CH659430A5 - Vorrichtung zum bedrucken flexibler flaechenteile. - Google Patents

Vorrichtung zum bedrucken flexibler flaechenteile. Download PDF

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CH659430A5
CH659430A5 CH1315/83A CH131583A CH659430A5 CH 659430 A5 CH659430 A5 CH 659430A5 CH 1315/83 A CH1315/83 A CH 1315/83A CH 131583 A CH131583 A CH 131583A CH 659430 A5 CH659430 A5 CH 659430A5
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Kufner Textilwerke Gmbh
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Description

659 430 2
PATENTANSPRÜCHE 26) mit Wasserzulauf (15,27) besteht, unter welchem eine
1. Vorrichtung zum Bedrucken flexibler Flächenteile» wie Auffangwanne (16,28) mit einem Austrag für das aus dem Zuschnitte oder Einzelteile von Geweben, Gewirken, Vliesen, Gebilde abtropfende Gemenge aus Wasser und von den Fäden Naturleder, Kunstleder, Pelzen oder dergleichen, mit pastösen abgestreifter Restpaste angeordnet ist.
Massen im Tiefdruckverfahren, welche Vorrichtung ein Walzen- s 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
paar aus einer mit ihrem Umfang an einer Pastenauftragseinrich- dass an der an der Pastenauftragseinrichtung vorbeidrehenden tung vorbeidrehenden Druckwalze und einer Gegendruckwalze Druckwalze in Umfangsbewegungsrichtung der Walze vor dieser aufweist, welche Walzen einen Druckspalt begrenzen, durch Auftragseinrichtung die Nadelspitzen eines zum Auskämmen welchen die zu bedruckenden Flächenteile hindurchbewegbar von Verunreinigungen auf der Walzenoberfläche dienenden sind, und bei welcher Vorrichtung ferner eine Schar von in io Nadelkammes (18) anliegen.
Achsrichtung der Druckwalze im Abstand nebeneinanderliegen- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Ibis 14, dadurch den Fäden (7,20) vorgesehen ist, die im Bereich des Druckspal- gekennzeichnet, dass die hinter dem Walzenspalt befindliche tes um einen Teil des Umfangs der Druckwalze (2) an dieser Abfördereinrichtung (12) für die bedruckten Flächenteile (4) zu anliegend herumlaufen und in Umlaufrichtung der Druckwalzen einer Einrichtung zum Beflocken der bedruckten Flächenteile in hinter deren Druckspalt oberhalb einer Abfördereinrichtung für 15 einem elektrischen Hochspannungsfeld führt.
die Flächenteile von der Druckwalze weggespannt sind, dadurch 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
gekennzeichnet, dass die Fadenschar (7,20) mit einer von der dass hinter der Beflockungseinrichtung eine Einrichtung zum
Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalze (2) abweichenden Vortrocknen und bzw. oder Koagulieren und bzw. oder zum
Geschwindigkeit bewegt wird. Auskondensieren der Druckpaste angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 20
dass die Bewegungsgeschwindigkeit der Fadenschar (7,20) Vm
bis 'A der Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalze (2) beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken dass die Fadenschar (7) in Richtung der Umfangsbewegung der flexibler Flächenteile, wie Zuschnitte oder Einzelteile von Gewe-Druckwalze (2) im Bereich des Druckspaltes bewegt wird. 25 ben, Gewirken, Vliesen, Naturleder, Kunstleder, Pelzen oder
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dergleichen, mit pastösen Massen im Tiefdruckverfahren, wel-dass die Fadenschar (20) entgegengesetzt zur Richtung der che Vorrichtung ein Walzenpaar aus einer mit ihrem Umfang an Umfangsbewegung der Druckwalze (2) im Bereich des Druck- einer Pastenauftragseinrichtung vorbeidrehenden Druckwalze spaltes bewegt wird. x und einer Gegendruckwalze aufweist, welche Walzen einen
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 30 Druckspalt begrenzen, durch welchen die zu bedruckenden dass die Fäden der Fadenschar (7,20) auf der Zulaufseite der Flächenteile hindurchbewegbar sind, und bei welcher Vorrich-Druckwalze (2) von Fadenrollen (8) abgezogen und auf der tung ferner eine Schar von in Achsrichtung der Druckwalze im Ablaufseite der Druckwalze auf Rollen, Walzen oder Spulen (9) Abstand nebeneinanderliegenden Fäden vorgesehen ist, die im aufgewickelt werden. Bereich des Druckspaltes um einen Teil des Umfanges der
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 35 Druckwalze an dieser anliegend herumlaufen und in Umlaufrich-dass die Fadenschar von einem oder mehreren Endlosfäden tung der Druckwalzen hinter deren Druckspalt oberhalb einer gebildet ist, die im Abstand von der Druckwalze über Umlenk- Abfördereinrichtung für die Flächenteile von der Druckwalze walzen bzw. -rollen geführt sind. weggespannt sind. Eine solche Vorrichtung ist durch die DE-OS
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, 3 014 656 bekannt, welche sich zum Bedrucken von Flächenteilen dass die Fadenschar aus einem einzigen umlaufenden endlosen 40 mit Pasten der verschiedensten Viskosität eignet. Bei diesen Faden besteht, der mehrfach um die Druckwalze sowie über die Vorrichtungen bewegen sich die Fadenschar und der Umfang der Umlenkwalzen hinweggeführt ist und nach jedem Umlauf durch Druckwalzen im Bereich des Druckspaltes in gleicher Richtung Führungsrollen in Achsrichtung der Druckwalze versetzt wird. und mit gleicher Geschwindigkeit. Dabei bestehen jedoch Pro-
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, bleme darin, die bedruckten Flächenteile ausreichend exakt auf dass die Fadenschar aus abriebfesten Fäden, z. B. feinen Metall- 45 die Abfördereinrichtung abzulegen, so dass es das Ziel der fäden besteht. Erfindung ist, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Gattung ein zufriedenstellendes, ausreichend exaktes Ablegen dass die Fäden aus einem oder mehreren multifilen Fäden der bedruckten Flächenteile auf die Abfördereinrichtung mit bestehen, die in elastische Kunststoffmasse eingehüllt und dessen geringem Aufwand zu ermöglichen. Ein weiterers Ziel der Filamente an den beiden Fadenenden zu einem Endlosfaden 50 Erfindung ist es, den Pastenverbrauch einzuengen, derbeiden verflochten sind. bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen dadurch entsteht,
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Paste an der Fadenschar haften bleibt und dass die in Richtung der Umlaufbewegung der Walzen im abgereinigt werden muss. Beide Ziele werden erfindungsgemäss Bereich des Druckspaltes hinter diesen Walzen befindliche dadurch erreicht, dass die Fadenschar mit einer von der Abfördereinrichtung (12) für die bedruckten Flächenteile (4) mit 55 Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalzen abweichenden höherer Transportgeschwindigkeit als die Umfangsgeschwindig- Geschwindigkeit bewegt wird. Dabei soll die Bewegungsge-keit der Druckwalzen (2, 3) antreibbar ist. schwindigkeit der Fadenschar nur Vm bis Vi der Umfangsge-
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, schwindigkeit der Druckwalzen betragen. Durch diesen relativ dass die Abfördereinrichtung (12) mit einer um mindestens 10% grossen Unterschied in der Bewegungsgeschwindigkeit der höheren Transportgeschwindigkeit als die Umfangsgeschwindig- 60 Fadenschar gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Druck-keit der Druckwalzen (2,3) antreibbar ist. walzen und damit der durch den Druckspalt hindurchbewegten
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Flächenteile wird das Ablösen der Flächenteile von der Faden-dass die Fadenschar in ihrer Bewegungsrichtung hinter dem schar und ihr Ablegen auf die Abfördereinrichtung so begünstigt, Druckwalzenpaar an einer Einrichtung (14,26) zum feuchten dass hierzu keine weiteren Massnahmen notwendig sind. Auch Abwischen der Fäden vorbeiläuft. 65 der Pastenverbrauch wird vermindert.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, Die Bewegung der Fadenschar kann in Richtung der dass die Einrichtung zum feuchten Abwischen des oder der Umfangsbewegung der Druckwalzen im Bereich des Druckspal-
Fäden der Fadenschar aus einem schwammartigen Gebilde (14, tes erfolgen. Besonders günstige Ergebnisse werden jedoch
erreicht, wenn die Fadenschar entgegengesetzt zur Richtung der Umfangsbewegung der Walzen bewegt wird. Während bei einer Bewegung der Fadenschar in Richtung der Umfangsbewegung der Druckwalzen bei Pastenviskositäten, die höher als ca. 50 OOOm.Pa.s bei Messkörper SVI Drehzahl 5,8 UpM mit Haake Viscotester Modell VT 23 die Wulstbildung von Pastenmaterial auf der Fadenschar bei deren niedriger Transportgeschwindigkeit relativ gross ist und ihre Verringerung eine wiederum für den Pastenverbrauch nachteilige Erhöhung der Transportgeschwindigkeit der Fadenschar notwendig macht, ist bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung der Fadenschar zu der Umfangsbewegung der Druckwalzen dieser Nachteil kaum gegeben. Bei dieser entgegengesetzten Bewegungsrichtung der Fadenschar kommt es auch bei niedriger Transportgeschwindigkeit der Fadenschar zu keiner Wulstbildung und auch die an der Fadenschar anhaftende Pastenmenge ist sehr gering, so dass sich u.U. eine Abwischeinrichtung nach dem Durchlauf der Fäden durch den Druckspalt erübrigt. Dies führt auch zu einem erheblich verminderten Pastenverbrauch und zu einem geringeren konstruktiven Aufwand. Selbst wenn eine Abwischeinrichtung fin-die Fadenschar vorgesehen ist, erfordert diese einen geringeren Aufwand an Reinigungsmitteln.
Sowohl bei der verringerten Bewegung der Fadenschar in als auch entgegengesetzt zur Umfangsrichtung der Druckwalzen werden die Flächenteile ziemlich exakt abgelöst, im ersten Fall an der Stelle, an der die Fadenschar auf den Umfang der Druckwalze aufläuft, im zweiten Fall an der Stelle, an der sie den Umfang der Druckwalze verlässt.
Da auf der Abförderseite der Druckwalzen bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung der Fadenschar in jedem Fall eine Abwischeinrichtung für die Fadenschar entfällt, kann die Fadenschar in geringem Abstand oberhalb der Förderbahn der Abfördereinrichtung etwa parallel zu dieser an die Druckwalze herangeführt werden, was zu einer sehr geringen Fallhöhe der Flächenteile führt. Dagegen kann die Fadenschar nach dem Durchlauf durch den Druckspalt auf der Anförderseite der Druckwalzen relativ steil von der oberen Druckwalze weg nach oben geführt werden, so dass zwischen der Fadenschar und der Förderbahn der Zufördereinrichtung für die Flächenteile in vertikaler Richtung viel Raum für die Anordnung einer Abwischeinrichtung zur Verfügung steht, sofern eine solche überhaupt notwendig ist. Bei der Ausführung mit in entgegengesetzter Richtung bewegter Fadenschar kann die Bewegungsgeschwindigkeit der Fadenschar in der Regel niedriger sein, als bei der Ausführungsform mit zur Umfangsbewegung der Druckwalzen gleich gerichtet bewegter Fadenschar. Je höher die Bewegungsgeschwindigkeit der entgegengerichtet bewegten Fadenschar ist, desto höhere Pastenviskositäten können jedoch in beiden Fällen verwendet werden. So genügt bei entgegengesetzt bewegter Fadenschar und bei einer Pastenviskosität von 52 000 m.Pa.s und einer Druckgeschwindigkeit von 2 m/min bereits eine Fadengeschwindigkeit von ca. 6 cm/ min, um eine Pastenwulstbildung an der Fadenschar, die zum Abtropfen von Paste auf die unter der Fadenschar durchlaufenden bedruckten Flächenteile führt, zu vermeiden.
In der Zeichnung sind zwei besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung schematisch dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden:
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung;
Fig. 2 veranschaulicht ebenfalls in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform dieser Vorrichtung.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform läuft ein kantengesteuertes Endlosförderband 1 an zwei schräg zueinander angeordneten Druckwalzen 2,3 heran. Die obere Druckwalze ist mit einer gravierten Oberfläche versehen, während die untere Gegendruckwalze 3 als glatte Stahlwalze oder als Walze mit einem relativ glatten Gummiüberzug ausgeführt ist. Beide Walzen begrenzen zwischen sich einen Druckspalt, durch welchen
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die zu bedruckenden Flächenteile 4 hindurchgeführt werden, die von dem Endlosförderband 12 antransportiert werden.
Die untere Gegendruckwalze 3 läuft im Uhrzeigersinn, die obere Druckwalze 2 in entgegengesetzter Richtung aber mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit um. Die obere Druckwalze 2 dreht dabei an einer Rakel 5 vorbei, welche Druckpaste 6 in die Gravur an der Oberfläche der Druckwalze 2 einstreicht.
In Umlaufrichtung der Druckwalze 2 hinter der Rakel 5 liegt an dieser Walze über einen Teil ihres Umfanges eine Schar 7 von im Abstand von z. B. 2 bis 5 mm nebeneinanderlaufenden Fäden an, die an der Zulaufseite der Druckwalzen von Fadenrollen 8 abgewickelt und auf der Ablaufseite der Druckwalzen auf Rollen , Walzen oder Spulen 9 aufgewickelt werden, so dass sich die Fäden in gleicher Richtung wie die Druckwalzen 2,3 im Druckspalt bewegen. Die Bewegung der Fadenschar erfolgt jedoch mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der genannten Druckwalzen. So kann die Bewegungsgeschwindigkeit der Fadenschar Ym bis lA der Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalzen betragen. Besonders vorteilhaft ist eine Bewegungsgeschwindigkeit der Fadenschar von etwa '/so bis Vio der Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalzen.
Die Fadenschar 7 wird durch Nuten oder dgl. einer Führungsleiste 10 an die Druckwalze 2 und von dieser über Umlenkrollen 11 an die Aufwickelwalze 9 herangeführt.
Die Fadenschar 7 kann auch von umlaufenden Endlosfäden gebildet sein, wie dies beispielsweise bei der Vorrichtung gemäss Deutscher Offenlegungsschrift 3 014 656 der Fall ist. Die Endlosfäden sind dabei im Abstand von der Druckwalze über Umlenkwalzen bzw. -rollen geführt, um wieder zur Zulaufseite zurückgeleitet werden zu können. Dabei kann die Fadenschar aus einem einzigen umlaufenden endlosen Faden bestehen, der mehrfach um die Druckwalze sowie um die Umlenkwalzen hinweggeführt ist und nach jedem Umlauf durch Führungsrollen um einen Teil der Axiallänge der Druckwalze versetzt wird. Da die Fäden jedoch im erfindungsgemässen Fall wegen ihrer wesentlich geringeren Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalze an dieser entlanggleiten, müssten sie bei der Ausbildung als Endlosfäden und immer wiederkehrendem Einsatz aus sehr reibungsfestem Material, beispielsweise aus feinem Metalldraht oder abriebfesten Kunststoffäden, vorzugsweise Monofil-fäden bestehen.
Durch die vorerwähnte wesentlich geringere Bewegungsgeschwindigkeit der Fadenschar gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalze 2 werden die durch den Druckspalt hindurchgeführten Flächenteile 4 sicher auf die unter der Druckwalze 2 beginnende Abfördereinrichtung abgelegt, die wiederum aus einem endlosen Förderband 12 besteht. Das Loslösen der bedruckten Flächenteile von der Fadenschar 7 findet ziemlich exakt an der Stelle statt, an welcher die gleichsinnig laufende Fadenschar die Druckwalze verlässt.
Da Rückstände der von der Rakel 5 aufgestrichenen Paste 6 auf die Oberfläche der von der Druckwalze 2 ablaufenden Fäden 7 verbleiben, ist vor der Umlenkwalze 11 eine Führungs- und Abstreifwalze 29 und an der Umlenkwalze 11 eine Einrichtung zum feuchten Abwischen der Fäden vorgesehen. Diese besteht aus einem schwammartigen Gebilde 14 mit Wasserzufuhr 15 und darunter befindlicher Auffangwanne 16, aus der das Pasten-Wasser-Gemisch über eine Fördereinrichtung 17 abgefördert wird. Um die beim Druckvorgang sich möglicherweise auf der Druckwalze 2 ablagernden losen Fasern, die sich von den Flächenteilen 4 ablösen zu entfernen, ist in Umfangsbewegungsrich-tung der Druckwalze vor der Rakel 5 ein Nadelkamm 18 vorgesehen, der mit den Spitzen seiner Nadeln 19 an der Walzenoberfläche anliegt und die Verunreinigungen auskämmt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform gleicht hinsichtlich der Anordnung und Drehbewegung der Druckwalze 2 und der Gegendruckwalze 3 mit dazwischen befindlichem Druckspalt, der Anfördereinrichtung 1 und der Abfördereinrichtung 12
3
5
10
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20
25
30
35
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50
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für die zu bedruckenden Flächenteile 4 und der Pastenauftragsvorrichtung in Form der Rakel 5 derjenigen von Fig. 1. Sie unterscheidet sich jedoch hinsichtlich der Führung der Fadenschar und der Einrichtung zum Abwischen der Fäden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Fäden der Fadenschar 20, die ebenfalls im Bereich des Druckspaltes um einen Teilumfang der Druckwalze 2 herumlaufend, entgegengesetzt zur Richtung der Umfangsbewegung der beiden Walzen 2,3 im Bereich des Druckspaltes bewegt. Hierzu werden die Fäden in Umfangsbewegungsrichtung der Walzen 2,3 hinter diesen von io Fadenrollen 21 abgezogen und über Umlenkrollen 24 und einer Führungsleiste 23 an die Druckwalze 2 herangeführt. Nach ihrem Anliegen über einen kleinen Teil des Walzenumfangs werden diese Fäden auf der anderen Seite der Druckwalzen mit Hilfe einer Führungsleiste 25 schräg nach oben geführt und anschlies- 15 send auf Rollen, Walzen oder Spulen 22 aufgewickelt. Zwischen der Führungsleiste 25 und den Aufwickelrollen, Walzen oder Spulen durchlaufen die Fäden eine Abwischeinrichtung, welche aus beiderseits der Fäden anliegenden schwammartigen Gebilden 26 mit einem darüber befindlichen Wasserzulauf 27 und einer 20 darunter befindlichen Auffangwanne 28 mit nicht gezeigter Abförderungseinrichtung besteht.
Auch bei dieser Ausführungsform ist die Bewegungsgeschwindigkeit der Fäden der Fadenschar 20 wesentlich geringer, etwa um 'Am bis Vio als die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 2, 25 3. Durch die dabei erfolgende Gegenläufigkeit der Fadenschar 20 gegenüber der Umfangsbewegung der Walzen 2,3 und der Bewegung der bedruckten Flächenteile ist nicht nur ein besonders exaktes und sicheres Ablegen der Flächenteile auf die aus einem endlosen Förderband bestehende Abförderungsvorrich- 30 tung 12 gewährleistet. Auch die Transportgeschwindigkeit der Fadenschar kann bei gleicher Pastenviskosität geringer gewählt werden, was den Pastenverbrauch reduziert.
Durch die umgekehrte Bewegungsrichtung der Fadenschar 20 entfällt hier eine Abwischeinrichtung oberhalb der Abförderein- 35 richtung 12. Daher kann die Fadenschar in geringem Abstand oberhalb der Förderbahn für die Abförderung der bedruckten
Flächenteile 4 und etwa parallel zu dieser Förderbahn der Druckwalze 2 zugeführt werden, wodurch sich eine sehr geringe Fallhöhe der bedruckten Flächenteile ergibt. Hierdurch wird ein sauberes und gleichmässiges Ablegen der Flächenteile auf die Abfördereinrichtung 12 begünstigt. Das Loslösen der bedruckten Flächenteile von der Fadenschar 20 findet bei dieser Ausführungsform exakt an derjenigen Stelle statt, an welcher die in Gegenrichtung zulaufende Fadenschar die Druckwalze 2 berührt.
Es hat sich herausgestellt, dass die in Gegenrichtung laufende Fadenschar 20 bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 mit weniger Pastenmaterial belegt ist als die Fadenschar 7 bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1, was zu einer Reduzierung des Pastenverbrauchs führt. Daher erfordert die Abwischeinrichtung 26, 27, 28 auch weniger Aufwand und Reinigungswasser.
Auch bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist ein Nadelkamm 18 vorgesehen, der durch einen weiteren Nadelkamm ergänzt sein kann. Ausserdem kann auch hier die Fadenschar 20 von umlaufenden Endlosfäden gebildet sein.
Bei beiden Ausführungsformen läuft zweckmässig die aus einem Endlosförderband 12 bestehende Abfördereinrichtung für die bedruckten Flächenteile 4 mit mindestens um 10% höherer Geschwindigkeit als die Umfangsgeschwindigkeit der Druckwalzen 2, 3. Damit ist es möglich, die bedruckten Flächenteile 4 unverworfen bzw. gestreckt auf die Abfördereinrichtung 12 abzulegen und den anschliessend weiteren Bearbeitungseinrichtungen beispielsweise einem Aggregat zum Beflocken der bedruckten Flächenteile im Hochspannungsfeld zuzuführen, hinter welchem, ggf. nach einer Einrichtung zur Vorreinigung, eine Einrichtung zur Vortrocknung oder Koagulation der aufgedruckten Paste mit folgender Nachreinigungseinrichtung und Stapelung anschliessen kann.
Nach Verlassen der Beflockungseinrichtung können die Flächenteile einer Einrichtung zum Auskondensieren der Druckpaste zugeführt werden, welche die Flächenteile im Andruck in einer Dampfatmosphäre und bei weitgehender Abschirmung des Luftzutrittes durchlaufen.
M
1 Blatt Zeichnungen
CH1315/83A 1982-09-06 1983-03-10 Vorrichtung zum bedrucken flexibler flaechenteile. CH659430A5 (de)

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