CH652983A5 - Frachtbehaelter. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Frachtbehälter für Stückgüter mit einem Behälterboden, Wandungen, einem Behälterdach sowie wenigstens einer verschliessbaren Tür. 15 Derartige Behälter sind für den Land-, Wasser- und Luftverkehr zur Aufnahme von Stückgütern aller Art bekannt und werden als fertige «Container» vertrieben, was den Nachteil erheblichen Platzbedarfes bei Leertransport mit sich bringt sowie Probleme beim Austausch beschädigter 20 Teile.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, einen Behälter der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welcher problemlos zu lagern, im Leerzustand platzsparend zu transportieren ist und dessen Einzelteile 25 leicht ausgewechselt zu werden vermögen. Darüber hinaus soll dieser Container kostengünstig herzustellen und — insbesondere im Hinblick auf Luftfrachten — von geringem Gewicht sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass Behälterboden 30 und Behälterdach durch vertikale Eckpfosten im Abstand miteinander verbunden und an den Eckpfosten die in sich stabilen Seitenwände festgelegt sind, wobei die Eckpfosten an Behälterboden und Behälterdach mittels quaderartiger Eckstücke lösbar angeschlossen sind. Zudem ist zumindest 35 eine der Wände mit wenigstens einem tiefgezogenen Panel zu gestalten, aus dem durch einen Umfangsrand des Panels und/oder durch von diesem ausgehende Rippen begrenzte stabilisierende Felder ausgeformt sind. Durch diese Massgabe ist es möglich, Leichtmetallbleche sehr geringer Dicke 40 (beispielsweise 0,6 mm) als Containerwand zu verwenden, ohne dass es der teuren und platzraubenden Querverstrebun-gen bekannter Art bedürfte.

Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, eine Wand des Behälters aus Zumindestens zwei derartigen Panelen herzu-45 stellen, und zwar aus einem unteren Sockelpanel geringer Höhe und einem darüberliegenden Wandpanel. Da die Sok-kelpartie jener Wand durch Fusstritte oder andere Stösse sehr oft verformt wird, ist es dank der erfindungsgemassen Konzeption möglich, zum einen die höhere strapazierte Sok-5o kelplartie aus einem stärkeren Blech (beispielsweise 1,5 mm) zu fertigen und zum anderen bei Beschädigung die Sockelpartie getrennt auszuwechseln.

Die notwendige Stabilität der sehr dünnen Metallblätter für diese Panels wird — wie bereits angedeutet — durch 55 die beim Tiefz'ehvorgang verbleibenen Rippen und Ränder erzeugt, wobei es sich bei einem grösserflächigen Panel als günstig erwies, dessen Felder durch eine mittige Längsrippe voneinander zu trennen und diese Felder mit von der Längsrippe ausgehenden Sackrippen — einer gegen-60 über der Rippenbreite grossen Breite — zu versehen, wobei die Längsrippe mit den Sackrippen ein T bildet. Diese Sackrippen ergeben zusammen eine gegenüber der Container-Oberfläche zurückliegende — und damit geschützte — Fläche, welche sich als Beschriftungsfeld od. dgl. anbietet. 65 Nach einem weiteren Merkmale der Erfindung misst der Abstand der Felderoberfläche vom Grund der Rippen bzw., vom Umfangsrand — und damit die beim Tiefziehen erzeugte Tiefe — 15 bis 25 mm.

3

652983

Die erfindungsgemäss tiefgezogenen Panels sind gegenüber den bisher verwendeten genieteten Container-Wänden mit Verstrebungen sowohl leichter als auch kostengünstiger.

Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, dass Behälterboden und/oder Behälterdach von einem Profilrahmen umgeben ist/sind, dessen Ecken von jenen Eckstücken gebildet sind; die Rahmenprofile sind erfindungsgemäss unter Aussparung des Eckbereiches mit dem Behälterboden bzw. dem Behälterdach fest verbunden bzw. ein Teil dessen. Das Eckstück weist nun an zwei aufeinander lotrecht stehenden Flächen jeweils zumindest eine davon abragende Lasche auf, welche in den Profilraum des einen oder anderen Rahmenprofils eingeschoben werden kann. Ausserdem ist eine zu den beiden vorgenannten Flächen andere lotrechte Fläche des Eckstückes mit zapfenartigen Anformungen für den als Hohlprofil ausgebildeten Eckpfosten versehen, welcher auf den/die Zapfen aufgeschoben und am Eckstück verschraubt wird.

Günstigerweise sind auch die zueinander rechtwinkeligen Laschen in den beiden benachbarten Rahmenprofilen lösbar festgelegt, beispielsweise durch Schrauben, die erfindungsgemäss jene Lasche, die — bezüglich des Rahmens — innere Wand des Rahmenprofils durchsetzen und in ein Winkelstück eingeschraubt werden, das der Innenseite jener Profilinnenwand angelegt wird. Dieses Winkelstück bildet also ein Widerlager und eine Backe einer Klemmverbindung, deren andere eine Lasche des Eckstückes ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Innenraum des Hohlprofiles durch Querwände in Kammern unterteilt, in welche die einzelnen Zapfen des Eckstückes einragen; einer besonderen Justierung der Hohlprofile am Eckstück bedarf es infolgedessen nicht mehr.

Die Hohlprofile des Behälters weisen bezüglich ihrer Längsachse exzentrische Gewindebohrungen auf, in welche Schrauben eingesetzt werden, die eine Bohrung des Eckstückes durchsetzen. Aus Gründen der Stabilität hat es sich als besonders günstig erwiesen, die Gewindebohrung am Kreuzungspunkt wenigstens zweier Querwände vorzusehen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:

Fig. 1 eine Schrägsicht auf einen auseinandergenommenen Transportbehälter mit in Abstand einander zugeordneten Teilen;

Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 1 mit einer freien Ecke zum Einsetzen eines Eckstückes;

Fig. 3 eine Schrägsicht auf das Eckstück;

Fig. 4 eine Schrägsicht auf ein weiteres Detail der. Fig. 1;

Fig. 5 eine vergrösserte Schrägsicht auf ein in Fig. 1 erkennbares Hohlprofil, welches auf das Eckstück der Fig. 3 aufsetzbar ist;

Fig. 6 eine gegenüber Fig. 5 verkleinerte Schrägsicht auf ein anderes Hohlprofil;

Fig. 7 die Draufsicht auf eine Aluminiumplatte;

Fig. 8 die Draufsicht auf eine andere Aluminium-Platte;

Fig. 9 die Seitenansicht der Aluminium-Platte gemäss Fig. 8.

Ein Transportbehälter 1 für Frachtgut aller Art weist eine Bodenplatte 2 aus stranggepressten Aluminium-Profi-len 3 auf, welche an — ebenfalls stranggepressten — Rahmenprofilen 4, 5 festgelegt sind. Diese werden durch würfelartige Eckstücke 6 miteinander zu einem die Aluminium-Profile 3 umgebenden Bodenrahmen 7 verbunden.

Mit den Eckstücken 6 sind — in rechtem Winkel zum Bodenrahmen 7 — Hohlprofile 8 als vertikale Pfosten durch Schrauben 6 verbunden. Diese durchsetzen Bohrungen 10 in den Eckstücken 6 und greifen in Gewindebohrungen 11 der Hohlprofile 8 ein. Diese Gewindebohrungen 11 verlaufen parallel zur Hohlprofilachse A und liegen im Kreuzungspunkt von versteifenden Querinnen 12 des Hohlprofils 8. Diese Querrinnen 12 bilden zwischen sich Profilkammern 13, deren lichte Querschnitte diesen angepasste Ausformungen 14 des angefügten Eckstückes 6 aufnehmen.

Von den Hohlprofilen 8 ragen als Anschlussteile für zwei Seitenwände 16 und eine Stirnwand 17 in Richtung der Rahmenprofile 4, 5 Längsrippen 18 (Fig. 2) ab. Ausserdem sind die beiden hinteren Hohlprofile 8h des Transportbehälters 1 mit in Abstand i zueinander angeordneten Wiii-kelanformungen 19 versehen; in die Räume 20 zwischen diesen Winkelformungen 19 werden Scharnierstücke 21 der Flügel 22 einer Hecktür 23 eingesetzt. Die Gegenstük-ke zu den Scharnierstücken 21 sind der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung ebenso vernachlässigt wie die Gegenorgane für Schliessstangen 24 der Hecktür 23.

Die Seitenwände 16 sowie die Stirnwand 17 bestehen jeweils aus einem Aluminium-Blech 25 auf einem durch Querrippen 26 verstärkten Rahmen 27.

Auf die oberen Enden der Hohlprofile 8 wird ein Dachelement 28 aufgeschraubt, das aus einem Aluminium-Blech 25, durch Querrippen 26 verbundene Längsprofile 29 und — mit diesen durch Eckstücke 6 zu einem Dachrahmen 30 zusammengefügten — Querprofilen 31 besteht.

Wie insbesondere Fig. 2 bis 4 in ihrer Zusammenschau erkennen lassen, sind die Rahmenprofile 4, 5 des Bodenrahmens 7 — und entsprechend die Rahmenprofile 29, 31 des Dachrahmens 30 — entweder als U-Profil oder aber als Hohlprofil ausgebildet, so dass in den entsprechenden Profilraum 32 bzw. 33 seitliche Flügellaschen 34 des Eckstük-kes 6 eingeschoben und mittels Schrauben 35 (Fig. 1) festgelegt werden können, die Löcher 36 in den Rahmenprofilen 4, 5, 29, 31 durchsetzen und in Schraubbohrungen 37 eines Winkelstückes 38 eingreifen. Letzteres wird an — von der Profilrückwand abragenden — Kragrippen 39 angesetzt und so problemlos justiert.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel einer Stirnwand ist deren von Querrippen 26 freier Rahmen 27 durch in den Fig. 7 bis 9 gezeigte Aluminium-Platten 40, 41 ausgefacht, die durch feldartige flächige Ausformungen 42, 43 in sich ausgesteift sind. Diese Ausformungen 42 bzw. 43 der Aluminium-Platten oder Panels 40, 41 einer Blechstärke von beispielsweise 0,9 mm sind auf dem Wege des Tiefziehens hergestellt, ihre Oberfläche 44 liegt über dem sie umgebenden Schraubrahmen 45 sowie einer mittigen Rippe 46 in einer Höhe h von etwa 25 mm.

Von der Rippe 46 einer Breite m von beispelsweise 50 mm erstreckt sich nahe des oberen Ausformungsrandes 47 beidseits in der Rippenebene ein mit der Rippe 46 etwa ein T b'ldendes Versteifungsfeld 48 einer Breite n von beispielsweise 300 mm.

Die als Sockelpanel verwendete Aluminium-Platte 40 einer Breite b von etwa 480 mm wird am Fusse der Stirnwand festgeschraubt; oberhalb des Sockelpanels 40 wird die andere Aluminium-Platte 41 nach Fig. 8, 9 als Kopfpanel befestigt. Durch diese Zwe:teilung der Stirnwandbleche ist es möglich, den — besonders häufig Fusstritten und anderen Stössen ausgesetzten — Sockelbereich der Stirnwand bei Beschädigung gesondert auszuwechseln und/oder gegenüber dem Kopfpanel 41 aus einem stärkeren Blech einer beispielsweisen Dicke von 1,2 mm zu formen.

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

V

3 Blätter Zeichnungen

Claims (10)

652983

1. Frachtbehälter für Stückgüter mit einem Behälterboden, Wandungen, einem Behälterdach sowie wenigstens einer verschliessbaren Tür, dadurch gekennzeichnet, dass Behälterboden (2) und Behälterdach (28) durch vertikale Eckpfosten (8) in Abstand miteinander verbunden und an den Eckpfosten die in sich stabilen Seitenwände (16, 17) festgelegt sind, wobei die Eckpfosten an Behälterboden und Behälterdach mittels quader-artiger Eckstücke (6) lösbar angeschlossen sind und zumindest eine der Wände (17) wenigstens ein tiefgezogenes Panel (40, 41) aufweist, aus dem durch einen Umfangsrand (45) des Panels und/oder durch von diesem ausgehende Rippen (46) begrenzte stabilisierende Felder (42, 43) ausgeformt sind.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand in ihrem unteren Bereich wenigstens ein tiefgezogenes Sockelpanel (40) verhältnismässig geringer Höhe (b) aufweist, welches nach oben hin durch wenigstens ein weiteres Panel (41) zur Wand ergänzt ist.

2

PATENTANSPRÜCHE

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Panele (40, 41) aus Aluminium-Blech einer Stärke von 0,5 bis 2,0 mm besteht, wobei bevorzugt das Sockelpanel (40) eine Stärke von etwa 1,5 mm aufweist und etwa von doppelter Stärke des anschliessenden Wandungspanels (41) ist.

4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Felder (43) des Wandpanels (41) durch eine mittige Längsrippe (46) getrennt und mit von dieser ausgehenden Sackrippen (48) einer gegenüber der Rippenbreite (m) grossen Breite (n) versehen sind, wobei die Längsrippe und die Sackrippen ein T bilden und gegebenenfalls der Abstand (h) der Felderoberfläche (44) vom Grund der Rippe/n (46, 48) bzw. vom Umfangsrand (45) 15 bis 25 mm beträgt.

5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Behälterboden (2) und/oder Behälterdach (28) von einem Profilrahmen (7 bzw. 30) umgeben ist/sind, dessen Ecken von den Eckstücken (6) gebildet sind.

6. Behälter nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Eckstück (6) an zwei aufeinander lotrecht stehenden Flächen jeweils zumindest eine davon zungenartig abragende Lasche (34) aufweist sowie an einer zu beiden vorgenannten Flächen lotrechten Fläche kappenartige Ausformungen (14) für den als Hohlprofil ausgebildeten Eckpfosten (8), wobei das Eckstück gegebenenfalls mit seinen Laschen in Profilräume (32, 33) der benachbarten Rahmenprofile (4, 5) eingreift und mit einem hinter den Rahmenprofilen angelegten Winkelstück (38) als Widerlager unter Zwischenschaltung jeweils einer Wand des Rahmenprofils verschraubt ist.

7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum des Hohlprofils (8) durch Querwände (12) in mehrere Profilkammern (13) unterteilt ist, deren Querschnitt jeweils dem Querschnitt einer Ausformung (14) des Eckstückes (6) entspricht, und dass bevorzugt die Ausformungen (14) flache Anformungen des Eckstiickes sind, welche zwischen sich Klemmkanäle für die Querwände des Hohlprofils erzeugen.

8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (8) zumindest eine Gewindebohrung (11) für wenigstens eine das Eckstück (6) durchsetzende Schraube (9) aufweist und bevorzugt die Gewindebohrung (11) im Hohlprofil (8) exzentrisch am Kreuzungspunkt wenigstens zweier Querwände (12) vorgesehen ist.

9. Behälter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Querwände (12) des Hohlprofils (8) im

Querschnitt fächerartig von einem gemeinsamen Kreuzungspunkt zu den Wänden des Hohlprofils gerichtet sind.

10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der die Ausformungen (14) aufwei-5 senden Eckstückebene ein Durchbruch (10) für ein Verbin-dungsorgan (9) des Hohlprofils (8), beispielsweise die Schraube (9), mündet.