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Die
Erfindung betrifft einen kostengünstigen umweltfreundlichen
Großcontainer
für den
Transport unterschiedlicher Güter,
umfassend eine eine Last aufnehmende rechteckige Tragplatte, die
mit einem Rahmen verbindbar ist, der Rahmen jeweils zwei gegenüberliegend
angeordnete, zueinander parallel ausgerichtete Wände, zwei Stirnwände und
eine Deckplatte aufweist, der Rahmen mittels Befestigungsmittel
lösbar
an der Tragplatte gekoppelt ist, der Rahmen einen Innenraum begrenzt
und die Wände
Seitenwände
aufweisen.
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Im
Stand der Technik sind Großcontainer
bekannt, die als Großbehälter der
Aufnahme von Güter unterschiedlichster
Art dienen. Die Großbehälter werden
in Transportketten für
den vereinfachten Transport im kombinierten Verkehr eingesetzt.
Der Großcontainer
als Großbehälter kann
eine Versandeinheit als Lade-, Transport- und Lagereinheit dienen.
Hinzukommend eignen sich die Großbehälter für den sicheren Transport von
Gütern.
So können
sie die Güter
gegen Beschädigung
und Umwelteinflüsse schützen und
machen den Beladevorgang der Großcontainer von dem Transportmittel
unabhängig.
Die Maße
der Großcontainer
sind an die unterschiedlichen Transportmittel, Verkehrsmittel anpaßbar. So finden
sich Kleincontainer mit 3 qm Inhalt, Mittelcontainer für Lkw, Schienenfahrzeuge
und Luftfracht und Großcontainer
oder auch Transcontainer genannt für Übersee zum Transport auf Großcontainerschiffen und
grenzüberschreitenden
Verkehr.
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Herkömmliche
Großcontainer
sind z. B. liegende Quader genormter Abmessungen, die im Stückguttransport
verwendet werden. Im Allgemeinen besteht ein Großcontainer, beispielsweise
ein Schiffscontainer, aus einem Kasten, der als Maßgabe vorgegebener
Spezifikation hergestellt wird, so dass er in Verbindung mit verschiedenen
Transportverfahren benutzt werden kann. Durch die Verwendung eines
genormten Großcontainers
erfolgt das Verladen und das Entladen maschinell, können die
Kosten für die
Verpackung herabgesetzt und die Gefahr eines Diebstahls ausgeschlossen
werden. Hinzukommend können
mehrere Großcontainer
auf einem Schiff übereinander
gestapelt werden, so dass auch große Mengen an Fracht gleichzeitig
verschifft und die Frachtkosten erniedrigt werden. Im Stand der
Technik gibt es viele Arten von Großcontainern, die als Kühlcontainer,
Großcontainer
mit Kälteisolierung, Schüttgutcontainer,
Tankcontainer, verwendet werden.
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Ein
Großcontainer,
im Folgenden kurz Großcontainer
genannt, hat den Nachteil, dass durch die ständig größer werdende wirtschaftlichen
Vernetzung zwischen den Kontinenten das Verschiffen von Großcontainern
möglichst
kostengünstig
durchzuführen
ist. Die herkömmlichen
Großcontainer
haben ein großes
Eigengewicht. Bereits die Großcontainer
für LCL-
oder FCL-Transporte mit 20-Fuß Länge können bis
zu 2.300 kg Eigengewicht aufweisen.
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Da
zwischenzeitlich bereits herkömmliche Großcontainer
mit einem mehr als 12 m Länge
sogenannte 40- Fuß oder
45-Fuß-Container
Verwendung finden, erhöhen
sich drastisch deren Eigengewichte auf bis zu 3.900 kg. Gerade bei
den überlangen Großcontainern
des 45-Fuß-Typs
ist jedoch ein geringes Eigengewicht erwünscht, um das zulässige Gesamtgewicht
bei zugeladenen Stückgüter nicht
zu überschreiten.
Bei Aufstapelung dieser Großcontainer
auf Großcontainerschiffen
ist eine Verringerung der Eigengewichte erwünscht, um eine Instabilität der Großcontainerschiffen
auf hoher See derselben zu vermeiden. Die Verringerung des Eigengewichts ist
gleichfalls vorteilhaft, bei Transport der Großcontainer des 45-Fuß-Typs mittels
Bahn oder Kraftfahrzeug.
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Da
im kombinierten Verkehr national bedingt unterschiedliche Gesamtgewichte
pro Großcontainer zulässig und
zu beachten sind, ist hinzukommend von Vorteil, wenn ein Großcontainer
ein geringes Eigengewicht und eine hohe Zuladung erfahren kann.
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Schließlich erweist
es sich von Nachteil, wenn herkömmliche
Großcontainer
leer zu ihrem Zielhafen verfrachtet werden, so dass die Frachtkosten
entsprechend hoch sind. Die Fracht leerer gestapelter Großcontainer
auf See führt
zudem zu einer hohen Umweltbelastung durch den Verbrauch an Energieressourcen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung soll es sein, einen Großcontainer
bereitzustellen, dessen Transport die Frachtkosten und den Transportenergieverbrauch
verringert.
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Ebenso
soll der bereitzustellende Großcontainer
ein niedriges Eigengewicht aufweisen, um das Ausmaß seiner
Zuladung zu erhöhen.
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Ebenfalls
soll der bereitzustellende Großcontainer
derart ausgestaltet sein, dass er als LCL-Container, FCL-Container
oder als 45-Fuß-
oder 40-Fuß-Container
bereitgestellt werden kann.
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Gleichfalls
soll der bereitzustellende Großcontainer
infolge des Einwirkens von bei Beladung und Entladung, wie auch
Transport desselben, auftretenden Kräfte keine Verformung zeigen
und eine größtmögliche Sicherheit
des zu transportierenden Frachtgutes vor äußeren Belastungen, wie Stößen, bieten.
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Hinzukommend
soll der Transport des bereitzustellenden Großcontainers die Umwelt weniger
belasten als herkömmliche
Großcontainer.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch den Patentanspruch 1 und die Nebenansprüche. Die weiteren Ausgestaltungen
und Weiterentwicklungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.
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Die
Erfindung betrifft einen Großcontainer
für den
Transport unterschiedlicher Güter,
umfassend eine eine Last aufnehmende rechteckige Tragplatte, einen
Rahmen und eine Deckplatte, wobei der Rahmen zwei gegenüberliegend
angeordnete, zueinander parallel ausgerichtete Wände längsseitig und zwei Stirnwände querseitig
aufweist, der Rahmen an der Tragplatte und an der Deckplatte mittels
Befestigungsmitteln gekoppelt ist, der Rahmen einen Innenraum begrenzt
und die Wände
Seitenwände
aufweisen,
welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass
die
Seitenwände
kunststoffartige Materialien und/oder kohlenstofffaser- und/oder
glasfaserverstärkte
Kunststoffe enthalten.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung des erfindungsgemäßen Großcontainers
für den
Transport unterschiedlicher Güter zum
raschen Aufbau und Abbau des Großcontainers.
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Unter
Großcontainer
wird im Sinne der Erfindung auch verstanden jedwede Art von Container, wie
Kleincontainer bis 3 qm Inhalt, Mittel-Container für Lkw, Schienenfahrzeuge
und Luftfracht, Großcontainer
oder Transcontainer genannt für Übersee und grenzüberschreitenden
Verkehr, z. B. 20-, 40- oder 45 Fuß-Container.
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Der
erfindungsgemäße Großcontainer
umfasst eine an dem Rahmen gekoppelte Tragplatte. Die Tragplatte
des erfindungsgemäßen Großcontainers
kann mehrere, z. B. vier oder mehr als vier miteinander verbundene
Schwellen aufweisen. Die Unterseite der Schwellen, die der Standfläche zugewandt
ist, kann sich abschnittsweise verjüngen, um eine hohe Belastbarkeit
und Formstabilität
bei Zuladung zu ermöglichen.
Der Rahmen ist in einer weite ren Ausgestaltung mit der Tragplatte
fest verbunden. In einer weiteren Ausgestaltung ist der Rahmen mittels
Befestigungsmittel mit der Tragplatte lösbar gekoppelt. Die Tragplatte
kann in einer weiteren Ausgestaltung seitlich mit einem Tragrahmen
zur Erhöhung der
Steifigkeit versehen sein, an welchem die Befestigungsmittel, vorzugsweise
lösbar,
gekoppelt und U-förmige
Leisten ausgeformt sind zur Aufnahme der federartig ausgebildeten
Seitenränder
der Seitenwände
mit oder ohne federartige vorspringende Verjüngungen oder Teile.
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Ebenfalls
kann der erfindungsgemäße Großcontainer
aufgrund der Verwendung von Befestigungsmitteln zerlegbar sein.
Mit der Tragplatte ist der Rahmen, vorzugsweise kraft-, reib- und/oder
formschlüssig,
verbunden. Der Rahmen umfasst Pfosten und Streben. In einer Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Großcontainers
weist der Rahmen vier Pfosten als Eckpfosten auf.
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Die
Eckpfosten sind über
Befestigungsmittel mit der Tragplatte verbunden. Mit der Tragplatte
sind vorzugsweise die unteren Befestigungsmittel fest verbunden.
Die Pfosten können
in dem der Tragplatte abgewandten Bereich über Streben oberseitig einander
verbunden sein. Auch können
in dem der Tragplatte zugewandten Bereich die Pfosten mittels an die
Tragplatte oder Tragrahmen anschlagbarer Befestigungsmittel unterseitig
mit dieser verbunden sein. Die Enden der Eckpfosten und Längstreben
und Querstreben können
zu Federn sich verlängern,
welche in nutförmige
Ausnehmungen der Eckverbindungen und der T-förmigen Verbinder formschlüssig eingreifen
können.
Die Streben als Längsstreben
können
an ihren Enden Verbinder der T-förmigen
Art als Befestigungsmittel zur Kopplung an Mittelpfosten aufweisen.
Die Verbindung zwischen den Streben und den Pfosten über die
T-förmigen
Verbinder ist, vorzugsweise form-, kraft- und/oder reibschlüssig, ausgestaltet.
Die Kopplung wird vorzugsweise mittels eingeführtem Zapfen und Splint gesichert.
Befestigungsmittel können
z. B. Eckverbindungen und T-förmige
Verbinder sein, welche mit den Pfosten, den Streben, dem Tor mit
Torrahmen, den Seitenwänden, der
Tragplatte und/oder dem Tragrahmen usw. formschlüssig zusammen wirken und fest
oder lösbar
verbunden werden können.
Die Verbindung kann reib-, form- und/oder kraftschlüssig sein.
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Die
an einer gemeinsamen Seite der Tragplatte – also längsseitig – in Reihe angeordneten Pfosten,
z. B. zwei bestehend aus zwei Eckpfosten und einem Mittelpfosten,
werden mit den gegenüber liegenden
Pfosten über
Streben als Querstreben querseitig miteinander verbunden. Die an
einer gemeinsamen Seite der Tragplatte – also längsseitig – in Reihe angeordneten Pfosten,
z. B. zwei bestehend aus zwei Eckpfosten und einem Mittelpfosten,
werden über
Streben als Längsstreben
längsseitig
miteinander verbunden. Auch die Querstreben können über Eckverbindungen als Befestigungsmittel
und ggf. T-förmige
Verbinder als Befestigungsmittel mit den Pfosten, vorzugsweise form-,
kraft- und/oder reibschlüssig,
verbunden sein. Der Rahmen kann beispielsweise in Form von Fachwerk,
Skelettbau oder Tafelbau ausgestaltet sein.
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Mindestens
eine Seitenwand oder eine Stirnwand weist ein herkömmliches
Tor zur Be- und Entladung des Innenraums des Großcontainers auf. Das Tor mit
Torblättern
ist an den Pfosten mittels Scharnieren angeschlagen.
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Die
Wände können zur
Erhöhung
der Stabilität
und der Steifigkeit des erfindungsgemäßen Großcontainers mit Diagonalstreben
verstärkt
sein. Die Diagonalstreben werden an den diagonal angeordneten Befestigungsmitteln,
wie Eckverbindungen und ggf. T-förmige Verbinder,
vorzugsweise lösbar,
gekoppelt, um die Verwendungssteifigkeit des erfindungsgemäßen Großcontainers
und Formstabilität zu
erhöhen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers des Kurztyps befinden
sich zwischen den längsseitigen
Pfosten als Eckpfosten mindestens ein Mittelpfosten, welcher von den
längsseitig
angeordneten Pfosten gleich beabstandet ist und der längsseitigen
Verlängerung
des erfindungsgemäßen Großcontainers
und/oder der Steifigkeitserhöhung
desselben dient. In einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers
des Langtyps befinden sich zwischen den längsseitigen Pfosten als Eckpfosten
mindestens zwei Mittelpfosten, welche von den längsseitig angeordneten Pfosten
gleich beabstandet sind und der längsseitigen Verlängerung
des erfindungsgemäßen Großcontainers
des Langtyps und/oder der Steifigkeitserhöhung desselben dienen.
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Die
Mittelpfosten können
mittels Befestigungsmittel mit Querstreben und Längsstreben im unteren und oberen
Bereich des Rahmens, vorzugsweise lösbar, verbunden sein. Die Mittelpfosten
sind senkrecht zu der Tragplatte und den Querstreben ausgerichtet.
Die Mittelpfosten sind parallel zu den Pfosten angeordnet und gleichfalls über T-förmige Verbinder
als Befestigungsmittel mit ihrem unteren Bereich z. B. an dem Tragrahmen
oder unmittelbar an der Tragplatte, vorzugsweise form-, kraft- und/oder
reibschlüssig,
angeschlagen. In dem der Tragplatte abgewandten, oberen Bereich
der Mittelpfosten sind diese auch mit einem T-Verbinder als Befestigungsmittel,
vorzugsweise form-, kraft- und/oder reibschlüssig, verbunden. Die Enden
der Mittelpfosten können
sich zu Federn wie die Pfosten verlängern, welche in nutförmige Ausnehmungen
der T-förmigen
Verbinder eingreifen. Die Kopplung wird vorzugsweise mittels eingeführtem Zapfen
und Splint gesichert.
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In
beiden gegenüber
liegenden Seiten des T-förmigen
Verbinders greifen jeweils die einen Enden von Längsstreben als Streben ein,
die anderen Enden der Längsstreben
können über Eckverbindungen
mit den Pfosten ebenso, vorzugsweise form-, kraft- und/oder reibschlüssig, verbunden
sein. Im rechten Winkel zu den Längsstreben
greift das Ende der Querstrebe in den T-förmigen Verbinder, vorzugsweise
form-, kraft- und/oder reibschlüssig,
ein. Die Enden der Längs-
und oder Querstreben können zu
Federn sich verlängern,
welche in nutförmige
Ausnehmungen der T-förmigen
Verbinder eingreifen. Die Kopplung wird mittels eingeführtem Zapfen
und Splint vorzugsweise gesichert. Zur Erhöhung der Stabilität des erfindungsgemäßen Großcontainers sind
die beiden gegenüberliegenden
Mit telpfosten über
ihre T-förmigen
Verbinder mit Querstreben einander und mittels Diagonalstreben,
vorzugsweise form-, kraft- und/oder reibschlüssig, verbunden.
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Die
Dachplatte mit den Querstreben und den Längsstreben hat mindestens eine
Seitenwand, welche von dem von den Querstreben und Längsstreben begrenzten
Raum aufgenommen wird. Zur Erhöhung der
Formstabilität
und der Verwindungssteifigkeit des erfindungsgemäßen Großcontainers kann auch die Dachplatte
mit Diagonalstreben verstärkt
sein, wobei die Diagonalstreben an den diagonal angeordneten Befestigungsmitteln,
vorzugsweise lösbar,
gekoppelt werden. Die Enden der Diagonalstreben können zu Federn
verlängert
sein, welche in die nutförmigen Ausnehmungen
der Eckverbindungen oder T-förmigen Verbinder
als Befestigungsmittel eingreifen. Die Kopplung kann mittels eingeführtem Zapfen
und Splint vorzugsweise gesichert werden.
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Zwischen
den Pfosten sind als Wände
Seitenwände
angeordnet. Die Seitenwände
können
mit ihren Seitenrändern
formschlüssig
oder bündig
in U-förmigen
Leisten der Pfosten oder U-förmigen
Rinnen als Nuten geführt
werden. Die Seitenränder
der Seitenwände
können
sich auch zu Federn verjüngen, die
als vorspringende Teile formschlüssig
in die U-förmigen oder
nut-förmigen
Leisten der Pfosten aufgenommen sind. Die Deckplatte wird vorteilhafterweise als
Seitenwand mit den Quer- und Längsstreben
sowie mit Befestigungsmitteln, vorzugsweise lösbar, verbunden, wobei die
Seitenwand mit ihren Seitenrändern
in die Nuten oder U-förmigen
Leisten von Quer- und Längsstreben
und Befestigungsmitteln, eingeschoben werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers
sind die Seitenwände
aus kunststoffartigen Materialien und/oder kohlenstofffaser- und/oder
glasfaserverstärkten Kunststoffen
hergestellt. Vorzugsweise sind die Wände, wie Seitenwände, Stirnwände, und
die der Einfachheit halber auch im Bereich der Deckplatte angeordnete
als Seitenwand bezeichnet wird, im Querschnitt oder Längsschnitt
vollwandig, trapezprofil förmig
und/oder mehrschichtig ausgebildet. Die mehrschichtigen Seitenwände und/oder
Stirnwände
umfassen z. B. zwei voneinander beabstandete Schichten, welche über mindestens
eine im Querschnitt oder Längsschnitt
trapezprofilförmig
ausgestaltete Innenwand miteinander verbunden sind. Die kreuzförmig angeordneten
Innenwände
tragen deutlich die Stabilität
der Seitenwände
und Stirnwände
bei.
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In
einer weiteren Ausgestaltung können
die U-förmigen
Leisten oder Rinnen, einfach Nuten genannt, der Pfosten, der Streben,
der Eckverbindungen und/oder T-förmigen
Verbinder mit einem plastischen oder elastischen Werkstoff, z. B.
gummiartigen, beschichtet sein, um eine hinreichender Abdichtung,
z. B. gegenüber
Seewasser, Regenwasser oder Feuchtigkeit bereitzustellen.
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Unter
Vollwandigkeit der Seitenwand wird im Sinne der Erfindung auch verstanden,
dass die Seitenwand aus einem Material hergestellt ist, welches keine
Hohlräume
aufweist.
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Durch
die Herstellung der Wände
bzw. der Seitenwände
aus Kunststoffen oder kunststoffartigen Materialien, wie auch Kohlenstofffaser
oder Glasfaser verstärkten
Kunststoffen oder sonstigen verstärkten Kunststoffe, wird das
Eigengewicht des erfindungsgemäßen Großcontainers
deutlich verringert. Es zeigt sich, dass trotz Verringerung des
Eigengewichtes des erfindungsgemäßen Großcontainers gleichwohl
die Formstabilität
des Großcontainers nicht
beeinträchtigt
wird.
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Aufgrund
der dreischichtigen laminatartigen elastischen Ausgestaltung der
Wände als
Seitenwände
und/oder Stirnwände
können
die bei dem Transport, bei der Beladung oder der Entladung des erfindungsgemäßen Großcontainers
auftretenden kinetischen Kräfte
teilweise in Verformungsenergie überführt werden,
so dass weitgehend Beschädigungen
des Rahmens oder der Wände
des erfindungsgemäßen Großcontainers
aufgenommenen Frachtgutes vermieden werden können.
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Es
zeigt sich von Vorteil, dass die Wände die auf sie einwirkenden
Bewegungsenergie in Verformungsenergie so umzuwandeln vermögen, dass auch
ein hinreichender Schutz der in dem erfindungsgemäßen Großcontainers
befindlichen Frachtgüter sich
einstellt.
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Auch
kann der erfindungsgemäße Großcontainer
die Wände,
insbesondere Seitenwände, und/oder
Deckplatte aufweisen, die kunststoffartige Materialien, kohlenstofffaser- und/oder glasfaserverstärkte Kunststoffe
enthalten.
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Der
Rahmen, die Deckplatte und/oder die Tragplatte können aus glasfaserverstärkten Kunststoffen
hergestellt werden. Sie können
Verbundwerkstoffe mit einer Kombination einer Matrix aus Kunststoffpolymeren
und als Verstärker
wirkenden Glasfasern sein. Die zur Faserverstärkung verwendeten Glasmaterialien
beispielsweise liegen in den glasfaserverstärkten Kunststoffen als Fasern,
Garne, Rovings (Glasseidenstränge),
Vliese, Gewebe und/oder Matten vor. Die polymere Matrixsysteme für glasfaserverstärkte Kunststoffe
können
sowohl Duroplaste, wie Epoxidharze, ungesättigte Polyesterharze, Phenol-
und/oder Furanharze, als auch Thermoplaste, wie Polyamide, Polycarbonate,
Polyacetale, Polyphenylenoxide, -sulfide, Polypropylene und/oder
Styrolpropylene, sein. Die Gewichtsverhältnisse von Verstärkerstoff
zu Polymermatrix können
im allgemeinen im Bereich von 10:90 bis 65:35 liegen, wobei die
Festigkeitseigenschaften der glasfaserverstärkten Kunststoffe bis zu einem
Verstärkergehalt
von 40 Gewichts-% zunehmen können.
Die Herstellung der Teile des erfindungsgemäßen Großcontainers erfolgt beispielsweise
im Pressverfahren. Weitere Verfahren können sein Handlaminier-, Faserspritz-,
kontinuierliche Imprägnier-,
Wickel- und/oder Schleuderverfahren. Vielfach geht man auch von
sogenannten Prepregs, mit Harzen vor imprägnierte Glasfasermaterialien,
aus, die unter Anwendung von Druck in der Wärme gehärtet werden können. Die
glasfaserverstärkten
Kunststoffe zeichnen sich gegenüber
den nicht verstärkten
Matrixpolymeren durch erhöhte Zug-,
Biege- und Druckfestigkeit, Schlagfähigkeit, Formbeständigkeit
und Stabilität
gegenüber
von Wärme,
Säuren,
Salzen, Gasen und Lösungen
aus. Auch können
die Teile des erfindungsgemäßen Großcontainers
herkömmlicherweise
in sogenannten Nasspressverfahren, Handlaminatverfahren oder Vakuuminjektionsverfahren,
Klebverfahren verwendet werden.
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Gerade
die Vorteile der glasfaserverstärkten Kunststoffe
und des aus diesen hergestellten erfindungsgemäßen Großcontainers oder Teilen desselben
führen
zu einer hohen Formstabilität
des erfindungsgemäßen Großcontainers
gegenüber
Kräften bei
Transport und Lagerung wie auch zu einer hohen Steifigkeit und Formbeständigkeit
desselben.
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Beispielsweise
kann die Tragplatte in einem Kaltpressverfahren hergestellt werden,
in dem ein Verbund aus Tragrahmen mit Schwellen und Tragbalken oder
Tragschicht die Verstärkungsauflage
bildenden Glasfasermatten bildet. Dieser Verbund kann als vorkonfektionierter
Kern in eine Form gesetzt werden, deren Boden mit Glasfasermatten
bedeckt ist, welche die Außenschicht
bilden. Nach dem Einsetzen in die Form wird auch die Oberseite des
Verbunds mit Glasfasermatten abgedeckt und Kunstharz, beispielsweise
Polyesterharz, aufgegossen. Daraufhin wird der Verbund unter Druck
gepresst und ausgehärtet,
so dass durch den aufgegebenen Druck die Glasfasermatten gleichmäßig mit
dem Kunstharz getränkt
und ein fester Verband zwischen den Elementen des Kerns sowie der
aufgebrachten Glasfasermatten mit hoher Stabilität und Verwindungssteifigkeit
erreicht werden.
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Gerade
die Vorteile der glasfaserverstärkten Kunststoffe
und die der Teile aus diesen für
Rahmen, Tragplatte und Deckplatte tragen zu der hohen mechanischen
Eigenschaft, der dauerhaften Stabilität, der hinreichenden Formbeständigkeit
und der ausreichenden Schlagzähigkeit
des erfindungsgemäßen Großcontainers
bei.
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Hinzukommend
zeichnen sich dessen Teile und der erfindungsgemäße Großcontainer durch ein niedriges
spezifisches Gewicht aus. Die hohen Festigkeitswerte des erfindungsgemäßen Großcontainers
werden erreicht durch eine einwandfreie Haftung zwischen den Glasfasern
und Kunststoffpolymeren. Um eine besonders gute Haftung zwischen
den Glasfasern und den Kunststoffpolymeren zu erreichen, können vor
Behandlungen Haftmittel, beispielsweise Silane oder Titanate zugesetzt
werden. Hinzukommend zeichnet sich die Herstellung des erfindungsgemäßen Großcontainers
dadurch aus, dass seine aus den glasfaserverstärkten Kunststoffen hergestellten
Teile auch im ausgehärteten
Zustand leicht bearbeitet werden können und an die besonderen
Maße des
erfindungsgemäßen Großcontainers
anpassbar sind.
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Weiterhin
können
die Wände
und deren Inneres durch in der Draufsicht kreuzweise angeordnete
Innenwände
oder trapezförmige
Innenwände
zusätzlich
verstärkt
werden, indem das Innere der Wände
und die Hohlräume
zwischen den Innenwänden zusätzlich mit
Hartschaum ausgefüllt
werden, beispielsweise mit Polyethylen-, Polypropylen-, Acryl- oder
Aluminium-Hartschäumen.
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Es
zeigt sich, dass die Bauteile des Rahmens, wie Pfosten, beispielsweise
Eckpfosten und Mittelpfosten, Streben, beispielsweise Längsstreben und
Querstreben, und Tor mittels Befestigungsmittel, wie der T-förmigen Verbinder
und/oder Eckverbindungen, kraft-, reib- und/oder formschlüssig einander so
verbunden sind, dass die auf den erfindungsgemäßen Großcontainer bei Transport und
Lagerung einwirkenden Kräfte
gleich auf den Rahmen verteilt werden können, ohne das örtlich begrenzte
Verformungen und Risse aufzutreten vermögen.
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Auch
können
die Enden der Pfosten und/oder der Streben oder zumindest einige
der Enden der Pfosten und/oder zumindest einige der Streben bereits
zu Befestigungsmitteln, wie Eckverbindungen, T-förmigen Verbindern, ausgeformt
sein, um beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Großcontainers die Zuordnung der
Bauteile auch für
den ungeübten
Benutzer zu erleichtern. So ist das obere Ende des z. B. Eckpfostens
mit einer z. B. Eckverbindung ausgeformt, dass der Eckpfosten einstückig oder
einteilig ist und mit der in die Eckverbindung zu koppelnden Querstrebe
so zusammen wirken kann, dass keine Verwechslungen mit möglichen
Längsstreben
auftreten. Ebenso wird ein Ende oder werden beide Enden einer Querstrebe
mit Eckverbindungen oder mit T-förmigen
Verbindern ausgestaltet und die Querstrebe einstückig oder einteilig ist zwecks
erleichterter Zuordnung der Querstrebe zu einem Eckpfosten oder
zu einem Mittelpfosten.
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Die
Teile des Rahmens, wie Streben, Pfosten, T-förmiger Verbinder, Eckverbindungen
sind einander, beispielsweise mittels gespundeter und/oder gefederter
Fugen-Nut-Ausbildungen,
vorzugsweise lösbar
verbunden. Die Eckverbindungen oder die T-förmigen Verbinder können so
gestaltet sein, dass z. B. im Fall der gespundeten Fugenverbindung
an der einen Kante des Pfostens die Feder und an der anderen Kante
der Eckverbindung oder des T-förmigen
Verbinders eine Nut zum Zusammenwirken ausgefräst ist. Die Verbindung kommt
zustande, indem die Feder in die Nut unter Formschluss eingeführt wird.
Im Fall der gefederten Fugen-Nuttechnik können beide angrenzenden Längskanten
genutet sein und die die genuteten Längskanten verbindende Feder
gesondert hergestellt sein.
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In
einer besonderen Ausgestaltung der zusammenwirkenden Enden von Pfosten,
Streben und Eckverbindungen und/oder T-förmigen Verbindern können diese
als Gratleisten oder Hirnleisten ausgebildet sein. Gratleisten sind
z. B. Leisten, die mit einem an einer ihrer Kanten eingearbeiteten
Grat in eine in die Fläche
des Pfostens eingeschnittene oder maschinell eingefräste Gratnut
einzuschieben ist. Es können
liegende oder stehende Gratleisten ausgeformt sein. Ebenso kann
der Pfosten oder die Strebe mit den zusammenwirkenden Eckverbindungen
oder T-förmigen
Verbindern als sogenannte Hirnleisten verbunden sein. Die Eckverbindungen
zwischen Pfosten und Querstreben sowie Längsstreben können auch
als sogenannte gefederte Eckverbindungen oder gegratete Eckverbindungen
einander gekoppelt werden. Auch sind als einfache Zinkung, halbverdeckte
Zinkung ausgestaltete gezinkte Eckverbindungen möglich.
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Zusätzlich können die
Kopplungen zwischen Eckverbindungen und T-förmigen Verbindern auf der einen
Seite mit Pfosten, Streben, Tragrahmen auf der anderen Seite mit
Hilfe von Befestigungsmitteln, wie Schraubverbindungen, Spannverbindungen,
Bolz- und/oder Stiftverbindungen, zusätzlich gesichert werden. Als
Schraubverbindungen eignen sich herkömmliche Schraubensicherungen,
kraft-, reib- und/oder formschlüssige
herkömmliche
Sicherungen, wie Befestigungsschrauben und Flügelmuttern. Die Schraubensicherungen
können
noch zusätzlich mit
selbstsichernden Mutter versehen sein. Die Kopplung können mittels
in die Befestigungsmittel eingeführte
Zapfen mit Splint vorzugsweise gesichert werden.
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Der
erfindungsgemäße Großcontainer
kann für
den Gütertransport
zur Aufnahme unterschiedlicher Güter
mit verringerten Transportkosten und geringer Umweltbelastung verwendet
werden; zudem eignet er sich zum raschen Abbau am Ort der Entladung
und Aufbau am Ort der Beladung desselben.
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Die
Erfindung kann auch einen Großcontainer
für den
Transport unterschiedlicher Güter
betreffen, welcher zusätzlich
zu den o. g. Ausbildungen oder statt dieser in mindestens einer
der Wände
des erfindungsgemäßen Großcontainers
für den
Gütertransport
zur Aufnahme unterschiedlicher Güter
mindestens ein Verbindungselement zur Entgasung und Begasung des
Innenraums eingelassen hat. Das Verbindungselement kann an eine
herkömmliche Gasbeschickungsleitung
gekoppelt werden. Unter Gasbeschickungsleitung wird im Sinne der
Erfindung auch eine solche verstanden, welche Insektizide, gasförmiger oder
dampfförmiger
Art, Schadtierentsorgungsgas und Entkeimungsgas, atmosphärische Luft
zu transportieren vermag und/oder unter Anlegen eines Unterdrucks
Insektizide, gasförmiger
oder dampfförmiger
Art, Schadtierentsorgungsgas und Entkeimungsgas, atmosphärische Luft
absaugen kann. Unter Insektiziden werden im Sinne der Erfindung
auch Gas, Aerosole und/oder Mischungen derselben oder dergleichen
zur Vernichtung von, z. B. krankheitsübertragenden oder in Natur
eingreifende, Insekten verstanden. Unter Schadtierentsorgungsgas
werden im Sinne der Erfindung auch Gas, Aerosole und/oder Mischungen
derselben oder dergleichen zur Vernichtung von, z. B. krankheitsübertragenden
oder in Natur eingreifende, Schadtieren, wie Ratten, Mäuse, usw.
z. B. Insektizide verstanden. Unter Entkeimungsgas werden im Sinne
der Erfindung auch Gas, Aerosole und/oder Mischungen derselben oder
dergleichen zur Vernichtung von, z. B. krankheitsübertragenden,
Mikroorganismen verstanden.
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Als
lösbare
Verbindungselemente kann beispielsweise die Muffenverbindung sich
besonders eignen, da diese eine bewegliche, gummigedichtete, nicht
längskraftschlüssige Verbindung
ist, die einfach zu handhaben ist.
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Als
Muffenverbindung eignen sich auch Schraubmuffen-Verbindungen, die
in an die einfachen Verhältnisse
in Übersee
angepasst einen Schraubring, einen Gleitring und einen Dichtring
umfassen. Mit Hilfe des Schraubrings wird der Dichtring, der eine
vordere und eine hintere Schutzkante aus härterem Gummi besitzen kann,
in seinem Sitz dichtend zusammen gepresst, damit eine Beströmung der
Umgebung mit Insektiziden bei Kopplung an eine Gasbeschickungsleitung
vermieden wird. Das Einstecken der Gasbeschickungsleitung bzw. des
Einsteckendes derselben wird erleichtert, durch den zwischen dem
Dichtring und dem Schraubring angeordneten Gleitring, so dass das
Anziehen der Verbindung die Bereitstellung einer hinreichenden Abdichtung
erleichtert wird.
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Die
Stopfbuchsenmuffen-Verbindung als Muffenverbindung, umfasst z. B.
einen Stopfbuchsenring, eine Anzahl Hammerschrauben mit Muttern, sowie
einen Dichtring. Das Anpressen eines keilförmigen Dichtringes, der auf
seiner Vorderseite eine Schutzkante aus härterem Gummi hat, kann mit
dem Stopfbuchsenring über
Hammerschrauben erfolgen, die beispielsweise mit einem Schraubenschlüssel durch
den Benutzer angezogen werden können.
Als Muffenverbindung eignen sich zugfeste Muffenverbindungen und
Flanschverbindungen. Als Klemmverbindungen eignen sich insbesondere
solche, die einen geformten Dichtring aufweisen, welcher durch Einstecken
des Endes der Gasbeschickungsleitung mit Hilfe einer Überwurfmutter
zur Vermeidung von Gasverlust an die Umgebung verpresst wird.
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Abgesehen
von den o. g. Ausgestaltungen lösbarer
Verbindungselemente eignen sich auch Gewindeverbindungen, und Flanschverbindungen.
So können
beispielsweise Flanschverbindungen benutzt werden mit Vor- und Rücksprung,
mit Nut und Feder oder mit profilierter Eindrehung für Runddichtungen, um
auch hier bei Kopplung an das Einsteckende der Gasbeschickungsleitung
eine hinreichende Abdichtung, die auch lösbar ist, ermöglichen.
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Eine
Ausführungsform
der Steckmuffenverbindung umfasst ein Rohr mit einer außenseitig
aus der Wand des erfindungsgemäßen Großcontainers herausgeführten Muffe,
welche innen liegend einen umlaufenden Dichtring aufweist. In die Öffnung der Muffe
kann das Ende der Gasbeschickungsleitung als Einsteckende eingeführt werden.
Zusätzlich
kann die Steckmuffenverbindung mit einem Spannriegel versehen sein,
um eine hinreichende zeitbestimmte quantitative Begasung des Innenraums
des erfindungsgemäßen Großcontainers
unter kontrollierten Bedingungen zu ermöglichen.
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Das
Verbindungselement kann auch eine auf das Rohr aufgesetzte Schraubmuffenverbindung sein,
bei welcher die Muffe ein Innengewinde aufweist, welches formschlüssig das
mit Außengewinde versehene
Einsteckende der Gasbeschickungsleitung aufzunehmen vermag. In dem
zwischen dem Innengewinde und dem durch die Wand führenden Rohr
ist gleichfalls ein Dichtring zum gasdichten Anliegen des Einsteckendes
der Gasbeschickungsleitung angeordnet. Ebenso kann das Verbindungselement
eine Stopfbuchsenverbindung oder eine zugfeste Muffenverbindung
sein. Ganz besonders eignen sich ebenso Flanschverbindungen.
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In
einer ganz besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verbindungselementes
des erfindungsgemäßen Großcontainers
ist dieses eine Klauenkupplung. Die Klauenkupplung umfasst ein Rohr, welches
durch die Wand hindurchgeführt
ist und den Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers mit dem Äußeren verbindet.
Das Rohr kann einen Abstandshalter auf der dem Innenraum zugewandten Seite
aufnehmen. Der Abstandshalter kann ein in den Innenraum hineinragendes,
halbschalen-, würfel- oder
quaderartiges Gitter sein. Der Abstandshalter hält bei Beladung und Transport
die in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers befindliche Ladung
auf Abstand zu der Öffnung
des Rohrs, um eine Verstopfung desselben und ggf. eine Behinderung
der Begasung des Innenraums zu vermeiden. Das Rohr kann auch einen
Filter aufnehmen, um das nachträgliche
Eindringen von Seewasser, Regenwasser, Schadinsekten., usw. nach
der Begasung in den Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers während des
Transports zu vermeiden. An der Außenseite des Rohrs ist ein
nach innen greifender Haken zur lösbaren, gasdichten Kopplung an
ein Ende der Gasbeschickungsleitung angebracht. Das Rohr geht in
einen in Rohrumfangsrichtung umlaufenden nach außen kragenden Rand mit den
angeformten Haken über,
wobei zusätzlich
oder alternativ an der Klauenkupplung angelenkte Haken in einen
an dem Ende der Gasbeschickungsleitung in Umfangsrichtung umlaufenden
Kragen eingreifen und mit diesem zusammenwirken können.
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Das
dem Innenraum abgewandte Ende des Rohrs ist mit einem an der Außenwand
des Endes des Rohrs angebrachten umlaufenden Kragen versehen. An
dem Kragen sind in Längsrichtung
zu der Mitte-Längsachse
des Rohrs nach innen greifende Haken angebracht. Durch Anschlagen
des Endes der Gasbeschickungsleitung mit anschließendem Drehen
um die Mitte-Längsachse
des Rohrs wird das Ende kraft-, reib- und/oder formschlüssig mit
der Klauenkupplung als Klemmverbindung lösbar gekoppelt. In einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung kann das dem Innenraum abgewandte Ende
des Rohrs mit einem Dichtring zur gummigedichteten Verbindung mit
dem Ende der Gasbeschickungsleitung versehen sein.
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Der
Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers
kann über
das Verbindungselement wirkungsvoll und quantitativ mit Insektiziden,
wie Chlorpikrin, Cyanwasserstoff, Formaldehyd, Ammoniak, Ethylendibromid,
Ethylformat, Brommethan, Carbonsulfid, Dichlorethan oder Benzol
oder Mischungen derselben begast werden,. Auch kann anschließend eine
Entgasung über
das Verbindungselement vor dem z. B. Übersee-Transport oder als Kontrolle
unmittelbar vor Entladung erfolgen. Daher eignet sich der erfindungsgemäße Großcontainer wegen
der Möglichkeit
der quantitativen Entgasung über
das Verbindungselement zudem für
die Begasung mit Ammoniak, aliphatischen Kohlenwasserstoffen, BTX-Aromaten,
Toluol, Strukturisomeren des Xylols, Styrol und Vertretern anderer
Substanzklassen, z. B. Carbonylverbindungen wie Aldehyden, Ketonen,
Carbonsäuren,
Phthalaten, kurzkettigen Alkoholen, Ethern, verschiedenen Estern
sowie langkettigen Kohlenwasserstoffen, auch Thiolen, Mercaptanen,
Thioethern und dergleichen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers ist die Muffenverbindung
als eine gewindelose Muffe oder eine Sternmuffe ausgeformt, das
Ende der Gasbeschickungsleitung wird in die Muffe eingeschoben und
durch eine Weichdichtung aus Gummi, Baumwolle oder ähnlichen
elastischen Stoffen abgedichtet.
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Durch
die besonderen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Großcontainers mit dem Verbindungselement
zur Be- und Entgasung des Innenraums wird in hinreichender Weise
der Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers
vor der Abfahrt zu dem Zielort begast und wirkungsvoll von Schadtieren,
Insekten, befreit werden können.
Auch kann der Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers bei Eintreffen
am Zielhafen oder am Zielort aus Vorsichtsmaßnahmen durch Anschließen des
Verbindungselements an eine Gasbeschickungsleitung mit atmosphärischer
Luft durchgespült oder
erneut mit Insektizidgas durchströmt werden.
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Das
Verbindungselement des erfindungsgemäßen Großcontainers ist auf die ggf.
einfachen Bedürfnisse
und beschränkten
Voraussetzungen am Ort der Güterbeschickung
ausgelegt, so dass die Vorbeugung vor der Insekten – und Schadtierausbreitung
am Ort der Beschickung des Großcontainers
mit Gütern
oder am Ort der Verladung derselben erfolgen kann, um den Aufwand
an Sach-, Personal- und Betriebsmitteln aus wirtschaftlichen Gründen möglichst
niedrig zu halten.
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Hinzukommend
kann das lösbare
Verbindungselement als Kombinationskupplung ausgestaltet sein, die
unterschiedliche lösbare
Verbindungsarten, wie Muffen, Klemm- oder Flanschverbindungen, usw.
aufweisen können.
Gerade diese Kombinationskupplung ermöglicht die lösbare Kupplung
von Gasbeschickungsleitungen unterschiedlicher Normen, Arten und
Größe an die
lösbare
Verbindungselemente, da an Orten unterschiedlicher Länder unterschiedliche
Verbindungstechniken für
Leitungen vorhanden sein können,
um die Einsatzbereiche des erfindungsgemäßen Großcontainers interkontinental zu
erweitern.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers kann ein Verfahren oder
Arbeitsverfahren bereitgestellt werden, welches den erfindungsgemäßen Großcontainer
verwendet. Mit Hilfe des Verfahrens kann der erfindungsgemäße Großcontainer
ent- und/oder begast werden. An das Verbindungselement des erfindungsgemäßen Großcontainers
kann ein Gebläse über die
Gasbeschickungsleitung angeschlossen werden, welches zum Beispiel
den erfindungsgemäßen Großcontainer
unter Beaufschlagung eines Unterdrucks bzw. Vakuums durch Absaugung
der in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers befindlichen gasförmigen Mediums
quantitativ und qualitativ entgast, welches in dem Großcontainer
noch verbliebene Insektizide, Schadtierentsorgungsgase und/oder
Entkeimungsgase enthalten kann, so dass das Leben und die Gesundheit
der Benutzer nicht, beeinträchtigt oder
bedroht werden kann. Unter Medium oder gasförmiges Medium wird im Sinne
der Erfindung die aus dem Innenraum des Großcontainers abgesaugte Luft auch
verstanden, welche Insektizide, Schadtierentsorgungsgas und Entkeimungsgas
enthalten kann.
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In
der Gasbeschickungsleitung können
zudem, mittels der Überwachungseinrichtung,
ansteuerbare oder manuell regelbare Regelorgane, wie Ventile, angeschlossen
sein, um das aus dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers abgesaugte gasförmige Medium
mit atmosphärischer
Luft zusätzlich
zu verdünnen,
um bereits durch den Verdünnungseffekt
das abgesaugte Medium zu entsorgen, soweit keine gesundheitliche
Gefährdung
der Benutzer droht.
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Auch
können
in der Gasbeschickungsleitung, mittels der Überwachungseinrichtung, ansteuerbare
oder manuell regelbare Regelorgane, wie Ventile, angeschlossen sein,
um die Absaugung des gasförmigen
Mediums aus dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers unter kontrollierten Bedingungen
durchzuführen
und ein Kollabieren des Containers aufgrund zu hohem Befahren desselben mit
zu hohem Unterdruck zu vermeiden.
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Die
Gasbeschickungsleitung, welche an das Verbindungselement des erfindungsgemäßen Großcontainers
angeschlossen wird, weist an ihrem anderen Ende das Gebläse auf,
welches nicht nur Unterdruck in dem Innenraum sondern auch Überdruck
in demselben, ggf. je nach Schaltung des Gebläses an der Gasbeschickungsleitung,
erzeugen kann.
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Die
Gasbeschickungsleitung kann zum Beispiel eine lichte Weite oder
Innendurchmesser von 8,0 bis 15,0 cm, bevorzugt 9,0 bis 10,0 cm,
noch mehr bevorzugt 10,0 cm, aufweisen.
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Bei
einem beladenen erfindungsgemäßen Großcontainer
kann in dessen Innenraum ein Restluftvolumen von ca. 10 bis 20%
Raumluftvolumen vorhanden sein. So kann das Raumvolumen beispielsweise
in dem erfindungsgemäßen Großcontainer
70 m3 betragen.
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Das
Gebläse
weist einen Volumenstrom von beispielsweise 50 bis 100 m3/min., vorzugsweise 70 bis 80 m3/min.,
noch mehr bevorzugt 70 m3/min., auf. Die
Entgasung des erfindungsgemäßen Großcontainers
im beladenen oder unbeladenen Zustand kann mit einem Unterdruck
von weniger als 7.000 Pa befahren. Vorzugsweise kann Innenraum des
erfindungsgemäßen Großcontainers
mit einem Unterdruck 1.000 bis 7.000 Pa, vorteilhafterweise 2.000
bis 6.000 Pa, bevorzugterweise 3.000 bis 5.000 Pa, noch mehr bevorzugt
zum Beispiel 3.000 oder 4.000 oder 5.000 Pa, als Gesamtdruckdifferenz
beaufschlagt sein.
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Als
Gebläse
eignen sich solche zur Erzeugung und Zuführung oder Abführung von
verdichteter Luftstroms, verdichten gasförmigen Mediums; als Gebläse eignen
sich herkömmliche
zur Erzeugung von Unterdruck oder Überdruck. Auch können Gebläse verwendet
werden, die je nach Schaltung der Ausgangsseite oder Eingangsseite
des Gebläses
an die Gasbeschickungsleitung oder das Verbindungselement je nach
Erfordernis den Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers entgasen oder begasen
können.
Das Gebläse
kann ein herkömmliches
Entgasungsgebläse
oder Begasungsgebläse sein,
zum Beispiel Luftförderpumpe,
Vakuumpumpe, Schiebervakuumpumpe, Kolbenluftpumpe, Kapselluftpumpe,
Turbomolekularpumpe, usw. Das Gebläse weist z. B. beispielsweise
einen Volumenstrom von 4.200 m3/Std. auf.
Der Volumenstrom kann auch durch Einschalten von Regelorganen, wie
Ventilen, in der Gasbeschickungsleitung gesteuert werden.
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Ebenso
kann eine Gebläse
verwendet werden, welches einen Volumenstrom von 80 m3/min, eine
Gesamtdruckdifferenz von weniger als 7.000 Pa, eine Frequenz von
50 Hz, eine Stromaufnahme von 24 A, eine Motordrehzahl von 2.920
min–1,
eine Motorleistung von 11 kW bei einer Spannung V von 400 Δ hat.
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Es
zeigt sich, dass in dem erfindungsgemäße Großcontainer zum Beispiel mit
Hilfe einer Entgasungspumpe in ca. 5 bis 10 Min. ein hinreichender Austausch
des Restluftvolumens erreicht wird. Besonders vorteilhaft ist es,
wenn das Restluftvolumen in dem erfin dungsgemäßen Großcontainer 3 bis 6mal, noch
mehr bevorzugt 5mal, durch Anlagen von Unter- oder Überdruck,
wie Gebläse,
ausgetauscht wird.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann auch der erfindungsgemäße Großcontainer
mit der Luftförderpumpe
nicht nur ein Unterdruck sondern auch einen Überdruck erzeugt werden, so
dass mit derselben Luftförderpumpe
ggf. je nach Erfordernis, zum Beispiel aufgrund nationaler Sicherheitsvorschriften,
statt Absaugen der Restluft aus dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers
auch atmosphärische
Luft in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers befördert werden kann
beispielsweise unter den o. g. Bedingungen.
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Unter
Restluftvolumen wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die
Differenz aus Innenraumvolumen des erfindungsgemäßen Großcontainers und dem durch Beladung
des erfindungsgemäßen Großcontainer
mit Ware verbliebenen Innenraumrestvolumen. Unter Gasbeschickungsleitung wird
im Sinne der Erfindung auch eine solche verstanden, welche Insektizide,
gasförmiger
oder dampfförmiger
Art, Schadtierentsorgungsgas und Entkeimungsgas, atmosphärische Luft
zu transportieren vermag, z. B. unter Anlegen eines Unterdrucks Insektizide,
gasförmiger
oder dampfförmiger
Art, Schadtierentsorgungsgas und Entkeimungsgas, Luft, wie atmosphärische Luft,
usw. aus dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers absaugen oder unter
Anlegen eines Überdrucks
Luft, wie atmosphärische
Luft, Spülgase,
usw. in den Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers einleiten kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Großcontainers kann zwischen dem Verbindungselement
und der Gasbeschickungsleitung, an dem Verbindungselement und/oder
an der Innenseite der Wand eine Überwachungseinrichtung zur
Bestimmung des Innenraumdrucks und/oder von Gasen und/oder zur quantitativen
Gasbestimmung aufweisen.
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Die Überwachungseinrichtung
kann eine Messeinrichtung zur quantitativen Bestimmung, z. B. ein
Gasmesser, sein, um die Menge des in den Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers eingeleiteten
Insektizides, Schadtiergases, Entkeimungsgases zu erfassen und ggf.
ein mit der Gasmenge entsprechendes Überwachungssignal an eine Auswerteeinrichtung
weiterleiten zu können. Das über das
Verbindungselement quantitative Durchspülen des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers
mit atmosphärischer
Luft oder Absaugen des Insektizides, Schadtiergases, Entkeimungsgases
aus dem Innenraum vermeidet die mögliche Kontaktaufnahme und
Inhalation der Insektiziden durch den Benutzer. Der erfindungsgemäße Großcontainer
macht die Überprüfung der
Menge an verabreichtem Insektizid, Schadtiergas, Entkeimungsgas
in den Innenraum möglich.
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Der
mit Frachtgut beschickte Großcontainer kann
z. B. mit Insektiziden vor Abfahrt beschickt und anschließend dessen
Ausmaß an
Entgasung durch die Überwachungseinrichtungen überprüft werden. Durch
die Entgasung des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers über das
Zusammenwirken des Verbindungselements mit der Überwachungseinrichtung wird
sichergestellt, dass die noch ggf. im Innenraum während des
Transports verbliebenen gasförmigen
Insektizide kontrolliert über das
Verbindungselement entsorgt werden können. Kontamination des Benutzers
mit Insektizid, Schadtiergas, Entkeimungsgas wird wirkungsvoll vermieden.
Gerade in Zeiten des anwachsenden interkontinentalen Güterverkehrs
wird verhindert, dass Krankheitserreger über Großcontainer unkontrolliert weltweit
sich verbreiten können.
Durch den erfindungsgemäßen Großcontainer
wird ein hinreichender Schutz nicht nur für den Benutzer als Bedienungspersonal,
sondern auch der Bevölkerung
des Zielhafens und des Zielortes dargeboten.
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Die Überwachungseinrichtung
kann auch eine solche zur Bestimmung des Innenraumdrucks, z. B.
ein Druckmesssensor zur Druckmessung, sein.
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In
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers ist der Innenraum
mit einer Druckmessdose als Druckmesssensor verbunden. Die Druckmessdose
wird bei Beschicken des Innenraums des Großcontainers mit einem gasförmigen Insektizid
mit einem Innendruck als Prüfdruck
beaufschlagt, bei Überschreiten
eines einstellbaren Innenraumüberdrucks
kann ein Innendrucksignal der Druckmessdose als Überwachungssignal ausgelöst werden,
welches das Tor des erfindungsgemäßen Großcontainers über eine
herkömmliche
Blockiereinrichtung blockiert. Gleichfalls das Innendrucksignal an
die Auswerteeinrichtung weitergeleitet werden. Die Auswerteeinrichtung
kann in Abhängigkeit
von dem Innendrucksignal bzw. Überwachungssignal
ein mit dem Innendrucksignal korrespondierendes Informationssignal
erzeugen und an die Sendeeinrichtung zur Weiterleitung der Drucksignale
an die Empfangseinrichtung, vorzugsweise mittels Funkübertragung, und/oder
die Blockiereinrichtung senden. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Großcontainers
kann das Innendrucksignal der Druckmessdose an die Auswerteeinrichtung der
Einrichtung zur Ortsbestimmung weitergeleitet werden, wobei an der
Druckmessdose und/oder Auswerteinrichtung Sollwert-, Istwertgrößen, usw.
eingestellt werden können.
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Druckmesssensoren
sind Sensoren, die sich zur Messung der auf eine vorgegebene Fläche wirkenden
Kraft eignen. Die Absolutdruck-Sensoren als Druckmesssensoren können den
anliegenden Druck beispielsweise im Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers
gegenüber
einem Vakuum messen. Relativdruck-Sensoren als Druckmesssensoren können beispielsweise
auch die Druckdifferenz gegenüber
einem einstellbaren Referenzdruck messen. Verschiedene Verfahren
können
mit Hilfe der Druckmesssensoren durchgeführt werden, beispielsweise mittels
Druckmembranen, piezoelektrische Verfahren, usw.. Die Silicium-Sensoren
eignen sich gerade für
eine miniaturisierte Druckmessung.
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Das
Innendrucksignal kann auch alternativ oder zusätzlich als von außen für den Benutzer
sichtbares Signal dargestellt sein, welches das hinreichende Beschicken
des Innen raums des erfindungsgemäßen Großcontainers
mit gasförmigem
Insektizid mittels einer von derselben angesteuerten Anzeigeeinrichtung
anzeigt. Durch diese besondere Ausbildung des erfindungsgemäßen Großcontainers
wird verhindert, dass der Innenraum des Großcontainers lediglich mit zu
wenig oder zu geringem Druck an gasförmigen Insektizid befahren
wird, da die Druckmessdose erst bei Erreichen des Sollwertdrucks
das Innendrucksignal auslöst.
Ebenfalls eignet sich die Druckmessdose zur Anzeige eines erneuten Druckanstiegs
und Erzeugung eines weiteren Innendrucksignals, beispielsweise bei
der Beschickung des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers mit atmosphärischer
Luft, zur Entlüftung
desselben. Das weitere Innendrucksignal kann ein sichtbares Signal
sein, welches die hinreichende Entgasung oder Begasung des Innenraums
des erfindungsgemäßen Großcontainers
mit Luft und Beseitigung von gasförmigen Insektiziden mittels
der von derselben angesteuerten Anzeigeeinrichtung vermittelt. In
einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers
kann das weitere Innendrucksignal der Druckmessdose an eine Auswerteeinrichtung
der Einrichtung zur Ortsbestimmung auch weitergeleitet werden; an
der Druckmessdose oder Auswerteeinrichtung können Sollwertdruck, Istwertdruck,
usw. eingestellt werden.
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Die
kostengünstige
Schaltung der Druckmessdose ermöglicht
eine rasche und bedienungsfreundliche Überprüfung des Innenraums von außen durch
den Benutzer.
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Auch
kann die Überwachungseinrichtung
zur Bestimmung von Gasen in dem erfindungsgemäßen Großcontainer Verwendung finden.
Als Überwachungseinrichtung
eignen sich z. B. herkömmliche Chemosensoren
zur, vorzugsweise qualitativen, Bestimmung von Gasen. Diese können qualitativ
die Art des Gases bestimmen und anzeigen. Ebenso können in
einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Großcontainers
an Verbindungselemente oder Innenseite seiner Wänden Überwachungseinrichtungen angebracht
werden, die die Begasung, Entgasung, nach Umfang, Dauer ggf. in
Abhängigkeit
eines Zeitpunktes oder Datums verzeichnen und speichern.
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Die Überwachungseinrichtungen
können Überwachungssignale
erzeugen, die dem Status z. B. dem Istzustand des Innenraums entsprechen
können.
Die mittels Druckmesssensor erzeugten Druckmessungssignalen, mittels
Messeinrichtung zur quantitativen Gasbestimmung erzeugten oder mittels Chemosensoren
erzeugten Gasbestimmungssignalen, usw. können als Überwachungssignale oder Statussignale
an die Überwachungseinrichtung
weitergeleitet werden, so dass die Überwachungseinrichtung die Überwachungssignale
unmittelbar oder mit Statussignalen korrespondierende Überwachungssignale
an die Auswerteeinrichtung weiterleiten kann. Auch können die
mittels Druckmesssensor erzeugten Druckmessungssignalen, mittels
Messeinrichtung zur quantitativen Gasbestimmung erzeugten oder mittels
Chemosensoren erzeugten Gasbestimmungssignalen, usw. an Anzeigeeinrichtung
zwecks Anzeige des Status weitergeleitet oder es kann die Überwachungseinrichtung
die Überwachungssignale unmittelbar
oder mit Statussignalen korrespondierende Überwachungssignale an Anzeigeeinrichtung zwecks
Anzeige des Status des Innenraums weiterleiten. Auch kann die von
der Überwachungseinrichtung
angesteuerte Auswerteeinrichtung die Überwachungssignale an die Anzeigeeinrichtung
zwecks Anzeige des Status, der Möglichkeit
der Gefahrenabwehr mittels Entgasung und/oder Begasung anbieten.
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Diese Überwachungseinrichtungen
können gleichfalls
an eine Auswerteeinrichtung die Überwachungssignale
oder unmittelbar die Statussignale senden, damit diese mit den Überwachungssignalen korrespondierende
Informationssignale zwecks Weiterleitung an eine Empfängereinrichtung
erzeugen kann. Die Überwachungseinrichtung
macht die Überprüfbarkeit
der Begasung und Entgasung, den Status des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers
in Bezug auf Keime, Entgasung, Schadtiervermeidungsprophylaxe, usw.
fernab von dem Ort der Güterbeschickung
und Güterentladung
möglich.
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Ebenso
kann der erfindungsgemäße Großcontainer
mit einer Überwachungseinrichtung
zur Bestimmung des Feuchtegehaltes versehen sein, um die Transportbedingungen
empfindlicher Waren zu überprüfen. Es
eignen sich hierbei sogenannte Feuchtesensoren, die die Luftfeuchte
als Kapazitätsänderung
messbar machen können.
Dazu ist auf ein Keramiksubstrat eine kammförmige Struktur aufgebracht
und mit einer organischen oder anorganischen Schicht abgedeckt,
die ihrerseits hygroskopisch ist. Deren Wasseraufnahme verändert die
Kapazität
der Anordnung und ist elektrisch messbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers ist in mindestens
einer Wand mindestens ein Regelorgan angebracht. Das Regelorgan
kann ein Sicherheitsventil und/oder Absperrorgan und/oder eine,
z. B. mit Gitter versehene, Öffnung
oder Durchbruch sein. Die Öffnung
in einer Wand ermöglicht
die gasmäßige oder
luftmäßige Verbindung
des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers
nach außen.
Vorzugsweise ist die Öffnung
mittels herkömmlicher
Einrichtungen seewassergeschützt.
Die Öffnung
wird vorzugsweise diagonal zu dem Ort der Anbringung des Verbindungselements
aus zumindest einer der Wände
ausgefräst.
Die Öffnung
dient zum Beispiel bei der Entgasung des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers
zum Druckausgleich bei Anlegen eines Vakuums über das Verbindungselement.
Die Öffnung
kann auch mit einem in dem Innenraum des erfindungsgemäßen Großcontainers
zugewandten Abstandshalter versehen sein, um bei Begasung des Innenraums über das
Verbindungselement ein Verstopfen der Öffnung durch im Innenraum befindliche Waren
oder deren Verpackungen, wie Teile derselben, zu vermeiden.
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Das
Regelorgan kann bei Befahren des Innenraums mit zu hohem Vakuum
oder Druck bei Unter- oder Überschreiten
eines vorgegeben Drucks für raschen
Druckausgleich sorgen, falls z. B. druckempfindliche Hohlraum aufweisende
Frachtgüter
befördert
werden oder um ein Kollabieren des Großcontainers zu verhindern.
Das Sicherheitsventil kann zum Beispiel bei dem Überschreiten eines mittels
Federkraft oder Gewichtsbelastung ein gestellten Drucks zum Druckausgleich
einen Austritt nach außen öffnen. In
einer weiteren Ausgestaltung kann das Regelorgan ein Absperrorgan
sein, um ggf. von außen auf
den Beschickungsvorgang oder den Ent- oder Begasungsvorgang des
Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers
einzuwirken und diesen anzusteuern.
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Hinzukommend
kann in einer besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Großcontainer
auch dessen Wände
mit Rückschlagventilen als
Regelorgane versehene Durchbrüche
aufweisen, um im Falle der Begasung des Innenraums mit atmosphärischer
Luft zwecks Beseitigung von Insektizidgas aus seinem Innenraum eine
hinreichende Durchströmung
und Beseitigung des mit Gütern
beladenen erfindungsgemäßen Großcontainers
auch luftmäßig wenig
zugänglichen
Ecken oder Zwischenräumen
zu ermöglichen.
Auch können
die Rückschlagventile
geeignet sein, um in hinreichender Weise im Fall der Beaufschlagung
des Innenraums mittels Unterdruck durch Absaugung der in dem Innenraum
befindlichen Insektizidgases eine Durchströmung des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers
mit atmosphärischer
Luft bereitzustellen.
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Ebenso
kann der erfindungsgemäße Großcontainer
eine Einrichtung zur Ortsbestimmung aufweisen. Die Einrichtung zur
Ortsbestimmung kann über
das weltweit herkömmliche
benutzte Satellitennavigationssystem (GPS Global positioning System) oder
sonstige Satellitennavigationssysteme das für jeden Punkt auf der Erde
sehr genaue Standortbestimmungssignale empfangen. Durch die Einrichtung zur
Ortsbestimmung ist der Empfänger
des erfindungsgemäßen Großcontainers
wie auch der Versender in der Lage, um beispielsweise mit wertvollem Frachtgut
beschickten Großcontainer
unabhängig von
Wetterverhältnissen
auch bei schwierigen Ansteuerungsbedingungen und Verbleib desselben
zu prüfen.
Bei dem Satellitennavigationssystem werden basierend auf der Messung
von Laufzeitunterschieden der von Satelliten gesendeten Signale
die Ortsbestimmung mit Hilfe der Einrichtung durchgeführt. Die
Einrichtung zur Ortsbestimmung kann ein herkömmlicher GPS-Empfänger sein,
welcher die Daten der einzelnen Satelliten auf der Erde zu empfan gen vermag
und mit anderen Satellitenempfangsdaten vergleichen kann. Aus der
errechneten Distanz des Satelliten ergibt sich um seinen senkrecht
zur Erdoberfläche
liegenden lotrechten Punkt ein Standkreis. Dieser markiert alle
Punkte gleichen Abstands vom Satelliten zum Empfänger. Aus dem Standpunkt des Satelliten
und den Schnittpunkten mit Standkreisen kann mittels weiterer Satelliten
die Standortbestimmung mit Hilfe der Einrichtung ermöglicht werden.
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Die
Einrichtung zur Ortsbestimmung kann einen Empfänger zum Empfang von satellitengestützten Signalen
umfassen, welche die Auswerteeinrichtung ansteuert. Die Einrichtung
kann die Signale an die Auswerteeinrichtung zur Auswertung der Signale und
Erzeugung von mit Signalen korrespondierenden Ortungssignalen weiterleiten,
welche Auswerteinrichtung an eine Sendeeinrichtung zur Weiterleitung
der Ortungssignale an eine Empfangseinrichtung leiten kann. Weiterhin
kann die Einrichtung in einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers
an eine Auswerteeinrichtung geschaltet sein, über welches die ortsbezogenen,
Ortungssignale, des erfindungsgemäßen Großcontainers über einen
Sender an einen Empfänger
weitergeleitet werden kann mittels Funkübertragung. Mit Hilfe der Einrichtung
zur Ortsbestimmung ist der Benutzer des erfindungsgemäßen Großcontainers
in die Lage versetzt, nicht nur jederzeit über den Verbleib des erfindungsgemäßen Großcontainers
in Kenntnis zu sein, sondern gleichfalls über die hinreichende Beschickung
des Innenraums des Großcontainers
mittels Insektiziden; zudem kann er frühzeitig über das Eintreffen des erfindungsgemäßen Großcontainers
mit Frachtgut am Zielort informiert werden.
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In
einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Großcontainers kann das Verbindungselement,
die Messeinrichtung, z. B. die Druckmessdose, mit der Einrichtung
zur Ortsbestimmung zusammengeschaltet werden, welche auch die Innendrucksignale,
die von der Druckmessdose erzeugt werden, als Drucksignale mittels
Funk weiterleiten kann. Gerade die Druckmessdose kann bei Minderdruck
den Benutzer über
das Ausmaß und ggf. Dauer
der Begasung des Innenraums des erfindungsgemäßen Großcontainers über Funk
in Kenntnis setzen.
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Ebenso
kann der erfindungsgemäße Großcontainer
für den
Gütertransport
zur Aufnahme unterschiedlicher Güter
eine eine Last aufnehmende rechteckige Tragplatte, einen Rahmen
und eine Deckplatte umfassen, wobei der Rahmen zwei gegenüberliegend
angeordnete, zueinander parallel ausgerichtete Wände und zwei Stirnwände aufweist, der
Rahmen an der Tragplatte und an der Deckplatte gekoppelt ist, der
Rahmen einen Innenraum begrenzt, welcher dadurch gekennzeichnet
ist, dass der Großcontainer
eine Mautsignalerfassungseinrichtung aufweist, welche zum Erhalt
von von der Mautsignalerfassungseinrichtung erzeugten Mauterfassungssignalen
und zur Erzeugung von mit Mauterfassungssignalen korrespondierenden
Mautsignalen vorgesehen ist.
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So
kann der erfindungsgemäße Großcontainer
für den
Gütertransport
zur Aufnahme unterschiedlicher Güter
eine Auswerteeinrichtung aufweisen, welche von einer Mautsignalerfassungseinrichtung
angesteuert wird. Die Auswerteeinrichtung ist zum Erhalt von von
der Mautsignalerfassungseinrichtung erzeugten Mauterfassungssignalen
und zur Erzeugung von mit Mauterfassungssignalen korrespondierenden
Mautsignalen geeignet. Die Auswerteeinrichtung kann an die Sendeeinrichtung
die Mautsignale weiterleiten, welche von der Sendeeinrichtung an
die Empfangseinrichtung, vorzugsweise mittels Funkübertragung,
zu senden vermag.
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In
einer weiteren besonderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Großcontainers
können
die Einrichtung zur Ortsbestimmung und/oder die Druckmessdose an
eine herkömmliche
elektrische Energie bzw. elektrischen Strom liefernde Einrichtung,
wie Stromquelle, angeschlossen sein. Als Stromquellen eignen sich
eingebaute Batterien und/oder Akkumulatoren oder eingebaute Stromerzeuger.
Als Stromerzeuger können
dienen Stromspannungsquellen. Als Stromspannungsquellen eignen sich
im Sinne der Erfindung auch jegliche dem Fachmann bekannte elektrische
Energie erzeugende und/oder liefernde Einrichtungen. Als Anordnung,
die elektrische Energie zu erzeugen oder zu liefern vermögen bzw.
zu speichern vermögen,
eignen sich solche, wie Akkumulatoren, Batterien, mechanische Spannungsquellen,
wie Generatoren und/oder thermische Spannungsquellen. Als Akkumulatoren
eignen sich Nickel-Eisen-, Nickel-Cadmium-Akkumulatoren oder sonstige
Akkumulatoren.
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Als
Generatoren können
auch solche verwendet werden, welche die durch Bewegung des erfindungsgemäßen Großcontainers
erzeugte mechanische Energie in elektrischer Energie umwandeln und
speichern können.
Das Ausmaß der
Umwandlung der mechanischen Energie, beispielsweise die üblicherweise
bei Transport auftretenden Stoßkräfte, reicht
bereits aus, um hinreichend elektrische Energie zu erzeugen.
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Ggf.
kann zwischen dem eine elektrische Energie erzeugenden Generator
bzw. Akkumulator und der Einrichtung zur Ortsbestimmung ein Aus-/Ein-Schalter
und/oder eine Auswerteeinrichtung geschaltet werden, welche die
Innendrucksignale der Druckmessdose durch Abgleich mit vorbestimmten
Werten abgleichen und auswerten, die Signale des Satelliten gestützten Navigationssystem empfangen,
abgleichen und verarbeiten und ggf. als Signale, Drucksignale, Ortungssignale,
usw. über
einen Sender an den Benutzer weiterleiten kann.
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Durch
die Zerlegbarkeit des erfindungsgemäßen Großcontainers kann der erfindungsgemäße Großcontainer
platzsparend zerlegt werden. Durch die Zerlegung des erfindungsgemäßen Großcontainers
im Wesentlichen in Pfosten, Streben und Eckverbindungen und T-förmigen Verbindern
werden nicht nur die Frachtkosten der zerlegten Großcontainer
deutlich verringert, sondern auch die erneute Begasung der Innenräume der
Großcontainer
vor Fahrtantritt vermieden.
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Hinzukommend
erweist es sich von Vorteil, dass durch die Verringerung der Frachtkosten
der zerlegten erfindungsgemäßen Großcontainer
eine geringere Umweltbelastung sich einstellt, da mehr Großcontainer,
wenn auch zerlegt, auf dem Seeweg transportiert und deutlich geringere
Energiekosten zur Beförderung
der Großcontainerschiffe
auftreten: Ebenso kann die Zerlegung des erfindungsgemäßen Großcontainers
zur Verringerung der Transportkosten von dem Zielort zum Zielhafen über Straße und Binnenschifffahrt
beitragen.
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Der
erfindungsgemäße Großcontainers
aus Rahmen, Tragplatte, ggf. Tragrahmen, Deckplatte mit mindestens
einem Tor und Zerlegung desselben kann aufgrund der bedienungsfreundlichen
Bauweise rasch zerlegt, der zerlegte erfindungsgemäße Großcontainer
zu dem Zielort kostengünstig
transportiert und am Beladungsort ebenso rasch wieder aufgebaut
werden
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Der
erfindungsgemäße Großcontainer
weist
ein geringes Eigengewicht auf,
das geringe Eigengewicht
erhöht
die Zuladung des erfindungsgemäßen Großcontainers
deutlich,
durch die höhere
Zuladung des erfindungsgemäßen Großcontainers
werden die Frachtkosten verringert
und
bei Transport leerer
Großcontainer
kann dieser zerlegt werden, um auch gleichfalls die Frachtkosten
zusätzlich
zu verringern bei Transport einer höheren Anzahl leerer zerlegter
Großcontainer
zum Zielort.
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Hinzukommend
erweist sich der erfindungsgemäße Großcontainer
als umweltfreundlich und betriebskostensparend aufgrund der Verringerung
der Frachtkosten und des Energieverbrauchs bei Transport zerlegter
Großcontainer
sowie vermeidet die gesundheitliche Gefährdung oder gar Beeinträchtigung der
Benutzer, wie des Entladungs- und Entpackungspersonals, aufgrund
der Absaugung der im Innenraum verbliebenen Insektizide, Schadtierentsorgungs-
und Entkeimungsgase.
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Ausführungsbeispiele
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Die
Zeichnungen zeigen aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung in
schematischer stark vergrößerter Weise,
ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue
Wiedergabe, Ausführungsformen
und Weiterentwicklungen der Erfindung ohne Beschränkung der
Erfindung auf diese in
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1 eine
Schrägansicht
auf den erfindungsgemäßen Großcontainer
des Kurztyps,
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2 eine
Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Großcontainers des Kurztyps,
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3 die
Schrägansicht
auf einen erfindungsgemäßen Großcontainer
mit Langtyps,
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4 eine
Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Großcontainers des Langtyps,
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5 die
Längsstrebe
in Schrägansicht
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6 die
Querstrebe in Schrägansicht
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7 den
Mittelpfosten in Schrägansicht
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8 die
Eckverbindungen in Schrägansicht,
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9 den
T-Verbinder in Schrägansicht,
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10 die
Schrägansicht
auf eine Seitenwand,
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11 den
Längsschnitt
durch eine Seitenwand,
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12 die
Kopplung der Eckverbindung mit Pfosten und Streben mittels Spannvorrichtung
versehen,
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13 die
mittels Zapfen und Splint gesicherte Kopplung von oberem T-Verbinder
mit Mittelpfosten und Längsstreben
und
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14 Schrägansicht
auf das Verbindungselement des erfindungsgemäßen Großcontainers.
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Der
erfindungsgemäße Großcontainer
hat eine Tragplatte 9. Die Tragplatte 9 weist
unterseitig herkömmliche
Abstützelemente
auf. Die Abstützelemente
an der Unterseite der Tragplatte 9 dienen zur Abstützung des
erfindungsgemäßen Großcontainers gegen
die Standfläche.
Die Abstützelemente
umfassen Befestigungskonsolen, die an der Unterseite der Tragplatte 9 befestigt
sind und in welche gleichfalls Gabelstaplertaschen ausgeformt sein
können.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wird der Rahmen 12 mit der Tragplatte 9 lösbar verbunden.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird der Rahmen 12 mit dem die Tragplatte 9 aufweisenden
Tragrahmen 10 lösbar
verbunden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
sind die Eckverbindungen 5 und T-förmige Verbinder 6 fest
mit der Tragplatte 20 verbunden. Längsseitig 32 und querseitig 33 weist
der Tragplatte 20 U-förmige
Leisten, welche die Seitenränder
der Seitenwände 19 aufnehmen.
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Die
Tragplatte umfasst in einem weiteren Ausführungsbeispiel einen Tragrahmen 10,
welcher mit dem unteren Teil des Rahmens 12 verbunden ist. Die
von dem Tragrahmen 10 begrenzten inneren Flächen weisen
Tragbalken 20 oder eine Tragschicht als Tragplatte auf;
diese ist hinreichend, um eine hohe Belastbarkeit und Formstabilität des erfindungsgemäßen Großcontainers
bei Zuladung zu ermöglichen.
Die Eckverbindungen 5 und T-förmige Verbinder 6 sind
fest mit dem Tragrahmen 10 verbunden. Längsseitig 32 und querseitig 33 weist
der Tragrahmen 10 zudem U-förmige Leisten, welche die Seitenränder der
Seitenwände 19 aufnehmen.
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Auch
werden in einem weiteren Ausführungsbeispiel
die Enden der Pfosten 1, 3, 1a und der Streben 2a, 2b bereits
zu Eckverbindungen 5 bzw. zu T-förmigen Verbindern 6 ausgeformt
(nicht gezeigt), um beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen Großcontainers
die Zuordnung der Bauteile zu erleichtern. So ist das obere Ende
des z. B. Eckpfostens 1a mit einer z. B. Eckverbindung 5 ausgeformt, dass
der Eckpfosten 1a einstückig
oder einteilig ist und mit der in die Eckverbindung 5 zu
koppelnden Querstrebe 2b so zusammen wirken kann, dass
keine Verwechslungen mit möglichen
Längsstreben 2a auftreten.
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Ebenso
wird ein Ende oder werden beide Enden einer Querstrebe 2b mit
Eckverbindungen 5 oder mit T-förmigen Verbindern 6 ausgestaltet,
so dass die Querstrebe 2b einstückig oder einteilig ist zwecks
erleichterter Zuordnung der Querstrebe 2b zu einem Eckpfosten 1a oder
zu einem Mittelpfosten 3.
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Der
Rahmen 12 umfasst Streben 2a, 2b, Pfosten 1a, 3 Seitenwände 19,
Diagonalstreben 30, Eckverbindungen 5 und T-förmige Verbinder 6.
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Die
Ecken der Tragplatte 9 oder greifen in die Eckverbindungen 5 formschlüssig ein.
Die unteren, der Tragplatte zugewandten Eckverbindungen 5 weisen
ausgefräste
Nuten oder Leisten 104 oder nutenförmige Ausnehmungen auf, in
welche die Seitenränder
der Seitenwände 4 formschlüssig eingreifen.
An den Seitenrändern
sind zusätzlich
in weitere Nuten oder nutenförmige
Ausnehmungen der Eckverbindungen einführbare Federn angeformt zwecks
Formschluss mit den Nuten, um die Formstabilität des Großcontainers zu erhöhen (nicht
gezeigt). Die Eckverbindungen 5 sind mit Pfosten 1 als
Eckpfosten 1a verbunden. Die Pfosten 1 weisen
an ihren freien Enden vorspringende Federn 101 auf, welche
in die nutenförmigen
Ausnehmungen oder Nuten 100 der Eckverbindungen 5 formschlüssig eingreifen.
Zwischen den Pfosten 1 befindet sich ein Mittelpfosten 3. Das
freie untere Ende des Mittelpfostens 3 ist mit dessen unteren
Feder 101 in die ausgefräste Nut 100 des T-förmigen Verbinders 6 eingeführt. Der
T-förmige
Verbinder 6 ist gleichfalls formschlüssig mittels herkömmlicher
Nut-Federverbindung als gespundete Fugenkopplungen verbunden mit
dem Tragrahmen 10 der Tragplatte 9.
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Der
Mittelpfosten 3 wie auch die Eckpfosten 1a stehen
senkrecht zu der Ebene der Tragplatte 9. Die Seiten des
Mittelpfostens 3, die den Eckpfosten 1a zugewandt
sind, wie auch die Seiten der Eckpfosten 1a, die dem Mittelpfosten 3 zugewandt
sind, weisen Nuten 104 auf, welche zur Aufnahme der Seitenränder der
Seitenwände 4 aufnehmen.
Auch die Seitenränder
der Seitenwände 4 haben
in einem weiteren Ausführungsbeispiel
Federn 101 angeformt, welche in die Nuten von Pfosten 1, 1a, 3 und/oder
Streben 2a, 2b eingeführt werden können zwecks
Erhöhung
der Verwindungssteifigkeit. Der Seitenrand der Seitenwand 4 wird
von der Nut 104 der Strebe 2a, 2b und
Pfosten 1 aufgenommen in Form einer gespundeten Fugenkopplung.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel,
nicht gezeigt, sind die Enden des Mittelpfostens 3 bzw.
die der Eckpfosten 1a in den T-förmigen Verbinder 6 bzw.
Eckverbindungen 5 mittels Gratleiste oder Hirnleiste einander
gekoppelt.
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Auch
das obere Ende der Pfosten 1, als Eckpfosten 1a,
wird mit den Federn 101 der Enden der Pfosten 1 in
die Nuten 100 der Eckverbindung 5 bzw. in die
der T-Verbinder 6 eingefügt formschlüssig. Nach Einfügen der
Seitenwände 4 in
Nuten 104 werden die Längsstreben 2a in
die mit ihren freien Enden, welche gleichfalls Federn 101 aufweisen,
in die ausgefrästen
Nuten 100 der T-Verbinder 6 und Eckverbindungen 5 formschlüssig eingefügt. Die
Längsstrebe 2a nimmt
mit ihrer der Tragplatte 9 zugewandten Seite, welche als
Nut 103 ausgebildet ist, die Seitenwand 4 formschlüssig auf.
Die Befestigungsmittel in einem Ausführungsbeispiel mit Spannverbindungen 200 gesichert.
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Der
erfindungsgemäße Großcontainers
des Kurztyps umfasst längsseitig 32 zwei
Eckpfosten 1a und einen zwischen den Eckpfosten 1a angeordneten
Mittelpfosten 3. Der erfindungsgemäße Großcontainer mit Langtyps umfasst
längsseitig 32 zwei
Eckpfosten 1a und mindestens zwei zwischen den Eckpfosten 1a angeordnete
Mittelpfosten 3. Querseitig 33 sind die jeweils
gegenüber
liegenden Eckpfosten 1a mittels Querstreben 2b und
die jeweils gegenüber liegenden
Mittelpfosten 3 mittels Querstreben 2b verbunden.
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Um
die Stabilität
des erfindungsgemäßen Großcontainers
zu erhöhen,
werden die beiden gegenüber
liegenden Mittelpfosten 3 über eine Querstrebe 2b verbunden.
Auch die Querstrebe 2b weist an ihren freien Enden Federn 101 auf,
welche in Nuten 100 der T-Verbinder 6 eingreifen und
formschlüssig
verbunden sind. Die oberen Enden der Eckpfosten 1a sind
gleichfalls mit Federn 101 versehen, welche in die Nuten 100 der
Eckverbindung 5 eingreifen. Zur Erhöhung der Steifigkeit des erfindungsgemäßen Großcontainers
sind die Pfosten 1 und die Streben 2d im Querschnitt
vierkantprofilmäßig ausgeformt. Die
von den Querstreben 2b und den Längsstreben 2a begrenzte
Flächen
wird von Seitenwänden 4 aufgenommen,
deren Seitenränder
gleichfalls in Nuten der Querstreben 2a und Längsstreben 2b geführt werden.
Eine Stirnwand 14 ist mit einem Tor 7 versehen,
dessen Torblätter 7a über Scharniere
mit Eckpfosten 1a verbunden sind.
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In
einer Seitenwand 19 ist ein Verbindungselement 40 eingelassen
zur Kopplung an ein Ende einer Gasbeschickungsleitung zur Entgasung
und/oder Begasung des Innenraums 16 des Großcontainers. Das
Verbindungselement 40 umfasst ein Rohr 12a, welches
den Innenraum 16 des erfindungsgemäßen Großcontainers mit dem Äußeren desselben
verbindet. An dem dem Innenraum 16 zugewandten Ende des
Rohrs 12a ist ein Abstandshalter 13a angebracht,
welcher die Beabstandung der Ladung von dem Rohr 12a ermöglicht und
in der Draufsicht maschenförmig
oder gitterkorbartig ausgebildet ist. An dem dem Innenraum 16 abgewandten
Ende des Rohrs 12a ist eine Klauenkupplung angebracht.
Die Klauenkupplung weist an ihrem Rand 15a des Rohrs 12a,
welcher nach außen
umlaufend kragend verdickt ist, zwei nach innen ragende Haken 14a auf. Durch
Anschlagen des einen Endes einer Gasbeschickungsanlage und anschließendem Drehen
wird die Verbindung zwischen der Gasbeschickungsleitung und dem
Verbindungselement 40 gasdicht unter Formschluss bereitgestellt.
Der Innenraum 16 wird anschließend über das Verbindungselement 40 mit einem
gasförmigen
Insektizid beschickt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
(nicht gezeigt) sind die Teile des Rahmens 12 mit der Tragplatte 9 sowie
mit der Deckplatte 15 gummidichtend einander verbunden,
so dass der erfindungsgemäße Großcontainer
bei Beschickung desselben mit Gas mit einem Überdruck beaufschlagt wird.
Der Überdruck
wird ggf. abgeführt über ein
Sicherheitsventil, oder ein Absperrorgan, welches als Regelorgan
an einer Seitenwand angebracht ist.
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Auch
zeigt sich, dass die Zerlegbarkeit des erfindungsgemäßen Großcontainers
und Wiederaufbau desselben aus den o. g. Teilen rasch erfolgen kann.
Die Teile des Rahmens 12, der Tragplatte 9, der
Deckplatte 15 und des Tors 7 sind einander mit Hilfe
herkömmlicher
Breitenverbindungen, wie gespundeter Fugen, ggf. zusätzlich mit
Hilfe von Gratleis ten und Hirnleisten rasch aufbaubar. Auch die Verwendung
von Kasteneckverbindungen, z. B. solche in Form von Schlitz und
Zapfen, gefederten und/oder gestemmten Rahmeneckverbindungen ermöglichen
eine hinreichende Formstabilität
des erfindungsgemäßen Großcontainers.
Es zeigt sich, dass die Verbindungen die elastische Verformung des
erfindungsgemäßen Großcontainers,
die bei ungleichmäßigem Anheben
entstehen kann, gering wie möglich
halten können
ohne Einfluss auf den dichten Abschluss zwischen Tragplatte 9,
Rahmen 12 und Deckplatte 15. Die Kopplungen von
Befestigungsmitteln mit Rahmen 12, Deckplatte 15,
Tragprahmen 10, Tragplatte 20 wird mittels in
Durchbruch 301a eingeführten
Zapfen 301 und Splint gesichert.
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Zur
Sicherung der Teile des Rahmens 12 mit Tragrahmen 10 oder
Tragplatte 20 und Deckplatte 15 kann auch in einem
Ausführungsbeispiel
(nicht gezeigt) auch als Befestigungsmittel beispielsweise eine
Halteschraube verwendet werden, die einen an den Eckverbindungen 5 und
T-Verbindern 6 gekoppelten Halteflansch mit einem z. B.
an dem Pfosten gekoppelten Befestigungsflansch verbindet. Die Halteschraube
wird in dem Befestigungsflansch beweglich geführt und kann um eine Achse
in demselben versenkt werden. Durch den Befestigungsflansch kann
die Halteschraube geführt
und mittels Flügelmutter
und ggf. zusätzlicher
Stiftverbindungen gesichert werden. Durch die Kopplung der Pfosten 1 mittels
Befestigungs- und Halteflansche ist die rasche und dauerhafte Kopplung
der Teile des Rahmens 12 untereinander und desselben 12 mit
Tragplatte 9 und Deckplatte 15, ggf. mit Torrahmen
des Tors 7 und Scharnieren des Tors 7 möglich. Diese
Ausgestaltung stellt keine hohen Anforderungen an den Zusammenbau
bzw. Zerlegbarkeit des erfindungsgemäßen Großcontainers.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel nimmt
der Rahmen 12 fugendicht die Wände 4 bzw. Seitenwände 19 auf.
Ebenso werden als Deckplatte 15 fugendicht die Seitenwände 4 aufgenommen
von Längsstreben 2a und
Mittelpfosten 3 im oberen Bereich des erfindungsgemäßen Großcontainers.
Die Wände 4 sind
dreischichtige Seitenwände 19.
Die bei den voneinander beabstandeten Schichten 19a werden
durch im Querschnitt kreuzweise verlaufende Innenwände 19b stabilisiert.
Die Seitenwände 19 sind
aus kohlenstofffaser- und/oder
glasfaserverstärkten
Kunststoffen und erhöhen
aufgrund ihres geringen Eigengewichtes deutlich die Zuladbarkeit
des erfindungsgemäßen Großcontainers.
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Durch
die Ausgestaltung zumindest der Seitenwände 19 aus Kunststoffen
oder kohlenstofffaser- und/oder glasfaserverstärkten Kunststoffen wie auch die
der Pfosten 1, 3, 1a und Streben 2a, 2b mit
denselben Materialien, verringern sich deutlich die Frachtkosten
des erfindungsgemäßen Großcontainers,
erhöhen
sich die Beladung und Zuladung desselben.
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Auch
zeigt sich der erfindungsgemäße Großcontainer
von Vorteil, weil im Fall des Transports ohne Zuladung der erfindungsgemäße Großcontainer
bedingungsfreundlich rasch zerlegt werden und zu dem Zielort kostengünstig transportiert
werden kann.
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Der
erfindungsgemäße Großcontainer
weist
ein geringes Eigengewicht auf,
das geringe Eigengewicht
erhöht
die Zuladung des erfindungsgemäßen Großcontainers
deutlich,
durch die höhere
Zuladung des erfindungsgemäßen Großcontainers
werden die Frachtkosten verringert
und
bei Transport leerer
Großcontainer
kann dieser zerlegt werden, um auch gleichfalls die Frachtkosten
zusätzlich
zu verringern bei Transport einer höheren Anzahl leerer zerlegter
Großcontainer
zum Zielort.
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Hinzukommend
erweist sich der erfindungsgemäße Großcontainer
als umweltfreundlich,
da die Frachtkosten beladener Großcontainer
und
der
Energieverbrauch bei Transport zerlegter Großcontainer deutlich verringert
werden.