DE3201673A1

DE3201673A1 - Begehbarer materialcontainer

Info

Publication number: DE3201673A1
Application number: DE19823201673
Authority: DE
Inventors: Rüdiger 6834 Ketsch Hölzemann
Original assignee: Prefab Graeff & Hoelzemann Gmb
Current assignee: Prefab Graeff & Hoelzemann Gmb
Priority date: 1982-01-21
Filing date: 1982-01-21
Publication date: 1983-09-08

Description

Begehbarer Materialcontainer
Die Erfindung betrifft einen begehbaren Materialcontainer, zusammengefügt aus unter Verwendung von Trapezblechen hergestellten Boden-, Wand- und Dachteilen.
Derartige Materialcontainer werden insbesondere zur Unterbringung von Material und Werkzeug etc. benötigt, müssen also lediglich gestatten, dieses Material wetter- und diebstahlsicher aufbewahren zu können. Der Aufbau kann daher sehr einfach und der Container damit insgesamt billig herstellbar sein. Es ist jedoch nicht nur der Herstell- oder Verkaufspreis eines solchen Containers zu betrachten, sondern auch noch die Möglichkeit des schnellen Auf- und Abbaues. Dies selbstverständlich neben den sonstigen Erfordernissen, wie Wetterbeständigkeit, möglichst lange Gebrauchsdauer bei mehrmaliger Aufstellmöglichkeit, einfache Transportmöglichkeit etc. Einfachste und damit billige Container genügen diesen Anforderungen im allgemeinen nicht, oder zumindest nicht in allen zu erfüllenden Punkten; insbesondere erfordern alle auf dem Markt befindlichen derartigen Container eine verhältnismäßig lange Auf- und Abschlagzeit, was deshalb besonders unerwünscht ist, weil dies jeweils mit verhältnismäßig hohen Lohnkosten verbunden ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen derartigen Materialcontainer anzugeben, der äußerst preiswert herzustellen ist -und auch noch die Forderung nach einfacher und schneller Montage und Demontage erfüllt.
Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß das Bodenteil eine versteifte Spanplatte ist und daß an der Unterkante der Wandteile, an der Oberkante mindestens einer der Querwände, an den Längskanten und gegebenenfalls einer Querkante des Dachteiles jeweils im Querschnitt hakenförmige Hohlprofile angebracht sind.
Bei bekannten Materialcontainern besteht das Bodenteil aus einem aus Blechteilen beziehungsweise Stahlschienen zusammengefügten Chassis, auf das eine Bodenplatte, im allgemeinen eine Spanplatte, aufgelegt ist. Nach der Erfindung soll das Bodenteil hingegen einfach eine Spanplatte sein, die, beispielsweise durch an der Unterseite angebrachte Kanthölzer, versteift ist. Werden die Kanthölzer nur in einer Richtung angebracht, so hat dies zudem den Vorteil, daß die Bodenplatte mit den Greifern eines Gabelstaplers unterfahren und gegebenenfalls der gesamte Materialcontainer hochgehoben und transportiert werden kann. Tatsächlich hat es sich gezeigt, daß die Verwendung einer entsprechend dicken Spanplatte, die wie angegeben versteift ist, deutlich billiger ist als die Herstellung eines Chassis, auf das doch noch eine verhältnismäßig dicke Spanplatte aufgelegt werden muß. Außerdem ist die Spanplatte nach der Erfindung auch noch einwandfrei gegen mechanische Beschädigungen geschützt, dadurch, daß die an der Unterseite der Wandteile angebrachten Hohlprofile ringsum die Spanplattenkante umgreifen. Dadurch wird die Spanplattenkante jedoch nicht nur geschützt, sondern auch so versteift und verfestigt, daß die durch die aufgesetzten Wände einschließlich des Daches ausgeübte Last auf diesen Abschnitt ohne weiteres aufgenommen werden kann.
Nach dem allseitigen Aufschieben der Hohlprofile der Wandteile auf den Rand der Spanplatte, kann das Dachteil aufgesetzt werden, wobei durch das Dachteil bereits die beiden Längs-Wandteile und gegebenenfalls auch eine Querwand gehalten werden. Werden nunmehr auch noch die Querwände beziehungsweise die verbleibende Querwand in ihre Position gebracht, so ergibt sich bereits jetzt schon ein festes Gebilde, wobei nur dafür zu sorgen ist, daß ein Zurückklåppen der Querwände beziehungsweise der Querwand verhindert wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Wandteile an den Ecken zusammengefügt werden, oder auch, daß an den Eck-Stoßkanten die Hohlprofile übergreifende Winkel vorgesehen werden.
Eine sehr einfache Möglichkeit des Zusammenfügens der Wandteile an den Eckkanten ergibt sich dadurch, daß die Eckkantenflächen der Wandteile nach außen zurückgebogen sind und daß mit nach innen zurückgebogenen Kantenflächen versehene Winkelpfosten zwischen die zurückgebogenen Eckkantenflächen der Wandteile einschiebbar sind. Bei einer derartigen Ausbildung der Wandteile ergibt sich nicht nur eine sehr einfache Montage ohne die Verwendung weiterer Verbindungsmittel, wie Nieten oder Schrauben etc., sondern auch eine deutliche Erhöhung der Festigkeit eines solchen Containers, durch die durch die Abbiegungen verfestigten Eckpfosten.
Werden die Containerteile allein oder zusammen mit den Eckpfosten durch an den Eck-Stoßstellen anzubringende Winkelstücke zusammengefügt, so empfiehlt es sich" die Winkelstücke U-förmig auszubilden und zumindest an einer Innenfläche eine in das jeweilige Hohlprofil einschiebbare federnde Zunge vorzusehen, die dieses Winkelstück auch wiederum ohne jegliche weiteren Verbindungsmittel in den Hohlprofilen hält. Um zu vermeiden, daß dieses Winkelstück fahrlässig oder mutwillig herausgezogen wird, kann selbstverständlich auch durch das Winkelstück sowie die Zunge eine Schraube hindurchgeschraubt werden. An den Winkelstücken können sodann auch noch Lastösen angebracht werden. Werden am Dachteil in die Längswände und in eine Querwand eingreifende Hohlprofile vorgesehen, so genügt schon das Anbringen eines Winkelstücks zum Stabilisieren des gesamten Containers.
Insgesamt ist durch eine derartige Ausbildung eines Materialcontainers eine sehr wirtschaftliche Fertigungsmöglichkeit aufgezeigt, insbesondere aber erreicht, daß der Container in kürzester Frist ohne Verwendung irgendwelcher zusätzlicher Verbindungsmittel von Hilfskräften montiert und auch ebenso schnell wieder demontiert werden kann. Damit ist insgesamt die Verwendung eines derartigen Materialcontainers - unter Berücksichtigung der Herstellkosten, der Lohnkosten bei der Montage und Demontage sowie auch der Transportkosten - außerordentlich preiswert.
Auf der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Containers nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht bei weggelassener Vorderwand und Fig. 2 die Draufsicht auf einen Eckpunkt nach II der Fig. 1.
Das Bodenteil des Materialcontainers nach der Erfindung wird durch eine Spanplatte 1 gebildet, die durch auf der Unterseite angebrachte Kanthölzer 2 versteift ist. Die Kanten der Spanplatte 1 werden von im Querschnitt hakenförmig ausgebildeten Hohlprofilen 3 umfaßt, die an aus Trapezblechen gebildeten Wandteilen 4 befestigt, beispielsweise angenietet (5) sind. Aufgesetzt auf die Wandteile 4 ist ein ebenfalls aus Trapezblech geformtes Dachteil 6, an dem wiederum Hohlprofile 7 angebracht (5) sind, die jedoch im Querschnitt eine nach unten weisende kanalförmige Ausbuchtung 8, die als Regen-Abwasserrinne dient, aufweisen. Die gleichen Hohlprofile 7 sind an den Querseitenwänden angebracht, so daß nach Aufsetzen des Dachteiles 6 diese Querseitenwände auf das Dachteil 6 aufgeschoben werden können. Um ein Zurückklappen dieser Querseitenwände zu verhindern, ist ein inkelpfosten 9 vorgesehen, der nach innen zurückgebogene Kantenflächen 10 aufweist, die ihrerseits in nach außen zurückgebogene Eckkantenflächen 11 der Wandteile 4 eingreifen. Dadurch ist eine sichere Verbindung dieser Wandteile 4 untereinander gegeben. Zusätzlich kann noch ein Winkelstück 12 (strichpunktiert eingezeichnet) zur Verfestigung der Eck-Stoßkante über die Hohlprofile 7 übergeschoben werden. Gesichert wird dieses Winkelstück 12 huber eine Zunge 13 die federnd in das Xohlprofil 7 eingreift.

Claims

PATENTANSPRUCHE 3 Begehbarer Materialcontainer, zusammengefügt aus unter Verwendung von Trapezblechen hergestellten Boden-, and- und Dachteilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenteil eine versteifte Spanplatte (1) ist und daß an der Unterkante der Wandteile (4), an der Oberkante mindestens einer der querliegenden Wandteile (4), an den Längskanten und gegebenenfalls einer Querkante des Dachteiles (6) jeweils im Querschnitt hakenförmige Hohlprofile (3, 7) angebracht sind.
2. Materialcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplatte (1) mit an der Unterseite -auge -brachten Kanthölzern (2) versteift ist.
3. Materialcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberseitigen Hohlprofile (7) mit einer nach unten weisenden kanalförmigen Ausbuchtung (8) versehen sind.
4. Materialcontainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckkantenflächen (11) der Wandteile (4) nach außen zurückgebogen sind und daß mit nach innen zurückgebogenen Kantenflächen (10) versehene 'çVinkelpfosten (9) zwischen die zurückgebogenen Eckkantenflächen (11) der Wandteile (4) einschiebbar sind.
5. Materialcontainer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Hohlprofile (3, 7) am Eckstoß ein Winkelstück (12) überschiebbar ist.
6. Materialcontainer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (12) im Querschnitt U-förmig ist.
7. Materialcontainer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (12) zumindest an einer Innenfläche eine in das jeweilige Hohlprofil (3, 7) einschiebbare federnde Zunge (13) aufweist.
8. Materialcontainer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (12) mit Lastösen versehen ist.