DE69712972T2

DE69712972T2 - Schmiedewerkzeug für den Einbau von Lagern

Info

Publication number: DE69712972T2
Application number: DE69712972T
Authority: DE
Inventors: Robert E. Franzen; Mark R. Grunze
Original assignee: Rexnord LLC
Current assignee: Zurn LLC
Priority date: 1996-03-11
Filing date: 1997-03-11
Publication date: 2003-01-09
Anticipated expiration: 2017-03-12
Also published as: CA2199688A1; JPH1034557A; DE69712972D1; US6182353B1; EP0802021A2; EP0802021A3; EP0802021B1; CA2199688C; ATE218414T1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lagerwerkzeug für das Schmieden eines Lagers in ein Lagergehäuse entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 (siehe US-A-3184575), und insbesondere ein Lagerschmiedewerkzeug, das in eingeengten Räumen ohne die Notwendigkeit von Klemmvorrichtungen oder maschinellen Werkzeugen funktionsfähig ist.

HINTERGRUND DES BISHERIGEN STANDES DER TECHNIK

Lagerschmiedewerkzeuge werden im allgemeinen, zum Beispiel, in der Flugzeugindustrie verwendet, um Lager an Ort und Stelle in Bohrungen zu befestigen, die dafür vorgesehen sind, daß sie jene Lager aufnehmen. Der bisherige Stand der Technik liefert mehrere Konstruktionen für das Schmieden von Lagern in Lagergehäuse.
Ein Lagerschmiedewerkzeug wird im U.S. Patent Nr. 5111575 veranschaulicht, das an Grunze und Mitarbeiter am 12. Mai 1992 ausgestellt wurde. Weitere Konstruktionen für das Schmieden von Lagern in Lagergehäuse werden in den folgenden U.S. Patenten bereitgestellt: 3262298, ausgestellt am 26. Juli 1966; 3444606, ausgestellt am 20. Mai 1969; 3639961, ausgestellt am 8. Februar 1972; 3986241, ausgestellt am 19. Oktober 1976; 4318212, ausgestellt am 9. März 1982; 4428105, ausgestellt am 31. Januar 1984; 4476617, ausgestellt am 16. Oktober 1984; und 4574448, ausgestellt am 11. März 1986.
In der Flugzeugindustrie werden Lagerschmiedewerkzeuge nicht nur bei der Fertigung von Flugzeugen eingesetzt, sondern ebenfalls beim Einbau von Auswechsellagern während der Wartung des Flugzeuges. In vielen Fällen sind die Lager in eingeengten Räumen angeordnet. Viele Lagerschmiedewerkzeuge nach dem bisherigen Stand der Technik sind in eingeengten Räumen nicht nützlich, da sie eine Säulenbohrmaschine oder eine andere externe Konstruktion, wie beispielsweise eine Schraubzwingenkonstruktion, für die Anwendung der Axialkraft erfordern, die für das Schmieden erforderlich ist. Die Demontage des Flugzeuges ist normalerweise erforderlich, wenn diese Lagerschmiedewerkzeuge eingesetzt werden.
Zusätzlich schließen viele Lagerschmiedekonstruktionen nach dem bisherigen Stand der Technik komplizierte Konstruktionen ein, die zu erhöhten Herstellungskosten führen oder unpraktisch und schwierig für einen Einsatz in eingeengten Räumen sind.
Das U.S. Patent Nr. 5111575, ausgestellt am 12. Mai 1992 an Grunze und Mitarbeiter, zeigt ein Lagerschmiedewerkzeug, das eine Verbesserung gegenüber Werkzeugen nach dem bisherigen Stand der Technik ist, das aber die Verwendung einer ziemlich komplizierten Konstruktion erfordert, und der Bediener des Schmiedewerkzeuges muß zwei separate Elemente des Werkzeuges drehen, um einen genauen und wirksamen Schmiedevorgang durchzuführen. Zusätzlich erfordert das Schmiedewerkzeug des Patentes '575 eine wesentliche Anzahl von Bauteilen, was zu erhöhten Herstellungskosten und zu einer Vergrößerung der Abmessung des Schmiedewerkzeuges führt.
Das U.S. Patent Nr. 3184575, ausgestellt an Schneider, das als das Patent betrachtet wird, das den bisherigen Stand der Technik am genauesten repräsentiert, zeigt ein Schmiedewerkzeug für das Befestigen einer Buchse innerhalb der Schaulochbohrung einer Wagendeichsel oder dergleichen. Das Werkzeug weist eine Schraube auf, die sich durch das Lager erstreckt, wobei eine Rollenbaugruppe auf einer Seite des Lagers und ein sich nicht drehender Ring auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers gehalten werden, durch eine Stellmutter in Position gehalten, die auf das Ende der Schraube geschraubt ist. Das Schmieden des einen Endes der Buchse wird bewirkt, indem die Rollenbaugruppe gedreht wird, während das Anziehen der Rollenbaugruppe gegen die Buchse durch eine unabhängige Drehung der Stellmutter bewirkt wird.
Die Konstruktionen nach dem bisherigen Stand der Technik liefern nicht ein Lagerschmiedewerkzeug, das durch Drehen eines einzelnen Elementes des Schmiedewerkzeuges funktioniert, wobei die Drehung des einzelnen Elementes zum Anziehen des Lagerschmiedewerkzeuges ebenso wie die Drehung der Schmiedeelemente führt, während dennoch die Steuerung des Grades der Drehung mit Bezugnahme auf das Lager ohne ein übermäßiges Anziehen der Schmiedeelemente gegen das Lager gestattet wird.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird ein Werkzeug für das Schmieden eines Lagers in eine Öffnung in einem Lagergehäuse bereitgestellt, wobei das Lager gegenüberliegende Seiten und eine sich axial erstreckende Bohrung dort hindurch aufweist, wobei das Werkzeug aufweist:
ein längliches Element, das so ausgeführt ist, daß es sich durch die Bohrung des Lagers erstreckt und ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei mindestens das zweite Ende mit Gewinde versehen ist;
eine Rollenvorrichtungsbaugruppe, die so ausgeführt ist, daß sie auf einer Seite des Lagers und am ersten Ende des länglichen Elementes positioniert ist, und die eine Vielzahl von Rollen und ein Rollenvorrichtungsgehäuse umfaßt, das eine erste Seite aufweist, die die Rollen für einen Eingriff mit dem Lager hält, um das Lager an das Lagergehäuse zu schmieden;
eine Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe, die ein Gewindeelement, das auf das zweite mit Gewinde versehene Ende des länglichen Elementes geschraubt ist und eine Lokalisierungsvorrichtung umfaßt, die durch das Gewindeelement gehalten wird, und wobei eine erste Seite so ausgeführt ist, daß sie an der gegenüberliegenden Seite des Lagers von der Rollenvorrichtungsbaugruppe positioniert ist;
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die zwischen der Lokalisierungsvorrichtung und dem Gewindeelement für das selektive Steuern der Größe der axialen Bewegung der Lokalisierungsvorrichtung mit Bezugnahme auf das längliche Element durch selektives und abwechselndes Bewirken eines Gleitens der Lokalisierungsvorrichtung mit Bezugnahme auf das Gewindeelement als Reaktion auf die Drehung des länglichen Elementes mit Bezugnahme auf das Lager angeordnet ist.
Die Erfindung umfaßt ein Lagerschmiedewerkzeug, das die Probleme des bisherigen Standes der Technik löst. Genauer gesagt, die Erfindung umfaßt ein Lagerschmiedewerkzeug, das kleiner ist, weniger kostpieliger herzustellen ist, und das leichter durch Drehen von nur einem Element des Werkzeuges betätigt wird. Das Lagerschmiedewerkzeug, das die Erfindung verkörpert, gestattet die Steuerung des Grades der Drehung des Schmiedeelementes des Werkzeuges mit Bezugnahme auf das Lager ohne ein übermäßiges Anziehen des Schmiedeelementes gegen das Lager.
Die Erfindung liefert eine Schmiedewerkzeugkonstruktion, bei der eine Rollenvorrichtungsbaugruppe, die auf einer Seite des Lagers angeordnet ist, selektiv mittels eines länglichen Gewindeelementes in Richtung einer Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe, die auf der gegenüberliegenden Seite des Lagers angeordnet ist, mit einer Geschwindigkeit vorwärtsbewegt wird, die kleiner ist als die Gewindesteigung des Gewindeelementes, weil ein Gleiten innerhalb der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe bewirkt wird. Die Rollenvorrichtungsbaugruppe wird ebenfalls mittels der Drehung des gleichen Gewindeelementes für ein richtiges Schmieden des Lagers gedreht.
Ein Vorteil dieser Erfindung ist, daß sie leichter anzuwenden ist als die Lagerschmiedewerkzeuge beim bisherigen Stand der Technik. Dieser Vorteil ist auf den Einbau einer Konstruktion zurückzuführen, die gestattet, daß sich die Rollenvorrichtung mit dem Gewindeelement dreht, während die axiale Bewegung der Rollenvorrichtungsbaugruppe in Richtung des Lagers selektiv kleiner ist als die Gewindesteigung des Gewindeelementes infolge des selektiven Gleitens, das in der Lokalisierungsvorrichtung eingeschlossen ist. Der Bediener dreht einfach das gleiche Gewindeelement, um sowohl selektiv das Schmiedewerkzeug gegen das Lager anzuziehen als auch die Rollenvorrichtung zu drehen, um das Lager zu schmieden. Das selektive Gleiten, das in die Lokalisierungsvorrichtung des Schmiedewerkzeuges eingebaut ist, vermeidet das Problem der Vorwärtsbewegung der Rollenvorrichtung in Richtung des Lagers mit einer Geschwindigkeit, die für ein richtiges Schmieden zu schnell wäre.
Andere Vorteile dieser Erfindung sind die kleinere Abmessung und eine Verringerung der Kosten für die Herstellung des Lagerschmiedewerkzeuges. Diese Verringerungen sind auf die Verwendung von weniger Material und weniger Bauteilen bei der Herstellung des Lagerschmiedewerkzeuges zurückzuführen.
Weitere charakteristische Merkmale und Vorteile der Erfindung werden den Fachleuten bei der Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung, der Patentansprüche und der Zeichnungen deutlich werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Schnittdarstellung eines Schmiedewerkzeuges, das die Erfindung verkörpert, und eines Lagers und eines Lagergehäuses;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht des Schmiedewerkzeuges und des Lagers und Lagergehäuses, die in Fig. 1 veranschaulicht werden.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG

Mit Bezugnahme auf Fig. 1 wird ein Schmiedewerkzeug 8 veranschaulicht, wobei das Schmiedewerkzeug eingesetzt wird, um ein Lager 16 in der Bohrung 17 eines Lagergehäuses 19 zu sichern. Das Schmiedewerkzeug 8 umfaßt drei Hauptbaugruppen, die einzeln vor der Verwendung des Schmiedewerkzeuges zusammengebaut werden. Die Hauptbaugruppen sind eine Rollenvorrichtungsbaugruppe 10, eine Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 und ein längliches Gewindeelement oder eine Schraube 13. Wenn das Schmiedewerkzeug zusammengebaut wird, werden die Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 und die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 durch eine Bohrung 14 in einem Lager 16 auf dem länglichen Gewindelement 13 fest miteinander verschraubt. Die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 umfaßt eine Einrichtung für das selektive Steuern der Größe der axialen Bewegung der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 mit Bezugnahme auf das längliche Element 13 als Reaktion auf die Drehung des länglichen Elementes 13 mit Bezugnahme auf das Lager 16. Die Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 wird um eine Achse 18 mittels des länglichen Elementes 13 gedreht, um den Lagerrand 20 in eine Lagergehäuseabfasung 22 ohne übermäßiges Anziehen der Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 gegen das Lager 16 zu schmieden. Der Aufbau und die Funktion der Erfindung wird deutlicher verstanden, wenn die folgende Beschreibung der verschiedenen Bauteile gelesen wird, die das längliche Element 13, die Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 und die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 aufweisen, wobei man sich auf Fig. 1 und 2 bezieht.
Das längliche Element 13 in der veranschaulichten Ausführung ist eine Schraube, die ein erstes Ende mit einem Sechskantkopf 32 aufweist, der so ausgeführt ist, daß er mit einem Mutternschlüssel (nicht gezeigt) in Eingriff gebracht werden kann. Die Schraube 13 erstreckt sich durch die Bohrung 14 und weist eine mittlere Achse 18 auf.
Die Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 umfaßt einen Rollenvorrichtungskörper oder ein Rollenvorrichtungsgehäuse 24, das die anderen Bauteile der Rollenvorrichtungsbaugruppe aufnimmt oder hält. Das Rollenvorrichtungsgehäuse 24 wird auf der Schraube 13 am Ende des länglichen Elementes, das den Kopf 32 aufweist, gehalten und auf einer Seite des Lagers 16 positioniert. Bei der bevorzugten Ausführung weist das Rollenvorrichtungsgehäuse 24 eine Gewindebohrung auf, die dort hindurch verläuft und eine Mittellinie längs der Achse 18 aufweist. Das Rollenvorrichtungsgehäuse 24 wird auf die Schraube 13 geschraubt und gegen den Kopf 32 positioniert. Die Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 dreht sich mit der Schraube 13, wenn die Schraube 13 gedreht wird.
Eine im allgemeinen V-förmige Nut 28 wird mittig in einer Seite oder Fläche des Rollenvorrichtungsgehäuses 24 um die Achse 18 herum gebildet und ist so gestaltet, daß sie Rollen 26 aufnimmt. Jede Rolle 26 zeigt im allgemeinen eine zylindrische äußere Form und weist auf: eine äußere Umfangsfläche, die den Lagerrand 20 während des Schmiedens berührt; ein im allgemeinen ebenes Ende 27; und ein konvexes Ende 29, das dem im allgemeinen ebenen Ende gegenüberliegt. Jede Rolle 26 wird in der im allgemeinen V-förmigen Nut 28 positioniert, wobei mindestens ein Teil ihrer äußeren Umfangsfläche eine Seite der Nut 28 berührt, und wobei ihr konvexes Ende 29 von der Achse 18 weg liegt und einen Punktkontakt mit der anderen Seite der Nut 28 aufweist. Daher richtet die Nut 28 jede der Rollen 26 unter einem Winkel aus, der zur Achse 18 nicht senkrecht ist, so daß sie eine Schmiedekraft auf den Lagerrand 20 unter einem Winkel anwenden, der nicht parallel zur Achse 18 verläuft.
Mindestens drei Rollen 26 werden in der Nut 28 in einer winkelig beabstandeten Beziehung durch einen Sicherungsring 30 gehalten und getrennt. In der veranschaulichten Ausführung sind drei Rollen 26 in der Nut 28 untergebracht, und sie sind winkelig um 120º durch den Sicherungsring 30 mit drei Öffnungen getrennt, von denen eine jede einen Teil einer Rolle 26 freilegt und die Rollen für eine ungehinderte Drehung trägt.
Der Sicherungsring 30 wird regulierbar in einer axial beabstandeten Beziehung zum Rollenvorrichtungsgehäuse 24 durch eine Baugruppe getragen, die einen O-Ring 34, eine Unterlegscheibe 36 und eine Buchse 38 aufweist. Die Buchse 38 ist ein zylindrisches Element, das in der Bohrung 14 des Lagers untergebracht ist und die Schraube 13 umgibt. Die Buchse 38 weist ein Ende, das den Sicherungsring 30 berührt, und ein anderes Ende auf, das an die Unterlegscheibe 36 anstößt. Die kreisförmige Unterlegscheibe 36 umgibt das längliche Element 13 und weist eine Seite, die die Buchse 38 berührt, und eine andere Seite auf, die den O-Ring 34 berührt. Der O-Ring 34 ist auf die Schraube 13 geschraubt und wird durch die Gewindegänge der Schraube in Position gehalten. Der O-Ring 34 berührt die Unterlegscheibe 36 und hält die Unterlegscheibe 36 in einer axialen Position mit Bezugnahme auf die Schraube. Die Unterlegscheibe 36 hält wiederum die Buchse 38 in axialer Position, und die Buchse 38 hält dann den Sicherungsring 30 in axialer Position in Beziehung zum Rollenvorrichtungsgehäuse 24 so, daß die Position des O-Ringes 34 am länglichen Element 13 die Position des Sicherungsringes 30 in Beziehung zum Rollenvorrichtungsgehäuse 24 bestimmt. Die axiale Position des Sicherungsringes 30 ist relativ zu den Rollenvorrichtungsgehäusen 24 durch Regulieren der Position des O-Ringes 34 auf dem länglichen Element 13 regulierbar. Das gestattet, daß das Sicherungsring/Rollen-Spiel hinsichtlich eines richtigen Nachlaufens der Rollen 26 während eines Schmiedevorganges reguliert werden kann.
Die Buchse 38 funktioniert ebenfalls, um das Schmiedewerkzeug mit Bezugnahme auf das Lager für ein richtiges Schmieden zu zentrieren. Die Buchse 38 zeigt eine derartige Dicke, daß sie jenen Teil der Bohrung 14 des Lagers ausfüllt, der nicht von dem Teil des länglichen Elementes in Anspruch genommen wird, den die Buchse umgibt. Indem man so verfährt, funktioniert die Buchse 38, um die Achse des länglichen Elementes in im wesentlichen der gleichen Position zu halten wie die Achse 18. Diese Konstruktion unterstützt das Zentrieren der Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 und der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 gegen das Lager 16 für ein richtiges Schmieden.
Buchsen 38 von unterschiedlichen Größen werden für das Schmieden von Lagern mit Bohrungen 14 mit unterschiedlichem Durchmesser genutzt. Die Buchse 38 wird leicht entfernt, indem der O-Ring 34, die Unterlegscheibe 36 und die Buchse 38 von der Schraube 13 entfernt werden, und eine Buchse 38 von abweichender Größe kann substituiert und auf der Schraube 13 getragen werden, indem die Unterlegscheibe 36 und der O-Ring 34 wieder zurück auf das längliche Element 13 positioniert werden.
Die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 wird auf der Schraube 13 am Ende der Schraube entgegengesetzt vom Kopf 32 getragen und auf der entgegengesetzten Seite des Lagers von der Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 positioniert.
Die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 umfaßt eine Lokalisierungsvorrichtung 80, die die anderen Bauteile der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 aufnimmt oder trägt. Die Lokalisierungsvorrichtung 80 weist eine Seite 81 auf, die am Lager 16 und Gehäuse 19 positioniert ist. Die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 umfaßt außerdem ein Gewindeelement 82, das auf das Ende der Schraube 13 geschraubt ist und in der Lokalisierungsvorrichtung 80 aufgenommen wird und diese trägt. Das Gewindeelement 82 ist so auf die Schraube 13 geschraubt, daß, wenn die Schraube 13 mit Bezugnahme auf das Gewindeelement 82 gedreht wird, die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 zum Lager 16 hin oder weg davon bewegt wird.
Die Lokalisierungsvorrichtung 80 weist eine Gewindebohrung 83 auf der Seite auf, die der Seite 81 entgegengesetzt ist, die am Lager 16 positioniert ist. Ein Gewindering 84 ist in die Gewindebohrung 83 in der Lokalisierungsvorrichtung 80 geschraubt, und er wird von der Gewindebohrung 83 in der Lokalisierungsvorrichtung 80 getragen und teilweise aufgenommen. Der Gewindering 84 weist ein Ende 85 auf, das selektiv mit den Reibungsunterlegscheiben 86 in Eingriff kommen kann, die zwischen dem Ende 85 des Gewinderinges 84 und dem Gewindeelement 82 positioniert sind. Eine reibungsarme Vorrichtung, wie beispielsweise ein Drucklager 88, ist zwischen einem Vorsprung 89 des Gewindeelementes 82 und einem Vorsprung 91 der Lokalisierungsvorrichtung 80 angeordnet.
Die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 umfaßt daher eine Einrichtung für das selektive Steuern der Größe der axialen Bewegung der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 mit Bezugnahme auf das längliche Element 13 als Reaktion auf die Drehung des länglichen Elementes 13 mit Bezugnahme auf das Lager 16. Obgleich viele Möglichkeiten vorhanden sind, diese selektive Steuerung der axialen Bewegung zustande zu bringen, verwendet die bevorzugte Ausführung die vorhergehende Konstruktion der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12, um diese Funktion auszuführen, wie es nachfolgend beschrieben wird.
Die Einrichtung für das selektive Steuern der Größe der axialen Bewegung der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 mit Bezugnahme auf das längliche Element 13 umfaßt eine Einrichtung für das selektive Bewirken der relativen Drehung zwischen dem Gewindeelement 82 und der Lokalisierungsvorrichtung 80.
Bei der Funktion der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe kann der Gewindering 84 in die Gewindebohrung in der Lokalisierungsvorrichtung 80 in eine Position geschraubt werden, so daß das Ende des Gewinderinges mit dem Gewindeelement 82 mittels einer Reibungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Reibungsunterlegscheibe 86, in Eingriff kommt. Der Eingriff des Gewinderinges 84 und des Gewindelementes 82 mittels der Reibungsunterlegscheibe 86 funtkioniert, um eine Reibung zu erzeugen, die das Gewindeelement 82 an Ort und Stelle in Beziehung zur Lokalisierungsvorrichtung 80 hält und nicht gestattet, daß sich das Gewindeelement 82 mit Bezugnahme auf die Lokalisierungsvorrichtung 80 dreht. Die Drehung des länglichen Elementes 13 in Uhrzeigerrichtung, während sich der Gewindering 84 in einer derartigen Position befindet, führt dazu, daß die axiale Position der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 in Richtung des Lagers mit einer Geschwindigkeit vorwärtsbewegt wird, die durch die Steigung des Gewindes des länglichen Elementes 13 bestimmt wird. Die Lokalisierungsvorrichtung 80 kann daher gegen das Lager 16 mit einer geeigneten Kraft angezogen werden, die für ein richtiges Schmieden erforderlich ist.
Zweitens kann der Gewindering 84 selektiv zurückbewegt oder gelockert werden, damit er in eine zweite Position gebracht werden kann, so daß das Ende des Gewinderinges 84 nur locker mit dem Gewindeelement 82 in Eingriff oder nicht in Eingriff kommt. In einer derartigen Position wird ein verringerter Grad an Reibung oder keine Reibung zwischen dem Gewindeelement 82 und dem Gewindering 86 erzeugt. Das Gewindeelement 82 ist daher in der Lage, sich relativ zur Lokalisierungsvorrichtung 80 zu drehen, wenn das längliche Element 13 gedreht wird. Die reibungsarme Vorrichtung 88 verbessert die Fähigkeit des Gewindeelementes 82, sich relativ zur Lokalisierungsvorrichtung 80 zu drehen. Im wesentlichen, wenn das längliche Element 13 gedreht wird, dreht sich das Gewindeelement 82 in der gleichen Richtung, wie sich das längliche Element dreht, was zu einer geringeren axialen Bewegung des Gewindeelementes 82 längs des länglichen Elementes 13 führt.
Die Drehung des Gewindeelementes 82 in Beziehung zur Lokalisierungsvorrichtung 80 gestattet, daß die axiale Bewegung der Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 mit Bezugnahme auf das längliche Element 13 als Reaktion auf die Drehung des länglichen Elementes 13 mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die kleiner ist als die Gewindesteigung am Gewindeelement festlegt. Das gestattet, daß die Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 für ein geeignetes Schmieden des Lagerrandes 20 in die Lagergehäuseabfasung 22 gedreht wird, während das Problem des übermäßigen Anziehens des Schmiedewerkzeuges gegen das Lager 16 vermieden wird.
Das vorliegende Lagerschmiedewerkzeug ist einfacher zu benutzen als die Lagerschmiedewerkzeuge, die beim bisherigen Stand der Technik offenbart werden. Ein Bediener dreht einfach das gleiche Gewindeelement 13, um selektiv das Schmiedewerkzeug gegen das Lager 16 anzuziehen und die Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 zu drehen, um das Lager 16 zu schmieden. Das selektive Gleiten, das in die Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe 12 des Schmiedewerkzeuges eingebaut ist, vermeidet das Problem der Vorwärtsbewegung der Rollenvorrichtungsbaugruppe 10 in Richtung des Lagers 16 mit einer Geschwindigkeit, die für ein richtiges Schmieden zu schnell wäre.
Die Erfindung kann ebenfalls in der Abmessung kleiner ausgeführt werden als die Schmiedewerkzeuge nach dem bisherigen Stand der Technik, weil weniger Bauteile und Materialien zur Herstellung des Schmiedewerkzeuges benötigt werden. Die kleinere Abmessung führt zu einem Schmiedewerkzeug, das in eingeengten Räumen leichter zu verwenden ist. Außerdem führen die Verringerung der Anzahl der Bauteile und des Umfanges des benötigten Materials, um die Erfindung herzustellen, zu einer Verringerung der Kosten der Herstellung des Lagerschmiedewerkzeuges.

Claims

1. Werkzeug (8) für das Schmieden eines Lagers in eine Öffnung (17) in einem Lagergehäuse (19), wobei das Lager (16) gegenüberliegende Seiten und eine sich axial erstreckende Bohrung (14) dort hindurch aufweist, wobei das Werkzeug (8) aufweist:

ein längliches Element (13), das so ausgeführt ist, daß es sich durch die Bohrung (14) des Lagers (16) erstreckt und ein erstes Ende (32) und ein zweites Ende aufweist, wobei mindestens das zweite Ende mit Gewinde versehen ist;

eine Rollenvorrichtungsbaugruppe (10), die so ausgeführt ist, daß sie auf einer Seite des Lagers (16) und am ersten Ende (32) des länglichen Elementes (13) positioniert ist, und die eine Vielzahl von Rollen (26) und ein Rollenvorrichtungsgehäuse (24) umfaßt, das eine erste Seite aufweist, die die Rollen (26) für einen Eingriff mit dem Lager (16) hält, um das Lager (16) gegen das Lagergehäuse (19) zu schmieden;

eine Lokalisierungsvorrichtungsbaugruppe (12), die ein Gewindeelement (82), das auf das zweite mit Gewinde versehene Ende des länglichen Elementes (13) geschraubt ist und eine Lokalisierungsvorrichtung (80) umfaßt, die durch das Gewindeelement (82) gehalten wird, und wobei eine erste Seite (81) so ausgeführt ist, daß sie an der gegenüberliegenden Seite des Lagers (16) von der Rollenvorrichtungsbaugruppe (10) positioniert ist;

gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die zwischen der Lokalisierungsvorrichtung (80) und dem Gewindeelement (82) für das selektive Steuern der Größe der axialen Bewegung der Lokalisierungsvorrichtung (80) mit Bezugnahme auf das längliche Element (13) durch selektives und abwechselndes Bewirken eines Gleitens der Lokalisierungsvorrichtung (80) mit Bezugnahme auf das Gewindeelement (13) als Reaktion auf die Drehung des länglichen Elementes (13) mit Bezugnahme auf das Lager (16) angeordnet ist.

2. Werkzeug (8) nach Anspruch 1, bei dem die Einrichtung für das selektive Bewirken einer relativen Drehung eine reibungsarme Einrichtung (88) umfaßt, die zwischen der Lokalisierungsvorrichtung (80) und dem Gewindeelement (82) positioniert ist.

3. Werkzeug (8) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem die Einrichtung für das selektive Steuern der Größe der axialen Bewegung der Lokalisierungsvorrichtung (80) mit Bezugnahme auf das längliche Element (13) außerdem eine Einrichtung (84, 86) für das selektive Verhindern einer relativen Drehung zwischen dem Gewindeelement (82) und der Lokalisierungsvorrichtung (80) umfaßt.

4. Werkzeug (8) nach Anspruch 3, bei dem die Lokalisierungsvorrichtung (80) außerdem eine Gewindebohrung (83) umfaßt, und bei dem die Einrichtung für das selektive Verhindern der relativen Drehung einen Gewindering (84) umfaßt, der in die Gewindebohrung (83) geschraubt wird, wobei der Gewindering (84) ein erstes Ende (85) für einen selektiven Eingriff mit dem Gewindeelement (82) aufweist.

5. Werkzeug (8) nach Anspruch 4, bei dem die Einrichtung für das selektive Verhindern der relativen Drehung außerdem eine Reibungseinrichtung (86) zwischen dem Gewindering (84) und dem Gewindeelement (82) umfaßt.

6. Werkzeug (8) nach vorhergehenden Ansprüchen, bei dem das längliche Element ein Gewindeschraubenbolzen (13) ist.

7. Werkzeug (8) nach vorhergehenden Ansprüchen, bei dem die Rollenvorrichtungsbaugruppe (10) außerdem umfaßt: eine Feststellvorrichtung (30) mit einer Vielzahl von Öffnungen, und bei dem die Rollen (26) im Rollenvorrichtungsgehäuse (24) durch die Feststellvorrichtung (30) gehalten werden, wobei sich ein Abschnitt einer jeden Rolle (26) durch eine der Öffnungen erstreckt, um zum Lager (16) hin zu liegen; und eine Einrichtung (34, 36, 38) für das Halten der Feststellvorrichtung (30) mit Bezugnahme auf das Rollenvorrichtungsgehäuse (24), so daß die axiale Position der Feststellvorrichtung (30) relativ zum Rollenvorrichtungsgehäuse (24) regulierbar ist.

8. Werkzeug (8) nach Anspruch 7, bei dem die Einrichtung (34, 36, 38) für das Halten der Feststellvorrichtung (30) eine Buchse (38) umfaßt, die das längliche Element (13) umgibt und in der Lagerbohrung (14) untergebracht werden kann.