DE925609C

DE925609C - Doppelbettcouch mit ausziehbarem Gestellunterteil

Info

Publication number: DE925609C
Application number: DEG4392A
Authority: DE
Inventors: Edmund Glaser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-10-21
Filing date: 1950-10-21
Publication date: 1955-03-24

Description

Doppelbettcouch mit ausziehbarem Gestenunterteil Es ist bekannt, bei einer Doppelbettcouch einen; die Betten aufnehmenden Kasten fest im Gestell anzuordnen und die Sitzpolster auf einem besonderen Rahmen verschiebbar vorzusehen, der auf dem oberen Rand: des Bettkastens herauszichbar angeordnet ist. Um die Betten aus diesem Bettkasten herausnehmen und in diesen einlegen zu können, müssen die schweren Sitzpolster entweder abgehoben oder in sehr umständlicher Weise mehrfach hin und her geschoben werden. Außerdem wird durch die Anordnung eines besonderen Rahmens die Couch nicht unwesentlich verteuert.
Durch die Erfindung wird eine Doppelbettcouch geschaffen, die leicht zu handhaben ist und in denkbar einfacher Weise das Herausnehmen und Einlegen des Bettzeuges ermöglicht, wobei sich die Couch durch einen einfachen Aufbau auszeichnet. Dies wird gemäß der Erfindung bei einer Doppel-Bettcouch mit ausziehbarem Gestellunterteil dadurch erreicht, daß im Gestellteil unterhalb der Sitzpolster ein Bettkasten herausziehbar angeordnet ist und die Sitzpolster auf dem oberen Rand der Kastenseitenwände und auf gleich hoch am Untergestell befestigten Leisten verschiebbar vorgesehen sind. Dabei lassen sich die Sitzpolster, begrenzt durch Anschläge, auf dem herausgezogenen Bettkasten so weit vorziehen, d:aß am Fußende ein Zwischenraum zur Einlake der lose angeordneten Rückenpolsterkissen auf den Kasten übrig bleibt. Der Bettkasten kann also unabhängig von den Sitzpolstern verschoben werden, so daß man ihn vor dem Zurechtmachen des Bettes herausziehen und das Bettzeug herausnehmen und zum Wiederherstellen der Couch die Sitzpolster zurückschieben und das Bettzeug in den offen vorstehenden Bettkasten einlegen kann. Dadurch, daß man Bettkasten und Sitzpolster auf Rollen anordnet, lassen sich beide Teile sehr leicht verschieben.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i ist ein Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 durch die ausgezogene, zu einem Doppelbett verwandelte Couch; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die ausgezogene Couch, wobei die Polsterung der Deutlichkeit halber weggelassen ist.
Bei der Fig. i ist die Polsterung mit strichpunktierten Linien dargestellt und der Kopfteil in der zurückgeklappten Stellung, wenn die Couch als Sitzgelegenheit verwendet wird, ebenfalls mit strichpunktierten Linien gezeichnet.
i ist das Umfangsgestell der Couch. An den Seitenwänden dieses Gestelles sind Bretter oder Leisten 2 von der Höhe des Bettkastens 3 befestigt, zwischen denen der Bettkasten, der zweckmäßig auf Rollen läuft, bis zu Anschlägen 4 herausziehbar angeordnet ist. Auf dem oberen Rand der Seitenwände 3' des Bettkastens und auf den Leisten 2 sind Schienen 5, 6 für Rollen befestigt, die an der Unterseite des Polsterrahmens 7 angeordnet sind. Auf diesem Polsterrahmen sind die Sitzpolster '8 befestigt. Diese Sitzpolster sind, begrenzt durch Anschläge auf den Leisten 2 und dem herausgezogenen Kasten 3, soweit herausziehbar, daß am Fußende ein Zwischenraum bestehenb:leibt, in den sich unter Auflage auf den oberen Rand des Kastens die lose angeordneten Rückenpolster io einlegen lassen. Bevor die Rückenpolster io in diesen Zwischenraum eingelegt werden, =wird eine an dem Polsterrahmen 7 bei 15 schwenkbar angeordnete Leiste 14 nach vorn geschwenkt und auf den an dem vorderen Abschlußbrett des Bettkastens 3 angebraciten Anschlag 16 aufgelegt. Das Rückenpolster ist in der Mitte unterteilt, so daß jeweils der innere Rahmenteil der beiden Polster io auf. dieser Leiste 14 zu liegen kommt, während sich die äußeren Ende; deT Polsterrahmen auf den- oberen Rand der seitlichen Kastenwände.3' abstützt: In den Seitenwänden des Gestelles ist ein vorzugsweise auf der Rückseite mit einer Polsterung versehener Kopfteil i i um einen unteren Drehpunkt 12 nach unten klappbar angeordnet, der sich auf an dem Polsterrahmen 7 der Sitzpolster befestigte Halter 13 auflegt und in seiner Schräglage das Keilkissen bildet. In dem nach unten geklappten Zustand liegt die Polsterung oben. Um die Couch in ein Bett zu verwandeln, wird der Bettkasten. 3 his zu den Anschlägen 4 herausgezogen und das Bettzeug herausgenommen. Dann werden die Sitzpolster 8 bis zum Anschlag als Ausfahrbegrenzung herausgezogen, die Rückenpolster io am Fußende eingelegt und der Kopfteil i i auf die Anschläge 13 heruntergeklappt. Zum Wiederherstellen der Couch wird der Kopfteil i i nach oben eingeschwenkt, die Sitzpolster 8 zurückgeschoben und die Rückenpolster io abgehoben, Der Bettkasten 3 ist nun frei für die Einlage des Bettzeuges. Der Bettkasten wird dann zurückgeschoben und die Couch ist fertig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelbettcouch mit ausziehbarem Gestellunterteil, dadurch gekennzeichnet, daß im Gestellteil (i) unterhalb der Sitzpolster (8) ein Bettkasten (3) herausziehbar angeordnet ist und die Sitzpolster (8) auf dem oberen Rand der Kastenseitenteile (3') und auf gleich hoch im Untergestell befestigten Leisten (2) verschiebbar vorgesehen sind.
2. Doppelbettcouch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzpolster (8) mittels einer Ausfahrbegrenzung ihres Polsterrahmens (7) bis auf einen zum Einlegen der lose angeordneten Rückenpolster (io) angepaßten Abstand, vom Fußende des Rahmens aus, herausziehbar angeordnet sind.
3. Doppelbettcouch nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Rückenpolsterkissen (io) im Gestell (i) ein vorzugsweise auf der Rückseite gepolsterter, als Keilkissen dienender Kopfteil (i i) nach vorn unten klappbar angeordnet ist, der sich in den Zwischenraum am Kopfende bis zu den vorgezogenen Sitzpolstern (8) einlegt und auf an den Sitzpolstern befestigten Haltern (i3) abstützt.
4. Doppelbettcouch nach Anspruch i bis, 3, diadürch gekennzeichnet, -daß -die Sitzpolster (8) mittels Rollen auf den gestellfesten Leisten (2) und auf dem oberen Rand des Bettkastens (3) vorgesehenen Schienen (5,6) verschiebbar angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 690 790, schweizerische Patentschriften Nr. 186 5o9, 256 456, 257 684.