DE958591C - In eine Liege umwandelbarer Sessel, insbesondere Polstersessel - Google Patents

In eine Liege umwandelbarer Sessel, insbesondere Polstersessel

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DE958591C
DE958591C DEP631A DEP0000631A DE958591C DE 958591 C DE958591 C DE 958591C DE P631 A DEP631 A DE P631A DE P0000631 A DEP0000631 A DE P0000631A DE 958591 C DE958591 C DE 958591C
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DE
Germany
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armchair
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armchairs
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Expired
Application number
DEP631A
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English (en)
Inventor
Adolf Kuhr
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ADOLF KUHR
Original Assignee
ADOLF KUHR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C17/00Sofas; Couches; Beds
    • A47C17/04Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
    • A47C17/34Joining seats, chairs, or couches to form beds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Special Chairs (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. FEBRUAR 1957
Adolf Kuhr, Düsseldorf
ist als Erfinder genannt worden
Adolf Kuhr, Düsseldorf
Die Erfindung betrifft einen Sessel, insbesondere Polstersessel. Es ist bekannt, solche Polstersessel so auszubilden, daß sie auch einzeln oder in Verbindung mit weiteren Sesseln als Liegemöbel nach Art einer Couch oder eines Sofas Verwendung finden können.
Bei einer bekannten Sesselart wird der gepolsterte Rückenteil mit zwei seitlichen Stiften, in an den Innenkanten der abwärts führenden Leisten des Lehnenrahmens angebrachten Führungen so geführt, daß er in einer schrägen Keilkissenlage eingestellt werden kann. Es ist aber nicht möglich, bei der Verwendung eines derartigen Sessels als Liegemöbel dieses Rückenpolster am Fußende in die waagerechte Liegeebene einzustellen. Der eigentliche Sitzteil besteht aus zwei gepolsterten Rahmenteilen, die an der vorderen Querleiste miteinander durch Scharniere gelenkig verbunden sind. Der eine dieser beiden Polstersitze ist andererseits so an den beiden Längszargen des to Sesselgestells durch ein Scharnier angelenkt, daß dieses Kissen bei der Benutzung als Sessel in um i8o° gewendeter Lage in der Sesselgestellöfifnung mit der Unterseite nach oben liegt und daß der eigentliche Sitzpolsterteil nun auf diesem aufgeklappt zu liegen kommt. Dieser Sitzteil trägt an seinem vorderen Rand ein Fußgestell, welches aus der dem Sitz parallelen Lage herausgeklappt werden kann, wenn diese beiden scharnierverbundenen Polsterteile in die ausgeschwenkte
waagerechte Lage eingestellt werden sollen, um den Sessel als Liegesessel oder Liegesofa zu benutzen. Da diese Polstersessel infolge der eingearbeiteten Federn ein erhebliches Gewicht besitzen, so bereitet das Ein- und Ausschwenken des mehrteiligen Sitzteils Schwierigkeiten und erfordert ein gewisses Geschick. Die Armlehnen sind bei diesem Sessel fest, und daher ist es nicht möglich, aus zwei derartigen nebeneinandergestellten Sesseln ein Sofa herzustellen.
Ein anderer in einen Liegestuhl oder ein Ruhebett umwandelbarer Sessel besteht aus einem hölzernen Sesselgestell, bei dem der mit einer Polsterung versehene, mit vier Beinen ausgestattete und daher selbständig als Hocker verwendbare Sitzteil eine solche Bauhöhe besitzt, daß seine Zarge noch über der Zarge des Sesselgerüstes liegt. Man kann ihn daher auch bereits innerhalb der öffnung des Sesselgestells nach vorn beliebig weit herausziehen. Die hölzerne Rückenlehne, auf der das Rückenlehnenpolster lose aufgelegt ist, kann in verschiedene Schräglagen eingestellt werden. Zu diesem Zwecke besitzt die Rückenlehne einerseits etwa in der Mitte ihrer Höhe zwei seitliche Zapfen zur· Einlagerung in Rasten der waagerechten Lehnenkante, die immer sichtbar sind. Andererseits besitzt diese Rückenlehne noch an der unteren Kante zwei seitwärts auswärts vorspringende Stifte, die zur beliebigen Einstellung der Schräglage in eine von mehreren an der oberen Kante der waagerechten Sitzrahmenleisten angeordneten, sichtbaren Rasten einlegbar sind. Unter Benutzung der dem Sesselrücken benachbarten Rasten kann man diese Rückenlehne auch in die nach Herausnahme des Hockerteils freigegebene Sesselöffnung so einklappen, daß nun das abnehmbare Rückenpolster dort aufgelegt eine waagerechte Liegefläche bildet. Die Hantierung zur Einstellung der einzelnen Teile in die- jeweilige Benutzungslage ist umständlich. Es ist auch nicht möglich, zwei derartige Sessel zur Herstellung eines Sofas nebeneinander zu benutzen.
Endlich ist eine Sesselbauart bekannt, bei der beide Seitenlehnen nach oben hin durch eine Einsteckbefestigung entfernbar sind, so daß aus mehreren Sesseln ein Sofa hergestellt werden " kann. Die hierfür geschaffenen Sessel besitzen jedoch keine Möglichkeit, die Vorder- und Rückenlehnen in ihrer Lage zu verändern, und es ist infolgedessen nicht möglich, durch ein Aneinandersetzen von zwei Sesseln ein bettartiges Liegemöbel zu schaffen.
Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgäbe gestellt, einen Sessel, insbesondere Polstersessel, derart auszubilden, daß er ohne wesentliche Verteuerung, ohne daß der Charakter eines schweren Polstersessels verlorengeht und ohne daß die Hantierung bei der Benutzung erschwert wird, größte Vielseitigkeit an Verwendungsmöglichkeiten und Bequemlichkeit bietet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe unter teilweiser Verwendung von Merkmalen der bekannten Sesselbauarten. Sie besteht in einer .Vereinigung folgender Merkmale:
a) Das Rückenlehnenpolster gleitet mit am oberen Ende seitwärts vorragenden Stiften in abwärts gerichteten, sich bis zur Sitzzarge hin erstreckenden, auf den Innenseiten der Lehnenrahmenleisten angeordneten Führungsnuten;
b) der das Sitzpolster tragende Rahmen ist mit vorderen Füßen- versehen, führt sich mit beiden Längsleisten in abgesetzten Längsnuten der gleichgerichteten Sitzrahmenleisten und greift mit auf der Unterseite der Rahmenleisten an deren hinterem Ende angebrachten Vorsprüngen, z. B. Klötzen, in Rasten der Führungsleisten in den verschiedenen Benutzungslagen ein;
c) die Armlehnen sind durch seitlich angebrachte Steckverbindungen lösbar an den Seitenwänden des Sesselgestells befestigt.
Dadurch, daß die Führungsnuten bis an die Sitzzarge hin verlängert sind, wird die Möglichkeit geboten, das Rückenlehnenpolster bis in eine waagerechte Lage herabzusenken. Vorteilhaft ist es dabei aber, an den Führungsnuten kerbenartige Rasten in solcher Lage anzuordnen, daß das Rückenlehnenpolster bei Benutzung als Keilkissen sich in einer Schräglage sicher verrastet, also kippfrei liegt.
Die Armlehnenpolster selbst sind vorteilhaft um Scharniere nach außen schwenkbar und als Aufnahmefächer hohl ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist ferner der unterhalb des ausziehbaren Sitzrahmens befindliche Raum des feststehenden Sesselgestells als Aufbewahrungsraum für Bettzeug oder vorübergehend nicht benutzte Sesselteile, z.B. die Armlehnen, ausgebildet. Um bei einer stirnseitigen Aufstellung zweier solcher Sessel zwecks Benutzung als Bett diese in der Lage zu sichern, werden am Sitzrahmen an der Vorderkante Mittel zur zeitweiligen Verbindung, z. B. Verhakungsorgane, vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Sessel" teils in Ansicht, teils im Schnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht bei ausgezogenem Sitzteil,
Abb. 3 eine Teilansicht des Sessels mit nach außen geklappter Armlehne,
Abb. 4 und 5 die Armlehne allein in Ansicht und Seitenansicht,
Abb. 6 den Sitzteil allein im Schnitt, Abb. 7 und 8 den Sessel mit eingeschobenem Sitzrahmen in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. 9 bis 11 den Sessel mit herausgezogenem Sitzrahmen in Draufsicht und Seitenansicht,
Abb. 12 und 13 die Verwendung zweier nebeneinandergestellter Sessel als Sofa in Vorderansicht iao und Draufsicht,
Abb. 14 die Verwendung zweier stirnseitig aneinandergestellter Sessel als Bett in Draufsicht und
Abb. 15 die Vorderteile der Sitzrahmen mit ihren Verbindungsmitteln.
Das eigentliche Sesselgestell besteht aus den beiden Lehnenrahmenleisten i, die zugleich die rückwärtigen Füße bilden, den waagerechten Zargenleisten 2, den unteren waagerechten Leisten 3, den vorderen Füßen 4 und den diese verbindenden Querleisten 5, 6, 7, 8 und 9. Auf den Innenseiten der Lehnenrahmenleisten 1 ist je eine von oben bis in die Zargenlage 2, 5, 7 durchgehende Nut ia eingearbeitet, in denen sich am oberen Ende des Leistenrahmens 10 für das Rückenlehnenpolster 11 angebrachte, seitwärts hervorragende Führungsstifte ioa führen. Wenn dieses Rückenlehnenpolster io, 11 als Keilkissen in einer Schräglage (Abb. 2) verwendet werden sollen, legen sich die Stifte iofl in kerbenartige Rasten i6 der Nuten τα, so daß das Polster in dieser Lage bei der Belastung keine Kippbewegung ausführt.
Im Innenraum des Sesselgestells ist ein das Sitzpolster 12 tragender Rahmen 13, 13° nach vorn herausziehbar geführt, der an seinem vorderen Ende ein aus Leisten 14, 15 gebildetes Fußgestell aufweist. Die waagerechten Leisten 13 tragen an ihrem hinteren Ende auf der Unterseite Vor-Sprünge, z. B. Klötze oder Leisten i3&, die in entsprechende Rasten 2°, 2d einfallen, die diesen Sitzrahmen sowohl in der eingeschobenen Lage als auch in zwei verschiedenen vorgezogenen Lagen unverrückbar festhalten. Die etwa in der Mitte der Sitztiefe angeordneten benachbarten Rasten 2C, 2d erlauben, das Rückenlehnenpolster 10,11 entweder als Keilkissen schräg oder auch als Liegekissen waagerecht einzustellen (Abb. 10, 11). An oberhalb der Längsrahmenleisten 2 des Sesselgestells angeordneten Rahmenleisten 16 sind Laschen 17 angebracht, in die Leisten 18 eingesteckt werden können, an denen die gepolsterten Armlehnen 19 mit Hilfe von Scharnieren 20 um i8o° nach außen schwenkbar angeordnet sind. Diese Armlehnen 19 sind so hohl und nach unten offen ausgebildet, daß sie nach dem Ausschwenken nach oben offene Behälter darbieten. Die Armlehnen 19 sind abnehmbar, damit sie beim Nebeneinanderstellen zweier solcher Sessel (Abb. 12, 13) entfernt werden können. Ihre Abnahme kann auch erfolgen, wenn zwei Sessel dieser Art stirnseitig aneiriandergestellt als Bett .Verwendung finden sollen. Um die Stellung der beiden Sessel in dieser Benutzungslage als Bett zu gewährleisten, sind in Aussparungen I3e des Sitzrahmens 13 Mittel zur vorübergehenden Verbindung, hier Haken 21 und öse 2ia, vorgesehen. Bei der Benutzung als Bett können alle Armlehnen entfernt und unter den unterhalb des ausziehbaren Sitzrahmens befindlichen Raum 22 des feststehenden Sesselgestells untergebracht werden. Man kann aber auch die eine, dem Kopfende benachbarte, am Gestell aufgeklappt belassen und als Nachttischchen verwenden, insbesondere wenn eine kleine Tischplatte aufgelegt wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Sessel, insbesondere Polstersessel, der in Verbindung mit einem zweiten Sessel als Liegestuhl, Bett oder Sofa verwendbar ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
    a) daß das Rückenlehnenpolster (10, 11) mit am oberen Ende seitwärts vorragenden Stiften (ro°) in abwärts gerichteten, sich bis zur Sitzzarge (2, 5, 7) hin erstreckenden, auf den Innenseiten der Lehnenrahmenleisten (1) angeordneten Führungsleisten (iö) gleitet,
    b) daß der das Sitzpolster (12) tragende Rahmen (13, 13«) mit vorderen Füßen (14, 15) versehen ist, sich mit beiden Längsleisten (13) in abgesetzten Längsnuten (2e) der gleichgerichteten Sitzrahmenleisten (2) führt und mit auf der Unterseite der Rahmenleisten (13) an deren hinterem Ende angebrachten Vorsprüngen, z. B. Klötzen (i3&), in Rasten (2C, 2d) ier Führungsleisten (2) in den verschiedenen Benutzungslagen eingreift,
    c) daß die Armlehnen (19) durch seitlich angebrachte Steckverbindungen (17, 18) lösbar an den Rahmenleisten (16) des Sesselgestells befestigt sind.
  2. 2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs nuten (ie) kerbenartige Rasten (i6) in solcher Lage aufweisen, daß das Rücken! ehnenpolster (10, 11) bei Benutzung als Keilkissen in einer Schräglage einrastet.
  3. 3. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (19) mittels Scharniere (20) um i8o° nach außen schwenkbar und als Aufnahmefächer hohl ausgebildet sind.
  4. 4. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb des ausziehbaren Sitzrahmens (13 bis 15) .befindliche Raum (22)
    ■ des feststehenden Sesselgestells (16) zur Aufnahme für Bettzeug oder vorübergehend nicht benutzte Sesselteile ausgebildet ist.
  5. 5. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzrahmen (13 bis 15) an der Vorderkante Verhakungsorgane (21, 2iß) aufweist, um zwei solcher stirnseitig aneinandergestellter Sessel zu einem Bett verbinden zu können.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 530 156, 517360, 571064; britische Patentschriften Nr. 446 913, 443 145.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 576/205 7.56 (609 802 2.57)
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE517360C (de) * 1930-02-25 1931-02-02 Alfred Hopp Dipl Ing In einen Liegestuhl oder ein Ruhebett umwandelbarer Sessel
DE530156C (de) * 1931-07-22 Willy Schwarz Sofa aus mehreren einzeln verwendbaren Sesseln
DE571064C (de) * 1933-02-25 Karl Melle In ein Bett umwandelbares Sitzmoebel
GB443145A (en) * 1935-04-29 1936-02-24 Joseph Pryce Griffiths Improvements in and relating to chairs, settees and the like articles of furniture
GB446913A (en) * 1934-11-08 1936-05-08 Christopher Finnegan Improvements relating to adjustable chairs

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