DE69817551T2 - Inhalationsvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pulverinhalator zur Verabreichung von Pulver durch Inhalation.
- Mehrere Pulverinhalatoren, die verschiedene Systeme zur Einführung einer Pulverdosis in Luftwege einsetzen, sind bekannt. Üblicherweise inhaliert ein Patient das Pulver in seine Lungen, um beispielsweise Asthma zu behandeln.
- Ein derartiger Pulverinhalator ist aus EP-A-0237507 bekannt. Dieser Inhalator umfasst einen Inhalationskanal und ein Mundstück mit einer Luftkammer und einer äußeren Düse, die zusammen einen Strömungsweg für einen Luftstrom, der bei der Inhalation durch einen Benutzer angesaugt wird, definieren. Dieser Inhalator umfasst weiterhin Mittel zum Einführen von Pulver in den Inhalationskanal. Während der Inhalation wird Luft zur Aufnahme von Pulver zuerst in und durch den Inhalationskanal gesaugt. Der pulverhaltige Luftstrom wird dann durch die Luftkammer und aus der Auslassdüse des Mundstücks gesaugt.
- Pulverinhalatoren sind jedoch besonders feuchtigkeitsanfällig. Zur Milderung von Problemen im Zusammenhang mit Feuchtigkeitsaufnahme ist vorgeschlagen worden, ein Trockenmittel wie Kieselgel im Inhalator einzuschließen, um Feuchtigkeit zu absorbieren. Es ist auch vorgeschlagen worden, den Inhalator mit einer Kappe zu versehen, die auf den Inhalatorkörper aufgeschraubt oder aufgedrückt wird, um etwaige Strömungswege zwischen dem gelagerten Pulver und der Atmosphäre zu verschließen.
- Aus der DE-C-4415462 ist ein Pulverinhalator mit einem Gehäuse und einer Kappe bekannt, die auf das Gehäuse aufgeschraubt wird. Die Kappe weist einen Dichtungsbund auf, der die Innenfläche des Gehäusehalses dichtend in Eingriff nimmt, wenn er damit verschraubt wird.
- Bei Pulverinhalatoren wie sie aus der EP-A-0237507 bekannt sind und die einen Inhalatorkörper mit einem Griffteil an einem Ende umfassen, der zur Bereitstellung einer Pulverdosis zur Inhalation bezüglich des Inhalatorkörpers drehbar ist, ist vorgeschlagen worden, eine Kammer im Griffteil zur Aufnahme von Trockenmittel sowie eine Kappe vorzusehen, die im Wesentlichen den gesamten Inhalatorkörper abdeckt, auf den Griffteil geschraubt wird und diesen abdichtet, wodurch Feuchtigkeit vom Inhalatorkörper, in dem das Pulver gelagert wird, ferngehalten wird.
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1 bis3 zeigen einen solchen Pulverinhalator. Der Inhalator umfasst ein Mundstück2 mit einer Auslassdüse4 , einen Inhalatorkörper6 und einen drehbaren Griffteil8 zur Betätigung eines Dosierungsmechanismus, um Pulverdosen zur Inhalation bereitzustellen. Der Inhalatorkörper6 hat eine Öffnung10 mit einem Fenster12 , durch das ein nicht gezeigtes Angaberad sichtbar ist, das eine Angabe über den Gebrauch des Inhalators macht. Der Inhalator umfasst weiterhin eine Kappe14 mit einem rohrförmigen Abschnitt mit einem geschlossenen Ende, das so ausgelegt ist, dass es über das Mundstück2 und den Inhalatorkörper6 passt. Die Kappe14 weist an ihrem offenen Ende am inneren Umfangsrand der Lippe16 eine Dichtfläche15 auf, die nach außen vom geschlossenen zum offenen Ende der Kappe14 hin konisch zuläuft. Die Kappe14 umfasst des Weiteren Gewinde17 an ihrer Innenfläche. - Der Griffteil
8 umfasst einen ersten und einen zweiten hohlen Teil18 ,20 , die gegenseitig so ausgelegt sind, dass sie im zusammengebauten Zustand eine geschlossene Kammer22 für Trockenmittel definieren. - Der erste Teil
18 umfasst einen rohrförmigen Abschnitt24 , der bei diesem Inhalator einen allgemein zylindri schen Querschnitt hat und eine Umfangsrippe26 , die um die Außenfläche eines seiner Enden, nämlich des oberen, angeordnet ist, an die der Inhalatorkörper6 angeklammert ist, sowie ein Gewinde28 aufweist, in das die Kappe14 mit einem entsprechenden Gewinde17 geschraubt ist, so dass das Mundstück2 und der Inhalatorkörper6 abgedeckt werden und so eine enge Abdichtung gebildet wird. Der erste Teil18 umfasst weiterhin einen nach oben weisenden, elastisch vorgespannten Arm30 , der am Umfang seines oberen Endes angeordnet ist und bei Drehung des Griffteils8 einen Teil des Dosiermechanismus in Eingriff nimmt, um eine Pulverdosis zur Inhalation bereitzustellen. Der erste Teil18 umfasst weiterhin eine Querwand32 , die feuchtigkeitsdurchlässig ist. Die Wand32 ist vorzugsweise mindestens teilweise aus Pappe gebildet. - Der zweite Teil
20 umfasst einen rohrförmigen Abschnitt34 , der bei diesem Inhalator einen allgemein zylindrischen Querschnitt hat und dessen eines Ende, nämlich das untere, von einer Wand36 verschlossen ist. Die Außenfläche des rohrförmigen Abschnitts34 umfasst mehrere axial ausgerichtete Rippen38 , die bei Drehung des Griffteils8 von einem Benutzer ergriffen werden, und eine Dichtfläche40 am äußeren Umfangsrand der Lippe41 an ihrem offenen Ende, wobei die Dichtfläche40 nach innen vom geschlossenen zum offenen Ende des zweiten Teils20 hin konisch zuläuft. Bei einem anderen Inhalator könnten die axial ausgerichteten Rippen38 durch eine gerändelte Fläche ersetzt werden. Bei diesem Inhalator ist die innere Abmessung des rohrförmigen Abschnitts34 so ausgelegt, dass sie radial eng über den rohrförmigen Abschnitt24 des ersten Teils18 passt. - Beim Gebrauch wird die Kappe
14 zunächst entfernt, indem man sie in eine Richtung abschraubt, und zwar von oben gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn bei diesem Inhalator. Dann wird der Griffteil8 in eine Richtung gedreht, und zwar von oben gesehen ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn bei diesem Inhalator, über einen vorbestimmten Winkel bezüglich des Inhalatorkörpers6 und wird im Uhrzeigersinn in die entgegengesetzte Richtung in die ursprüngliche Posistion zurückgedreht. Dadurch wird der Dosiermechanismus betätigt und stellt eine Pulverdosis zur Inhalation bereit. Der Benutzer führt dann das Mundstück2 zwischen die Lippen und inhaliert, um Pulver in die Lungen zu saugen. Nach dem Gebrauch wird die Kappe14 wieder aufgesetzt, indem man sie in die anderer Richtung, von oben gesehen im Uhrzeigersinn, aufschraubt. Beim Aufschrauben der Kappe14 wird die Dichtfläche15 an der Kappe14 in Eingriff mit der Dichtfläche40 am Griffteil8 gebracht, wobei durch festes Aufschrauben der Kappe14 auf den Griffteil8 eine enge Abdichtung erzielt wird. - Diese Dichtungsanordnung ist zwar annehmbar, hat aber trotzdem mehrere Nachteile. Erstens wird keine richtige Abdichtung erzielt und es besteht die Gefahr, dass die Kappe
14 sich freischafft und abfällt, wenn sie nicht fest genug auf den Griffteil8 geschraubt wird. Wenn die Kappe14 dagegen zu fest auf den Griffteil8 geschraubt wird, kann der Benutzer Schwierigkeiten bei ihrer Entfernung haben. Wenn die Kappe14 zu fest auf den Griffteil8 geschraubt wird, ist es nämlich möglich, dass die Lippe16 an der Kappe14 oder sogar die Lippe41 am Griffteil8 beschädigt wird. Das trifft besonders dann zu, wenn der Inhalator maschinell zusammengebaut wird, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Maschine die Kappe14 zu fest anzieht. - Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Inhalator bereitzustellen, bei dem die Dichtung mit der Kappe erzielt wird, ohne dass sie zu fest angezogen wird.
- Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung einen Pulverinhalator bereit zur Verabreichung von Pulver durch Inhalation mit Folgendem: einem Gehäuse mit einem Gewinde und einer im Wesentlichen kreisförmigen, damit koaxialen Dichtfläche, einem an dem Gehäuse angebrachten Mundstück und einer Kappe, um mindestens das Mundstück abzudecken, wobei die Kappe ein Gewinde zur Ineingriffnahme des Gewindes an dem Gehäuse und eine im Wesentlichen kreisförmige Dichtfläche zur Ineingriffnahme der Dichtfläche an dem Gehäuse aufweist, wobei die Dichtflächen so gestaltet und dimensioniert sind, dass die dazwischen wirkende Radialkraft für jede relative Position, in der die Dichtflächen ineinander eingreifen, im Wesentlichen konstant ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen Körper und einen Griffteil umfasst, der bezüglich des Körpers gedreht werden kann und bei der Drehung eine Pulverdosis zur Inhalation bereitstellt, dass das Gewinde und die Dichtfläche am Gehäuse am Griffteil vorgesehen sind und dass die Dichtfläche am Griffteil axial vor dem Gewinde am Griffteil in der Richtung des Aufsetzens der Kappe auf das Gehäuse angeordnet ist.
- Vorzugsweise umfasst die Dichtfläche am Griffteil eine im Wesentlichen zylindrische, nach außen weisende Fläche.
- Vorzugsweise umfasst die Dichtfläche an der Kappe eine im Wesentlichen zylindrische, nach innen weisende Fläche.
- Vorzugsweise wird die Dichtfläche am Griffteil durch eine kreisförmige Lippe bereitgestellt.
- Vorzugsweise wird die Dichtfläche an der Kappe durch eine kreisförmige Lippe bereitgestellt.
- Besonders bevorzugt ist das in der Richtung des Aufsetzens der Kappe auf das Gehäuse vordere Ende der die Dichtfläche am Griffteil definierenden Lippe und/oder der die Dichtfläche an der Kappe definierenden Lippe so gestaltet, dass es die Dichtfläche an der Kappe auf die Dichtfläche am Griffteil führt.
- Bei einer Ausführungsform ist das jeweilige vordere Ende abgerundet.
- Bei einer anderen Ausführungsform läuft das jeweilige vordere Ende konisch zu.
- Vorzugsweise ist die Lippe, die die Dichtfläche am Griffteil definiert, und/oder die Lippe, die die Dichtfläche an der Kappe definiert, elastisch verschiebbar.
- Besonders bevorzugt ist die Lippe, die die Dichtfläche am Griffteil definiert, und/oder die Lippe, die die Dichtfläche an der Kappe definiert, aus einem elastischen Material gebildet.
- Ganz besonders bevorzugt ist der Innendurchmesser der Lippe, die die Dichtfläche an der Kappe definiert, im entspannten Zustand kleiner als der Außendurchmesser der Lippe, die die Dichtfläche am Griffteil definiert.
- Vorzugsweise ist die Dichtfläche am Griffteil und/oder die Dichtfläche an der Kappe eine aufgeraute Fläche.
- Besonders bevorzugt hat die jeweilige Dichtfläche eine matte Oberflächenbeschaffenheit.
- Vorzugsweise ist sowohl das Gehäuse als auch die Kappe im Wesentlichen zylindrisch und sind das Mundstück und der Griffteil an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses angeordnet.
- Vorzugsweise hat die Außenfläche des Griffteils eine gerändelte oder gezahnte Oberfläche, die von einem Benutzer ergriffen werden kann.
- Vorzugsweise umfasst der Griffteil eine Kammer zur Aufnahme von Trockenmittel und ist mindestens ein Teil des Griffteils, der die nach innen weisende Kammer definiert, feuchtigkeitsdurchlässig.
- Dank der Konstruktion des erfindungsgemäßen Inhalators ist somit der Reibungswiderstand gegen die Drehung der Kappe im Wesentlichen konstant, unabhängig davon, wie weit die Kappe auf das Gehäuse geschraubt wird. Darüber hinaus wird eine enge Abdichtung erzielt, unabhängig von dem Kontaktbereich zwischen den Dichtflächen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Dichtflächen so ausgelegt, dass die zum Aufschrauben der Kappe auf das Gehäuse erforderliche Kraft so groß ist, dass sich die Kappe nicht freischaffen und abfallen kann, und so gering, dass ein Benutzer die Kappe relativ leicht auf- und abschrauben kann.
- Im Weiteren wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht eines Pulverinhalators; -
2 einen Griffteil des Inhalators von1 ; -
3 eine fragmentarische vertikale Schnittansicht des Inhalators von1 und -
4 eine fragmentarische vertikale Schnittansicht eines Pulverinhalators nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - Strukturmäßig ist der Pulverinhalator gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dem oben beschriebenen Pulverinhalator recht ähnlich. Aus diesem Grund und um eine unnötige Doppelbeschreibung zu vermeiden, werden nur die strukturellen Unterschiede im Einzelnen beschrieben, und es wird ein Bezug zu der vorhergehenden Beschreibung hergestellt.
- Dieser Inhalator unterscheidet sich von dem oben beschriebenen Pulverinhalator hauptsächlich dadurch, dass die Dichtfläche
15 an der Kappe14 und die Dichtfläche40 am Griffteil8 sich axial erstreckende zylindrische Flächen umfassen. Bei dieser Ausführungsform ist die Dichtfläche15 an der Kappe14 durch die Innenfläche der Umfangslippe16 an ihrem offenen Ende vorgesehen, und die Dichtfläche40 am Griffteil8 ist durch die Außenfläche der Umfangslippe41 am offenen Ende des rohrförmigen Abschnitts34 des zweiten Teils20 vorgesehen. Bei dieser Anordnung nimmt die nach innen weisende Dichtfläche15 an der Kappe14 die nach außen weisende Dichtfläche40 am Griffteil8 in Eingriff und bildet mit dieser eine Dichtung, wenn die Kappe14 auf den Griffteil8 geschraubt ist. Da sowohl die Dichtfläche15 an der Kappe14 als auch die Dichtfläche40 am Griffteil8 in Ruhestellung im Wesentlichen koaxial sind, ist die zwischen ihnen wirkende Kraft hauptsächlich eine radiale Kraft. Somit ist der einzige Widerstand, der beim Aufschrauben der Kappe14 auf den Griffteil8 im Wesentlichen zu überwinden ist, der auf Reibung zurückzuführende. Es versteht sich natürlich, dass der Reibungswiderstand beim Drehen mit dem Kontaktbereich zwischen der Dichtfläche15 an der Kappe14 und der Dichtfläche40 am Griffteil8 zunimmt. Diese Widerstandszunahme ist jedoch relativ unbedeutend, besonders im Vergleich zu der Höhe des Widerstands, der beim zuerst beschriebenen Pulverinhalator angetroffen wurde; dort nimmt die Axialkraft wesentlich zu, je weiter die Kappe14 auf den Griffteil8 geschraubt wird. - Bei dieser Ausführungsform ist der äußere Umfangsrand
41a der Lippe41 , die die Dichtfläche40 am Griffteil8 definiert, abgerundet, und der innere Umfangsrand16a der Lippe16 , die die Dichtfläche15 an der Kappe14 definiert, läuft nach außen von ihrem geschlossenen zu ihrem offenen Ende hin konisch zu. Indem die Lippe41 am Griffteil8 und die Lippe16 an der Kappe14 derart gestaltet werden, wird die durch die Lippe16 definierte Dichtfläche15 auf die durch die Lippe41 definierte Dichtfläche40 geführt. Es versteht sich natürlich, dass der äußere Umfangsrand41a der Lippe41 am Griffteil8 alternativ nach innen vom geschlossenen zum offenen Ende seines zweiten Teils20 hin konisch zulaufen könnte und der innere Umfangsrand16a der Lippe16 an der Kappe14 alternativ abgerundet sein könnte. Der äußere Umfangsrand41a der Lippe41 am Griffteil8 und der innere Umfangsrand16a der Lippe16 an der Kappe14 könnten nämlich jede beliebige Gestalt haben, die das Führen der durch die Lippe16 definierten Dichtfläche15 auf die durch die Lippe41 definierte Dichtfläche40 fördert. - Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die die Dichtfläche
15 an der Kappe14 definierende Lippe16 und/oder die die Dichtfläche40 am Griffteil8 definierende Lippe41 aus einem elastischen Material gebildet. Bei einer anderen Ausführungsform kann die die Dichtfläche15 an der Kappe14 definierende Lippe16 und/oder die die Dichtfläche40 am Griffteil8 definierende Lippe41 so dünn ausgebildet sein, dass sie elastisch verschiebbar sind. Bei diesen Anordnungen kann der Innendurchmesser der durch die Lippe16 an der Kappe14 definierten Dichtfläche15 kleiner sein als der Außendurchmesser der durch die Lippe41 am Griffteil8 definierten Dichtfläche40 ; bei diesen Durchmessern handelt es sich um jene in dem Fall, in dem die Dichtflächen15 ,40 nicht beaufschlagt sind und sich daher in einem nicht verschobenen, entspannten oder natürlichen Zustand befinden. Wenn die Kappe14 auf den Griffteil8 aufgeschraubt ist, ist die die Dichtfläche15 an der Kappe14 definierende Lippe16 und/oder die die Dichtfläche40 am Griffteil8 definierende Lippe41 aus dem entspannten Zustand verschoben, um eine erhöhte Radialkraft bereitzustellen. Bei dieser Ausführungsform trägt die erhöhte Radialkraft zu der Reibkraft bei, die dem Lösen der Kappe14 entgegensteht. - Bei dieser Ausführungsform wird, wie in
4 dargestellt, die die Dichtfläche40 definierende Lippe41 am zweiten Teil20 des Griffteils8 nicht von hinten gestützt. Wenn die Lippe41 am Griffteil8 also aus einem elastischen oder flexiblen Material gebildet ist, kann sie radial nach innen abgelenkt werden. Auf diese Weise wird die Lippe41 am Griffteil8 abgelenkt, wenn die Kappe14 auf den Griffteil8 geschraubt wird, und bewirkt die Bereitstellung einer Dichtkraft. Diese Dichtkraft ist auf dem gesamten Weg, den die Kappe14 zurücklegt, wenn sie auf den Griffteil8 geschraubt wird, relativ konstant. Im Gegensatz dazu steht die Anordnung des zuerst beschriebenen Pulverinhalators, bei dem die die Dichtfläche40 am Griffteil8 definierende Lippe41 gestützt und unbeweglich ist. Bei dem zuerst beschriebenen Pulverinhalator verlässt man sich auf das Zusammendrücken der jeweiligen Lippen16 ,41 am Griffteil8 und an der Kappe14 , von denen keine aus einem besonders elastischen Material hergestellt werden kann. Bei diesem Pulverinhalator erhöht sich also der Widerstand gegen das Aufschrauben der Kappe14 stark, je weiter die Kappe14 auf den Griffteil8 geschraubt wird. - Wenn die die Dichtfläche
40 am Griffteil8 definierende Lippe41 aus einem flexiblen Kunststoffmaterial üblicherweise durch Formen gebildet ist, haftet die Kappe14 oft an der Dichtfläche40 . Zur Abschwächung dieses Problems kann die Dichtfläche40 bei einer bevorzugten Ausführungsform mit einer etwas aufgerauten Oberflächenbeschaffenheit versehen werden oder so behandelt werden, dass sie eine solche Oberfläche hat. Es versteht sich natürlich, dass die Dichtfläche40 nicht zu rau sein sollte, da eine sehr raue Oberfläche den Widerstand gegen ein Aufschrauben der Kappe14 erhöhen würde. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Dichtfläche40 eine matte Beschaffenheit. - Schließlich versteht es sich für Fachleute, dass die vorliegende Erfindung in ihrer bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde und auf viele unterschiedliche Arten modifiziert werden kann, ohne vom Erfindungsrahmen abzuweichen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist. Eine mögliche Modifikation besteht beispielsweise darin, einen Ring aus elastischem Material, üblicherweise Gummi, so in eine der Dichtflächen
15 ,40 zu setzen, dass er nur die dazwischen auftretende Radialkraft überträgt.
Claims (16)
- Pulverinhalator zur Verabreichung von Pulver durch Inhalation mit Folgendem: einem Gehäuse mit einem Gewinde (
28 ) und einer im Wesentlichen kreisförmigen, damit koaxialen Dichtfläche (40 ), einem an dem Gehäuse angebrachten Mundstück (2 ) und einer Kappe (14 ), um mindestens das Mundstück (2 ) abzudecken, wobei die Kappe (14 ) ein Gewinde (17 ) zur Ineingriffnahme des Gewindes (28 ) an dem Gehäuse und eine im Wesentlichen kreisförmige Dichtfläche (15 ) zur Ineingriffnahme der Dichtfläche (40 ) an dem Gehäuse aufweist, wobei die Dichtflächen (15 ,40 ) so gestaltet und dimensioniert sind, dass die dazwischen wirkende Radialkraft für jede relative Position, in der die Dichtflächen (15 ,40 ) ineinander eingreifen, im Wesentlichen konstant ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen Körper (6 ) und einen Griffteil (8 ) umfasst, der bezüglich des Körpers (6 ) gedreht werden kann und bei der Drehung eine Pulverdosis zur Inhalation bereitstellt, dass das Gewinde (28 ) und die Dichtfläche (40 ) am Gehäuse am Griffteil (8 ) vorgesehen sind und dass die Dichtfläche (40 ) am Griffteil (8 ) axial vor dem Gewinde (28 ) am Griffteil (8 ) in der Richtung des Aufsetzens der Kappe (14 ) auf das Gehäuse angeordnet ist. - Inhalator nach Anspruch 1, bei dem die Dichtfläche (
40 ) am Griffteil (8 ) eine im Wesentlichen zylindrische, nach außen weisende Fläche umfasst. - Inhalator nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Dichtfläche (
15 ) an der Kappe (14 ) eine im Wesentlichen zylindrische, nach innen weisende Fläche umfasst. - Inhalator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Dichtfläche (
40 ) am Griffteil (8 ) durch eine kreisförmige Lippe (41 ) bereitgestellt wird. - Inhalator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Dichtfläche (
15 ) an der Kappe (14 ) durch eine kreisförmige Lippe (16 ) bereitgestellt wird. - Inhalator nach Anspruch 4 oder 5, bei dem das in der Richtung des Aufsetzens der Kappe (
14 ) auf das Gehäuse vordere Ende der die Dichtfläche (40 ) am Griffteil (8 ) definierenden Lippe (41 ) und/oder der die Dichtfläche (15 ) an der Kappe (14 ) definierenden Lippe (16 ) so gestaltet ist, dass es die Dichtfläche (15 ) an der Kappe (14 ) auf die Dichtfläche (40 ) am Griffteil (8 ) führt. - Inhalator nach Anspruch 6, bei dem das jeweilige vordere Ende abgerundet ist.
- Inhalator nach Anspruch 6, bei dem das jeweilige vordere Ende konisch zuläuft.
- Inhalator nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei dem die Lippe (
41 ), die die Dichtfläche (40 ) am Griffteil (8 ) definiert, und/oder die Lippe (16 ), die die Dichtfläche (15 ) an der Kappe (14 ) definiert, elastisch verschiebbar ist. - Inhalator nach einem der Ansprüche 4 bis 9, bei dem die Lippe (
41 ), die die Dichtfläche (40 ) am Griffteil (8 ) definiert, und/oder die Lippe (16 ), die die Dichtfläche (15 ) an der Kappe (14 ) definiert, aus einem elastischen Material gebildet ist. - Inhalator nach Anspruch 9 oder 10, bei dem der Innendurchmesser der Lippe (
16 ), die die Dichtfläche (15 ) an der Kappe (14 ) definiert, im entspannten Zustand kleiner ist als der Außendurchmesser der Lippe (41 ), die die Dichtfläche (40 ) am Griffteil (8 ) definiert. - Inhalator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Dichtfläche (
40 ) am Griffteil (8 ) und/oder die Dichtfläche (15 ) an der Kappe (14 ) eine aufgeraute Fläche ist. - Inhalator nach Anspruch 12, bei dem die jeweilige Dichtfläche (
15 ,40 ) eine matte Oberflächenbeschaffenheit hat. - Inhalator nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei dem sowohl das Gehäuse als auch die Kappe (
14 ) im Wesentlichen zylindrisch ist und das Mundstück (2 ) und der Griffteil (8 ) an gegenüberliegenden Enden des Gehäuses angeordnet sind. - Inhalator nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei dem die Außenfläche des Griffteils (
8 ) eine gerändelte oder gezahnte Oberfläche (38 ) hat, die von einem Benutzer ergriffen werden kann. - Inhalator nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei dem der Griffteil (
8 ) eine Kammer (22 ) zur Aufnahme von Trockenmittel umfasst und mindestens ein Teil des Griffteils (8 ), der die nach innen weisende Kammer (22 ) definiert, feuchtigkeitsdurchlässig ist.
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