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Die Erfindung betrifft ein zerlegbares und stapelbares Regal, insbesondere zur Lagerung von geschnittenem und gespaltenem Brennholz, bestehend aus zwei Seitenteilen und mindestens drei Querstreben, die durch Zusammenstecken verbindbar sind.
Zerlegbare und stapelbare Regale aus einzelnen Bauteilen, wie zwei Seitenteilen und mehre- ren horizontalen Querstreben, die durch Zusammenstecken ohne zusätzliche Verbindungsteile zu verbinden sind, sind in vielen Ausführungsformen bekannt. In diesem Zusammenhang ist bei- spielsweise die US 5 762 208 A zu erwähnen, die ein derartiges zusammensteckbares Regal zeigt und beschreibt. Die Verbindung der Teile erfolgt über elastischen Haken an den Querstreben, die in Ausnehmungen in den Seitenteilen einrasten. Mehrere derartige Regale können ohne zusätzli- che Verbindungsteile übereinander gestapelt werden. Die übereinander gestapelten Regale sind durch ineinandergreifende Vorsprünge und Vertiefungen in den Seitenteilen gegen Verschieben gesichert.
Dieses vorbekannte aus Kunststoff bestehende Gestell ist jedoch auf Grund seiner Gesamtkonzeption nur geeignet, leichtere Waren, wie Disketten etc., aufzunehmen.
Andererseits sind stapelbare Regale aus zwei Seitenteilen und mehreren horizontalen Quer- streben beispielsweise aus der US 5 335 606 A bekannt. Die einzelnen Regale können übereinan- der gestapelt werden und ohne zusätzliche Verbindungsteile durch die ineinandergreifenden Quer- streben gesichert. Für den Zusammenbau jedes einzelnen Regals ist jedoch die Zuhilfenahme von Werkzeugen erforderlich, um die Querstreben mit den Seitenteilen durch Nägel, Schrauben etc. zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regal der eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen leicht aufzubauen und zu zerlegen ist. Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines einfachen aus nur wenigen Teilen ohne zusätzliche Verbindungstei- le, wie Nägel, Schrauben, Dübel, Klebstoffe od. dgl. leicht zusammensetzbaren und zerlegbaren Regals. Mehrere derartige Regale sollen sich wiederum ohne zusätzliche Teile übereinander stapeln und fixieren lassen. Durch die erfindungsgemässe Konstruktion soll insbesondere ein belastbares Regal zur sachgerechten Lagerung und Lieferung von geschnittenem und gespalte- nem Brennholz geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
Zweckmässige Ausgestaltungen dieses Regals sind in den Unteransprüchen definiert und in der nachfolgenden Beschreibung näher erörtert.
Dank des erfindungsgemässen Vorschlages besteht das Regal aus nur zwei verschiedenen Tei- len, zwei Seitenteilen und drei Querstreben, die ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen von jedem Laien leicht mit nur wenigen Handgriffen zu einem Regal zusammengesteckt und auch wieder zerlegt werden können. Die Einzelteile des Regals sind vorwiegend so ausgelegt, das diese wie- derum im eigenen Regal genau Platz finden.
Aufgrund der besonderen Stecktechnik verfügt jedes einzelne Regal automatisch über vier Tra- gegriffe, womit jedes Regal leicht transportiert und gestapelt werden kann, wobei die vom Volumen grösseren mit Brennholz gefüllten Regale von zwei Personen, die kleineren von einer Person getra- gen werden können. Die Volumengrösse der Regale ist vorwiegend so ausgelegt dass für 1 m3 geschnittenes und gespaltenes Brennholz 6 grosse oder 12 kleine Regale benötigt werden. Die Grösse der Regale kann aber auch wunschgemäss in Länge, Tiefe und Höhe abgeändert werden.
Bei Verwendung des Regals im Freien entsteht durch die oberste Querstrebe eine optimale Auflagemöglichkeit für die verschiedensten Abdeckungen, z.B. Planen, Wellbleche, Dachpappe usw. gegen äussere Witterungseinflüsse.
Dieses System hat aufgrund seiner Einfachheit, Stabilität, Gestaltungsmöglichkeit und leichter Transportierbarkeit einen vielseitigen Einsatz und somit einen hohen Gebrauchswert.
Anhand der Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele gemäss der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines aus zwei Seitenteilen und drei Querstreben zusammengesteckten Regals.
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht mit zwei zusammengesteckten übereinander gestapelten
Regalen.
Fig. 3 eine perspektivische Detailzeichnung der Verbindung an der Seitenoberkante, wobei die Nut gegen das Verrutschen bei gestapelten Regalen dargestellt ist.
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Fig. 4 eine perspektivische Detailzeichnung der Verbindung am rechten unteren Eck eines
Seitenteils, wobei der herausragende Teil der Querstrebe als Tragegriff verwendet wird.
Fig. 5 eine Ansicht des Regals gemäss Fig. 1 mit Einlegefachboden.
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines zusammengesteckten Regals jedoch oben mit zwei
Querstreben, Fachboden und angesteckten Wandplatten.
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Regals mit rundum geschlossener Box.
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer Box.
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines aufgestellten Regals mit vier Querstreben und unten aufgesteckter Wandplatte mit Transportrollen.
Das in der Fig. 1 dargestellte erfindungsgemässe Regal setzt sich aus nur zwei plattenförmigen Seitenteilen 2 und mindestens drei Querstreben 1 zusammen und ist ein in sich stabiles, ohne Zusatzteile, wie Schrauben, Nägel, Dübel, Keile, Klebstoffe usw. leicht von jedem Laien zusam- menstetzbares und zerlegbares Regal. Es dient insbesondere zum mühelosen Aufrichten, Trans- portieren und Lagern von Brennholz.
In den plattenförmigen Seitenteilen 2 befinden sich verschiedene ausgefräste Ausnehmungen 8 und 9. Die Oberkante der Seitenteile 2 (siehe Fig. 3) ist mittig mit einer randoffenen Ausnehmung 9 oder auch mit drei Ausnehmungen 9 links, mittig und rechts versehen. Die Ausnehmungen 9 dienen zum Aufstecken der Querstrebe bzw. Querstreben 1.
Im Bereich der Unterkante der Seitenteile 2 (siehe Fig. 4) sind links und rechts winkelförmige Ausnehmungen 8 ausgefräst. Wahlweise können die winkelförmigen Ausnehmungen 8 auch mehrfach an einem Seitenteil 2, wie in Fig. 5 strichliert angedeutet, vorgesehen sein. Die umfangs- geschlossenen winkelförmigen Ausnehmungen 8 weisen einen breiten und einen schmäleren Schenkel auf und dienen zum Einschieben und Fixieren der Querstreben 1.
Die Querstreben 1 haben rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt. Sie sind in ihren bei- den Endbereichen an zwei einander gegenüberliegenden Seitenflächen mit quer zur Längser- sträckung der Strebe 1 verlaufenden Nuten 10 versehen. Die Breite der Nuten 10 entspricht etwa der Dicke der Seitenteile 2.
Bei der unteren winkelförmigen Ausnehmung 8 entspricht der breitere Schenkel in seinen Abmessungen dem Querschnitt der Querstrebe 1 und die Höhe des schmäleren Schenkels stimmt mit dem Abstand zwischen dem Nutgrund der beiden Nuten 10 der Querstrebe 1 überein, sodass die Querstrebe 1 mit ihrem Ende bis zur Nut 10 in den breiteren Teil der Ausnehmung 8 einge- schoben und sodann mit ihren Nuten 10 in den schmäleren Teil der Ausnehmung 8 verschoben werden kann. Dadurch sind die unteren Querstreben 1 an den Seitenteilen 2 fixiert (Fig. 4).
Bei der randoffenen Ausnehmung 9 an der Oberkante der Seitenteile 2 entspricht die Breite der Breite der Querstrebe 1 und die Höhe dem Abstand zwischen dem Nutgrund der beiden Nuten 10 der Querstrebe 1. Dadurch kann die Querstrebe 1 mit ihrem Ende bis zur Nut 10 in die Ausneh- mung 9 eingeschoben werden und die obere Nut 10 überragt die Oberkante der Seitenteile 2.
Werden zwei Regale übereinander gestapelt (Fig. 2) greifen die Seitenteile 2 des oberen Regals mit ihrer Unterkante in die Nut 10 ein, wodurch die Nut 10 der oberen Querstreben 1 ein Verrut- schen der aufeinander stehenden Seitenteile 2 verhindert, was auch bei mehreren übereinander gestapelten Regalen einen optimalen Haft garantiert.
Die Volumengrösse der Regale ist vorwiegend so ausgelegt, dass für 1 m3 geschnittenes, gespaltenes und im Regal aufgerichtetes Brennholz 6 grosse oder 12 kleine Regale benötigt wer- den, wobei die vom Volumen grösseren Regale von zwei Personen, die kleineren von einer Person getragen werden können. Die Grösse der Regale kann aber auch wunschgemäss in Länge, Tiefe und Höhe so wie die Anzahl der Ausnehmungen abgeändert werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ragen die Querstreben 1 seitlich an den Regalen heraus. Dadurch ist es möglich die Regale an diesen "Griffen" problemlos und leicht zu tragen, zu stapeln, sowie ver- schiedene Zusatzteile (Fig. 7 und 9) aufzustecken oder diverse Abdeckungen, wie z. B. Planen, Wellbleche, Dachpappe usw. bei Verwendung im Freien gegen äussere Witterungseinflüsse zu befestigen.
Zusätzlich besteht bei zusammengesteckten Regalen auch die Möglichkeit, auf den einge- schobenen Querstreben 1 einen Fachboden 3, oder zwei Seitenteile 2 liegend nebeneinander aufzusetzen, wodurch ein Regal mit geschlossenem Fachboden (Fig. 5) entsteht.
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Auch nicht verwendete Seitenteile 2 können somit im eigenen Regal platzsparend gelagert und transportiert werden.
Um zu verhindern, dass im Regal aufgerichtetes Brennholz beim Transport mit Fahrzeugen oder beim Tragen über steilen Stiegen herausfallen kann, werden links, rechts, vorne und hinten dafür passende Wandplatten 4,5 aufgesteckt, wodurch eine geschlossene Box gebildet wird.
Die geschlossene Box (Fig. 6 bis 8) setzt sich aus vier Wandplatten, zwei an den Seitenteilen 2 anliegenden Seitenwandplatten 4 und zwei in Richtung der Querstreben 1 verlaufende Verbin- dungsplatten 5, zusammen. In den Seitenwandplatten 4 befinden sich mehrere, insbesondere sechs, umfangsgeschlossene Ausnehmungen 11, die dem Querschnitt der Querstreben 1 entspre- chen, zum Aufstecken auf die über die Seitenteile 2 hinausragenden Enden der Querstreben 1.
Weiters sind in den Seitenwandplatten 4 im Bereich ihrer Seitenkanten vier gerade, zur Kante parallele Schlitze 12 vorgesehen, deren Breite etwa der Dicke der Wandplatten 4, 5 entspricht.
In diese Schlitze 12 sind die Verbindungsplatten 5 mit ebenfalls geraden, im Bereich ihrer Sei- tenkanten verlaufenden Schlitzen 13, deren Breite ebenso etwa der Dicke der Wandplatten 4,5 entspricht, einsteckbar.
So kann man nun in einem Regal mit einem auf die unteren Querstreben 1 aufgelegten Fach- boden 3 (oder zwei aufgelegten Seitenteilen 2), das mit den Wandplatten 4,5 zu einer vierseitig geschlossenen Box zusammengefügt wurde, nicht verwendete Regalteile, wie Querstreben 1, aufbewahren.
Verbindet man vorerst nur die zwei Seitenteile 2 mit den unteren zwei Querstreben 1, steckt links und rechts zwei Seitenwandplatten 4 auf die zwei Querstreben 1 auf und verbindet sie anschliessend mit einer Verbindungsplatte 5, entsteht somit zunächst ein nach vorne und oben offenes Regal zum optimalen Aufrichten der Brennholzscheite. Nach dem Einräumen der Brenn- holzscheite entfernt man die Wandplatten 4,5 und steckt die obere (n) 1 in die obere (n) Ausnehmung (en) 9.
Gemäss einer anderen Ausführungsform der Seitenwandplatten 6 überragt diese die Seitenteile 2 und weist ausser den Ausnehmungen 11 zum Aufstecken auf die vorstehenden Enden der Quer- streben 1 noch mittig in dem die Seitenteile 2 überragenden Bereich eine Ausfräsung 14 als Hand- habe zum Tragen eines kleineren Regals auf.
Das in der Fig. 9 dargestellte Regal besteht aus zwei Seitenteilen 2 und vier Querstreben 1.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die zuvor beschriebenen Seitenwandplatten 6 auf die vorste- henden Enden der vier Querstreben 1 aufgesteckt, wodurch nun das Aufstellen des Regals auf einer Seitenwandplatte 6 ohne ein Herausrutschen der oberen aufgesteckten Querstreben 1 ermöglicht wird. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, an der beim Aufstellen unteren Wandplatte 6 Transportrollen 7 anzubringen, wodurch nun ein mit Brennholz gefülltes Regal problemlos, bei- spielsweise in verschiedene Räume, geschoben werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zerlegbares und stapelbares Regal, insbesondere zur Lagerung von geschnittenem und gespaltenem Brennholz, bestehend aus zwei Seitenteilen (2) und mindestens drei Quer- streben (1), die durch Zusammenstecken verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (2) an der Oberkante mindestens eine randoffene Ausnehmung (9) und im Bereich der Unterkante mindestens zwei umfangsgeschlossene winkelförmige
Ausnehmungen (8) mit einem breiteren und einem schmäleren Schenkel aufweisen und dass die Querstreben (1) wie an sich bekannt in ihren beiden Endbereichen mit quer zur
Längserstreckung der Strebe (1) verlaufenden Nuten (10) versehen sind, wobei die Quer- streben (1 ) mit ihren Nutbereichen in die Ausnehmungen (8,9) einsteckbar sind.