CH662867A5

CH662867A5 - Elastisches lager zur lagerung einer wellen in der ausnehmung einer platine eines maschinengestells.

Info

Publication number: CH662867A5
Application number: CH954/84A
Authority: CH
Inventors: Gerhard Pamler
Original assignee: Triumph Adler Ag
Priority date: 1983-07-13
Filing date: 1984-02-27
Publication date: 1987-10-30
Also published as: DE3325279C2; JPS6037414A; IT1196046B; US4573816A; DE3325279A1; IT8420022A0; JPS6329126B2

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Elastisches Lager zur Lagerung einer Welle, in der Ausnehmung einer Platine eines Maschinengestells, mit einer Lagerbuchse und einem zwischen letzterer und der Platine zu liegen bestimmten elastischen Material, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material (7,10) die Lagerbuchse (3) in der Weise umgibt, dass die Stärke (B) des elastischen Materials (7) wenigstens in einer Richtung (D) quer zur Längsachse der Lagerbuchse (2) ein Mehrfaches beträgt, als in den anderen Richtungen.

2. Elastisches Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material (7) die Form eines Ovals aufweist.

3. Elastisches Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material (7) die Ausnehmung (6) der Platine (5) zu umgeben bestimmte, angeformte seitliche Flansche (8,9) aufweist.

4. Elastisches Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material (10) nur einen seitlichen Flansch (11) aufweist, wobei dieser mittels einer an der Platine (5) anschraubbaren Druckplatte (12) gegen die Platine (5) andrückbar ist.

Gegenstand der Erfindung ist ein elastisches Lager nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1. Aus der DE-AS 2 437 454 sowie der DE-PS 657 021 sind gattungs-gemässe Lager der Wellen für Schreibwalzen von Schreibmaschinen bekannt. Diese elastischen Lager haben den Vorteil, dass beim Abdruck von Schriftzeichen auftretende Geräusche nicht von der Schreibwalze auf das Maschinengestell übertragen werden. Nachteilig bei den bekannten Lagern ist, dass, wenn das elastische Material sehr weich ist, die Schreibwalze sich so aufschwingt, dass es zu unregelmässigen Schriftzeichenabdrucken kommen kann. Wird jedoch die Elastizität des elastischen Materials herabgesetzt, so geht ein Teil des Vorteiles verloren. Es ist bei der bekannten Lageranordnung auch nicht auszuschliessen, dass die Schreibwalzen in einer Richtung schwingen, die nicht erwünscht ist. Wenn beispielsweise durch Schwingungen, die in der Maschine auftreten, eine Bewegung der Schreibwalze in senkrechter Richtung hervorgerufen wird, kann dies dazu führen, dass die Schriftzeichen nicht alle auf einer gemeinsamen Linie stehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein elastisches Lager zur Lagerung einer Welle zu schaffen, bei welchem ein Schwingen der Welle im wesentlichen nur in einer bevorzugten Richtung erfolgen kann. Ausserdem soll das Lager einfach im Aufbau und der Montage sein. Hierzu eignet sich eine Anordnung nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1. Die Ausbildung des elastischen Materials hat den Vorteil, dass das Schwingverhalten der Welle kontrollierbar ist. Das heisst, die Welle känn nur in einer bestimmten Richtung schwingen. Dadurch lassen sich die eingangs erwähnten Nachteile vermeiden.

Die abhängigen Ansprüche enthalten Merkmale über eine bevorzugte Ausbildung des gesamten Lagers.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht des elastischen Lagers, teilweise geschnitten;

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in Richtung AA der Fig. 1 und

Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 mit einer anderen Ausgestaltung.

Das nachfolgend beschriebene elastische Lager kann beispielsweise zur Lagerung von Schreibwalzen in Schreibmaschinen, Druckern oder ähnlichen Geräten Verwendung finden. Es ist jedoch auch möglich, das Lager bei Wellen zum Einsatz zu bringen, bei welchen ähnliche Probleme wie bei Schreibmaschinen auftreten.

Mit 1 ist eine Schreibwalze bezeichnet, die seitlich abstehende Wellen 2 aufweist. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Welle als ein Teil durch die gesamte Walze hindurchgeht, oder ob lediglich Wellenstümpfe verwendet werden, die an den seitlichen Stirnseiten der Schreibwalze 1 befestigt sind. Die Welle 2 selbst wird in eine Lagerbuchse 3 eingesteckt, wobei ein seitliches Verschieben der Welle 2 durch einen strichpunktiert eingezeichneten Stellring 4 vermieden werden kann. In der Platine 5, die z.B. Teil eines Maschinengestells sein kann, ist eine Ausnehmung 6 vorgesehen, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 die Form eines Ovals aufweist. In diese Ausnehmung 6 ist das elastische Material 7 eingelegt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist das elastische Material 7 an seinen Stirnseiten Flansche 8 und 9 auf, die seitlich an der Platine 5 anliegen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die Welle 2 ebenfalls in einer Lagerbuchse 3 gelagert und ein Stellring 4 kann die seitliche Lage der Welle fixieren. Das elastische Material 10 weist bei diesem Ausführungsbeispiel nur einen seitlichen Flansch 11 auf, der seitlich an der Platine 5 anliegt. Eine Druckplatte 12 mit einer mittigen Ausnehmung 13 wird seitlich an den Flansch 11 angelegt und z.B. mittels Schrauben 14 mit der Platine 5 verschraubt.

Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, dass die Stärke B des elastischen Materials mit Bezug auf die Zeichnung nach links ein Mehrfaches der Stärke, z.B. in Richtung C, beträgt. Dadurch wird erreicht, dass die Welle 2 wegen der grösseren Anhäufung elastischen Materials 7 in Richtung des Pfeiles D eher ausweichen kann, als z.B. entgegengesetzt oder nach oben bzw. nach unten. Wird ein derartiges Lager z.B. für die Lagerung einer Schreibwalze in einer Schreibmaschine verwendet, führt dies dazu, dass die Schreibwalze 1 z.B. aus hartem Material bestehen kann, wobei bekannt ist, dass härteres Walzenmaterial bessere Schriftzeichenabdrucke bedeutet. Ausserdem kann in diesem Fall die Schreibwalze selbst einfacher und billiger hergestellt werden, als dies üblicher Weise der Fall ist. Selbstverständlich ist es möglich, in Abweichung von der Anordnung nach Fig. 1 die grössere Anhäufung des elastischen Materials auch in einer anderen Richtung vorzusehen.

Bei dem Lager, welches in Fig. 3 dargestellt ist, kann durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Schrauben 14 innerhalb bestimmter Grenzen gewissermassen eine Einstellung der Elastizität erfolgen. Wichtig ist, dass die mittige Ausnehmung 13 in der Druckplatte 12 so gross ist, dass die Lagerbuchse 3 nicht an ihr anschlagen kann.

Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es auch möglich, die Anhäufung elastischen Materials um die Lagerbuchse 3 herum unterschiedlich zu gestalten. So könnte z.B. ebenfalls eine grössere Anhäufung von elastischen Materials 7 entgegen der Richtung des Pfeiles D nach Fig. 1 vorgesehen werden. Dies könnte bei anderen Anwendungsbeispielen des elastischen Lagers von Vorteil sein.

Durch die erfindungsgemässe Anordnung geht jedoch der wesentliche Vorteil derartiger Lager, nämlich die Vermeidung der Übertragung von Schallwellen auf das Maschinengestell, nicht verloren. Wie die Zeichnungen erkennen lassen, ist ein erfindungsgemässes Lager auch einfach herzustellen und zu montieren. Das elastische Material 7 kann z.B. aus Gummi oder einem gummiähnlichen Werkstoff bestehen. Dabei ist, abhängig von der Verwendung des Lagers, die gewünschte Elastizität des Materials festzulegen.

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1 Blatt Zeichnungen