DE1925262C3 - Gerippekonstruktion mit Säulen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gerippekonstruktion mit Säulen, an deren oberen Enden ein horizontales Netz von im Dreiecksraster angeordneten Trägern angeschlossen ist, und mit im Querschnitt sechseckigen Knoten, an deren an den Ecken radial abstehenden Flanschen die Träger anschließbar sind.

Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art (»Baumeister«, Heft 6,1967, Seite 832) haben die Säulen sechseckigen Querschnitts mit Flanschen entlang den Längskanten, wobei die Flanschen am oberen Ende mit den Horizontalträgem unmittelbar verbunden sind. Dort, wo die Träger eine große Spannweite zu überbrücken haben, sind bei der Konstruktion mehrkantige Knoten mit Längsflanschen entlang den Kanten vorgesehen, an denen die am Knoten zusammenlaufenden Träger befestigt sind. Dabei sind also Knoten nur an den säulenfreien Verbindungspunkten vorgesehen.

Die der Anmeldung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, bei einer Gerippekonstruktion der eingangs genannten Art die Montage des Horizontalnetzes und dessen Anschluß an die Säulen zu vereinfachen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Knoten auf den oberen Enden der Säulen angeordnet und über Laschen angeschlossen sind. Es besteht wahlweise die Möglichkeit, daß die Laschen an den Säulen angeformt oder getrennt von ihnen vorgesehen sind.

Die erfindungsgemäße Gerippekonstruktion bietet den Vorteil, daß Säulen verschiedener Art, die in ihrer Ausgestaltung den jeweiligen Erfordernissen entsprechen, verwendet werden können, ohne, wie bei der Gerippekonstruktion nach der Zeitschrift gezwungen zu sein, gleiche mit den Knoten übereinstimmende Säulen zu verwenden. Ferner wird eine Vereinfachung des horizontalen Netzes erreicht, das nur noch aus zwei Konstruktionsteilen, nämlich den Knoten und den Trägern, besteht. Ein weiterer Vorteil besteht in einem geringeren Materialaufwand, ohne daß die Möglichkeiten, die mit der bekannten Gerippekonstruktion erreichbar sind, verringert werden.

Bei der Konstruktion nach der Erfindung können beispielsweise Teile des horizontalen Netzes mit den Knoten vormontiert und auf die zuvor errichteten Säulen aufgesetzt werden. Es lassen sich nunmehr äußerst tragfähige Knotenstücke mit Säulen geringen und auch beliebigen Querschnitts kombinieren, und es braucht dann bei der Gestaltung des Querschnitts der Säulen nur noch auf die Knicklast Rücksicht genommen zu werden, da die Zugspannungen allein von den Knoten aufgenommen wird. Es versteht sich, daß die Knoten an den Enden der Säulen und an den freitragenden Stellen eines Horizontalfachwerks vorzugsweise von identischer Form sind, so daß eine entsprechend billige Massenfertigung vor Anfertigung möglich ist

Nur wenige Länder verfügen über Aluminiumpressen, die Profile in Art und Größe der vorgenannten Knoten

ίο herzustellen vermögen. Die Erfindung bietet daher den weiteren Vorteil, daß auch in Ländern mit nur kleinen Preßwerken zur Herstellung von leichten Profilen und Trägern bei Einfuhr von nur Knoten Gerippekonstruktionen gemäß der Erfindung errichtet werden können.

is Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Dabei zeigt

F i g. 1 eine Ansicht einer Hohlsäule von unten in Richtung auf den Knoten,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Knotens mit der Säule, F i g. 3 eine Modifikation der Verbindung Knoten — Säule in perspektivischer Darstellung,

Fig.4 eine Darstellung entsprechend Fig. i, jedoch mit zwei Hohlsäulen und
Fig.5 eine perspektivische Darstellung eines Knotens mit einer modifizierten Säulenform.

F i g. 1 zeigt ein Säulenteil nach der Erfindung, das mit einem Knoten verbunden ist, und zwar von unten in Richtung auf den Knoten und die Träger der Horizontalebene gesehen. Die Hohlsäule ist dabei mit 1, der Knoten ist mit 2 und U-förmige Träger sind mit 3 gekennzeichnet Die Hohlsäule zeigt rechtwinklig zueinander verlaufende Seiten la, 16 und ic, während die vierte Seite durch eine winklige Neigung zweier Schenkel 4 und 5 eine Einbuchtung bzw. Einwinklung aufweist Die Schenkel 4 und 5 sind in einem Winkel von 120° zueinander geneigt. Dieser Winke! entspricht einem Winkel λ einer Knotenecke, so daß über den Säulenkörper hinausragende Laschen 6, 7 an Stegen eines Knotenkerns 9 zur Anlage kommen und über

■»o Schrauben 8 mit diesen verschraubt v,r.d. Knoten und Säulenteile sind dabei zweckmäßigerweise so dimensioniert, daß die Knoten nicht nur mit den Säulenteilen verschraubt sind, sondern auf diesen auch noch aufliegen.

« Die Seitenansicht der Fig.2 zeigt die beiden den Säulenkörper überragenden Laschen 6, 7, die mittels Schrauben 8 am Knotenkern 9 befestigt sind. Die U-förmigen Träger 3 sind der Übersichtlichkeit halber fortgelassen. Die Säule ist kurz unterhalb des Knotens abgebrochen. Anstelle der am Säulenkörper angeformten Laschen 6, 7 können auch davon getrennte Verbindungslaschen 10, gegebenenfalls in einem Winkel von 120° abgeknickt, verwendet werden, die einerseits mit den Schenkeln 4 und 5 der Säule und andererseits mit dem Knotenkern 9 verschraubt sind. Eine mögliche Art der Verschraubung ist in perspektivischer Darstellung in F i g. 3 gezeigt. Gegebenenfalls kann eine Lasche 10 auch außen an der Säule 1 und an der Innenwand des Knotenkerns 9 angeordnet sein.

μ In F i g. 4 ist eine Draufsicht entsprechend der F i g. 1 gezeigt, jedoch in einer detaillierten Darstellung, nämlich in Verbindung mit verschiedenen Wandelementen. Der Knoten ist in dieser Darstellung wieder mit Bezugszeichen 2 versehen. An diesen Knoten sind diametral gegenüberliegend zwei Hohlsäulen 1 über winklige Verbindungslaschen 10' angeschlossen. Die mit den Armen des Knotens 2 verschraubten, das Horizontalraster bildende U-förmigen Träger tragen

wieder die Bezugszeichen 3,

Fig,5 zeigt eine Modifikation der Hohlsäule 1, in perspektivischer Darstellung mit dem Knoten 2 und den das Horizontalraster bildenden Trägern 3, Eine Säule Γ ist dabei so gestaltet, daß sie entsprechend den einzelnen Knotensektoren im Querschnitt U-förmig mit nach außen geneigten Schenkeln profiliert ist, wobei die Basis des U einer Seite des Knotenkerns entspricht. Zur besseren Stabilität sind die Schenkel über Wände Xd' untereinander verbunden. Die Verbindung muß nicht an den Schen!;elenden erfolgen, Zweckmäßigerweise schließen Schenkel \b\ Ic'einen Winkel von 60° ein, damit die Knotenflansche zur Auflage an die Säulen gelangen können. Die an der Basisseite angeformte Lasche 6' ist über Schrauben 8', wie bei der Ausführung nach F i g, 2, mit dem Knoten 2 verbunden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Gerippekonstruktion mit Säulen, an deren oberen Enden ein horizontales Netz von im Dreiecksraster angeordneten Trägern angeschlossen ist, und mit im Querschnitt sechseckigen Knoten, an deren an den Ecken radial abstehenden Flanschen die Träger anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Knoten (2) auf den oberen Enden der Säulen (1) angeordnet und über Laschen (6,7 bzw. 10) angeschlossen sind.
2. 2. Gerippekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Säulen (1) angeformte oder getrennt von ihnen angeordnete Laschen vorgesehen sind.