DE102004042680A1

DE102004042680A1 - Maschinenfähiger zusammenlegbarer Container

Info

Publication number: DE102004042680A1
Application number: DE200410042680
Authority: DE
Inventors: Torsten Büchse; Michael Odenwälder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-09-01
Filing date: 2004-09-01
Publication date: 2006-04-13
Also published as: WO2006024396A3; WO2006024396A2

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Frachtcontainer mit einem Bodenelement, einem Dachelement und mehreren Seitenelementen, die jeweils an ihren Rändern Verbindungsflansche aufweisen, die zur Montage über geeignete Verbindungselemente kraftschlüssig koppelbar sind. Der Frachtcontainer ist insbesondere zerlegbar ausgeführt. Boden-, Dach- und/oder die Seitenelemente weisen jeweils eine Schnittstelle auf, welche für eine maschinelle Handhabung des jeweiligen Elements bei der Montage bzw. Demontage geeignet ist.

Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es gibt diverse Ansätze Seecontainer im leeren Zustand im Volumen zu verkleinern. Obwohl es aufgrund der großen Leertransportquote augenscheinlich einen Bedarf gibt, hat sich kein Konzept am Markt durchsetzen können. Die Klappcontainer bisheriger Bauart besitzen Scharniere um das Aufstellen und das Zusammenlegen des Containers mit oder ohne Hilfe eines Gabelstaplers und ein oder mehrerer Hilfskräfte zu bewerkstelligen. Die Zulassungsvorschriften verlangen, dass der Container eine bestimmte Dichtigkeit hat. Bei den bekannten Lösungen werden Dichtungen verwendet.

Nachteile des Standes der Technik

1) Die bisherigen Klappcontainersysteme konnten sich am Markt nicht durchsetzen, weil sie von Menschen zusammengeklappt und wieder aufgestellt werden müssen. Der Containereigentümer haftet für Personenschäden, die durch diese Handhabung entstehen können. Die sichere Handhabung der Container wird besonders durch Korrosionsschäden und Folgen von Zusammenstössen mit Geräten erschwert.
2) Die bisherigen Klappcontainersysteme konnten sich am Markt nicht durchsetzen, weil sie nicht die geforderte Lebensdauer erreicht haben. Die Lebensdauer der Container wird besonders durch Korrosionsschäden und Folgen von Zusammenstössen mit Geräten beeinträchtigt.
3) Die bisherigen Klappcontainersysteme konnten sich am Markt nicht durchsetzen, weil eine große Menge von Containern zusammengelegt und aufgestellt werden müsste. Ein großer Einsatz von menschlichen Arbeitskräften ist erforderlich.
4) Die bisherigen Klappcontainersysteme sind alle mechanisch komplex. Darum sind die Containersysteme sehr teuer.
5) Reparaturen an bisherigen Klappcontainersysteme sind wegen ihrer mechanischen Komplexität aufwendig und teuer.

Aufgabe der Erfindung

1) Bewältigung der Containermenge: Der Container muss maschinenfähig sein. Damit ist es möglich, die erforderliche Menge an Containern zusammenzuklappen und wieder aufzustellen.
2) Der Container muss einfach instandsetzbar sein: Beschädigte Teile müssen kostengünstig ausgetauscht werden können.
3) Die Aufgabe ist es, die Arbeitsschutzvorschriften zu erfüllen.
4) Menschliches Versagen beim Zusammenklappen und wieder Aufstellen muss ausgeschlossen werden.

Lösung der Aufgabe

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Vorteile der Erfindung

1) Durch die Maschinenfähigkeit des Containers kann die erforderliche Menge an Containern zusammengeklappt und wieder aufgestellt werden.
2) Beschädigte Teile können ausgetauscht werden.
3) Die Sicherheit des Containers ist größer als bei vorhandenen Systemen, weil menschliches Versagen beim zusammenklappen und wieder aufstellen ausgeschlossen ist.
4) Der Container kommt ohne zusätzliche Dichtungen aus.
5) Der Container ist im Vergleich zu Standard-ISO-Containern annähernd kostenneutral herzustellen.
6) Der Container ist vollständig kompatibel zu Standard-ISO-Containern.
7) Korrosion beeinträchtigt die Funktion des Containers nicht.

Beispielbeschreibung einer Patentanmeldung
Das Dach Element 1 besteht aus U-förmigen Profilen. An den Rändern befinden sich die Eckelemente nach ISO 1161. Das Element wird auf der Oberseite mit einen Bauteil 2 verschlossen. Bei Open-Top-Bauweise fehlt dieses Bauteil 2.
Das Boden Element 3 besteht aus U-förmigen Profilen. An den Rändern befinden sich die Eckelemente nach ISO 1161.
Das Torelement 4 besteht aus einem geschlossenen Profil. An der Vorder- und/oder Rückseite befindet sich Flanschgeometrien.
Das Rückseitenelement 5 besteht aus einem geschlossenen Profil. An der Vorderseite befindet sich auf beiden Seiten eine Flanschgeometrie. Die Tragen den Pfosten auf der rechten und linken Seite können offen oder geschlossen ausgeführt werden.
Die Flansche der Elemente werden genutzt, um diese für den Transport als Einzelcontainer oder Paket von mehreren zusammengelegten Containern zu bündeln.
6 zeigt die Seitenansicht eines zusammengelegten Containers.
7 zeigt die Vorderansicht eines zusammengelegten Containers.

Claims

Frachtcontainer, insbesondere zerlegbar, mit einem Bodenelement, einem Dachelement und mehreren Seitenelementen, die jeweils an ihren Rändern Verbindungsflansche aufweisen, die zur Montage über geeignete Verbindungselemente kraftschlüssig koppelbar sind, wobei Boden-, Dach- und/oder Seitenelemente eine Schnittstelle aufweisen, welche für eine maschinelle Handhabung des jeweiligen Elements bei der Montage, bzw. Demontage geeignet ist.
Frachtcontainer nach Anspruch 1, bei welchem die Verbindungsflansche und/oder die Befestigungselemente derart ausgelegt sind, daß sie geeignet sind, Zug- und/oder Druckkräfte zu übertragen.
Frachtcontainer nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Verbindungselemente insbesondere Schraubelemente, Klammern und/oder Spannelemente umfassen, wobei die Schraubelemente Schrauben mit losen und/oder an den Flanschen befestigten Muttern umfassen.
Frachtcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem an den Flanschen Hilfsgeometrien ausgebildet sind, welche ein positionsgenaues Ausrichten der Elemente bei der Montage unterstützen.
Frachtcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Seitenelemente ein erstes und ein zweites Seitenwandelement, ein Rückwandelement und ein Torwandelement umfassen, die im wesentlichen eben ausgebildet sind.
Frachtcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem Seitenelemente und Bodenelement so ausgebildet sind, daß Seitenelemente in demontiertem Zustand in definierter Stellung flach und innerhalb der horizontalen Außenmaße des Frachtcontainer auf dem Bodenelement positionierbar, insbesondere stapelbar sind.
Frachtcontainer nach Anspruch 6, bei welchem Hilfselemente zur Positionierung der Seitenelemente auf dem Bodenelement vorgesehen sind.
Frachtcontainer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Schnittstellen in montiertem Zustand an den Außenfläche angeordnet sind, und insbesondere zur Fixierung mechanischer Greifer ausgebildet sind.