DE2836379B2

DE2836379B2 - Palette

Info

Publication number: DE2836379B2
Application number: DE2836379A
Authority: DE
Inventors: geb. Layher Ruth 7129 Güglingen Langer; Eberhard Layher; Ulrich Layher
Original assignee: Individual
Current assignee: Wilhelm Layher Vermoegensverwaltungs GmbH
Priority date: 1978-08-19
Filing date: 1978-08-19
Publication date: 1981-03-12
Also published as: GB2028266B; NL192570B; NL7904473A; DE2836379C3; NL192570C; DE2836379A1; GB2028266A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Palette, bestehend aus einem rechteckigen, vorzugsweise quadratischen, horizontalen, mit einem abnehmbaren Boden versehenen Metallrahmen, an dessen Ecken Füße angebracht und fest oder trennbar mit ihm verbundene vertikale Rungen vorgesehen sind, zwischen denen auswechselbare Seitenwände einsetzbar sind.

Eine derartige Palette ist aus dem DE-GM 19 60 26« bekannt. Hierbei ist ein rechteckiger oder quadratischer Rahmen mit fest oder trennbar angebrachten Rungen vorgesehen. Diese Palette dient beispielsweise zum Transport oder zur Stapelung von längeren Metallgerüstelementen, wie Ständern, Riegeln, Diagonalstreben usw., die zwischen den Rungen untergebracht werden und beiderseits über den Rahmen überstehen. Diese Palette ist jedoch für den Transport bzw. die Unterbringung von kürzeren Zubehörteilen, wie Fußspindeln, Schraubzwingen, Keilen, Schrauben o. ä., sowie von Werkzeug ungeeignet. Es ist nun üblich, für diese Zwecke sogenannte Boxpaletten zu verwenden, bei denen die als Unterteil dienende Palette mit einem kistenartigen Behälter aus Brettern oder Blechtafeln versehen ist, die beispielsweise an in den Ecken angeordneten rungenartigen Stützen befestigt sind. Um zu vermeiden, daß zwei verschiedene Typen von Paletten verfügbar gehalten werden müssen, ist man bereits dazu übergegangen, Paletten so auszubilden, daß sie wahlweise als Räch- oder Boxpalette benutzt werden können, indem erforderlichenfalls Seitenwände mittels Winkelbeschlägen auf die Tragplatte aufgeschoben werden können (siehe AT-PS 1 97 270). Hierbei können jeweils zwei aneinander anschließende Seitenwände durch Scharnier verbunden sein. Als Rungenpaletten sind diese Paletten jedoch nicht verwendbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Palette der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie unter Vermeidung komplizierter Konstruktionsteile wahlweise als Rungen- oder als Boxpalette dienen und jederzeit in einfacher Weise von der einen Palettenform in die andere überführt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Seitenwände aus Holz- oder Spcrrhüiziäiein bestehen, und daß vier dieser Tafeln an ihren senkrechten Kanten durch Scharniere miteinander verbunden sind.

Auf diese Weise entstehen ein in sich bewegliches Prisma, das den Vorteil bietet, daß es bei Nichtverwendung als Ganzes flach zusammengelegt und so raumsparend gelagert werden kann, während es andererseits ohne besondere zusätzliche Maßnahmen so auf die Rungenpalette aufgesetzt werden kann, daß die Ecken die Rungen umfassen oder längs derselben verlaufen. In dem zuletzt genannten Fall sind vorteilhafterweise im Rahmen- oder Bodenteil Zapfen oder ähnliche Mittel vorgesehen, die ein Verschieben der Seitenwände verhindern.

Eine andere Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Seitenwände aus einzelnen völlig gleichartig geformten Tafeln bestehen, die jeweils an einer Kante mit zwei in Nähe der Ecken angebrachten Laschen versehen sind und an den beiden rechtwinklig an diese Kante anschließenden Kanten jeweils eine nahe der vierten Kante befindliche Lasche aufweisen, und daß die Laschen an den nur mit einer Lasche versehenen Kanten um mindestens eine Laschenbreite gegeneinander versetzt sind.

Die vierte Kante der Tafeln weist keine Beschläge auf. Sie bildet beim Zusammensetzen des Behälters jeweils die obere Kante, während die beiden Laschen der gegenüberliegenden Kante zur Festlegung am Palettenrahmen dienen und die gegeneinander versetzten Laschen der beiden senkrecht verlaufenden Kanten jeweils über, bzw. unter die entsprechenden Laschen der anschließenden Tafel greifen und sich gleichzeitig gegen die Rungen legen. Auf diese Weise entsteht eine in sich starre kastenförmige Anordnung. Der wesentliche Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß beispielsweise bei Paletten mit quadratischem Rahmen sämtliche Tafeln die gleiche Form aufweisen, was eine erhebliche fertigungstechnische Vereinfachung bedeutet. Besonders günstig ist es in diesem Fall, daß für den Boden oder den Deckel des Behälters Tafeln verwendet werden können, die die gleiche Form haben wie die Seitenwände.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind

im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Möglichkeiten näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 das Grundgestell einer Palettt in Seitenansicht,

F ι g. 2 das in F i g. 1 dargestellte Grundgestell in Draufsicht,

F i g. 3 das Bodenteil einer Palette,

Fig.4 und 5 eine andere Ausführungsform des Bodenteils der Palette in zwei Ansichten, ι ο

F i g. 6, F i g. 7 und F i g. 8 die Seitenwände der Palette in zusammenfaltbarer Ausführung,

Fig.9 und 10 eine Ausführung der Boden- und Seitenwandplatte in zwei Ansichten.

Das Grundgestell der Palette, das zugleich als is Rungenpalette dient, besteht aus dem aus Metallprofilen zusammengesetzten Rahmen 1, an dessen Ecken die zus Gerüstrohrabschnitten bestehenden Füße 2 mit den hohlkegelförmigen tellerartigen Auflagep.'atten 3 angebracht sind. In dem gewählten Beispiel ist willkürlich angenommen, daß der Rahmen quadratisch ist An den Ecken, die erforderlichenfalls durch dreieckige Knotenbleche 5 verstärkt sind, sind die Rungen 4 vorgesehen. Diese können mit dem Rahmen 1 fest verbunden sein und beispielsweise gemeinsam mit den Füßen 2 aus einem durchgehenden Gerüstrohr bestehen. Vorteilhafterweise sieht man jedoch abnehmbare Rung en 4 vor, die mittels einer Steckverbindung am Rahmen angebracht werden können.

Der Boden besteht aus einer in ihrer Form der Form des Rahmens angepaßten Holztafel II, beispielsweise aus Sperrholz. Die Außenmaße a der im gewählten Beispiel quadratischen Tafel sind so gewählt, daß diese jeweils bis zum Außenrand des Rahmens reicht, also auf dem Rahmen allseits eine sichere Auflage hat. Die Ecken der Tafel sind jeweils mit einer Abschrägung 12 versehen, um den Platz für die Rungen 4 zu erhalten.

Für eine besonders stabile Ausführung der Palette kann diese Bodenplatte noch mit Beschlägen 22 aus Flachmetall versehen sein, die an den Ecken über die Abschrägung 12 hervorstehen und mit einer Bohrung 23 für die Rungen 4 versehen sind. Der Abstand der Bohrungen voneinander muß natürlich dem gegenseitigen Abstand der Rungen entsprechen. Eine solche Bodenplatte 21 ist in F i g. 4 in Draufsicht und in F i g. 5 von der Seitenkante her in Richtung des Pfeiles V in F i g. 4 dargestellt.

Für die Seitenwandungen wählt man vorteilhafterweise vier rechteckige Tafeln 31 aus Sperrholz, die jeweils längs ihrer Kanten 33 durch mehrere — beispielsweise drei — Scharniere 32 je Kante miteinander verbunden sind (siehe Fig.6). Auf diese Weise erhält man eine Art Hohlprisma, dessen Seitenwände gegeneinander in der Weise verschwenkbar sind, daß die Grundfläche des Prismas stets ein Rhombus ist Soll die Palette nun als Boxpalette verwendet werden, so werden die Seitenwände in eine Stellung gebracht, wie sie aus Fig.8 erkennbar ist, die die Seitenflächen in Draufsicht, also in Richtung des Pfeiles VII in Fig.6 gesehen, zeigt. Die Grundfläche des Prismas ist dann ein Quadrat 34 und die Gesamtheit der Wände kann als Ganzes derart in die Palette bzw. auf die Bodenplatte 11 (oder 21) gesetzt werden, daß die Eckkanten 33 längs der Rungen 4 verlaufen. Die Abmessungen der die Seitenwände bildenden Tafeln 31 müssen in diesem Fall natürlich so gewählt werden, daß das von den Seitenwänden gebildete Prirma genau in den von den Rungen 4 bestimmten Raum paßt und die Kanten 33 an den Rungen anliegen. Um zu verhindern, daß sich nach dem Einsetzen der Seitenwände diese noch derart gegeneinander verdrehen, daß die quadratische Grundfläche nicbt mehr eingehalten ist sind in der Grandplatte 11 (Fig.3) mindestens an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken Schrauben 13 vorgesehen, deren nach oben herausragende Köpfe die Seitenwände festlegen. Ein besonderer Vorteil diese« Ausbildung der Seitenwandung besteht darin, daß die Gesamtanordnung der durch die Scharniere 32 beweglich verbundenen Tafeln 31 in der in F i g. 7 gezeigten Weise flach zusammengefaltet werden und so, gleich dem Bodenteil 11, raumsparend gestapelt werden kann, wenn das zugehörige Rahmengestell (F i g. 1 und 2) als Rungenpalette verwendet werden solL

Selbstverständlich ist es auch möglich, die so gebildeten Seitenwandungen so zu bemessen, daß die Rungen sich nach dem Aufsetzen jeweils innerhalb der rechtwinkligen Ecken 35 befinden. In diesem Fall müssen die Maße des Bodens 11 oder 21 so groß gewählt werden, daß dessen Seitenlänge jeweils mindestens gleich der Entfernung 6 der Außenflächen der Füße 2 bzw. der Rungen 4 an einer Rahmenseite (F i g. 2) zuzüglich dem doppelten Wert der Wandstärke 36 der Seitenwand ist und allseitig um einen dementsprechenden Betrag über die Außenkanten des Rahmens 1 übersteht

Soll eine Boxpalette oben abgedeckt werden, so kann ein Deckel vorgesehen sein, der die gleiche Ausführung zeigt wie die den Boden bildende Tafel U oder 21 (F i g. 3 bzw F i g. 4 und 5). Wenn in einem solchen Fall die Palette als Container für Transporte über größere Entferungen verwendet werden soll, so wird vorteilhafterweise die Ausführung gemäß F i g. 4 und 5 gewählt zumindest als Deckel. Die Tafel 21, die dank der in den Beschlägen 22 vorgesehenen Bohrungen 23 jeweils die Rungen 4 miterfaßt kann dann an diesen in geeigneter Weise, etwa mittels Klemmring oder durch einen Drahtbund, festgelegt werden.

Eine besonders -orteilhafte Ausbildung der Palette ergibt sich, wenn sowohl für den Boden, als auch für die Seitenwände einzelne Tafeln verwendet werden, die die aus den Fig.9 und 10 erkennbare Form aufweisen. Diese Tafeln 41 sind quadratisch, ihre Seitenlänge 4S ist um einen gewissen Betrag kürzer als der Innenabstand 7 der den Rahmen 1 bildenden Profile (F i g. 2). Die Tafel ist mit Metallaschen versehen, die derart angeordnet sind, daß an der einen Kante 45 zwei Laschen 42 jeweils an den Enden der Kante vorgesehen sind, daß an der gegenüberliegenden Kante 47 keine Lasche vorhanden ist während an den beiden rechtwinklig zu den Kanten 45 und 47 verlaufenden Kanten 46 jeweils in der Nähe der Kante 47 sich je eine Lasche 43 bzw. 44 befindet Die beiden Laschen 43, 44 sind um mindestens eine Laschenbreite gegeneinander versetzt so daß also der Abstand der einen Lasche 43 von der Kante 47 entsprechend größer ist als der Abstand der anderen Lasche 44.

Soll nun die Palette als Boxpalette dienen, dann wird zunächst eine Tafel 41 als Boden derart auf den Rahmen 1 gelegt, daß sie sich mittels der Laschen 42,43,44 auf dem den Rahmen bildenden Profil — vorzugsweise ein Vierkantrohr — abstützt. Ihre Abmessungen sind so gewählt, daß allseits zwischen den Kanten 45,46,47 der Tafel und den Innenkanten der Rahmenprofile ein horizontaler Abstand verbleibt, der der Materialstärke der Laschen 42,43,44 entspricht. Als dann werden vier weitere Tafeln eleicher Art als Seitenwände einee-

bracht, wobei jeweils die Laschen 42 nach unten weisen und in den Zwischenraum zwischen der jeweiligen Kante der Bodenplatte und der Innenkante des Rahmenprofils eingesteckt werden. Dabei greifen jeweils die Laschen 44 der einen Tafel über die ihnen gegenüber versetzten Laschen 43 der rechtwinklig anschließenden Tafel, wobei sie sich zugleich an die Innenflächen der Rungen 4 anlegen. Auf diese Weise entsteht ein in sich vollkommen fester Behälter, da die Kanten 46 die Laschen 43 und 44 der anschließenden Tafeln festlegen.

Diese Ausführungsfotm hat den besonderen Vorteil, daß für den Boden und die Seitenwände überhaupt nur eine einzige Tafelform benötigt wird, wordurch natürlich eine erhebliche Vereinfachung bei der Fertigung und damit eine Verbiüigung der Paletten erzielt wird, abgesehen davon, daß sich auch für die Lagerung bzw. Stapelung der Palettenteile eine besonders gute Raumausnutzung ergibt.

Die vorbeschriebenen Paletten eignen sich zusätzlich noch zur Erstellung von Regalen, wobei die hohlkegelförmigen, tellerartigen Auflageplatten 3 der Füße es ermöglichen, jeweils mehrere Paletten übereinander zu stapeln, indem sie dank ihrer konischen Ausbildung einen sicheren Stand der jeweils oberen Pallette auf den Rungenenden der unteren Palette erlauben. Bei dieser Anwendung der Paletten sind natürlich jeweils die Böden eingelegt. Um die einzelnen Etagen auch zur Aufbewahrung von Zubehör oder Kleinteilen, wie Schrauben, heranziehen zu können, müssen auch hier Seitenwände vorgesehen sein, doch besteht hier zugleich die Notwendigkeit, die einzelnen Fächer von einer Seite her zugänglich zu machen. Vorteilhafterweise werden in diesem Fall die Rungen 4 jeweils mit zwei

ίο parallel zu ihrer Längsachse verlaufenden fest mit ihnen verbundenen U-Profilen versehen, deren Längsmittelebenen rechtwinklig zueinander stehen. Diese U-Profile dienen zur Aufnahme von als Seitenwandung dienenden Brettern oder Tafeln. Auf der Entnahmeseite werden vorteilhafterweise mehrere schmale Bretter, deren Breite etwa einem Dritte! der Rungcnlängc entspricht, über einander eingebracht, die bei der Entnahme einzeln entfernt werden können, so daß das Lagergut zurückgehalten wird, solange bis nach Maßgabe der entnommenen Menge keine Gefahr des Herausfallens mehr besteht. Selbstverständlich müssen die U-Profile in einem entsprechenden Abstand vom Ende der Rungen enden, um ein Herausnehmen der schmalen Bretter zu ermöglichen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Palette, bestehend aus einem rechteckigen, vorzugsweise quadratischen, horizontalen, mit einem abnehmbaren Boden versehenen Metallrahmen, an dessen Ecken FOBe angebracht und fest oder trennbar mit ihm verbundene vertikale Rungen vorgesehen sind, zwischen denen auswechselbare Seitenwände einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus Holzoder Sperrholztafeln bestehen, und da3 vier dieser Tafeln (31) an ihren senkrechten Kanten (33) durch Scharniere (32) miteinander verbunden sind.

2. Palette, bestehend aus einem rechteckigen, vorzugsweise quadratischen, horizontalen, mit einem abnehmbaren Boden versehenen Metallrahmen, an dessen Ecken Füße angebracht und fest oder trennbar mit ihm verbundene vertikale Rungen vorgesehen sind, zwischen denen auswechselbare Seitenwände einsetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus einzelnen völlig gleichartig geformten Tafeln (41) bestehen, die jeweils an einer Kante (45) mit ζν/εί ir. Nähe dci Ecken angebrachten Laschen (42) versehen sind und an den beiden rechtwinklig an diese Kante (45) anschließenden Kanten (46) jeweils eine nahe der der vierten Kante (47) befindliche Lasche (43, 44) aufweisen, und daß die Laschen (43, 44) an den nur mit einer Lasche versehenen Kanten (46) um mindestens eine Laschenbreite gegeneinander versetzt sind.

3. Palette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden oder der Deckel die gleiche Form aufweisen wie die Seitenwände.

4. Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Boden oder Deckel eine rechteckige, bzw. quadratische Tafel dient, deren Ecken abgeschrägt sind (12), und daß an den Ecken Beschläge (22) vorgesehen sind, fiie über die Abschrägungen hinausragen und jeweils mit einer Bohrung (23) versehen sind, deren Durchmesser dem Außendurchmesser der Rungen (4) entspricht, und daß der gegenseitige Abstand dieser Bohrungen (23) gleich ist dem gegenseitigen Abstand der Rungen.