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Herausnehmbarer Einsatz für den Farbkasten bei Druckmaschinen
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung für den Farbkasten bei Druckmaschinen, insbe- sondere Buchdruckmaschinen, Offsetdruckmaschinen ode dgl. 111 Gestalt eines einsetzbaren bzw. heraus- nehmbaren Einsatzes, der der Querschnittsform der Maschine zwischen dem Streichlineal und der Farb- aufnahmewalze angepasst ist.
Es sind Farbtröge für Druckmaschinen bekannt, wobei ein Satz solcher Tröge unterhalb der Farbauf- nahmewalze an einem Scharnier nach unten ausschwenkbar ist ; die für die verschiedenen Farben be- stimmten Einzeltröge sind zu einer Einheit vereinigt und jeder der Einzeltröge weist an den Seiten einen hochgezogenen Rand auf, der in Einschnitte der Farbaufnahmewalze hineinreicht und etwa mit dem Um- fang einer Einschnürung der Farbaufnahmewalze abschliesst. Das Streichlineal befindet sich dabei auf der dem Scharnier diametral zum Durchmesser der Farbaufnahmewalze gegenüberliegenden Seite und ist ebenfalls ausschwenkbar. Dabei ist nachteilig, dass die Seitenwände der Farbtröge eine Verunreinigung der Seitenflächen dei Teile der Farbaufnahmewalze nicht verhindern können, und dass ausserdem der Trog- satz nicht herausnehmbar ist.
Bei einer andern Ausführungsform eines Farbtroges für Druckmaschinen ist dieser einseitig von der
Farbaufnahmewalze selbst abgeschlossen, weist also an dieser Stelle keine Wand auf ; der Trog ist heraus- nehmbar. In der Hauptsache dient dieser Trog oder mehrere nebeneinander dazu, die verschiedenen, auf die Walze aufzutragenden Farben voneinander zu trennen, nicht aber, wie dies im folgenden für den Ge- genstand der Erfindung wichtigstes Ziel ist, einen geschlossenen Trog oder Einsatz zu schaffen, der, mit
Farbe ausserhalb der Maschine gefüllt, wie eine Patrone eingesetzt wird.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich also auf eine Einrichtung der eingangs genannten Art, wo- bei das wesentliche Kennzeichen der Erfindung darin besteht, dass der Einsatz als Behälter ausgebildet ist, wobei die der Farbwalze zugekehrte Wand der Mantelfläche der Farbwalze angepasst ist und dass zwischen der Wand und der dem Streichmesser zunächstliegende Wand des Behälters ein Spalt vorgesehen ist.
Der Vorteil, der sich daraus ergibt besteht vor allem darin, dass der Raum zwischen Farbaufnahme- walze und Streichmesser von jeder Verschmutzung frei bleibt und dass bei Farbwechsel dieser obenge- nannte Raum nicht mehr gründlich gereinigt werden braucht, was bisher wegen der Forderung, dass auch ganz geringe Farbreste die Farbbrechungen bei Farbwechsel ergeben würden, entfernt werden müssen, einen langwierigen Arbeitsprozess ergaben.
Weiters ergibt sich der Vorteil, dass der Behälter nach der Erfindung nun eine beliebige Höhe auf- weisen kann.
Die Fortsetzung der Wände in der Höhe kann, soweit Raum vorhanden ist und die entsprechenden Ma- schinentypen dies zulassen, in der Keilform des Querschnittes vorgenommen sein, oder es kann ein trog- artiger Ansatz an dem Behälter vorgesehen sein. Dies ergibt den Vorteil, dass der Drucker durch Benützung eines solchen Behälters mehr Farbe als bisher auf einmal der Maschine zuführen kann, so dass ein mehr- maliges Nachfüllen von Farbe, wie dies bisher wegen der geringen Aufnahmekapazität notwendig war, entfällt.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass der Behälter vor seinem Einbringen in den
Farbkasten mit Farbe gefüllt allseits geschlossen ist und dass der Behälter im Bereich des Spaltes einen auf- schneidbaren oder aufreissbaren Verschluss aufweist. Dieser wird durch geeignete Mittel vor dem Einsetzen der Patrone entfernt. Die Patronenform hat den Vorteil, dass sie unmittelbar einsatzfähig ist und dass ein
Umfüllen der Farbe aus einem Barell oder Behälter nicht mehr notwendig ist., Dies dann, wenn keine Farb- mischung verlangt wird.
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Der Behälter bzw. die Patrone kann aus einem geeigneten Blech oder Kunststoff bestehen. Nach Gebrauch und völliger Entleerung einer solchen Patrone kann diese weggeworfen werden.
An den Seitenwänden weist der Behälter gemäss der Erfindung hakenförmige Halter od. dgl. zum Aufsetzen auf die Wangen der Linealhalterung auf.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 eine Seitenansicht des Farbkastens einer Druckmaschine mit dem erfindungsgemässen Behälter dar, während die Fig. 2 eine Längsansicht und die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 veranschaulicht.
In der Fig. 1 ist schematisch der Farbkasten einer Druckmaschine in Seitenansicht dargestellt ; mit l ist die Farbwalze und mit 2 die die Farbe abnehmende, an schwingenden Hebeln 3 mit der Lagerung 4 und auf einer Welle 5 gelagerte Walze bezeichnet. An den Wellen 7 und 8 sind Wangen 9 vorgesehen, welche der Halterung des bekannten Streichlineals 10 dienen, das mittels der Schrauben 11 und 12 einstellbar ist, so dass der Spalt zwischen diesem Streichlineal und der Walze 1 einstellbar ist. Der Raum zwischen diesen beiden letztgenannten Teilen ist der Farbkasten.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung besteht aus einem Behälter mit den Längswänden 14 und 15, von denen die eine gerade und die andere entsprechend der Walze l gebogen ist, wie aus dem Querschnitt der Fig. 3 hervorgeht. Am unteren Ende ist zwischen den beiden Wänden 14 und 15 ein schmaler Spalt 16 belassen, durch welchen die Farbe auf Streichlineal und Walze 1 austreten kann. Die Einrichtung weist Seitenwände 17 und 18 auf, welche auch die beiden zweckmässig hakenförmigen Aufhänger 19,19 aufweisen. Der Behälter kann durch einen Deckel 20 geschlossen werden.
Besonders vorteilhaft kann der Gegenstand der Erfindung dann verwendet werden, wenn man ihn als Patrone in Form eines allseits geschlossenen, mit Farbe bereits gefüllten Behälters herstellt und dann der Verwendung zuführt.
Die an dem Behälter oder der Patrone vorgesehene schlitzförmige Öffnung ist in dem Fall, als die Einrichtung als Patrone ausgebildet ist, mit einem leicht entfernbaren, aufreissbaren oder aufschneidbaren Verschlussstreifen versehen, der vor dem Einsetzen der Einrichtung in die Maschine entfernt wird. Dadurch wird ein zeitraubendes Umfüllen aus einem Farbbehälter bekannter Art in die Rinne vermieden und jede Patrone ist sogleich einsatzbereit.
Diese Patrone kann aus Blech oder Kunststoff entsprechender Härte hergestellt sein. Die Füllung kann durch eine besondere Einlasstülle erfolgen oder durch den Schlitz, der nachher mit dem abreissbaren oder aufschneidbaren Streifen nach dem bekannten Kunststoff-Schweissverfahren geschlossen wird.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Herausnehmbarer Einsatz für den Farbkasten bei Druckmaschinen, insbesondere Buchdruckmaschinen, Offsetdruckmaschinen od. dgl., der der Querschnittsform der Maschine zwischen Streichlineal
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angepasst ist und dass zwischen der Wand (14) und der dem Streichmesser (10) zunächstliegenden Wand (15) des Behälters ein Spalt (16) vorgesehen ist.