DE1436542A1 - Offset-Druckpresse mit einer Anfeuchtungswalze - Google Patents
Offset-Druckpresse mit einer AnfeuchtungswalzeInfo
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Description
Erfindung besieht sieh auf eine Offeet-Druckpresee
■it eine« Plat tensy linder, der eine Bruckfäche trägt, «it
Mitteln sub Anfeuchten der Druckfläche, bestehend au« einer Anfeuchtungawalse und Mitteln sur Lagerung der AafeuehtungevtJ.se
in rollende« Kontakt «it de« Plattenaylinder auf einer parallelen Achee dasu.
' Bei« Betrieb einer lithographiechen Offeet-Druokpxeeee
wird die Druckfläche der Platte, die den Platteniyllnder einfafillt, Tor de« Auftragen der farbe wahrend Jeder Botation dee
Plattensyliadera angefeuchtet. Die Sruckbesirke Aer Platte
den eo «it fett oeetrichen, daß Feuchtigkeit abgeetoBen und
iie fettige Oruekerechwlrie angeao—em wird, wobei die nichtiyoekemd·« Besirke entweder unbehamdelt oder untere chi edli oh
eehaadelt werden, e« ee den Itsenden strahl anauaiehe« oder
am Malte« nod die farbe abaitatoten. Oer AnfeuchtungeTorj
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dient also dazu, sicherzustellen, daß die nichtdruckenden
Bezirke gleichmäßig befeuchtet sind. Klare and scharfe
Drucke erfordern es, daß dies mit großer Sorgfalt durchgeführt wird, und zwar deswegen, damit hei einer derartigen
Fresse die Druckbezirke und die nichtdruckenden Bezirke scharf gegeneinander abgegrenzt sind·
Das Anfeuchten der Platte in einer Offset-Fresse wurde
bisher gewöhnlich durch ein Paar Ton alt Stoff bezogenen öummirollen Torgenommen, die gegen die Oberfläche des Plattenzylin—
ders gedrückt wurden. Die Qröfle des Drucke· wurde το η Hand
durch einen besonderen Mechanismus eingestellt, der den Gummikörper der Anfeuchtungewalze in dem gewünschten Maße zusammendrückte, ungenügender Druck führte zu einer ungleichmäßigen
oder ungenügenden Anfeuchtung. Ein zu hoher Druck rief ein ähnliches Ergebnis hervor, und zwar durch einen Schleif- oder
WiaehTorgang auf dem Plattenzylinder, hervorgerufen durch die
Stoffummantelung und das darunter liegende Gummi in der Walze
während der Bewegung durch die Xontaktzone. Der Schleif- und
WisehTorgang ergab sich auch durch «In ungenügendes Tins—in
spiel der Oberflächengeeehwindigkeiten in der übertragung der
Rotation zwischen dem Plattenzylinder und ά·τ Anfeuchtongswalie.
Solche Änderungen in den Oberflächengesohwindigkeiten al· Tolge
ungenügender Übertragung Ton Rotation uad al· folg· το»
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Änderungen im Druck traten häufig besonders an den Enden der an dem Plattenzylinder festgeklemmten Flatten auf, die
eine Diskontinuität in deren Oberfläche darstellen· Sin anderer Hachteil bei bekannten Systemen besteht in der Abnutzung
der Druckplatte als Folge von ungenügender Geschwindigkeitskoordination.
Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden μ
werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Anfeuchtungswalze
eine relativ elastiache Kontaktoberfläche aufweist und in der Nähe der Enden des Plattenzylinders mit einem harten, zylindrischen
Auflager versehen und drehbar mit dem Plattenzylinder auf einer gemeinsamen Achse gelagert 1st, daß ein zylindrisches
Widerlager in der Nähe der Enden der Anfeuchtungswalze angeordnet und alt der Anfeuchtungswalze um eine gemeinsame Achse drehbar
ist, wobei die Widerlager eine relativ harte, elastische Kontaktoberfläche aufweisen, die in reibendem und rollendem
Kontakt alt den zugehörigen Auflagern steht, und daß Mittel zur Einstellung des Kontaktdruckes zwischen den Widerlagern
und den zugehörigen Auflagern und damit zur Einstellung der Zone und des Kontaktdruckes zwischen der Druckfläche und der
Anfeuchtungawalze vorgesehen sind.
Durch die Erfindung werden nicht nur die bekannten Schwierigkeiten vermieden, sondern außerdem die Konstruktion
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vereinfacht, während gleichzeitig die Kosten für die Herstellung der Anfeuchtungswalze verringert eind. Außerdem
wird durch die Erfindung die Eineteilung dee Druckes bei gleichseitig erhöhter Genauigkeit vereinfacht. Sine wiederholte Reinigung von Stoffumhüllungen, wie sie bei den bekannten Anfeuchtungswaleen üblich sind, ist nicht otehr
erforderlich* Die einzige Anfeuchtungewalze gemäß der Erfindung mit ihrer Oberfläche aus synthetischem uuami oder
einer anderen elastischen Substanz ermöglicht die gleichen oder sogar bessere Ergebnisse als die bisher bekannten stoffuohUllten Anfeuchtungawalzen*
Ein anderer Vorteil der erfindungageaäßen Anfeuchtungswalze besteht darin» daß der Druck der Anfeuchtungswals·
gegen den Flattenzylinder genau und ohne besondere Kenntnisse
oder Anstrengungen auf den optimalen Wert einstellbar ist und außerdem während einer ganzen Umdrehung des Flattenzylindere trotz Diskontinuitäten in der Oberfläche des Plattenzylinder s konstant bleibt· Eine Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auf die Übertragung der Drehbewegungen in solcher
Weise» daß eine Koordination der Oberflächeagesehwindlgkeitsn
der Anfeuchtungawalze und des Plattenzylinders sichergestellt
1st« In dieser letzteren Beziehung nutzt die Erfindung» mit der die verschiedensten Vorteile verbunden sind» die gleichen
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Mittel, ua nicht nur eine gleichmäßige und konstante Übertragung der Rotation zwischen Plattenzylinder und Anfeuchtungswalze sicherzustellen, sondern auch zur Bequemlichkeit
und Genauigkeit bei der Herstellung des optimalen Kontakt» druckes »wischen den Walzen.
Bei der Erfindung wird der Kontaktdruck zwischen der Anfeuchtungswalze und dem Plattenzylinder durch neuartige
Mittel hergestellt und bestimmt, die die endgültige Lage der Achse der Walze in bezug auf die Achse des Plattenzylindera
abtasten und gleichzeitig die gewünschte Triebverbindung zwischen der Walze und dem Zylinder herstellen« Im Ergebnis wirken die neuartigen Mittel so, daß eine Reaktionskraft in den
Andruckmechanieaua eingeführt wird, die unabhängig von dem
Kontaktdruck zwischen Walze und Zylinder ist. Eine solche, der Vergrößerung des Kontaktdruckes entgegenwirkende Reaktionskraft ist größer und vergrößert sich sehr viel schneller als
die durch den Kontaktdruck erzeugte Reaktionskraft, wenn die Anfeuchtungswalze an dem Plattenzylinder zur Anlage gebracht
wird* Gemäß der Erfindung sind zylindrische Widerlager in der Bähe der Enden der Anfeuchtungswalze angebracht.und rotieren
Bit dieser üb eine gemeinsame Achse* Biese V/iderlager liegen
an zylindrischen Auflagern an, die in ähnlicher Weise an dem Plattenzylinder befestigt sind. Die beiden Sätze τοπ zylindrischen Widerlagern und Auflagern stellen ein Reibgetriebe
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dar, das die Qberflächengeachwindigkeiten dea Plattenzylindera
und der Anfeuchtungawalze zur Übereinstimmung bringt· Ein zylindrisches Element jedea Satzea enthält elaatiaches
Material» das hart in bezug auf das elastische Material der
Anfeuchtungawalze ist. Werden die Widerlager gegen die Auflager gedrückt, ao erzeugt die dadurch bewirkte Spannung
in dem relativ harten, elaatiachen Material eine Reaktionakraft,
die einer Vergrößerung des Druckea der Anfeuchtungawalze gegen den Plattenzylinder entgegenwirkt. Durch Beatimamng
dieaer Kraft, beispielsweise dea Druckea der Widerlager
gegen die Auflager, beispielsweise mittels einea Fühlers oder durch Zwiachenachieben einea Papierblattea oder anderen Materiala
zwischen die Flächen jedes Widerlagers und seines Auflagers und durch Bestimmung dea Widerstandes, let eine Bedienung
a per a on in der Lage, den Auflagerdruck optimal einzustellen.
An diesem Punkt ist der sehr leichte, für daa Anfeuchten erforderliche Kontaktdruck zwischen der Walze und
dem Zylinder hergestellt, und zwar als daa natürliche Reaultat
der genauen, relativen Einstellung ihrer jeweiligen Achsen, der relativen Weichheit der V/alze und der Differenz awischen
der Summe des Plattenzylinderdurchmeasera und dea Walzendurchmeesera
und der Summe des V/iderlagerdurchmeaaers und dea Auflager
durchmesser s. Hat der Andruckmechanismus die Widerlager
gegen die Auflager gedrückt, um den für den Reibtrieb wirk-
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samen Kontaktdruck herzustellen, so ist damit auch der relative Abstand zwischen der Achse des Plattenzylinders und der
Achse der Anfeuchtungewalze genau festgelegt, so daß eine richtige Bemessung der Härte und des Durchmessers der An»
feuchtungawalze einen optimalen Kontaktdruck an dem Plattenzylinder sichereteilt.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Einstellung
der Position der Anfeuchtungewqlze völlig unkritisch ist, so
daß durch den Vorgang der Herstellung des festen Relbtkontaktes zwischen den zusammenwirkenden Teilen gleichzeitig eine
optimale Einstellung der Lage der Anfeuchtungewalze bewirkt wird, wodurch wiederum der Bereich und der Druck des Kontaktes
mit dem Plattenzylinder bestimmt ist. Da dartiberhlnaus die
Widerlager und Auflager fortlaufend zylindrische Oberflächen
aufweisen, die sich in festem Reibungskontakt befinden, und da die Übereinstimmung der Oberfläohengeschwlndigkeiten zwischen
der Anfeuchtungswalze und dem Plattenzylinder halft;sächlich von
den Widerlagern und Auflagern abhängt, kann irgendein Spalt in der Oberfläche des Plattenzyiinders zwischen den Enden der Platte
nicht mehr die bei bisher verwendeten Einrichtungen auftreten» den Unregelmäßigkeiten in der Oberflächengeschwindigkeit oder
bezüglich des Kontaktdruckes der Anfeuchtungswalze hervorrufen,
wenn sieh diese über die Endbezirke der Druckplatte bewegt. Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung ist ein« verlängerte Lebensdauer der Platte. Außerdem sind klarere Drucke möglich, indem die
zu große Aufnahme von Feuchtigkeit und Farbe durch die Platte
bei herkömmlichen Anfeuchtungssyetemen vermieden wird.
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Anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungebeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 iat eine Draufsicht auf einen Plattennylinder, dtn Hechanisaus mit der Anfeuchtungswalsse und Seil· der MIttel zur Anfeuchtung der Anfeuchtungswalse, wobei
Teile geschnitten dargestellt sind»
Fig. 2 ist eine vergrößerte, längengetreue Dar-βteilung der einen End·eite des Plattenzylinders und der Anordnung mit der An-
Fig· 3 ist eine vergrößerte Draufsicht» wobei . einseine Teile geschnitten und andere
gebrochen zur Darstellung von Einzelheiten der Einrichtung mit der Anfeuchtungawal«·
dargestellt sind«
die Antriebsverhältnisse zwischen den Auflagern und den Trägern und die gegenseitigen Kontaktverhältnisse zwischen der Anfeuchtungawalse und dem Fiattencylinder seigt.
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In den Zeichnungen weist ein Plattenzylinder 10 eine hohle, zylindrische Basis 12 aus Metall (gewöhnlich Stahl)
auf, die in zweckmäßiger Weise in der Druckpresse drehbar gelagert ist. Die Befestigungaeinzelheiten für den Plattenzylinder sind nicht dargestellt, da sie in jeder bekannten
Art ausgeführt sein können· Eine Druckplatte H ist in herkömmlicher Weise befestigt und hüllt den Plattenzylinder ein,
wobei die gegenüberliegenden Enden der Platte zweckmäßlgerweise eingeklemmt oder in anderer Weise an ihrer Stelle gehalten werden, beispielsweise durch Bolzen 16, die nur symbolisch sein sollen und auch durch andere passende Haltemittel ersetzt werden können· Der Durchmesser der äußeren
Oberfläche des Plattensylinders ist durch die Dicke der einhüllenden Druckplatte etwas vergrößert, so daß der so vergrößert· Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Oberfläche der sylindrischeh Auflager 18 und 20 entspricht, die
in der Iahe der jeweiligen Enden des Plattenzylinders angeordnet sind und mit diesem um eine gemeinsame Achse rotieren.
Die Auflager 18 und 20 sind vorzugsweise aus der Basis 12 des Plattensylinders als Teil desselben gebildet, so daß eine
einheitliche Konstruktion gebildet ist. Die Auflager können bloße Erhöhungen der Oberfläche des Plattenzylinders darstellen und einen größeren oder kleineren Durchmesser aufweisen·
Yorsugsweise ist die Umfangsoberfläche der Auflager 18 und
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glatt» jedoch unpoLiert. Sa die Oberflächen der Auflager als
Mitnahmeflächen für weiter unten beschriebene Rollen dienen,
können sie bis zu einem gewissen Grad, falls erforderlich» aufgerauht sein, obwohl Rauhheit in Art einer Rändelung oder
einer ähnlichen Oberflächenbearbeitung nicht notwendig und sogar in ihrer Wirkung auf Abnutzung und das Tragen der auf
den Oberflächen laufenden und durch sie angetriebenen Rollen nachteilig ist.
Um den Anfeuchtungazylinder und vor allem die Druckplatte
anzufeuchten, wird gemäß der Erfindung eine einzige elastische Anfeuchtungswalze 22 in rollendem Kontakt an den
Plattenzylinder angedrückt« Die Anfeuchtungswalze aus passendem«
elastischem oder nachgiebigem Material erhält ihre Feuchtigkeit von passenden Mitteln, deren Einzelheiten nicht vollständig
dargestellt sind, die jedoch eine mit !Euch bespannte Walze 24 und eine elastische und vibrierende Übertragungerolle
26 zwischen den Walzen 22 und 24 enthalten. Die Anfeuchtungswalze
22, deren Oberfläche poliert ist, 1st zum Zwecke der Rotation auf oder als !Teil einer Welle 28 montiert» deren
Achse A-. parallel zu der Achse des Plattenzylinders A gehalten
ist. Die Inden der Welle 28 sind drehbar in Lagerblöcken
30 gelagert, die gleitbar in entsprechenden Führungen in festen Halterungen 32 gehalten werden. Die Halterungen sind an dem
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nicht dargestellten Rahmen der Fresse befestigt. In die Halterungen
sind Schrauben 34 eingeschraubt, die jeweils gegen die Lagerblöcke 30 drücken und diese damit in Richtung auf
den Plattensylinder bewegen und damit die Anfeuchtungewalze
22 gegen die Oberfläche dee Plattenzylinders pressen. Die Schrauben 34 aind so dargestellt, da£ sie einzeln einstellbar
sind. Dies ist besonders vorteilhaft, da in den relativen Durchmessern «wischen dem Plattenzylinder und der Anfeuehtunga
walce über deren Länge Unterschiede bestehen können oder da
einige Ungenauigkeiten in der Halterung dieser rotierenden Elemente bestehen können. Für eine Kompensation ist eine unabhängige
Einstellung der Enden der Welle 28 der Anfeuchtung·-
wals· notwendig· Dies schließt jedoch nicht die Verwendung einer
Einrichtung zur gleichseitigen Justierung der Enden der Welle 28 in Richtung auf den Plattenzylinder aus·
Die Anfeuchtungswalze 22 enthält im wesentlichen eine
elastische Hülse 36« die das vergrößerte Teil 38 zwischen den
Enden der Welle 28 umgibt und zusammen damit ein einheitliche· Gebilde darstellt· Ähnliche vergrößerte Teile 40 auf der gleichen
Well· gegenüber den Enden des Plattenzylinders dienen als Halterungen für elastische Bänder oder Ringe 42 und 44· Biese
stellen die zylindrischen Widerlager dar, die in reibendem, rollendem Kontakt mit den jeweiligen Auflagern 18 und 20 gehalten
werden. Sie umlaufenden elastischen Teile 22, 42 und 44
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werden durch Klebung oder in anderer Weise fest In ihrer
Lage auf der Welle gehalten.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung iat
das elastische Material der Anfeuchtungswalze 22 ausreichend weicher als das elastische Material der Ringe 42
oder 44t und die Summe der Durchmesser der Anfeuchtungewalze und des Plattenzylinders steht in solcher Beziehung zu
der Summe der Durchmesser der Ringe 42 und 44 und der Auflager» daß» wenn die Schrauben 34 genügend festgezogen sind»
um die Ringe in festen Kontakt zu pressen» der durch Fühler oder in anderer» oben beschriebener Weise bestimmt wird» die
Zonenbreite und der Druck des Kontaktes der Anfeuchtungawalse gegen den Plattenzylinder dadurch auf dem optimalen Wert gehalten werden* In gewissem Ausmaß wird die vorgenannte Beziehung durch die relative Dicke des Materials in den Ringen
42 und 44 und der elastischen Hülse 56 beeinflußt· Das bedeutet» daß in Grenzen die Hülse 36 umso weicher erscheint» je
dicker sie 1st» während die Ringe 42 und 44 umso harter erscheinen» je dünner sie sind. Für alle diese Teile sollten
diese Beziehungen normalerweise so sein, daß eine Bewegung der Einheit mit der Widerlagerwalze in Richtung auf die
Auflager- Plattenzylindereinheit die Walzenoberfläche in Kontakt mit der Plattenoberfläche bringt, und zwar im wesentlichen
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unabhängig τοη einer Zunahme dea Kontaktes zwischen Widerlagern und Auflagern· Infolgedessen erzeugt eine geringe
zusätzliche Auflage der Auflager gegen die Widerlager bia
zu eines Funkt» an dem eine Mitnahme durch Friktion erfolgt, die durch einen Pühler bestimmt wird, untrennbar damit verbunden den leichten, für ein klares Drucken erforderlichen
Anpreßkontakt für die Anfeuchtungawalze. In dem Falle τοη
Auflagern mit kleinerem Durchmesser als die Platte haben φ
die Widerlager normalerweise einen etwas größeren Durchmesser als die Anfeuchtungawalze, wie das in Fig. 4- erkennbar
ist, wo der das Widerlager bildende Hing 42 so dargestellt ist, daß er die Oberfläche des Auflagers 18 mit der Anfeuchtungswalze 22 gegen den Plattenzylinder berührt. Vorzugsweise
hat das Material des Widerlagers eine elastische Steifigkeit
alt einer Shore-Härte zwischen 60 und 85» während die der
Anfeuchtungawalze zwischen 12 und 20 liegt. Die relativ geringe Reaktionskraft auf die Anfeuchtungswalze 22, die den λ
Plattenzylinder kaum berührt oder lediglich NküBtM, hat eine
■ehr viel geringere Wirkung auf die Anfeuchtungswalze al« die
Widerlager· foglich führt ein· Verringerung oder ein Verlust des Kontaktdruckes der Walze gegen den Plattenzylinder
(z. B. die Platts) beim Überstreichen des Spaltes zwischen den Enden der Platten nicht zu einem augenblicklichen Anhalten
oder Verlangsaaen der Sotation der Walze und entsprechend
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nicht zu einem Aufprallen oder einem Schlupf auf der Platten»
oberfläche, wenn der Kontakt wieder hergestellt wird. Wegen des relativ großen Kontaktdruckes zwischen den Widerlagern
und den zugehörigen Auflagern und der über den ganzen Umfang
vorhandenen Kontinuität dieser Elemente erzeugt ein Vorbeilaufen der Enden der Druckplatte H über die Oberfläche der
Anfeuchtungswalze keine merklichen Unregelmäßigkeiten in dem Kontaktdruck oder in der Oberflächengeschwindigkeit der Anfeuchtungswalze,
so daß ein gleichmäßiges Anfeuchten auch der unmittelbar in der Nähe der Enden der Druckplatte liegenden
Bereiche sichergestellt ist·
Bei Abwesenheit der erfindungsgemäßen Auflager und Wies
derlager urn ihrer neuartigen Funktion wäre/nur sehr schwierig oder unmöglich, den sehr sanften erforderlichen Kontaktdruck
zwischen der Anfeuchtungawalze und dem Plattenzylinder herzustellen und eine Kontinuität der Koordination in der Oberflächengeschwindigkeit
zwischen der Walze und dem Plattenzylinder
über eine gesamte Umdrehung sicherzustellen. In einem solchen
Fall würde eine Reibung in den Schraubengängen, jede Rauhheit,
in den -Führungen für die Lagerblöcke und anderen Faktoren in fehlerhafter Weise zu einem Grad von Anpressung der Anfeuchtungswalze
gegen den Plattenzylinder führen. Der Spalt in den Ausnehmungen zwischen den Enden der Druckplatte würde eine ungleichmäßigkeit
des antreibenden Kontaktes und des Anfeuch-
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rungsdruckes ausschließen.
Durch die Erfindung werden außerdem die Herstellungskosten verringert, ebenfalls wird die Konstruktion solcher
Pressen durch die Einfachheit der Einrichtung mit der Anfeuchtungswalze vereinfacht. Da keine Notwendigkeit mehr für
die Verwendung von Anfeuchtungewalzen mit Stoffumhüllungen besteht, wird außerdem das Problem der Wartung oder Instandhaltung Ton Offset-Pressen vereinfacht.
Per Ausdruck "Auflager", wie er im Vorhergehenden verwendet ist, bedeutet nicht nur ein bestimmtes Rad oder ein
ähnliches Element, iessen gesamte Länge mit dem zugehörigen
Widerlager kontaktiert, sondern bezieht sich ebenfalls auf eine Konstruktion, bei der ein fortlaufendes Teil der Länge einer
längeren fläche, wie beispielsweise eines vorstehenden Endteiles, des Plattenzylinders gebildet wird, gane gleich, ob
es «in integrierendes Teil davon ist. In gleicher Weise schließt der bisher verwendete Ausdruck "'Widerlager" nicht nur bestimmte Räder oder ähnliche Elemente «in, deren gesamte Länge in
wesentlichen durch das zugehörige Auflager kontaktiert ist, es bezieht sich vielmehr auf und schließt auch ein, einen fortlaufenden Teil der Länge einer längeren Fläche.
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Claims (1)
- Ansprüche1, Offset-Druckpresse mit einem Plattenzylinder, der eine Druckfläche trägt, mit Mitteln zum Anfeuchten der Druckfläche, bestehend aus einer Anfeuchtungswalze und Mitteln zur Lagerung der Anfeuchtungswalze in rollendem Kontakt mit dem Plattenzylinder auf einer parallelen Achse dazu, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfeuchtungswalze eine relativ elastische Kontaktoberfläche aufweist und in der Höhe der Enden des Flattenzylinders mit einem harten, zylindrischen Auflager versehen und drehbar mit dem Plattenzylinder auf einer gemeinsamen Achse gelagert ist, daS ein zylindrisches Widerlager-in der Näh· der Enden der Anfeuchtungswalze angeordnet und mit der Anfeuchtungewalze um eine gemeinsame Achse drehbar ist, wobei die Widerlager «ine relativ harte, elastische Kontaktoberfläche aufweisen, die in reibendem und rollendem Kontakt mit den zugehörigen Auflagern steht, und daß Mittel zur Einstellung des Kontaktdruckes zwischen den Widerlagern und den zugehörigen Auflagern und damit zur Einstellung der Zone und des Kontaktdruckes zwischen der Druckfläche und der Anfeuchtungswalze vorgesehen sind«2· Offset-Druckpresee nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Durchmesser des Plattenzylinders und der Walze wenig größer ist als di« Summe der Durchmesser jedes• A 2 *809813/0299Auflagers und dee zugehörigen Widerlagers, wobei die Walze den Plattenzylinder berührt, bevor die Widerlager die Auflager während der Bewegung der Walze in Sichtung auf den Plattenzylinder berühren.5· Offset-Druckpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfeuchtungswalze und das Widerlager einen gemeinsamen, aus einem Stück bestehenden metallischen Kern aufweisen, wobei die Widerlager aua relativ harten, elastischen, auf dem Kern befestigten Hingen bestehen, während die Anfeuchtungswalze aus einer relativ weichen, elastischen, auf dem Kern befestigten Hülse besteht.4· Offset-Druckpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch •in hartes, zylindrisches, mit dem Plattenzylinder um eine gemeinsame Achse drehbares Auflager in der Nähe jedes Endes des Plattenzylinders» durch ein zylindrisches, mit der Anfeuch-tungswalze um eine gemeinsame Achse drehbares Widerlager in der Hähe jedes Endes der Anfeuchtungswalze, wobei die Widerlager in reibendem* rollendem Kontakt mit den zugehörigen Auflagern stehen, und durch Mittel zur Einstellung des Kontaktdruckes zwischen den Widerlagern und den zugehörigen Auflagern, am den Druck des Kontaktes zwischen der Druckfläche und der Anfeuchtungswalxe herzustellen.- A 3 -809813/0299? U365425# Offset-Druckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich_ net, daß der Abstand zwischen den Achsen dea Plattenzylinders und der Anfeuchtungswalze einstellbar ist und daß miteinander in Eingriff bringbare Ψ getrennte, jeweils in fester Beziehung zu dem Plattenzylinder und in fester Beziehung zu der Anfeuchtungswalze stehende Mittel vorgesehen sind» die die relative Annäherung der Anfeuchtungawalze und des Platten— Zylinders an einem Punkt begrenzen und einen Kontaktdruck vorherbestimmter Größe zwischen der Walze und dem Zylinder sicherstellen.6. Offset-Druckpresse nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Mittel aus zylindrischen, in der Nähe der Enden des Plattenzylinders angeordneten und sich mit diesem drehenden Auflagern und außerdem aus zylindrischen Widerlagern bestehen, die mit den jeweiligen Auflagern in Eingriff stehen, in der Nähe der Enden der Anfeuchtungswalze angebracht sind und sich mit dieser drehen, wobei die Auflager und die Widerlager in reibendem, antreibendem gegenseitigen Kontakt durch eine relative Annäherungsbewegung zwischen dem Plattenzylinder und der Anfeuchtungswalze stehen, wodurch eine solche relativ· Annäherung an einem Punkt begrenzt ist, der dem herzustellenden Kontaktdruck entspricht«- A 4 -809813/0299H365427. Offaet-Druekpresse nach. Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines jedes Satzes von in Eingriff stehenden Auf- und Widerlagern elastisches Material enthält, und daß die Walze elastisches Material enthält.8. Offset-Druckpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität des Materials der lalze weich in hezug auf die Elastizität des elastischen Materials der Auf- und Widerlager ist.9. Offeet-Druckpresae nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die unabhängig von dem einstellbaren Kontaktdruck zwischen der Anfeuchtungewalze und dam Plattenzylinder sind und die einer Vergrößerung dieses Druckes mit einer Kraft entgegenwirken, die schneller ansteigt als die Reaktionskaft des Kontaktdruckes,' wobei die zuletzt genannten Mittel aus zusammenwirkenden Sätzen von durch Eeibung angetriebenen Zylindern bestehen, die in fester Beziehung zu dem Plattenzylinder und der Walze an deren Enden angeordnet sind und aui Material bestehen, das hart in bezug auf die Anfeuchtungewalze iet·10. Offeet-Druckpresae nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfeuchtungswalze aus einer Welle besteht, auf der-A5-809813/0299«wischen den Enden eine elastische Hülse angebracht 1st« die an der Druckfläche anliegt, wobei ein Paar von zylindrischen Widerlagern benachbart zu den Enden der Hülse τοrgesehen 1st«11· Offset-Druckpreaae nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet» daß die Widerlager mit einem Ring versehen sind, der aus in bezug auf die elastische Hülse relativ hartem, elastischem Material besteht.SL/Sch801813/0299
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