DE1425990C3 - Kunststoff Gleitlagerbuchse - Google Patents

Description

Gummimantel festhaftend verbunden ist und zur Aufnahme der Dehnung mit einer Dehnnut versehen ist,

Fig. 2 einen Teil eines Querschnitts einer geändert ausgeführten Buchse und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsart.

Nach F i g. 1 ist eine Kunststoff-Gleitlagerbuchse 1 von einem Mantel 2 aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff festhaftend umschlossen. Die Kunststoff-Buchse 1 ist mit einer sich über ihre gesamte Länge erstreckenden Dehnnut 3 versehen, die die durch Temperatur- und Witterungseinflüsse hervorgerufene Dehnung der Buchse aufnimmt. Diese Dehnnut 3 wird gebildet durch einen längsverlaufenden Abschnitt 4 verringerter Buchsen-Wanddicke, der in radialer Richtung gefaltet ist, und zwar so, daß radial außen zwei nebeneinander liegende Nuten gebildet werden.

F i g. 2 zeigt eine Ausführung einer Buchse 10, mit einer Dehnnut 11, bei welcher der Gummi-Mantel 12 im Bereich der Dehnnut unterbrochen ist. Der Buchsenabschnitt verringerter Wanddicke bildet durch Einwölbung des mittleren Teils nach innen zwei nebeneinander liegende innere Nuten 5, 6.

Fig. 3 zeigt eine Ausführung einer Buchse20, mit einer Dehnnut 21 und dem Gummimantel 22, bei der die Dehnnut 21 in einem Abschnitt verringerter Buchsenwanddicke liegt, der mit einer die

ίο Buchsenachse einschließenden Radialfläche einen Winkel bildet und von innen nach außen verläuft.

Eine derart konzipierte Lagerbuchse ist einfach zu montieren, und es kommt bei der Montage nicht sehr auf die Einhaltung besonders genauer Maße an.

Solche Lagerbuchsen arbeiten auch dann zuverlässig, wenn die Welle darin mit geringer Exzentrizität läuft oder wenn geringe Winkelabweichungen zwischen der Wellenachse und der Lagerbuchsenachse vorhanden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 trem ein Klappern der gelagerten Welle in der Lager-Patentansprüche: buchse bewirken. Zur Kompensation der beschriebenen Einflüsse der Temperatur und der Luftfeuchtig-

1. Kunststoff-Gleitlagerbuchse zur Aufnahme keit bzw. zum Ausgleich der durch diese Einflüsse von radialen und axialen Lagerkräften, bei wel- 5 bedingten Durchmesser- und Laufspiel-Änderungen eher der zylindrische Teil innen mit in axialer sind nach der deutschen Patentschrift 875 594 solche Richtung verlaufenden Nuten versehen ist, die Lagerkonstruktionen mit äußeren bzw. inneren und seine Wanddicke entsprechend der Nuttiefe ver- äußeren Längsrillen in den Buchsen versehen. Durch ringern, und außen einen Mantel aus einem eine Materialpaarung weich — hart — weich und gummielastischen Werkstoff festhaftend trägt, da- io durch diese Rillen soll das Einbringen der zu lagerndurch gekennzeichnet, daß die Ab- den Welle erleichtert und die Laufruhe des Lagers schnitte (4) verringerter Wanddicke in radialer erheblich verbessert werden. Diese gerillte Ausfüh-Richtung gefaltet sind. rung hat den Nachteil einer ungleichmäßigen Span-

2. Gleitlagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch nungsverteilung in der Kunststoffbuchse selbst, gekennzeichnet, daß die Abschnitte (4) verringer- 15 Außerdem wird hiermit die Bohrung unrund.

ter Wanddicke durch Einwölbung des mitteren Des weiteren ist nach der deutschen Auslegeschrift Teils des Abschnitts nach innen zwei nebenein- 1 042 302 eine Lagerung einer schnellaufenden Spinanderliegende innere Nuten (5, 6) bilden. del bekannt, bei der in einer Lageraufnahmescheibe

3. Gleitlagerbuchse nach Anspruch 1, dadurch eine Welle mit Lagerrollen für die Spindel in je gekennzeichnet, daß die Abschnitte verringerter ²° einem Kunststofflager gelagert ist. Jedes Kunststoff-Wanddicke, jeweils mit einer die Buchsenachse lager hält seinerseits wieder die stehenden Außeneinschließenden Radialfläche einen Winkel bil- ringe von Wälzlagern und eines von ihnen ist über dend, von innen nach außen verlaufen. wenigstens einen federnden Arm an der Lageraufnahmescheibe abgestützt. Die Abstützung dieses

²5 Kunststofflagers soll einen gleichmäßigen und radial

gerichteten Druck der Lagerrolle auf die Spindel gewährleisten.

Schließlich wird in der USA.-Patentschrift 3 008 779 ein selbstschmierendes Kunststofflager be-

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff- 30 handelt, das zur Anpassung an die Aufnahmeboh-Gleitlagerbuchse zur Aufnahme von radialen und rung des Lagergehäuse einen durchgehenden Längsaxialen Lagerkräften, bei welcher der zylindrische spalt auch in der äußeren Metallschale besitzt. Die Teil innen mit in axialer Richtung verlaufenden eigentliche Lagerschicht — Kunststoff — wird dabei Nuten versehen ist, die seine Wanddicke entspre- durch diesen Spalt hindurch nach außen geführt und j chend der Nuttiefe verringern, und außen einen 35 kann dort einen keilähnlichen Wulst bilden, der in | Mantel aus einem gummielastischen Werkstoff fest- eine speziell vorzusehende Nut im das Lager um- , haftend trägt. fassenden Element eingreift und das Lager somit [

Es sind nach der deutschen Patentschrift 637 573 gegen ein Verdrehen sichert. \

Lager bekannt, die aus einem inneren Lagerfutter Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine j

und einer äußeren zylindrischen Stahlschicht be- 40 Kunststoff-Gleitlagerbuchse der eingangs genannten j stehen. Diese Lagerschalen werden mit in axialer Art zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Richtung verlaufenden Dehnungsfugen versehen, so vermeidet, die in Umfangsrichtung leicht und gut daß trotz der verschiedenen Ausdehnungskoeffizien- verformbar ist, ohne daß sich der Innendurchmesser ten der Lagerwerkstoffe die unter Temperatureinfluß verändert, und bei der das Lagerspiel zwischen Welle auftretenden Spannungen ausgeglichen werden, ohne 45 und Buchse trotz unterschiedlicher Temperatur- und daß ein Fressen der Lager eintritt. Witterungseinflüsse unverändert bleibt.

Zur Lagerung von Stahlwellen werden Kunststoff- Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die

Gummi-Lager verwendet, bei denen in Gummizylin- Abschnitte verringerter Wanddicke in radialer Richdern die Gleitführung übernehmende Kunststoff- tung gefaltet sind.

büchsen sitzen und die ganze Lagereinheit unter Vor- 50 Es ist weiterhin im Rahmen der Erfindung vorgespannung steht. Die bisher bekannten Kunststoffe, sehen, daß die Abschnitte verringerter Wanddicke die sich für die gleitende Lagerung von Stahlwellen durch Einwölbung des mittleren Teils des Abschnitts eignen, haben einen wesentlich größeren Wärmeaus- nach innen zwei nebeneinander liegende innere dehnungskoeffizienten als Stahl. Außerdem haben Nuten bilden.

diese Kunststoffe die Eigenschaft, Feuchtigkeit aus 55 Schließlich besteht eine zusätzliche Ausgestaltung dem sie umgebenden Medium aufzunehmen bzw. der Erfindung darin, daß die Abschnitte verringereinen hygroskopischen Gleichgewichtszustand mit ter Wanddicke, jeweils mit einer die Buchsenachse der sie umgebenden Luftschicht anzustreben. Diese, einschließenden Radialfläche einen Winkel bildend, vom wechselnden Feuchtigkeitsgehalt der Luft ab- von innen nach außen verlaufen,
hängige Wasseraufnahme oder Wasserabgabe der 60 Ein zusammengefaßt betrachtetes Merkmal der Kunststoffe, bedingt eine zusätzlich zur Wärmeaus- erfindungsgemäßen Buchsen ist, daß der Bereich verdehnung wirkende Volumänderung. Bei Kunststoff- ringerter Buchsenwanddicke mit dem Bereich der Gleitlagerbuchsen kann die sich aus Wärmeaus- Dehnnut vereinigt und dadurch erheblich an Platz dehnung und hygroskopischem Verhalten des Kunst- gespart wird.

stoffes zusammensetzende Volumänderung der 65 In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Buchse zu großen Änderungen des Buchsen-Durch- Erfindung im Grundzuge dargestellt. Es zeigt
messers bzw. des Laufspiels der Lagerbuchse führen Fig. 1 einen Teil eines Querschnitts durch eine

und in einem Extrem ein Klemmen, im anderen Ex- Kunststoff-Gleitlagerbuchse, die außen mit einem