DE1885222U - Vorrichtung an rotationsdruckmaschinen zum entfernen von schmutzreilchen von formzylindern. - Google Patents

Description

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Maschinenfabrik Augsbur g-MIrnb er g, Akti enge sells chaft

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Vorrichtung an Rotationsdruckmaschinen zum Entfernen von Schmutzteilchen von Formzylindern

Beim Drucken auf Kotationsdruekmaschinen werden bei 3eder Umdrehung in der Druckereisprache als Partisanen bezeichnete Schmutzteilchen, welche aus Farb-Partikelchen oder zusammengeschobenem Papierstaub bestehen und entweder vom Farbwerk zur Platte oder von schlecht verarbeiteten Papieren über das Gummituch zum Formzylinder kommen, von den Farbwalzen mit Farbe versehen, welche wieder an das Gummituch und auf den Bogen abgegeben wird. Je nach der Zusammendrückbar keit des Farbwalzenbezuges entstehen auf diese Weise auf mit Farbe versehenen Bildflächen oder Easterpartien um die Schmutzteilchen herum nicht druckende, weiße Zonen, wodurch das Druckbild wesentlich beeinträchtigt, wird/ Um den Makulaturanfair_ möglichst gering zu halten, war man daher gezwungen, die Maschine anzuhalten, um die Schmutzteilchen entfernen zu können. Bei Offsetmaschinen ist eine derartige Handhabung jedoch sehr nachteilig, weil dadurch Färb- und Wasser Überschuß zunehmen. ■:

Man hat auch schon versucht, mittels des Fingernagels oder mit einem Plexiglas streifen oder dgl. während des Laufs der Maschine die Sehmutzteilchen von der Platte zu entfernen» Wegen der für die Einspannung der Platte erforderliehen achsparalleien Vertiefung im Formzylinder ist diese Maßnahme gedoch zufolge der damit -' verbundenen Unfallgefahr nicht zu empfehlen. Ein weiterer Nachteil.' dieser Methode besteht darin, daß eine Zugänglichkeit bei den meisten Maschinen nur zwischen der letzten Farbwalze und dem Einlauf von Form- und Gummizylihder vorhanden ist* Dadurch werden beim Ent-

utzanspr.) ist die zuIeMeiBgereichte; sie weicht vofl def WörK ab. Die rechtliche Bedeutungder Abweichung ist nicht geprüft.

Filmnsgative zu den üblichen Preisen geliefert.

fernen der Partisanen von der Platte Schmutzfahnen gebildet, welche an das Gummituch Farbe abgeben und damit 3?ehlbogen verursachen. Bei Druckwerken, bei denen zwischen dem Feucht- und Farbwerk von der Platte Schmutzteilchen entfernt werden können, wird der Anfall von Makulatur zwar durch die nachfolgende Farbwalze vermindert, öedoch besteht auch hier die Gefahr von Yerletzungen des Druckpersonals. . .

Diese Nachteile werden neuerungs gemäß dadurch vermieden, -daß zum Entfernen einzelner'Schmutz teilchen von beliebigen Stellen der Formzylinder eine an sich bekannte an die Mantelfläche der Formzylinder anstellbare parallel zur Formzylinderachse verschiebbare Spachtel verwendet wird, die bei Offsetdruckmaschinen vor dem Feuchtwerk oder zwischen den Wischwalzen-des Feuchtwerkes bzw. vor dem Farbwerk oder zwischen den Auftragwalzen des Farbwerkes und bei Hochdruckmaschinen vor dem Farbwerk oder zwi-/ sehen den Auftragwalzen des Farbwerkes angeordnet ist. Zur Reinigung der Spachtel dient dabei eine Abstreifvorrichtung, die am Formzylinder oder einem anderen rotierenden Maschinenteil angeordnet ist. Durch die neuerungsgemäße Anordnung der Vorrichtung innerhalb der Maschine wird erreicht, daß der Makulaturanfall auf ein Minimum reduziert wird. Um eine rasche seitliche Bewegung der. Spachtel und damit ein schnelles Arbeiten zu ermöglichen, ist die Halterung für die Spachtel mit Kugellagern versehen und kann so mühelos mittels eines Handgriffs auf einer zwischen den Maschinenseitenwänden parallel zu den Walzenachsen angeordneten Stange verschoben werden. Durch Anbringen einer Skala an oder in der JTähe der Spachtelführung wird die Arbeit zudem wesentlich erleichtert, da damit die genaue Lage der Schraub zteilchen auf den Platten schnell ermittelt werden kann. . :

Zum Reinigen der Farbwalzen bzw. zum Sauberhalten der Gummi-Zylinder von Offsetmaschinen 1st es zwar bekannt, rakelartige Abstreifer zu verwenden,,weiche im überwiegenden Maße 'über :. - die ganze Länge der zu reinigenden Walze, reichen oder entlang den Farbwalz en auf einer Führung vers chi ebbar sind;\Das neuerungs-

gemäß zu lösende Problem erfordert jedoch eine besondere Anordnung einer solchen Spachtel an bestimmten Stellen innerhalb eines Druckwerkes, wozu die bekannten Anordnungen keine Anregung geben können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Feuerung dargestellt. Es zeigen: _; : .-■/:-." ." ■ -' : . ^:

Fig. 1 einen Teil eines Druckwerkes einer Rotations·- ; Offsetdruckmaschine^ schema ti sch y _"■■■".

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der ^:\

Fig. ι '■'■■■.'■ ".;■■-. _: . . \ "--:^V-,U -

Das in I¹Ig. 1 dargestellte Druckwerk besteht in -bekannter WeI--se aus einem Formzylinder 1, einem Gummizylinder 2 und einem unterhalb desselben liegenden", nicht dargestellten Druckzylin- ^: der. Mit dem Formzylinder wirkt dabei, in bekannter Weise ein." Feuchtwerk, bestehend aus den Walzen 3, .4-/und¹ 5 zusammen, während in Laufrichtung gesehen hinterhalb mehrere Farbauftrag- walzen 6, 7» 8, 9 am Formzylinder anliegen. In Laufrichtung des Zylinders 1 ist vor den Feuchtwalzen eine Spachtel Ϊ0 aehsparallel verschiebbar auf einer Stange 11 angeordnet. Die zweekmäßigerweise aus Plexiglas od. dgl. bestehende Spachtel ist an einem Halter 12 befestigt, der zwischen zwei als Anschlag dienenden Führungen 13/14- zum oder vom Formzylinder bewegbar ist/ Das Verschieben der Spachtel geschieht durch Bewegen am Hand-^; griff 15 zwischen den beiden Maschinenwänden.

Zum Reinigen der Spachtel kann an die eine Stirnseite des .Formzylinders (wie in Fig. 2 angedeutet) oder in der Grube :desseL-ben ein Messer 16 eingesetzt sein, wobei diese Spachtel während des Laufens auf die Höhe des Messers gebracht und durch Yer- -..;' schwenken des Handgriffs 15 an dieses herangeführt wird. Zum.. . leichteren Bewegen der Spachtel ist die Halterung 12 mit Kugellagern versehen. Auf der Stange 14- kann an sichtbarer: Stelle, wie bei 17 angedeutet, eine Skala angebracht sein, welche es ermöglicht, die genaue Lage der Schmutzteilchen im Druckbild leicht aufzufinden. . . - "^: -_:.-: .."""■ . . . .

Claims (1)

1. Schutzanspruch;

   Vorrichtung an Rotationsdruckmaschinen zum Entfernen von
   SchmutzteilChen von Formzylindern mittels einer an die Mantelfläche der Formzylinder anstellbaren parallel zur Iformzylinderachse verschiebbaren schmalen Spachtel, dadurch gekennzeichnet, daß die Spachtel (10) an einem Halter (12) befestigt ist, der mit Kugellagern versehen ist und mittels . eines schwenkbaren Handgriffs (15) längs einer Stange (11), die parallel zu den Walzen (i) zwischen den Maschinenseitenwänden angeordnet ist, verschiebbar ist.

   Maschinenfabrik Augsburg Nürnberg
   Aktiengesellschaft
   Werk Augsburg