PATENTANSPRUCH In ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel, mit einem aus einem Möbelgestell (1) ausfahrbaren, einen Sitzpolster (3) tragenden Wagen (2) und einem die Liegefläche verlängernden Ergänzungsteil (7), der mit einem Bettzeugraum (12) versehen und auf den in der Liegestellung des Möbels ein als loser Polster ausgebildeter Rückenpolster (17) auflegbar ist, wobei im Möbelgestell (1) ein Zusatzpolster (16) schwenkbar gelagert ist, der in der Sitzstellung des Möbels hinter dem Rückenpolster (17) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzpolster (16) an zwei in entgegengesetzte Richtungen schwenkbaren Armen (14,15) am Möbelgestell (1) gelagert ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein in ein Liegemöbel umwandelbares Sitzmöbel, mit einem aus einem Möbelgestell ausfahrbaren, einen Sitzpolster tragenden Wagen und einem die Liegefläche verlängernden Ergänzungsteil, der mit einem Bettzeugraum versehen und auf den in der Liegestellung des Möbels ein als loser Polster ausgebildeter Rückenpolster auflegbar ist, wobei im Möbelgestell ein Zusatzpolster schwenkbar gelagert ist, der in der Sitzstellung des Möbels hinter dem Rückenpolster angeordnet ist.
Möbel dieser Art haben den Vorteil, dass die Liegehöhe gleich der Sitzhöhe ist. Bei bekannten Möbeln ist das Zusatzkissen um eine an der Rückwand des Möbels angeordnete feste Achse schwenkbar. Das Zusatzkissen konnte daher nur relativ klein sein, weil es sonst in der Sitzstellung höher als das Rückenkissen wäre. Um trotz der Kleinheit des Zusatzkissens eine genügende Liegelänge zu erhalten, musste der Sitzpolster grösser dimensioniert werden, was jedoch eine grosse Sitztiefe ergibt.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Möbel der einleitend beschriebenen Art derart auszugestalten, dass das Zusatzkissen grösser als bei den bekannten Möbeln sein kann, so dass die beschriebenen Nachteile beseitigt sind. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, dass der Zusatzpolster an zwei in entgegengesetzte Richtungen schwenkbaren Armen am Möbelgestell gelagert ist. Durch die erfindungsgemässe Massnahme kann sich das Zusatzpolster in der Sitzstellung des Möbels über dessen gesamte Höhe erstrecken, ist daher sehr gross.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Möbel in Sitzstellung bei abgenommener Seitenwand, Fig. 2 ebenfalls mit abgenommener Seitenwand die eine Hälfte des Möbels in Liegestellung und Fig. 3 die Fortsetzung zu Fig. 2.
Gemäss den Zeichnungen ist in einem Möbelgestell 1 ein Wagen 2 verschiebbar, der einen Sitzpolster 3 trägt. Dieser Wagen 2 stützt sich einerseits über Rollen 4 am Boden ab, anderseits ist er mittels Gleitbacken 5 an einer Führung 6 des Möbelgestelles 1 gelagert.
Ein Ergänzungsteil 7 ist innerhalb des Wagens 2 verschiebbar, wozu der Ergänzungsteil 7 Gleitbacken 8 besitzt, die sich in am Wagen 2 vorgesehenen Führungen 9 abstützen. An der den Gleitbacken 8 abgewendeten Seite weist der Ergänzungsteil 7 am Boden laufende Rollen 10 auf. Der Ergänzungsteil 7 ist als Bettzeuglade mit einem von einem Dek-kel 11 verschlossenen Bettzeugraum 12 ausgebildet.
Am Möbelgestell 1 ist beidseitig je ein Winkel 13 angeschraubt, an dem Arme 14 und 15 schwenkbar gelagert sind. Die dem Winkel 13 gegenüberliegenden Enden der Arme 14 und 15 greifen an einem Zusatzpolster 16 an, das in der in Fig. 1 gezeigten Sitzstellung des Möbels aufrecht steht und als Abstützung für einen losen Rückenpolster 17 dient. In der in Fig. 2 gezeigten Liegestellung stützt sich der Zusatzpolster 16 an einem am Wagen 2 befestigten Klotz 18 ab.
Soll das in den Zeichnungen dargestellte Möbel von der in Fig. 1 gezeigten Sitzstellung in die Liegestellung nach den Fig. 2 und 3 verwandelt werden, wird vorerst das lose Rük-kenpolster 17 auf das Sitzpolster 3 gelegt und anschliessend durch Anziehen am Ergänzungsteil 7 dieser ausgezogen. Nach Anschlagen der Gleitbacken 8 an Begrenzungsanschlägen 19 wird der Wagen 2 mitgenommen, wobei die Gleitbak-ken 5 an den Führungen 6 gleiten. Gegen Ende der Bewegung wird in bekannter Weise durch ein (nicht dargestelltes) Zugorgan der Zusatzpolster 16 im Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 dargestellte waagrechte Lage verschwenkt. Die Arme 14 und 15 verschwenken dabei in Richtung der in Fig. 1 eingetragenen Pfeile in entgegengesetzte Richtungen. Nun kann der lose Rückenpolster 17 vom Polster 3 auf den Deckel 11 gelegt werden.
Bei der Rückverwandlung des Möbels ist es lediglich erforderlich, nach Abheben des Rückenpolsters 17 und leichtem Anheben des Zusatzpolsters 16 den Ergänzungsteil 7 bzw. den Wagen 2 zurückzuschieben.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnte die Anordnung von Wagen 2 und Ergänzungsteil 7 gegenseitig vertauscht werden, sodass in der Liegestellung des Möbels der Ergänzungsteil in der Mitte zu liegen kommt. Das Möbel kann mit oder ohne Armstützen sowie als Einzel- oder als Doppelbett ausgebildet sein.