DE9313633U1 - Verstellvorrichtung für Arbeitselemente an einer Karde - Google Patents
Verstellvorrichtung für Arbeitselemente an einer KardeInfo
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Description
03.09.1993
SPP/hs-2441P
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Verstellvorrichtung für Arbeitselemente an einer Karde
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für Arbeitselemente, Abdeckelemente oder dergleichen an einer Karde
oder Krempel mit einem auf Stellelementen abgestützten Lager, wie sie beispielsweise aus EP-B-O 233 370 bekannt ist.
Die dort beschriebene Einstellvorrichtung besteht aus einer Stellschraube, die in einem quer dazu ausgerichteten Bolzen
geschraubt ist. Auf der zylindrischen Oberfläche des Bolzens ist der Gleitbogen für die Kardendeckel abgestützt. Die
Stellschraube selber ist in einem vorstehenden Steg des Seitenschildes mit zwei Muttern fixiert. Der Bolzen ist seinerseits
in einem mit dem Seitenschild befestigten Stellkopf drehbar, und die Durchmesser der Bohrungen im Steg und
im Stellkopf für die Stellschraube sind etwas grosser als der Durchmesser der Stellschraube, so dass diese in die
Richtung der Stellebene oder Auflagefläche des Gleitbogens
schwenkbar ist. Das Lager oder der Gleitbogen ist mit einer Schraube am Seitenschild der Karde befestigt, die sich direkt
oberhalb der Stellschraube befindet und vor der Einstellung zunächst zu lösen ist.
Die oben erwähnte Verstellvorrichtung hat schon verschiedene Vorteile, wie unter anderem eine einfache Zugänglichkeit.
Jedoch sind für die Einstellung immer noch viele Elemente notwendig, die für die Einstellung berücksichtigt werden
müssen. Dabei ist auch eine gegenseitige Abhängigkeit unerwünscht .
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine einfachere Verstellmöglichkeit für Gleit- oder Flexbögen an einer Karde
zu bieten, die eine sofortige Überprüfung des Einstellresultats ermöglicht und eine gleichzeitig eine Reduktion der
benötigten Einstellelemente erlaubt.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs gelöst.
Die Erfindung hat den grossen Vorteil, dass der Gleit- oder Flexbogen nunmehr ortsgenau und ohne die Gefahr des Verkantens
in radialer Richtung - gesehen vom Tambour aus - geführt wird. Erst dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die
Einstellung mit einem einzigen schraubenförmigen Einstellelement zu gewährleisten. Besonders vorteilhaft ist, wenn
das Tragelement zumindest im Bereich des Lagers oder des Gleitbogens einstückig ausgebildet ist, da in diesem Fall
eine zusätzliche Justierung von beispielsweise mit Schrauben befestigten Einzelteile des Tragelementes, wie es bisher
üblich war, entfällt. Andere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung folgen aus den weiteren Schutzansprüche 2 bis
10 und aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung wird nun anhand in den Zeichnungen dargestellter Beispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Verstellvorrichtung für den Gleit- oder Flexbogen an einer Karde, und
Fig. 2 eine zweite Verstellvorrichtung für den Gleit- oder Flexbogen an der Karde oder für ein Arbeitselement
an einer Karde.
In Fig. 1 ist eine erste Verstellvorrichtung IA an einer
Karde im Teilquerschnitt dargestellt. Links ist ein Teilschnitt durch den Tambour 2 der Karde und oben ist schematisch
das Profil eines Deckelstabs 3 ersichtlich. Dieser Deckelstab 3 liegt mit seinem Kopfstück 4 auf einem Lager,
hier einem Gleit- oder Flexbogen 5, welcher in einem Tragelement 6 mit U-förmigen Profil annähernd spielfrei gehalten
ist. Das U-förmige Profil ist im Bereich des Gleit- oder
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Flexbogens 5 mit einem passgenauen Spalt versehen, so dass dieser fast klemmend im Tragelement 6 gehalten ist. Unterhalb
des Gleit- oder Flexbogens 5 ist das U-förmige Profil des Tragelementes 6 ausgeweitet, damit die genannte fast
klemmende Wirkung - d.h. die passgenaue Führung - nur im Bereich des Gleit- oder Flexbogens 5 notwendig ist. Dies
vereinfacht die Herstellung, da nur noch diese Berührungsflächen genau bearbeitet (beispielsweise durch Schleifen)
werden müssen. Das Tragelement 6 ist hier einstückig mit einem nur schematisch angedeuteten Seitenschild 7, kann aber
auch ein selbständiges Teil sein, welches auf bekannter Weise mittels Schrauben oder dergleichen mit dem Seitenschild
verbunden ist. In der Basis 8 des Tragelementes 6 ist eine Gewindebohrung 9 vorgesehen, in welcher ein Stellelement
oder eine Einstellschraube 10 eingeschraubt ist. Zur Fixierung dieser Einstellschraube 10 ist eine Kontermutter
11 vorgesehen, die bekantlich nach erfolgter Einstellung gegen die Basis 8 festgedreht wird. In Längsrichtung der
Einstellschraube 10 kann auf deren Schaft eine flache und schmale Nute vorgesehen sein, in welchem eine Einstellskala
eingraviert ist, damit die Verstellung des Gleit- oder Flexbogens unmittelbar abgelesen werden kann. Die Einstellschraube
10 und die Kontermutter 11 sind ja ausserhalb der Verschalung der Karde angeordnet, und daher stets gut zugänglich.
Der Kopf 12 der Einstellschraube 10 ist leicht bombiert und greift achssymmetrisch auf die Unterseite des
Gleit- oder Flexbogens an. Durch die ortpräzise Führung des Gleit- oder Flexbogens 5 im Tragelement 6 und dieses
achssymmetrisches Angreifen des Stellementes oder der Einstellschraube
10 ist somit ein Verkanten ausgeschlossen und eine einfache und zeitsparende Einstellung gegeben.
In Fig. 2 sind für dieselben Elemente einer zweiten Verstellvorrichtung
IB dieselben Bezugszeichen wie in Fig. vorgesehen. In diesem Fall ist als Lager 13 wiederum der
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Gleit- oder Flexbogen oder ein schematisch angedeutetes
Tragelement für ein Arbeitselement vorgesehen, beispielsweise ein Schalenmesser oder ein Abdeckelement an der Unterseite
der Karde. Die Verstellvorrichtung IB besteht hier aus einem Stellement oder Bolzen 14, der einen zylindrischen
Führungsteil 15 und am oberen Ende ein kurzes Schraubengewinde 16 und am unteren Ende ein langes Schraubengewinde
aufweist. In der Unterseite des Gleit- oder Flexbogens oder des Arbeitselementes 13 ist eine Gewindebohrung 18 eingeschnitten,
in welcher der Bolzen 14 bis zum Anschlag festgeschraubt ist. Auch hier ist das Stellelement oder der
Bolzen 14 achssymmetrisch mit dem Gleit- oder Flexbogen oder mit dem Tragelement 13. In der Basis 8 ist eine zylindrische
Bohrung 19 gefräst, die passgenau mit dem zylindrischen Führungsteil gefertigt ist. Für das Tragelement 13 gelten
die Ausführungen betreffend der Ausgestaltungen des U-förmige Profils des Tragelementes 6 dementsprechend. Unterhalb
der Basis 8 des U-förmigen Profils ist ein nach aussen stehenden Vorsprung 20 am Tragelement 6 vorgesehen. Der
Bolzen 14 ist nun mit zwei Muttern 21 und 22 auf dem Vorsprung 20 befestigt, die in bekannter Weise gegenander
festgedreht sind auf dem langen Schraubengewinde 17. Eine radiale Verstellung nach oben wird nun derart vorgenommen,
dass die obere Mutter 21 gelöst wird, und die untere Mutter 22 nach oben gedreht wird. Zur Fixierung dieser Einstellung
wird dann die obere Mutter 21 wieder nach unten gegen den Vorsprung 20 festgedreht. Eine Einstellung nach unten geschieht
dementsprechend umgekehrt.
Der Gleit- oder Flexbogen ist bekanntlich über einen kreissektorförmigen Abschnitt am Umfang des (nicht-gezeigten)
Tambours vorgesehen. Für die Befestigung und Einstellung des Gleit- oder Flexbogens ist in der Mitte des
Gleit- oder Flexbogens eine Verstellvorrichtung IB
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vorgesehen, und links und rechts davon sind jeweils zwei verStellvorrichtungen IA angeordnet.
Bei den beiden gezeigten Ausführungen IA und IB der Verstellvorrichtung
ist es wichtig, dass die Führungen in der Gewindebohrung 9 (Fig. 1) und in der zylindrischen Bohrung
19 (Fig. 2) ebenfalls passgenau gefertigt sind, sodass eine präzise, radial ausgerichtete Verstellung gewährleistet ist.
Diese Bedingung ist am ehesten erreicht, wenn das Tragelement 6 für alle darauf eingreifenden oder abstützenden Teile
der Verstellvorrichtung einstückig ausgebildet ist. Selbstverständlich ist dies am besten gegeben, wenn das Tragelement
6 einstückig mit dem Seitenschild 7 vorgesehen ist. Ferner soll die Dicke der Basis 8 des U-förmigen Profils
derart gewählt werden, dass ein Verkanten des Gleit- oder Flexbogens 5 (13) oder des Tragelements 13 in jeder Betriebsstellung
ausgeschlossen ist. Des weiteren ist es bei der zweiten Verstellvorrichtung IB wichtig, dass der Gleitoder
Flexbogen 13 durch die Herstellung der Gewindebohrung 18 nicht deformiert wird, damit die Krümmung der gebogenen
Gleitfläche des Gleit- oder Flexbogens 13 erhalten bleibt. Dazu sind die Bereiche des Gleit- oder Flexbogens, die mit
einer zweiten Verstellvorrichtung IB verschraubt werden sollen, mit einem Aufguss auf dem vorher gegossenen Gleitoder
Flexbogen versehen. Dadurch wird verhindert, dass beim Bohren der Gewindebohrungen 18 keine Verspannungen oder Deformationen
im eigentlichen Gleit- oder Flexbogen entstehen können.
Claims (10)
1. Verstellvorrichtung für Arbeitselemente, Abdeckelemente oder dergleichen an einer Karde oder Krempel mit einem
auf Stellelementen abgestützten Lager, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (5; 13) beidseitig von den
Seitenwänden eines Tragelements (6) mit U-förmigem Profil annähernd spielfrei geführt ist und das Stellelement
(10; 14) in radiale Richtung in einer spielfreien Führung im Tragelement (6) verschiebbar ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (6) zumindest im Bereich
des Lagers (5; 13) und des Stellementes (10; 14) einstückig ausgebildet ist.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10) mittels drehverschiebbarer
Befestigungsmittel in radialer Richtung verschiebbar ist.
4. Verstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement eine Auflagefläche für
das Lager (5) bildet und aus einer in einer Schraubengewinde (9) in der Basis (8) des U-förmigen Profils des
Tragelements (6) eingespannten Schraube (10) mit einer Kontermutter (11) besteht.
5. Verstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellement aus einem mit dem Lager
(13) befestigten Bolzen (14) besteht, an dessen freien Ende ein Schraubengewinde (17) mit zwei Gegenmuttern
(21, 22) vorgesehen sind, das sich auf einem Vorsprung (20) am Tragelement (6) abstützt.
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6. Verstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn-
^ zeichnet, dass der Bolzen (14) einen zylindrischen Führungsteil
(15) aufweist, der passgenau in einer zylindrischen Bohrung (19) in der Basis (8) des U-förmigen
Profils geführt ist.
7. Verstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (14) am oberen Ende mit einem
kurzen Schraubengewinde (16) versehen ist, das in einer Gewindebohrung (18) des Lagers (13) eingeschraubt ist.
8. Verstellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis des
U-förmigen Profils in geringem Abstand zum Lager vorgesehen ist.
9. Verstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände des U-förmige Profils im
Bereich seiner Basis einen grösseren Abstand zueinander aufweisen als im Bereich des annähernd spielfrei geführten
Lagers (5; 13).
10. Verstellvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke der Basis (8) des U-förmigen Profils derart gewählt ist, dass ein Verkantung des
Lagers (5; 13) bei jeder Betriebsstellung ausgeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9313633U DE9313633U1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Verstellvorrichtung für Arbeitselemente an einer Karde |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9313633U DE9313633U1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Verstellvorrichtung für Arbeitselemente an einer Karde |
Publications (1)
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