CH656157A5 - Schussfadeneintragvorrichtung mit greiferstangen bei schuetzenlosen webmaschinen. - Google Patents
Schussfadeneintragvorrichtung mit greiferstangen bei schuetzenlosen webmaschinen. Download PDFInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schussfadeneintragvorrichtung mit in das Webfach vorschiebbaren und wieder zurückholbaren Greiferstangen bei schützenlosen Webmaschinen. Üblicherweise ist bei derartigen Webmaschinen ein Rohr vorgesehen, in das die Greiferstangen bei ihrer Rückwärtsbewegung eingeführt werden. Dieses Rohr verhindert nicht nur eine Verletzungsgefahr der Bedienungspersonen, sondern bietet umgekehrt auch der Greiferstange einen Schutz.
In der Praxis verlief bisher das hintere, im Rohr befindliche Teil der Greiferstange frei oder lag auf einer als Sehne im Rohr angeordneten Laufebene auf. Die Führung der Greiferstange erfolgte ausschliesslich einerseits am Antriebsmechanismus durch das in eine Verzahnung der Greiferstange eingreifende Antriebsritzel und andererseits durch eine dem Ritzel gegenüberliegende Führungsrolle, sowie durch vor bzw. hinter der Antriebsstelle liegende seitliche Führungsrollen unterstützt durch ein am Greiferkopf angeordnetes Gleitstück, das innerhalb des Webfaches am Webblatt entlang geführt wird.
Bei den schnellen Bewegungen im Betrieb kommt es bei dem frei liegenden hinteren Teil der Greiferstange im Rohr zu Schwingungen in allen Richtungen, die bestenfalls in einer Richtung durch die oben genannte Laufebene begrenzt werden. Diese Schwingneigung kann in geringem Umfang durch ein schwieriges Einjustieren der Laufebene etwas verringert, aber nicht beseitigt werden. Die Schwingungen führen zu einem Verschleiss der Führungselemente und der Greiferstange. Ferner können sich bei der Schussfadenübergabe in der Webfachmitte vom Gebergreifer zum Nehmergreifer Fehler ergeben, da die Greiferstange zu periodischen Schwingungen angeregt wird. Diese Fehler bringen nicht nur eine unsichere Fadenübergabe, sondern führen u.U. zu Beschädigungen am Greifer selbst oder an den Fäden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei schützenlosen Webmaschinen der eingangs genannten Art diese Nachteile zu vermeiden und durch eine verbesserte Führung der Greiferstange die Schwingneigung wesentlich herabzusetzen, so dass eine korrekte Schussfadenübergabe gewährleistet ist. Die Aufgabe wird erfmdungsgemäss dadurch gelöst, dass am hinteren Ende der Greiferstange eine an der Wandung des Rohres gleitend anliegende Führungsfläche angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist die Führungsfläche an einem von radialen Abstützungen getragenen zylindrischen Ring. Die Durchbrechungen zwischen den Abstützungen ermöglichen bei der Bewegung eine Luftströmung innerhalb des Rohres. Es ergibt sich dabei auch die Möglichkeit, den durch Kolbenwirkung verursachten Luftstrom u.U. auszunutzen und ihn z.B. vom hinteren offenen Ende des Rohres abzunehmen. Erforderlichenfalls kann die Führungsfläche auch an einem Kolben ausgebildet sein.
Die Führung des hinteren Endes der Greiferstange im umhüllenden Rohr bringt eine wesentlich verbesserte Führung der gesamten Greiferstange ohne schädliche Schwingungen, wodurch eine einwandfreie Fadenübergabe in der Webfachmitte gewährleistet ist. Die Führung ist soweit verbessert, dass sogar eine der oben genannten bisher notwendigen seitlichen Führungsrollen entfallen kann und eine einfachere Konstruktion für den Antriebs- und Führungsblock ausserhalb des Rohres möglich ist. Der gerade Einbau der Greiferstange mit Führungsfläche oder Führungskolben in das Rohr ist leicht und das Rohr selbst ist wegen des Wegfalles der oben genannten innerhalb liegenden besonderen Laufebene einfacher und billiger, was einen weiteren Kostenvorteil mit sich bringt.
Nachstehend sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Greiferstange in der Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitensicht der Fig. 1,
Fig. 3 einen Führungsring an der Greiferstange und
Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 3.
Zunächst sei anhand der Fig. 1 und 2 der Aufbau der Vorrichtung kurz erläutert. Eine Greiferstange 2 trägt an ihrem vorderen Ende einen Greiferkopf 3 mit Klemmvorrichtungen zur Fadenübergabe. Der Aufbau der Greiferstange 2 selbst ist nicht näher dargestellt. Die Greiferstange 2 enthält einen ebenfalls nicht dargestellten Verzahnungsteil, der in Eingriff mit einem Antriebsritzel 4 zum Verschieben und Zurückziehen der Greiferstange 2 steht. Die Greiferstange 2 wird vom Ritzel 4 und von einer ihm gegenüberliegenden Rolle 5 sowie durch seitlich der Stange 2 angeordnete, vor dem Antriebsritzel liegende Führungsrolle 6 geführt. Eine hinter dem Antriebsritzel 4 liegende weitere seitliche Führungsrolle 6' ist gestrichelt dargestellt, da sie durch den durch die Erfindung erreichten Vorteil entfallen kann. Der Greiferkopf 3 liegt mit einem Führungsstück am Webblatt 8 an und wird dort in üblicher Weise geführt. Im zurückgezogenen Zustand verläuft die Greiferstange 2 geschützt in einem Rohr 1. Am hinteren Ende der Greiferstange 2 ist ein dem Rohrquerschnitt angepasstes und am Rohr gleitendes Führungsstück 7, z.B. ein Ring, angeordnet. Das hintere Ende des Rohres 1 ist offen.
Die Fig. 3 zeigt eine Führungsfläche 7 vom Ende des Rohres 1 her gesehen. Gestrichelt ist die Kontur der Greiferstange 2 angedeutet. Die Verbindung zwischen Führungsfläche 7 und Greiferstange 2 mittels einer Schraube 12 wird aus Fig. 4 deutlich. In dieser Figur ist im Längsschnitt der Greiferstange 2 auch noch die Anordnung einer Zahnstange für den Antrieb angedeutet. Die Führungsfläche 7 ist auf der Aussenseite eines zylindrischen Ringes 9 angeordnet, der z.B. mit einer gleitenden Schicht 11 belegt ist. Durch diese Schicht ist es leicht möglich, ein definiertes Spiel zwischen Führungsfläche und Rohrwandung einzustellen. Der Führungsring 9 wird hier im Ausführungsbeispiel von radialen Abstützungen 10 getragen, über die die Verbindung zur Greiferstange 2 hergestellt wird. Die Zwischenräume zwischen den Abstützungen 10 ermöglichen bei der Vorschub- und Zurückholbewegung der Greiferstange 2 einen Luftdurchtritt von einem zum anderen Teil des Rohres 1. Diese Durchströmung trägt zur Kühlung während des Betriebes bei. Selbstverständlich kann dieser Ring 9 auch aus mehreren Einzelstücken zusammengesetzt sein.
Die Führungsfläche 7 kann gegebenenfalls auch an einem in der Art einer Abschlussplatte mit ringförmig umgebördeltem Rand bzw. an einen in der Art eines Kolbens ausgebildeten Teil vorgesehen sein, welcher u.U. zur Luftförderung ein2
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gesetzt wird, was hier nicht weiter beschrieben sein soll. Der Vorteil der Erfindung besteht, wie erwähnt, in einer wesentlich verbesserten Führung der Greiferstange, bei der störende Schwingungen vermieden sind und eine korrekte Fadenübergabe gewährleistet ist. Die wirksame Führungsbasis entspricht der gesamten Länge der Greiferstange von dem am
Webblatt anliegenden Gleitstück des Greiferkopfes bis zur Führungsfläche am hinteren Ende der Greiferstange. Zwischen diesen beiden Stellen liegt, wie auch bisher üblich, der Antriebs- und Führungsblock für die Greiferstange mit 5 Antriebsritzel und Führungsrollen, von denen, wie oben ebenfalls schon erwähnt, eine Rolle sogar entfallen kann.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schussfadeneintragvorrichtung mit in das Webfach vorschiebbaren und wieder zurückholbaren Greiferstangen bei schützenlosen Webmaschinen, wobei die Greiferstangen im hinteren Teil ihrer Bewegungsbahn in einem sie umhüllenden Rohr verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass am hinteren Ende der Greiferstange (2) eine an der Wandung des Rohres (1) gleitend anliegende Führungsfläche (7) angeordnet ist.
2. Schussfadeneintragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (7) an einem von radialen Abstützungen (10) getragenen zylindrischen Ring (9) ausgebildet ist.
3. Schussfadeneintragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (7) an einem Kolben ausgebildet ist.
4. Schussfadeneintragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (7) mit einem Gleitmittel (11) beschichtet ist.
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