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Die
Erfindung betrifft einen Gummituch-Befestigungsmechanismus zum Montieren
eines Gummituchs auf einem Gummituchzylinder einer Offsetpresse.
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Man
kennt herkömmliche
Gummituch-Befestigungsmechanismen, bei denen ein Gummituch in der
folgenden Weise an einem Gummituchzylinder befestigt wird. Ein Ende
des Gummituchs wird geeignet am Gummituchzylinder befestigt. Das
Gummituch wird um die äußere Umfangsfläche des
Gummituchzylinders gewickelt. Das andere Ende des Gummituchs wird
in eine Nut eingesetzt, die in einer einzigen Spannwelle ausgebildet
ist, die innerhalb des Gummituchzylinders angeordnet ist. Die Spannwelle wird
gedreht und wickelt das Gummituch in den Gummituchzylinder. Dadurch
wird das Gummituch am Gummituchzylinder befestigt. Ein derartiger
Gummituch-Befestigungsmechanismus und ein Gummituch sind beispielsweise
in der veröffentlichten
japanischen Gebrauchsmusterschrift (kokai) Nr. 61-133332 und der
veröffentlichten
japanischen Patentschrift (kokai) Nr. 7-285214 offenbart.
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Der
Gummituch-Befestigungsmechanismus, der in der veröffentlichten
japanischen Gebrauchsmusterschrift 61-133332 offenbart ist, umfasst
eine hohle Spannwelle, einen Drehstab und einen Einstellmechanismus.
Die Spannwelle ist in einer Nut angeordnet, die sich axial im Gummituchzylinder
erstreckt und sich in der Umfangsfläche des Gummituchzylinders öffnet. Die
gegenüberliegenden Enden
der Spannwelle sind drehbar in den gegenüberliegenden Endabschnitten
des Gummituchzylinders gehalten. Der Drehstab ist koaxial in einem
hohlen Teil der Spannwelle angeordnet. Ein Ende des Drehstabs ist
mit einem Ende der Spannwelle verbunden. Das andere Ende des Drehstabs
ragt aus dem anderen Ende der Spannweile heraus. Das herausragende
Ende des Drehstabs ist über
den Einstellmechanismus am zugehörigen
Endabschnitt des Gummituchzylinders befestigt, wobei dieser Endabschnitt
das andere Ende der Spannwelle drehbar aufnimmt. Der Einstellmechanismus
ist so ausgelegt, dass er die Winkelverschiebung des Drehstabs einstellt.
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Ein
Ende der Spannwelle steht aus dem zugehörigen Endabschnitt des Gummituchzylinders hervor,
wobei dieser Endabschnitt das eine Ende der Spannwelle drehbar aufnimmt.
Am hervorstehenden Ende der Spannwelle ist ein Schneckenrad befestigt. Mit
dem Schneckenrad kann eine handbetätigte entfernbare Schnecke
in Eingriff gebracht werden.
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Das
Gummituch wird in der folgenden Weise am Gummituchzylinder montiert.
Ein Ende des Gummituchs wird fest in eine Nut eingesetzt, die in
axialer Richtung in der Um fangsfläche des Gummituchzylinders
ausgebildet ist. Der Gummituchzylinder wird gedreht, damit das Gummituch
um die äußere Umfangsfläche des
Gummituchzylinders gewickelt wird. Die handbetätigte Schnecke wird in eine
vorbestimmte Position gebracht, in der sie in das Schneckenrad eingreift,
und von Hand gedreht, so dass sie das Schneckenrad dreht. Dreht
sich das Schneckenrad, so dreht sich die Spannwelle und verdreht
dadurch den Drehstab, weil ein Ende des Drehstabs mit der Spannwelle
verbunden ist. Dadurch baut sich eine Rückstellkraft auf. Erreicht
durch das Drehen der Spannwelle ein Gummituch-Befestigungsabschnitt der
Spannwelle eine geeignete Position, so wird das andere Ende des
Gummituchs am Gummituch-Befestigungsabschnitt fixiert.
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Nun
wird die handbetätigte
Schnecke in der entgegengesetzten Richtung gedreht, so dass die Spannwelle
das andere Ende des Gummituchs aufwickelt und dadurch einzieht.
Gleichen die Spannung, die das Gummituch ausübt, und die Rückstellkraft,
die der Drehstab aufbaut, einander, so beendet das Schneckenrad
den Drehvorgang. Wird die handbetätigte Schnecke in der entgegengesetzten
Richtung weiter gedreht, so löst
sich die handbetätigte Schnecke
vom festgehaltenen Schneckenrad.
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Damit
ist die Montage des Gummituchs auf dem Gummituchzylinder abgeschlossen.
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Beim
Gummituch-Befestigungsmechanismus, der in der veröffentlichten
japanischen Patentschrift Nr. 7-285214 offenbart ist, ragen die
gegenüberliegenden
Enden einer Spannwelle aus den entsprechenden Seitenflächen eines
Gummituchzylinders heraus. Drehvorrichtungen, die aus einer Schnecke
und einem Schneckenrad aufgebaut sind, sind an jedem Ende der Spannwelle
angeordnet.
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Zudem
wird in der veröffentlichten
japanischen Patentschrift Nr. 7-285214 angegeben, dass bei einigen
Gummituch-Befestigungsmechanismen eine Struktur verwendet wird,
bei der eine Drehvorrichtung bereitgestellt ist, die einen Hebel
und einen Klinkenmechanismus umfasst. In der Veröffentlichung ist auch eine
Struktur offenbart, bei der ein am Gummituchzylinder zu befestigendes
Gummituch mit einem dünnen
Blechband versehen ist, das an den gegenüberliegenden Endabschnitten
des Gummituchzylinders befestigt wird und das sich an einer einzigen
Seite des Gummituchs befindet.
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Die
angegebenen bekannten Vorgehensweisen bringen die folgenden Schwierigkeiten
mit sich.
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Beim
Gummituch-Befestigungsmechanismus, der in veröffentlichten Gebrauchsmusterschrift (kokai)
Nr. 133332/1986 offenbart ist, wird ein vom Drehstab ausgeübtes Drehmoment über ein
Ende auf die Spannwelle übertragen,
damit sich dadurch die Spannwelle dreht. Das Gummituch wird durch
Wickeln in den Gummituchzylinder gezogen und dieserart auf den Gummituchzylinder
gewickelt.
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Im
Fall einer langen Spannwelle zeigt jedoch das andere Ende der Spannwelle,
auf die das vom Drehstab ausgeübte
Drehmoment nicht direkt übertragen
wird, aufgrund der Wirkung der Reibungskraft eine geringere Winkelverschiebung
als das entgegengesetzte Ende. Dadurch wird die Spannwelle verdreht.
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Da
der Mittenabschnitt der Spannwelle nicht gehalten wird, biegt sich
die Spannwelle im Mittenabschnitt aufgrund des Zuges, den das Gummituch ausübt.
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Damit
erfährt
das auf dem Gummituchzylinder montierte Gummituch keine gleichförmige Spannung.
Das Gummituch wird auf den Gummituchzylinder montiert, während mit
konstanter Spannung daran gezogen wird, und es bleibt in enger Berührung mit
der Oberfläche
des Gummituchzylinders. Da das Gummituch gedehnt wird, schwankt
seine Dicke geringfügig.
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Wird
eine ungleichförmige
Spannung auf das Gummituch ausgeübt,
so wird das Gummituch ungleichförmig
dick, und der Berührdruck
zwischen dem Gummituch und einem Druckzylinder oder zwischen dem
Gummituch und dem Druckpapier wird ungleichförmig. Dadurch ist es möglich, dass
ein bestimmter Abschnitt nicht mit dem geeigneten Berührdruck
gedruckt wird, und die Druckqualität wird beeinträchtigt.
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Wird
in dem Gummituch-Befestigungsmechanismus, der in der japanischen
Patentschrift Nr. 7-285214 veröffentlicht
ist, das Gummituch durch Wickeln in den Gummituchzylinder gezogen,
so müssen
die gegenüberliegenden
Enden der Spannwelle abwechselnd gedreht werden. Der Drehvorgang
erfordert viel Arbeit und ist zeitaufwendig.
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Ist
die Drehvorrichtung aus einem Hebel und einem Klinkenmechanismus
aufgebaut, so wird ein Ende der Spannwelle gedreht, damit das Gummituch durch
Wickeln in den Gummituchzylinder gezogen wird, und anschließend wird
das andere Ende der Spannwelle gedreht, um eine Verdrehung der Spannwelle
auszugleichen. Da die Winkelveränderung
der Spannwelle bzw. der Zuggrad des Gummituchs und die entgegengesetzte
Winkelveränderung
der Spannwelle zum Ausgleichen der Verdrehung der Spannwelle in
Einheiten erfolgen, die direkt von der Zahnteilung des Klinkenmechanismus
abhängen, kann
man den Zug, den das montierte Gummituch ausübt, nicht optimal auf die Dicke
und die physikalischen Eigenschaften des Gummituchs einstellen.
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Dadurch
kann der Zug, den das auf dem Gummituchzylinder montierte Gummituch
ausübt, bezogen
auf den bestmöglichen
Wert ein wenig zu gering oder ein wenig zu groß sein. Dies führt dazu, dass
man die gewünschte
Druckqualität
nicht erreicht. Zudem verkürzt
sich die Lebensdauer des Gummituchs.
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Da
man zudem eine Auslenkung der Spannwelle nicht verhindern kann,
lässt sich
das Gummituch nicht so auf dem Gummituchzylinder montieren, dass
es einer gleichförmigen
Spannung ausgesetzt ist. Damit wird wie im Fall des Gummituch-Befestigungsmechanismus,
der in der veröffentlichten
Gebrauchsmusterschrift Nr. 61-133332 offenbart ist, eine gute Druckqualität nicht
erreicht.
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An
dem in der japanischen Patentschrift Nr. 7-285214 offenbarten Gummituch
ist ein Blechstreifen an gegenüberliegenden
Endabschnitten befestigt, der sich an einer einzigen Seite befindet.
Der Blechstreifen dient als Verstärkungsteil und ist lang und
schmal. Hantiert ein Arbeiter mit dem Blechstreifen, so kann eine äußere Kraft
darauf ausgeübt
werden, die möglicherweise
ein geringes Verziehen oder Verdrehen bewirkt. Im Fall einer Verformung
des Blechstreifens, der am Endabschnitt des Gummituchs zu befestigen
ist, der in die Nut eingesetzt wird, die in der Spannwelle ausgebildet
ist, kann das Einsetzen des Endabschnitts in die Nut schwierig oder unmöglich werden.
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 bestimmt. Ein Dokument, das die Merkmale
des Oberbegriffs von Anspruch 1 enthält, ist
EP 0010122 .
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung zielen darauf ab, einen Gummituch-Befestigungsmechanismus bereitzustellen,
der leicht zu bedienen ist und der es in vorteilhafter Weise erlaubt, ein
Gummituch einfach auf einem Gummituchzylinder zu montieren. Zudem
ist gewünscht,
eine Gummituch-Befestigungsvorrichtung bereitzustellen, bei der
man die Spannung, die das montierte Gummituch ausübt, geeignet
einstellen kann, damit man den Status des Zugs hinsichtlich der
Dicke und physikalischen Eigenschaften des Gummituchs optimieren kann.
Dadurch wird eine Verdrehung der Spannwelle ausgeglichen, und es
wird möglich,
das Gummituch mit einer im Wesentlichen gleichförmigen Spannung zu montieren.
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Es
ist zudem erwünscht,
einen Gummituch-Befestigungsmechanismus bereitzustellen, bei dem
die Auslenkung der Spannwelle durch die vom Gummituch ausgeübte Spannung
so klein wie möglich
wird, damit man das Gummituch mit einer im Wesentlichen gleichförmigen Spannung
montieren kann.
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Die
Erfindung stellt in vorteilhafter Weise ein Gummituch bereit, an
dessen einem Ende ein Verstärkungsteil
befestigt ist, das in eine Nut eingesetzt wird, die in der Spannwelle
ausgebildet ist, und das für
Verformungen weniger anfällig
ist.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Gummituch-Befestigungsmechanismus
bereitgestellt, umfassend:
einen Gummituchzylinder, der ein
Spannwellen-Aufnahmeloch besitzt und eine Gummituch-Einsetznut, wobei
das Spannwellen-Aufnahmeloch in axialer Richtung durch den Gummituchzylinder
verläuft,
und sich die Gummituch-Einsetznut in axialer Richtung in der äußeren Umfangsfläche des
Gummituchzylinders erstreckt und in radialer Richtung bis zum Spannwellen-Aufnahmeloch
geht;
eine Spannwelle, die eine Aufnahmenut für das Gummituchende
aufweist, die in der äußeren Umfangsfläche ausgebildet
ist, wobei die Aufnahmenut für
das Gummituchende eine geeignete Breite und Tiefe hat, damit sie
ein Ende eines Gummituchs aufnehmen kann, das am Gummituchzylinder
zu befestigen ist, und die Spannwelle so in das Spannwellen-Aufnahmeloch
eingesetzt wird, dass ein geeigneter Spalt zwischen beiden Teilen
vorhanden ist, und drehbar gehaltene gegenüberliegende Endabschnitte der Spannwelle
aus den entsprechenden Seitenflächen des
Gummituchzylinders herausragen;
eine Drehvorrichtung, die an
einer Seite auf einer Seitenfläche
des Gummituchzylinders angeordnet ist und mit dem zugehörigen Endabschnitt
der Spannwelle verbunden ist, damit sie die Spannwelle dreht; und
eine
Korrekturvorrichtung, die an einer Seite der anderen Seitenfläche des
Gummituchzylinders angeordnet ist, wobei die Korrekturvorrichtung
ein Winkelverschiebungsteil enthält,
das am entsprechenden Endabschnitt der Spannwelle so befestigt ist,
dass sie den Endabschnitt der Spannwelle ergreifen bzw. ihn loslassen
kann, und eine Einstellvorrichtung, die das Winkelverschiebungsteil
um die Spannwelle positioniert und verdreht.
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Bevorzugt
ist eine der beiden Seitenwände, die
die Gummituch-Einsetznut bestimmen, im Wesentlichen parallel zu
einer Ebene, die das Spannwellen-Aufnahmeloch tangiert, und die
andere Seitenwand verläuft
in einer radialen Richtung des Gummituchzylinders und hin zum Mittelpunkt
des Spannwellen-Aufnahmelochs. Dadurch nimmt die Gummituch-Einsetznut
einen keilförmigen
Querschnitt an, der sich hin zur äußeren Umfangsfläche des
Gummituchzylinders verengt.
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Bevorzugt
umfasst der Gummituch-Befestigungsmechanismus zudem eine Einrichtung,
die Verbiegungen verhindert und im Gummituchzylinder an mindestens
einer axialen Position angeordnet ist. Die Einrichtung zum Verhindern
von Verbiegungen liegt der Umfangsfläche der Spannwelle gegenüber, die
in dem Spannwellen-Aufnahmeloch untergebracht ist. Zwischen den
Teilen ist ein kleiner Spalt ausgebildet. Die Einrichtung zum Verhindern
von Verbiegungen hält
die Spannwelle drehbar, beschränkt
jedoch eine Verbiegung der Spannwelle auf eine Größe, die
dem kleinen Spalt entspricht.
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Bevorzugt
ist die Einrichtung zum Verhindern von Verbiegungen ein Block, der
in einer im Gummituchzylinder ausgebildeten Vertiefung sitzt. Der
Block hat eine zylindrisch gekrümmte
innere Oberfläche, die
konzentrisch zum Spannwellen-Aufnahmeloch liegt und einen Durchmesser
hat, der kleiner ist der Durchmesser des Spannwellen-Aufnahmelochs,
und die der Umfangsfläche
der Spannwelle gegenüberliegt,
wobei ein kleiner Spalt zwischen den beiden Teilen ausgebildet ist,
so dass der Block die Spannwelle drehbar halten kann, jedoch eine
Verbiegung der Spannwelle auf eine Größe beschränkt, die dem kleinen Spalt
entspricht.
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Ein
Gummituch, das sich für
die Montage auf einem Gummituchzylinder eignet, kann einen Gummituchkörper umfassen
und zwei Verstärkungsglieder,
die zu beiden Seiten des Gummituchkörpers quer über seine Breite befestigt
sind. Dabei ist eines der Verstärkungsglieder
an der Seite des Gummituchkörpers
befestigt, die den Gummituchzylinder berührt, wenn das Gummituch auf
dem Gummituchzylinder montiert wird. Das andere Verstärkungsglied ist
in Längsrichtung
in zwei Teile gefaltet und so am anderen Ende des Gummituchkörpers befestigt, dass
das andere Ende dazwischen eingeklemmt ist.
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Das
genannte Gummituch wird in der folgenden Weise auf dem Gummituchzylinder
befestigt. Die Spannwelle wird vorher vom Winkelverschiebungsteil
der Korrekturvorrichtung gelöst.
Das Winkelverschiebungsteil wird um die Spannwelle in eine geeignete
Winkelposition gedreht.
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Die
Spannwelle muss sich in einer Winkelposition befinden, in der die
darin ausgebildete Einsetznut für
das Gummituchende mit der Gummituch-Einsetznut ausgerichtet ist,
die sich im Gummituchzylinder befindet. Befindet sich die Spannwelle
nicht in dieser Position, so wird die Spannwelle mit Hilfe der Drehvorrichtung
dorthin gedreht.
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Ein
Endabschnitt des Gummituchs wird so in die Gummituch-Einsetznut
eingesetzt, dass das Blechband, das am Gummituch-Endabschnitt befestigt
ist, zur Seitenwand der Gummituch-Einsetznut zeigt.
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Beim
Anlauf einer Druckerpresse wird der Gummituchzylinder mit geringer
Geschwindigkeit gedreht. Der Aufwickelvorgang des Gummituchs auf
die Umfangsfläche
des Gummituchzylinders beginnt. Nach dem Abschluss von ungefähr einer
Umdrehung wird die Drehung des Gummituchzylinders angehalten. Das
Gummituch ist nun auf den Gummituchzylinder gewickelt.
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Der
andere Endabschnitt des Gummituchs wird in die Gummituch-Einsetznut
entlang der Seitenwand der Nut eingesetzt, bis das Blechband des
anderen Gummituch-Endabschnitts
in der Gummituchende-Aufnahmenut sitzt, die in der Spannwelle ausgebildet
ist.
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Die
Spannwelle wird mit Hilfe der Drehvorrichtung gedreht, damit sie
das Gummituch aufwickelt und einzieht. Nimmt die vom Gummituch ausgeübte Spannung
zu, so wird der Endabschnitt des Gummituchs, der sich in der Gummituch-Einsetznut befindet,
näher an
eine Seitenwand der Gummituch-Einsetznut gedrückt, und zwar von einem Abschnitt
des Gummituchs, der eingezogen wird, und dadurch innerhalb der Gummituch-Einsetznut
befestigt. Aufgrund des Blechbands, das als Verstärkungsteil
am Gummituch befestigt ist, ist der Endabschnitt des Gummituchs
nur einer geringfügigen
Verformung unterworfen.
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Wird
die Spannwelle weiter gedreht, damit sie das Gummituch weiter einzieht,
so wächst
die vom Gummituch ausgeübte
Spannung weiter an und bewirkt eine Verbiegung des Abschnitts der
Spannwelle, der in axialer Richtung in der Mitte liegt. Der verbogene
Abschnitt der Spannwelle berührt
jedoch die innere gekrümmte
Oberfläche
des Blocks, der als Einrichtung zum Verhindern von Verbiegungen
dient und in der Richtung der Verbiegung der Spannwelle angeordnet
ist. Dadurch wird eine weitergehende Verbiegung der Spannwelle verhindert
und die Spannung konstant gehalten, die das Gummituch ausübt, das
auf dem Gummituchzylinder montiert ist.
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Wie
erwähnt
wird das Gummituch mit Hilfe der Drehvorrichtung auf den Gummituchzylinder
gewickelt. Die Winkelverschiebung eines Endabschnitts der Spannwelle,
der direkt von der Drehvorrichtung gedreht wird, ist größer als
die Verschiebung des anderen Endes der Spannwelle, das der Drehung
nachfolgt. Dadurch wird die Spannwelle ver dreht. Dies führt dazu,
dass die vom Gummituch ausgeübte Spannung
ungleichförmig
wird.
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Zum
Ausgleich der ungleichförmigen
Spannung, die das Gummituch ausübt,
wird das Winkelverschiebungsteil der Korrekturvorrichtung mit dem Endabschnitt
der Spannwelle in Eingriff gebracht. Das Winkelverschiebungsteil
wird um die Achse der Spannwelle gedreht, damit es eine unzureichende Winkelverschiebung
des Eingriffs-Endabschnitts der Spannwelle bezogen auf die Winkelverschiebung des
direkt gedrehten Endabschnitts der Spannwelle ausgleicht. Der ergriffene
Endabschnitt der Spannwelle wird entsprechend gedreht.
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Dadurch
wird die Verdrehung der Spannwelle behoben und der Unterschied in
der vom Gummituch ausgeübten
Spannung ausgeglichen, den man an gegenüberliegenden Endabschnitten
der Spannwelle beobachtet. Das Gummituch wird auf dem Gummituchzylinder
montiert und dabei einer gleichförmigen
Spannung unterworfen.
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Der
Gummituch-Befestigungsmechanismus der Erfindung vereinfacht den
Befestigungsvorgang des Gummituchs am Gummituchzylinder, verhindert eine
Verbiegung der Spannwelle, die andernfalls während des Montagevorgangs auftreten
würde,
und korrigiert und beseitigt die Verdrehung der Spannwelle.
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Damit
kann man das Gummituch mit gleichmäßiger Spannung am Gummituchzylinder
befestigen, und es ist eine hohe Druckqualität garantiert.
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Zudem
wird an einem Ende des Gummituchs, das über die Gummituch-Einsetznut
des Gummituchzylinders in die Gummituchende-Aufnahmenut der Spannwelle
eingesetzt wird, ein Blechband an einer Oberfläche des Gummituchkörpers befestigt,
die den Gummituchzylinder berührt,
wenn das Gummituch auf dem Gummituchzylinder montiert wird. Ein weiteres
Blechband wird in Längsrichtung
in zwei Teile gefaltet und so am anderen Endabschnitt des Gummituchkörpers befestigt,
dass der andere Endabschnitt dazwischen eingeklemmt wird. Die auf diese
Weise befestigten Blechbänder
verstärken
die zugehörigen
Endabschnitte des Gummituchs und verhindern ein Verziehen oder Verdrehen
der Gummituchendabschnitte, das andernfalls während der Montage des Gummituchs
auf dem Gummituchzylinder auftreten würde.
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Damit
kann ein Arbeiter während
der Montage des Gummituchs auf dem Gummituchzylinder leicht und
zuverlässig
einen Endabschnitt des Gummituchs in die Gummi tuch-Einsetznut einsetzen,
die im Gummituchzylinder ausgebildet ist, und den anderen Endabschnitt
des Gummituchs in die Gummituchende-Aufnahmenut, die in der Spannwelle
ausgebildet ist. Dadurch wird die Belastung des Arbeiters geringer
und die Wirksamkeit der Arbeit verbessert.
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Die
Erfindung wird nunmehr zur besseren Darstellung und um zu zeigen,
wie sie ausgeführt werden
kann, beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
Draufsicht eines Gummituch-Befestigungsmechanismus eines Gummituchzylinders gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
teilweise aufgeschnittene Ansicht entlang der Linie II-II in 1;
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3 eine
aufgeschnittene Ansicht entlang der Linie III-III in 2;
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4 eine
aufgeschnittene Ansicht entlang der Linie IV-IV in 2;
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5 eine
aufgeschnittene Ansicht entlang der Linie V-V in 2;
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6 eine
teilweise aufgeschnittene vergrößerte Teilansicht
von 4;
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7 eine
aufgeschnittene Ansicht entlang der Linie VII-VII in 6;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Gummituchs, das zum Gebrauch mit einem
Gummituchzylinder geeignet ist, der die Erfindung ausführt;
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9 eine
erläuternde
Ansicht des Anfangszustands des Montagevorgangs eines Gummituchs auf
einem Gummituchzylinder mit Hilfe des Gummituch-Befestigungsmechanismus
der Ausführungsform;
und
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10 eine
erläuternde
Ansicht des Zustands nach dem Abschluss des Montagevorgangs.
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Im
Weiteren wird eine Ausführungsform
der Erfindung anhand der Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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Es
wird nun Bezug auf 1 und 2 genommen.
Ein Gummituch W nach 8 wird auf einem Gummituchzylinder
P einer Druckeinheit einer Druckerpresse mit Hilfe eines Gummituch-Befestigungsmechanismus
S montiert. Blechbänder 23 und 24,
siehe 8, die als Verstärkungsteile wirken, sind an
parallelen gegenüberliegenden
Endabschnitten 21 bzw. 22 über der Breite des Gummituchs
W befestigt.
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Der
Gummituchzylinder P, siehe 1 und 2,
enthält
einen dickwandigen hohlen Zylinderkörper 1 und Wellenteile 2 und 3,
die an den entsprechenden entgegengesetzten Endabschnitten des Zylinderkörpers 1 befestigt
sind. Ein flanschförmiger Träger 4 (5), dessen
Durchmesser geringfügig
größer ist
als der Durchmesser des Zylinderkörpers 1, ist an einem
axial mittigen Abschnitt des Wellenteils 2 (3)
bereitgestellt. Ein Endabschnitt des Wellenteils 2 (3)
ist fest in den hohlen Teil des Zylinderkörpers 1 eingesetzt,
so dass der Träger 4 (5)
an der Seitenfläche
des Zylinderkörpers 1 anliegt.
Der andere Endabschnitt des Wellenteils 2 (3)
steht vor. Dadurch wird ein Lagerzapfen gebildet.
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Eine
kreisförmige
Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a erstreckt sich axial durch
den Zylinderkörper 1 und
nimmt eine Spannwelle T auf, siehe die folgende Beschreibung. Eine
Gummituch-Einsetznut 1b ist auf der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderkörpers 1 so
ausgebildet, dass sie sich axial und im Wesentlichen radial in die
Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a erstreckt.
Eine Seitenwand 1c, siehe 9 und 10,
der Gummituch-Einsetznut 1b verläuft im Wesentlichen
parallel zu einer Ebene, die tangential zur Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a verläuft, und
bildet zusammen mit der äußeren Umfangsfläche des
Zylinderkörpers 1 eine
scharfe Kante 1d.
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Die
andere Seitenwand 1e der Gummituch-Einsetznut 1b erstreckt
sich in einer radialen Richtung des Zylinderkörpers 1 und hin zur
Mitte der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a. Damit hat die Gummituch-Einsetznut 1b einen
keilförmigen
Querschnitt, der sich hin zur äußeren Umfangsfläche des Zylinderkörpers 1 verjüngt. An
einem Verbindungsabschnitt zwischen der Seitenwand 1c und
der Oberfläche
der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a ist
ein gestufter Abschnitt ausgebildet.
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Ein
kreisförmiges
Loch 1f, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser
der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a, durchdringt die Träger 4 und 5 konzentrisch
zur Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a.
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Der
Gummituch-Befestigungsmechanismus S umfasst eine Spannwelle T, eine
Drehvorrichtung A, eine Korrekturvorrichtung B und eine Vorrichtung zum
Unterdrücken
von Verbiegungen C. Die Spannwelle T ist im Zylinderkörper 1 aufgenommen.
Die Drehvorrichtung A und die Korrekturvorrichtung B sind an den
zugehörigen
Seitenflächen
der Träger 4 und 5 aufgenommen.
Die Vorrichtung zum Unterdrücken
von Verbiegungen C ist im Zylinderkörper 1 angeordnet.
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Die
Spannwelle T ist ein Rundstab mit einem Durchmesser, der in passender
Weise kleiner ist als der Durchmesser der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a.
An den gegenüberliegenden
Enden der Spannwelle T sind Abschnitte Ta und Tb mit geringem Durchmesser
vorhanden. Die Spannwelle T wird in die Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a ein gesetzt.
Zwischen beiden Teilen ist ein geeigneter Spalt vorhanden. Die Abschnitte
Ta und Tb mit geringem Durchmesser sind drehbar in die entsprechenden kreisförmigen Löcher 1f eingesetzt,
die in den Trägern 4 und 5 ausgebildet
sind, wobei eine axiale Bewegung verhindert wird. Der Abschnitt
mit geringem Durchmesser Ta (Tb) verringert seinen Durchmesser weiter
und ragt aus dem Träger 4 (5)
heraus.
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Eine
Gummituchende-Aufnahmenut 6 ist in axialer Richtung auf
der äußeren Umfangsfläche der Spannwelle
T ausgebildet. Die Breite und Tiefe der Gummituchende-Aufnahmenut 6 ist
so festgelegt, dass sie einen Endabschnitt eines Gummituchs aufnehmen
kann, das auf dem Gummituchzylinder P montiert wird.
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Die
Drehvorrichtung A ist auf der Seitenfläche des Trägers 4 angeordnet
und besteht aus einem Schneckengetriebe (einem Schneckenrad 7 und
einer Schnecke 8) und dient dem Drehen der Spannwelle T
in der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a.
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Das
Schneckenrad 7, siehe 2 und 3,
ist mit einem Vorsprung des Abschnitts Ta mit geringem Durchmesser
der Spannwelle T verbunden. Die Schnecke 8 ist drehbar
von einem Block 9 aufgenommen, der an der äußeren Seitenwand
des Trägers 4 befestigt
ist, und greift in das Schneckenrad 7 ein. Ein Wellenendabschnitt 8a der
Schnecke 8 ragt aus dem Block 9 heraus und hat
eine Form, an der man ein (nicht dargestelltes) Werkzeug ansetzen kann,
beispielsweise einen Schraubenschlüssel, wodurch man die Schnecke 8 mit
Hilfe des Werkzeugs drehen kann.
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Die
Korrekturvorrichtung B ist an der Seitenfläche des Trägers 5 befestigt und
dafür ausgelegt, die
Verdrehung der Spannwelle T auszugleichen.
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Ein
plattenartiger Block 10, siehe 4, 6 und 7,
ist an einem Vorsprung des Abschnitts Tb der Spannwelle T mit geringem
Durchmesser befestigt.
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Ein
Klemmloch 10a durchzieht einen Mittenabschnitt des Blocks 10 und
dient der Aufnahme eines Vorsprungs des Abschnitts Tb der Spannwelle
T mit geringem Durchmesser. Ein Schlitz 10b ist derart im
Block 10 ausgebildet, dass er sich in diametraler Richtung
des Klemmlochs 10a von einem Ende des Blocks 10 zum
Klemmloch 10a und darüber
hinaus erstreckt.
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Ein
Loch 10c durchzieht einen Endabschnitt des Blocks 10,
in dem der Schlitz 10b ausgebildet ist, derart, dass sich
das Loch 10c und der Schlitz 10b senkrecht schneiden und
dass das Loch 10c senkrecht zum Klemmloch 10a verläuft und
sich darüber hinaus
erstreckt. Das Loch 10c besteht aus einem glatten Loch
und einem Gewindeloch, die sich bezogen auf den Schlitz 10b in
entgegengesetzte Richtungen erstrecken.
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In
das Loch 10c ist eine Schraube 11 eingedreht.
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Ein
kreisförmiges
Loch 10d durchzieht den anderen Endabschnitt des Blocks 10,
in dem der Schlitz 10b nicht ausgebildet ist, parallel
zum Klemmloch 10a. Den anderen Endabschnitt des Blocks 10 durchzieht
auch ein Loch 10e derart, dass es das kreisförmige Loch 10d senkrecht
schneidet und parallel zum Loch 10c verläuft. Das
Loch 10e hat einen elliptischen Querschnitt in der Weise,
dass ein Durchmesser gemessen hin zum Loch 10c größer ist
als ein Durchmesser, den man in der axialen Richtung des kreisförmigen Lochs 10d misst.
Eine Mutter 12 ist drehbar in das kreisförmige Loch 10d eingesetzt,
und zwar so, dass das Gewindeloch der Mutter 12 senkrecht
zur Mittellinie des kreisförmigen
Lochs 10d gerichtet ist.
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Ein
Arm 13 ist an der äußere Seitenfläche des
Trägers 5 und
in der Nähe
des Umfangs des Trägers 5 befestigt
und erstreckt sich parallel zum Wellenteil 3. Der Arm 13 weist
einen Grundabschnitt 13a auf, der einen kreisförmigen Querschnitt
hat. Der Grundabschnitt 13a ist drehbar in ein Loch 13c eingesetzt,
das in der äußeren Seitenfläche des
Trägers 5 und
in der Nähe
des Umfangs des Trägers 5 ausgebildet
ist.
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Ein
glattes Loch 13b durchdringt den Arm 13 parallel
zur äußeren Seitenfläche des
Trägers 5.
In das glatte Loch 13b ist eine Schraube 14 eingesetzt, wobei
ein geeigneter Spalt dazu eingehalten wird, und in das Loch 10e,
das im Block 10 ausgebildet ist. Die Schraube 14 ist
in die Mutter 12 eingeschraubt. Zwischen der Schraube 14 und
der Wand des Lochs 10e mit dem größeren Durchmesser wird ein
geeigneter Spalt eingehalten. An der Schraube 14 ist ein Sprengring 15 angebracht,
der den Arm 13 am Schraubenkopf festhält und dadurch eine axiale
Bewegung der Schraube 14 bezüglich des Arms 13 verhindert.
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Ein
Block 16, siehe 1 und 9, dient als
Vorrichtung zum Unterdrücken
von Verbiegungen C. Der Block 16 ist in eine Vertiefung
eingesetzt, die in einem Mittenabschnitt des Zylinderkörpers 1 ausgebildet
ist, und zeigt zur Gummituch-Einsetznut 1b und zur Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a.
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Der
Block 16 hat eine gekrümmte
Außenfläche, die
einen Teil der äußeren Umfangsfläche des Zylinderkörpers 1 bildet,
eine Seitenwand 16a, die einen Teil der Seitenwand 1e der
Gummituch-Einsetznut 1b bildet, und eine gekrümmte innere
Fläche 16b, die
konzentrisch zur Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a ist.
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Wie
beschrieben ist die Spannwelle T ein Rundstab mit einem Durchmesser,
der ein geeignetes Stück
kleiner ist als der Durchmesser der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a.
Zwischen der Spannwelle T und der Wand der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a ist
ein passender Spalt ausgebildet. Die innere gebogene Fläche 16b des
Blocks 16 hat einen Durchmesser, der kleiner ist als der
Durchmesser der Spannwellen-Aufnahmebohrung 1a, und zeigt
zur Umfangsfläche
der Spannwelle T, wobei ein kleiner Spalt zwischen beiden Teilen
ausgebildet ist, damit der Block 16 die Spannwelle T drehbar
aufnehmen kann und die Verbiegung der Spannwelle T auf eine Größe beschränkt, die
dem kleinen Spalt entspricht.
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Das
Gummituch W, siehe 8, wird mit Hilfe des Gummituch-Befestigungsmechanismus
S am Gummituchzylinder P einer Druckeinheit befestigt. Die Blechbänder 23 und 24,
siehe 8, dienen als Verstärkungsteile und sind an den
parallelen gegenüberliegenden
Endabschnitten 21 bzw. 22 über die Breite des Gummituchs
W befestigt. Das Blechband 23 ist an einem Endabschnitt 21 des
Gummituchs W befestigt, und zwar an der Seite des Gummituchs W, die
den Gummituchzylinder P berührt,
wenn das Gummituch W auf dem Gummituchzylinder P montiert wird.
Das andere Blechband 24 wird in Längsrichtung in zwei Teile gefaltet
und am anderen Endabschnitt 22 des Gummituchs W so befestigt,
dass der Endabschnitt 22 dazwischen eingeklemmt ist.
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Das
Gummituch W wird in der folgenden Weise am Gummituchzylinder P einer
Druckeinheit befestigt.
- (1) Die Schraube 11 der
Korrekturvorrichtung B wird vorab mit einem (nicht dargestellten)
Werkzeug gelöst,
um den Schlitz 10b zu erweitern und dadurch den Abschnitt
Tb der Spannwelle T mit geringem Durchmesser freizugeben, damit
sich die Spannwelle T frei drehen kann. Die Schraube 14 wird
mit einem (nicht dargestellten) Werkzeug gedreht, damit sich der
Block 10 im Gegenuhrzeigersinn in eine geeignete Winkelposition
dreht, und zwar um den Abschnitt Tb der Spannwelle T mit geringem
Durchmesser.
- (2) Die Spannwelle T muss sich in einer Winkelposition befinden,
in der die darin ausgebildete Gummituchende-Aufnahmenut 6 mit
der Gummituch-Einsetznut 1b ausgerichtet ist, die im Zylinderkörper 1 ausgebildet
ist. Befindet sich die Spannwelle T nicht in einer derartigen Position, wird
ein (nicht dargestelltes) Werkzeug auf den Wellenendabschnitt 8a der
Schnecke 8 der Drehvorrichtung A aufgesetzt. Mit Hilfe
des Werkzeugs wird die Spannwelle T über das Schneckenrad 7 gedreht.
- (3) Der Endabschnitt 21 des Gummituchs W wird so in
die Gummituch-Einsetznut 1b eingesetzt, die
im Zylinderkörper 1 ausgebildet
ist, dass das am Gummituchendabschnitt 21 befestigte Blechband 23 zur
Seitenwand 1c der Gummituch-Einsetznut 1b zeigt
(siehe 9).
Beim Anlauf einer Druckpresse wird der
Gummituchzylinder P mit geringer Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn
gedreht, siehe 9. Das Gummituch W beginnt,
sich auf die Umfangsfläche
des Gummituchzylinders P zu wickeln. Nach dem Abschluss von ungefähr einer
Umdrehung wird die Drehung des Gummituchzylinders P angehalten. Das
Gummituch W ist auf den Gummituchzylinder P gewickelt.
- (4) Der andere Endabschnitt 22 des Gummituchs W wird
entlang der Seitenwand 16a der Nut 1b in die Gummituch-Einsetznut 1b eingesetzt,
bis das Blechband 24 des Endabschnitts 22 in der
Gummituchende-Aufnahmenut 6 sitzt, die in der Spannwelle
T ausgebildet ist (siehe 9).
- (5) Ein (nicht dargestelltes) Werkzeug wird auf den Wellenendabschnitt 8a der
Schnecke 8 der Drehvorrichtung A aufgesetzt. Mit Hilfe
des Werkzeugs wird die Schnecke 8 gedreht, damit sich die Spannwelle
T in 9 über
das Schneckenrad 7 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Das Gummituch
W wird von der Spannwelle T aufgewickelt und eingezogen.
- (6) Nimmt die vom Gummituch W ausgeübte Spannung zu, weil das Gummituch
W eingezogen wird, so wird der Endabschnitt 21 des Gummituchs
W, der sich in der Gummituch-Einsetznut 1b befindet, weiter
gegen die Seitenwand 1c gedrückt, und zwar von einem Teil
des Gummituchs W, das mit Hilfe der Spannwelle T eingezogen wird.
Der Endabschnitt 21 ist nur in geringem Maß verformbar,
weil das Blechband 23 als Verstärkungsteil daran befestigt
ist, und der Endabschnitt wird durch ein Zusammenwirken der Kante 1d des
Gummituchzylinders P und eines Teils des Gummituchs W festgehalten,
das in die Gummituch-Einsetznut 1b gezogen wird (siehe 10). Dadurch
löst sich
der Endabschnitt 21 des Gummituchs W nicht aus der Gummituch-Einsetznut 1b.
- (7) Wird die Spannwelle T in 10 zum
weiteren Einziehen des Gummituchs W fortgesetzt im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, so nimmt die vom Gummituch W ausgeübte Spannung nochmals zu und
bewirkt eine Verbiegung eines axialen Mittenabschnitts der Spannwelle
T, die in 10 nach rechts oben gerichtet
ist. Der verbogene Abschnitt der Spannwelle T berührt jedoch
die innere gebogene Fläche 16b des
Blocks 16, der in der Richtung der Verbiegung der Spannwelle
T angeordnet ist. Dadurch wird eine weitere Verbiegung der Spannwelle
T verhindert und die Spannung konstant gehalten, die das auf dem
Gummituchzylinder P montierte Gummituch W ausübt.
- (8) Die Spannwelle T und der Block 16, die einander
berühren,
sind bevorzugt aus einem Material hergestellt, das nur relativ gering
verschleißt,
und ihre Berührflächen sind
behandelt, um eine Zunahme der Reibungskraft zu verhindern.
Die
axiale Breite des Blocks 16 ist in geeigneter Weise gering,
und der Berührbereich
zwischen der inneren gekrümmten
Fläche 16b und
der Spannwelle T ist in geeigneter Weise klein. Damit wird auch
dann, wenn die Umfangsfläche
der Spannwelle T die innere gekrümmte
Fläche 16b des
Blocks 16 berührt,
die Drehung der Spannwelle T durch die entstehende Reibungskraft
nicht behindert, und es ist wenig wahrscheinlich, dass ein Verschleiß entsteht.
- (9) Das Gummituch W wird mit Hilfe der Drehvorrichtung A auf
den Gummituchzylinder P gewickelt. In diesem Zusammenhang ist durch
die Reibung zwischen dem Abschnitt Tb mit geringem Durchmesser der
Spannwelle T und dem im Träger 5 ausgebildeten
kreisförmigen
Loch 1f die Winkelverschiebung des Abschnitts Ta mit geringem
Durchmesser der Spannwelle T, der direkt von der Drehvorrichtung
A gedreht wird, größer als
die Winkelverschiebung des Abschnitts Tb mit geringem Durchmesser
der Spannwelle T, der als Nachläufer
gedreht wird, wodurch eine Verdrehung der Spannwelle T entsteht.
Dadurch wird die vom Gummituch W ausgeübte Spannung ungleichförmig.
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Die
vom Gummituch W ausgeübte
ungleichförmige
Spannung wird in der folgenden Weise ausgeglichen. Die Schraube 11 der
Korrekturvorrichtung B, siehe 4 und 6,
wird mit Hilfe eines (nicht dargestellten) Werkzeugs angezogen,
damit sich der Schlitz 10b verengt und dadurch der Abschnitt
Tb der Spannwelle T mit geringem Durchmesser mit Hilfe des Blocks 10 eingeklemmt
wird. Die Schraube 14 wird mit Hilfe eines (nicht dargestellten)
Werkzeugs gedreht, um die Mutter 12 in der axialen Richtung
der Schraube 14 zu bewegen, damit sich der Block 10, siehe 4 und 6,
im Uhrzeigersinn um die Achse des Abschnitts Tb mit geringem Durchmesser dreht.
Man beachte, dass der Drehung der Mutter 12 entgegengewirkt
wird. Insbesondere wird der Block 10 gedreht und gleicht
dadurch eine unzureichende Winkelverschiebung des Abschnitts Tb
mit geringem Durchmesser bezogen auf die Winkelverschiebung des
Abschnitts Ta mit geringem Durchmesser aus. Der vom Block 10 eingeklemmte
Abschnitt Tb mit geringem Durchmesser wird entsprechend gedreht
und gleicht dadurch die unzureichende Winkelverschiebung aus.
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Dadurch
wird die Verdrehung der Spannwelle T behoben und der Unterschied
in der vom Gummituch W ausgeübten
Spannung ausgeglichen, den man zwischen der Seite des Abschnitts
Ta mit dem geringem Durchmesser und der Seite des Abschnitts Tb
mit dem geringem Durchmesser beobachtet.
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Somit
wird das Gummituch W auf dem Gummituchzylinder P montiert und dabei
einer gleichförmigen
Spannung ausgesetzt.
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Hinsichtlich
der obigen Lehren sind offensichtlich zahlreiche Abwandlungen und Änderungen möglich. Natürlich kann
damit innerhalb des Bereichs der beigefügten Ansprüche die Erfindung anders ausgeführt werden,
als dies hier im Einzelnen beschrieben ist.