DE2352298C3 - Quaderförmiges Bauelement fur ein Arbeitsgerüst o.dgl - Google Patents
Quaderförmiges Bauelement fur ein Arbeitsgerüst o.dglInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G1/00—Scaffolds primarily resting on the ground
- E04G1/28—Scaffolds primarily resting on the ground designed to provide support only at a low height
Description
Die Erfindung betrifft ein quaderförmiges Bauelement zur Bildung von Gerüsten oder Stützböcken.
Allgemein bekannt sind Gerüste und Stützböcke aus röhren- oder stangenförmigen Metall- oder Holzteilen
in gitterartiger oder ähnlicher Konstruktion. Aufgelegte Dielen ergeben dabei die notwendige Stehunterlage für
Personen. Solche Anordnungen sind aber beim Auf- und Abbau kostspielig infolge der großen Zahl ihrer
einzelnen Teile. Andererseits sind Stützböcke, die gewöhnlich nicht zerlegt worden können, ziemlich
sperrig. *°
Aus der DE-OS 21 09 088 ist es ferner bekannt, Trag- und Stützwerke, insbesondere für Betonschalungen, aus
quaderförmigen Bauelementen aufzubauen, die im Bereich der Ecken miteinander verschraubt sind. Diese
bekannten Bauelemente bestehen im wesentlichen aus ft5
einem Rahmen aus Winkelprofilstahl mit gleichartig angeordneten Schraublöchern und zusätzlichen Verstrebuneen.
Die Schraubarbeiten beim Zusammensetzen und Auseinandernehmen dieser Gerüste sind jedoch umständlich
und erfordern die Bereithaltung von Werkzeug und Kleinmaterial. Außerdem sind die erwähnten
Bauelemente, die sich nur für große Gerüste eignen, selbst schwer und unhandlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement vorzuschlagen, daß es ermöglicht, ein
Gerüst oder einen Stützbock ohne die Zuhilfenahme von Befestigungsteilen schnell auf- und wieder abzubauen,
und das verhältnismäßig stabil, leicht und kompakt ist und eine lange Lebensdauer hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein quaderförmiges Bauelement zur Bildung von Gerüsten oder Stützbökken
vorgeschlagen, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bauelement an wenigstens
fünf Seiten mit Wänden versehen ist und zum Festlegen der Bauelemente untereinander an zwei gegenüberliegenden
Seiten Ausnehmungen und diesen entsprechende Vorsprünge vorgesehen sind.
Werden derartige Bauelemente aufeinandergesetzt, so greifen die Vorsprünge des einen in die Ausnehmungen
des anderen Bauelements ein und bewirken somit einen stabilen gegenseitigen Zusammenhalt. Das Auf-
und Abbauen eines Gerüsts oder einer Arbeitsbühne geht somit schnell und einfach vor sich. Verlierbare
Zusatzteile sind nicht erforderlich.
Vorzugsweise haben die Bauelemente an der Oberseite einen tragfähigen Deckel, so daß die
aufgebaufen Gerüste sofort betreten werden können. Ein ganzzahliges Verhältnis von Breite zu Länge
empfiehlt sich wegen des dadurch ermöglichten Querverbands. Im Hinblick auf geringes Gewicht, auf
Korrosionsbeständigkeit und auch aus Kostengründen werden die Bauelemente vorzugsweise aus einem
Kunststoff und insbesondere einstückig hergestellt.
Weitere Merkmale nach der Erfindung sind in den Ansprüchen 4 Dis 7 angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Im
einzelnen zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gerüst- oder Bockelement,
das teilweise aufgeschnitten ist, um einen Einblick ins Innere zu geben,
Fig. 2 eine auseinandergezogene räumliche Darstellung
eines Teils eines Gerüstes, das aus mehreren der in Fig. 1 gezeigten Bauelemente besteht und
F i g. 3 eine Abwandlung des Bauelements.
Nach Fi g. 1 hat das erfindungsgemäße Bauelement 9 die Form eines hohlen quadrischen Kastens mit offenem
Boden, der doppelt so lang wie breit ist. Die .Seitenwände 10 des Elements bestehen wie auch der
Deckel 11 aus einem plattenförmigen Werkstoff. Eckverstärkungen 12 erstrecken sich zwischen den
längeren Seitenwänden 10 und dem Deckel 11, so daß der Deckel gegen Gewichtsbelastungen abgestützt ist.
In dem Deckel 11 sind sechs Ausnehmungen angebracht, von denen vier mit 13 bezeichnet und
unmittelbar an die Innenfläche der Wände 10 anschließend an den Ecken des Elements angeordnet sind. Die
fünfte und sechste Ausnehmung sind mit 14 bezeichnet und in Längsmitte des Elements angeordnet, so daß sie
mit den Ausnehmungen 13 in je einer Reihe liegen.
Die Ausnehmungen 13 sind etwa quadratisch. Die Ausnehmungen 14 haben in Querrichtung des Elements
die gleiche Abmessung wie die Ausnehmungen 13, die Abmessung der Ausnehmungen 14 in Längsrichtung des
Elements ist jedoch gleich dem Doppelten davon plus
der Dicke von zwei Seitenwänden 10.
Ferner sind sechs nach unten, d. h. über die unteren Pänder der Seitenwände 10 hinaus, ragende vierkantige
Vorsprünge vorgesehen, von denen vier mit 15 bezeichnet sind. Diese sind an den Ecken des Elements
mit den Ausnehmungen 13 fluchtend angeordnet, und die beiden übrigen Vorsprünge 16 sind in der Nähe der
Längsmitte des Elements an den Seitenwänden 10 unter den Ausnehmungen 14 angeordnet
Im Querschnitt sind die Vorsprünge 15 quadratisch. Die QuerschniUsabmessungen sind ein wenig kleiner als
diejenigen der Ausnehmungen 13, so daß die Vorsprünge 15 leicht in diese Ausnehmungen passen.
Die beiden Vorsprünge 16 haben den gleichen Querschnitt wie die Vorsprünge 15. Sie befinden sich an
entgegengesetzten Seiten der in F i g. 1 mit Pfeilen bezeichneten Quermittelebene 17 des Bauelements 9
und haben von dieser Ebene jeweils einen Abstand, der gleich der Dicke einer Seitenwand 10 ist.
Das kastenförmige Bauelement 9, bestehenJ aus den Seilenwänden 10, dem Deckel II, der Eckverstärkung
12 und den Vorsprüngen 15 und 16, ist als ein Stück aus einem widerstandsfähigen Kunststoff, wie etwa Polyurethan,
hergestellt. Die Ausnehmungen 13, 14 können wie beschrieben als im Deckel 11 angebrachte
durchgehende Fenster ausgebildet sein, oder sie können in den Deckel 11 eingeformte Blindlöcher sein,
bestehend aus in den Deckel 11 eingeformten Löchern und darunterliegenden Taschen. Diese Taschen bestehen,
sofern sie überhaupt vorgesehen sind, aus einem Stück mit dem übrigen Bauelement 9.
Die F i g. 2 ist eine auseinandergezogene Darstellung, die einen Teil eines Gerüsts oder eines Stützbocks
darstellt, der aus vier Bauelementen 9 besteht. Auf zwei Elemente, die mit den Längsseiten aneinanderstoßend
auf dem Boden stehen, sind zwei weitere Elemente übereinander und quer zu den beiden unteren
Elementen aufgesetzt.
Da die Länge jedes Bauelements 9 doppelt so groß wie die Breite ist, passen die Vorsprünge 15 des unteren
der beiden quer aufgesetzten Elemente in die Ausnehmungen 13, 14 je einer Hälfte der beiden untersten
Elemente. Das untere quer aufgesetzte Element wird dadurch getragen, daß die unteren Ränder seiner
Seitenwände 10 auf den Deckeln 11 der untersten Elemente aufliegen. Wichtig ist, daß wegen der
gegenseitigen Versetzung der Vorsprünge 16 in Längsrichtung der Elemente ein Vorsprung 16 des
unteren quer aufgesetzten Elements in der entsprechenden Hälfte einer Ausnehmung 14 eines der beiden
untersten Elemente (wie gezeichnet des linken) steckt, während der andere Vorsprung 16 (nicht sichtbar) von
einer Ausnehmung 13 des anderen untersten Elements aufgenommen wird.
Das obere der beiden quer aufgesetzten Eletienie
steckt mit seinen Vorsprüngen 15, 16 in den Ausnehmungen 13,14 des kongruent darunter liegenden
Elements und wird dadurch getragen, daß der untere Rand seiner Seitenwände 10 auf dessen Deckel 11
aufliegt.
Durch Aufeinandersetzen von Elementen in dieser oder ähnlicher Weise kann leicht ein Arbeitsgerüst oder
eine Abstützung aufgebaut werden, das bzw. die sich für jeden beliebigen Zweck eignet Die Elemente können
auch so aufeinandergesetzt werden, daß sie sich gegenseitig mit ihrer halben Länge überlappen, und
zwar in mit den Seiten aneinanderliegender Anordnung oder lotrecht übereinander in der Art von Ziegelmauerwerk.
Auch ist eine Konbination der Versetzung im Horizontal- und im Vertikalverbund möglich. Jedes
Bauelement 9 ist horizontal festgelegt durch das Anliegen seiner Vorsprünge 15, 16 an den Rändern der
Ausnehmungen 13, 14 eines darunterliegenden Bauelements 9 oder mehrerer Elemente, sofern solche
vorhanden sind. Wenn unter den Ausnehmungen 13, 14 Taschen vorgesehen sind, können die Vorsprünge der
oberen Elemente wenigstens teilweise die Stützkräfte mit aufnehmen.
Wenn die Elemente ausgelegt sind, können sie sofort von einer Person betreten werden, da der Deckel 11 für
diesen Zweck steif genug ist.
Es kann wünschenswert sein, die Länge eines Bauelements 9 so weit zu vergrößern, daß sie gleich ist
dem Produkt aus seiner Breite mal einem ganzzahligen Faktor, der größer als zwei ist. Beispielsweise kann das
Element dreimal so lang wie breit sein. In einem solchen Element würden vier Aussparungen 14 und vier
Vorsprunge 16 in je paariger Anordnung vorzusehen sein, wobei jedes dieser Paare einen Abstand von etwa
einem Drittel der Gesamtlänge des Elements von dem entsprechenden Ende hätte.
bei verschiedenen Abwandlungen des beschriebenen Ausführungsbeispiels eines Bauelements 9 können
andere öffnungen als die beschriebenen in den Wänden 10 und 11 vorgesehen und der Boden des Elements kann
geschlossen und nicht geöffnet sein.
Bei einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei nahe beieinander liegende Vorsprünge
16 an jeder Seite des Elements vorgesehen, und zwar einer an jeder Seite der Quermittelebene 17. Sie haben
voneinander einen Abstand, der ausreicht, um die Dicke von zwei Seitenwänden 10 zwischen sich aufzunehmen.
Schließlich zeigt F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Elements. Hiernach weist der Deckel 11
zusätzlich zu den Ausnehmungen 13 und 14 noch drei Ausnehmungen auf. Von diesen zusätzlichen Ausnehmungen
sind zwei, die mit 30 bezeichnet sind, an den Schmalseiten des Elements gelegen und die andere mit
31 bezeichnete Ausnehmung liegt genau in der Mitte des Elements. Die Ausnehmung 31 und die Ausnehmungen
30 sind so angeordnet, daß ihre Mittelachsen in der Längsmittelebene des Elements liegen. Die Abmessungen
der Ausnehmungen 30 sind die gleichen, wie diejenigen der Ausnehmungen 13, wogegen die
Ausnehmung 31 zwar ebenfalls quadratisch ist, die Seiten des Quadrats jedoch eine Länge haben, die gleich
der Länge der Ausnehmungen 14 in Längsrichtung des Elements ist. Diese Anordnung von Ausnehmungen
ergibt eine größere Flexibilität beim Aufeinanderbau der Elemente als bei der vorhergehend beschriebenen
Anordnung, da sie es möglich macht, die Elemente so zu versetzten, daß sie einander nicht nur in Längsrichtung
sondern auch oder wahlweise in Querrichtung teilweise überlappen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Quaderförmiges Bauelement zur Bildung von
Gerüsten oder Stützböcken, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bauelement (9) an wenigstens fünf Seiten mit Wänden (10,11) versehen ist und zum
Festlegen der Bauelemente untereinander an zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen (13, 14; 30, 31)
und diesen entsprechende Vorsprünge (15, 16) vorgesehen sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es an der Oberseite als Standfläche
einen tragfähigen Deckel (11) aufweist.
3. Bauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Breite zur Länge
des Bauelements (9) ein ganzzahliges Verhältnis ist.
4. Bauelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß vier Ausnehmungen (13) an den
vier oberen Ecken und vier mit diesen Ausnehmungen fluchtende, nach unten stehende Vorsprünge
(15) an den vier unteren Ecken angeordnet sind.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittlere Ausnehmungen (14) im
Abstand der Bauelementbreite entlang seiner Längsseiten angeordnet sind.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Ausnehmungen (30,31) in der
Längsmittellinie angeordnet sind, die jeweils in Querrichtung mit zwei einander entsprechenden
Ausnehmungen (13,14) fluchten.
7. Bauelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der mittleren
Ausnehmungen (14) in Längsrichtung des Bauelements gleich dem Doppelten der entsprechenden
Abmessung der Ausnehmungen (13) an den Ecken plus der doppelten Wandstärke ist und daß entlang
der Längswände unterhalb der mittleren Ausnehmungen (14) mittlere Vorsprünge (16) angeordnet
und in Längsrichtung des Bauelements (9) derart gegeneinander versetzt sind, daß sie sich auf je einer
Seite der Quermittelebene (17) der darüberliegenden Ausnehmungen (14) befinden.
8. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
im wesentlichen aus einem Kunststoff besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352298 DE2352298C3 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Quaderförmiges Bauelement fur ein Arbeitsgerüst o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352298 DE2352298C3 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Quaderförmiges Bauelement fur ein Arbeitsgerüst o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2352298A1 DE2352298A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352298B2 DE2352298B2 (de) | 1977-09-08 |
DE2352298C3 true DE2352298C3 (de) | 1978-05-11 |
Family
ID=5895793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732352298 Expired DE2352298C3 (de) | 1973-10-18 | 1973-10-18 | Quaderförmiges Bauelement fur ein Arbeitsgerüst o.dgl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2352298C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4318710C2 (de) * | 1993-06-06 | 1998-12-03 | Klose Una | Flexibles und mobiles Tragwerk |
GB2554867B (en) * | 2016-10-05 | 2020-04-22 | Barry Leech Brendan | A block for modular construction of a platform |
-
1973
- 1973-10-18 DE DE19732352298 patent/DE2352298C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2352298A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2352298B2 (de) | 1977-09-08 |
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