CH651273A5 - Schwingfoerderanordnung. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingförderanordnung gemäss dem Gattungsbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Schwingförderer, auch Vibrator- oder Schüttelförderer genannt, sind in der Fördertechnik gut bekannt. Eine derartige schwingtechnische Arbeitsmaschine ist beispielsweise in der CH-A 313 894 beschrieben. Dabei sind zwei übereinander angeordnete, gegenläufig schwingende Organe vorhanden, die beide von einem gemeinsamen Arbeitsmittel angetrieben sind. Zur Verlängerung der Förderdistanz sind für die das Arbeitsgut aufnehmenden Organe Seitenträger verwendet, und die übereinander angeordneten Seitenträger bilden mit den sie verbindenden Federn eine schwingfähige Einheit.
Beim Transport von Backwaren, wie frische Biskuits oder ganze Packungen von solchen, ist bekannt, Förderrinnen mittels Kurbeln anzutreiben. Die Biskuits werden bekanntlich im Durchlaufverfahren ausgestanzt und gebacken und fallen daher auf einer breiten Bahn an. Zur Zählung und Stapelung zum Verpacken werden diese abgekühlt und/
oder mit einem Überzug versehen. Solche Schüttelrinnen haben sich als Transportmittel bewährt. Nachteilig ist jedoch die auf die Umgebung übertragene Vibration, die damit verbundene Lärmentwicklung und erhöhte Wartung infolge von Reibungsverlusten.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Schwingförderanordnung zu schaffen, bei der diese Nachteile behoben sind.
Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im unabhängigen Patentanspruch 1 bewirkt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Aufriss einer schematisch dargestellten Schwingförderanordnung,
Fig. 2 ein Antriebselement für die eine Schwingförderanordnung für 4 Förderrinnen,
Fig. 3 ein Antriebselement für eine Schwingförderanordnung für 6 Förderrinnen.
Gemäss Fig. 1 ist eine Förderrinne 10 auf zwei Stützen 11, 12 abgestützt. Diese Stützen 11, 12 sind federelastische Elemente, die auf einem Sockel 13 an je einem Halteelement 14, 15 und an der Förderrinne 10 an ebensolchen Halteelementen 16, 17 befestigt sind. Die Stützen 11, 12 können aus Blattfederstahl hergestellt sein. Ein Antrieb 20, beispielsweise ein Exzenterantrieb, treibt eine Pleuelstange 21 an, die mit ihrem freien Ende über ein Gelenk 22 gelenkelastisch an der Förderrinne 10 befestigt ist. In der Zeichnung besteht das Gelenk 22 aus zwei senkrecht zueinander angeordneten Gelenkfedern 23, 24, deren eine Seite starr mit der Pleuelstange 21 verbunden ist und deren andere Enden an einem Halteelement starr befestigt sind. Das Halteelement 16 ist in diesem Ausführungsbeispiel auch zugleich das Halteelement für die Gelenkfederxi 23, 24.
Wie jedem Fachmann bekannt ist, bildet eine derartige Anordnung ein Schwingsystem, das aber erhebliche Kräfte überträgt und daher zu unerwünschten Vibrationen führt.
Anstelle der Stützen aus Blattfederstahl könnten auch starre Stützen verwendet sein, die in einem elastischen Gelenklager verankert sind. Auch eine Kombination solcher Elemente ist denkbar, wobei vorteilhafterweise die Stützen 11, 12 aus Blattfederstahl bestehen können und die gelenkige Verbindung zwischen Pleuelstange und Förderrinne ein elastisches Gelenklager sein kann.
Der Antrieb zur Vermeidung der oben erwähnten unerwünschten Vibrationen ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Beispielsweise ist eine Kurbelwelle 201 gemäss Fig. 2 für den paarweisen Anschluss von vier Pleuelstangen 211, 212, 213, 214 als Gruppe 300 vorgesehen. Wenn jede dieser Pleuelstangen gemäss Fig. 1 mit einer Förderrinne verbunden ist, so arbeiten jeweils zwei Förderrinnen 101, 102 einer ersten Untergruppe 301 im Gegentakt mit den beiden übrigen Förderrinnen 103, 104 einer zweiten Untergruppe 302.
Gemäss Fig. 3 sind sechs Pleuelstangen 215, 216, 217, 218, 219, 220 als Gruppe 300 vorhanden, für die die Kurbelwelle 202 mit 6 Kurbelkröpfungen versehen ist. Wenn hier die Pleuelstangen je auf eine Förderrinne arbeiten, so sind von den sechs Förderrinnen jeweils drei in den Untergruppen 301, 302 paarweise im Gegentakt, so dass auch hier keine Erschütterungen entstehen können.
Es hat sich gezeigt, dass mit diesen beiden Antriebselementen, nämlich mit vier Kurbelkröpfungen und mit sechs Kurbelkröpfungen, praktisch alle verlangten Förderbreiten für die Herstellung von Backwaren beherrschbar sind. Insbesondere wenn dazu noch berücksichtigt wird,
dass bei weniger als 4 oder bei 5 Förderrinnen eine Pleuelstange auf eine Ausgleichsmasse arbeiten kann, oder eine solche direkt an der Kurbelwelle angebracht werden kann,
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3
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kann zwischen 3 und 12 oder mehr, jede verlangte Anzahl Förderrinnen vorgesehen werden:
Antriebseinheiten: Anzahl Förderrinnen:
4
Kurbeltriebe
3
oder
4
6
Kurbeltriebe
5
oder
6
2X4
Kurbeltriebe
7
oder
8
4 + 6
Kurbeltriebe
9
oder
10
2X6
Kurbeltriebe
11
oder
12
Höhere Anzahlen von Förderrinnen lassen sich gemäss dem gegebenen Schema leicht betreiben.
Die Kurbelwellen können steckbar ausgebildet sein oder es kann für jede Kurbelwelle ein Getriebekasten vorgesehen sein und die Verbindung zwischen zwei Kurbelwellen müss-te dann über ein Koppelelement erfolgen. Da jeder der beiden vorgeschlagenen Antriebe für sich vibrationsfrei arbeitet, könnte auch für jede Vierer- oder Sechsergruppe ein 5 eigener Antriebsmotor vorgesehen sein.
Während zur Verdeutlichung in Fig. 2 und 3 gekröpfte Kurbelwellen dargestellt sind, liegt es selbstverständlich im Ermessen jedes Fachmannes, als Exzenter ausgebildete Kurbelkröpfungen an einer sonst geraden Welle zu verwen-10 den, insbesondere da für die Förderung von Biskuits eine Amplitude zwischen 3-10 mm bei einer Frequenz von 1000-3000 U/min an der Welle, somit 16-50 Hz, vorgesehen wird. Die Förderrinnen sind im allgemeinen bis 3 m lang und haben eine Breite zwischen 40-100 mm.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schwingförderanordnung mit Schwingförderrinnen für den Transport von zerbrechlichen Gegenständen, insbesondere Backwaren, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere nebeneinander, mindestens angenähert parallel zueinander angeordnete Förderrinnen (10) mit jeder Förderrinne zugeordnetem Antriebselement (21) eines Schwingantriebs (20) vorhanden sind, dass mindestens vier Antriebselemente (21) eine Gruppe (300) bilden, in der zwei spiegelbildliche Untergruppen (301, 302) angeordnet sind, und dass die Antriebselemente (21) in den Untergruppen (301, 302) gleich-massig auf eine volle Umdrehung der Antriebswelle (200) gegeneinander versetzt zur Ausführung eines Schwinghubes eingerichtet sind.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwingantrieb eine Kurbelwelle (201) vorhanden ist, und dass die Antriebselemente (211-220) translatorische Bewegung übertragende Pleuelstangen sind.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle (201) mit vier oder sechs Kurbelkröpfungen versehen ist.
4. Anordnung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingantrieb aus einer oder aus mehreren Kurbelwellen mit gleicher oder ungleicher Anzahl Kurbelkröpfungen besteht.
5. Anordnung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei ungerader Anzahl Förderrinnen die nächste gerade Anzahl durch eine angetriebene Ersatzmasse für eine Förderrinne ersetzt ist.
6. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrinnen (10) auf elastischen Stützen (11, 12) abgestützt sind.
7. Anordnung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass als elastische Stützen (11, 12) in Bewegungsrichtung der Förderrinnen (10) elastische Blattfederelemente vorhanden sind.
8. Anordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pleuelstangen (211-220) an den Förderrinnen (10) angelenkt sind.
9. Anordnung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung der Pleuelstangen mittels elastischer Koppelelemente erfolgt.
10. Anordnung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelelemente elastische Gelenklager sind.
Priority Applications (6)
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Family Applications (1)
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