DE3431126C1 - Foerderaggregat in einer Form- und Pressenstrasse zur Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl. - Google Patents
Foerderaggregat in einer Form- und Pressenstrasse zur Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl.Info
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Description
wobei das Sekundärband während des Auflaufens eines Mattenabschnittes auf dieses sowohl mit der
Streugeschwindigkeit des Primärbandes als auch mit erhöhter Sekundärbandgeschwindigkeit dann antreibbar
ist, wenn eine Preßgutmatte vollständig auf das Sekundärband übergeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Primärbandübergabenase (9) sowie der Sekundärbandübergabenase (10) ein Zwischenförderer (12) angeordnet
ist, der ein mit unterschiedlichen Zwischenförderbandgeschwindigkeiten antreibbares Zwischenförderband
(13) konstanter Länge (L) aufweist, welches kürzer als die Mattenabschnitte (6) ausgeführt, an
die Übergabenase (9,10) angeschlossen und mit dem Chassis (11) hin- und herverfahrbar ist, daß das Zwischenförderband
(13) bei der Übernahme eines Mattenabschnittes (6) von der Primärbandübergabenase
(9) mit der Streugeschwindigkeit (vs), bei der Übergabe
eines von der Primärbandübergabenase (9) freigekommenen Mattenabschnittes (6) an die Sekundärbandübergabenase
(10) mit der Sekundärbandgeschwindigkeit (vt) antreibbar ist und daß das
Sekundärband (8) außerdem, nach Aufnahme eines Mattenabschnittes (6), mit der Sekundärbandgeschwindigkeit
(vt) oder mit einer demgegenüber nochmals erhöhten Übergeschwindigkeit (Va) antreibbar
ist.
2. Förderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenförderband (13) eine
Länge (L) aufweist, die dem gewünschten Abstand der Mattenabstände (6) entspricht.
3. Förderaggregat nach einem der Ansprüche 1 oder 2 in der Ausführungsform mit Mehretagen-Plattenpressenaggregat
und diesem zugeordnetem Mehretagenbeschickgestell, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärband (8) auf das Mehretagenbeschickgestell
arbeitet.
4. Förderaggregat nach einem der Ansprüche 1 oder 2 in der Ausführungsform mit Einetagen-Plattenpressenaggregat,
durch das ein Pressenband die Beschick- und Entleereinrichtung hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärband
(8) auf das Pressenband (5) arbeitet.
Die Erfindung betrifft ein Förderaggregat in einer Form- und Pressenstraße zur Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten u.dgl. bestehend aus
einem Primärband mit darüber angeordnetem Streumaschinenaggregat zum kontinuierlichen
Aufstreuen einer Preßgutmatte sowie mit einer diesem zugeordneten hin- und herbewegbaren Trennsäge
zum Aufteilen der Preßgutmatte in einzelne Mattenabschnitte,
einem Sekundärband zum Transport der Preßgutmatten zur Beschickeinrichtung eines Plattenpressenaggregates,
einer Primärbandübergabenase und einer Sekundärbandübergabenase, die jeweils an einander zugeordneten
Enden von Primärband und Sekundärband vorgesehen sind und durch ein gemeinsames,
mit wechselnder Geschwindigkeit hin- und herfahrbares Chassis verbunden sind,
wobei das Sekundärband während des Auflaufens eines Mattenabschnittes auf dieses sowohl mit der Streugeschwindigkeit
des Primärbandes als auch mit erhöhter Sekundärbandgeschwindigkeit dann antreibbar ist,
wenn eine Preßgutmatte vollständig auf das Sekundärband übergeben ist. — Das Plattenpressenaggregat ist
entweder mit einer Einetagen-Plattenpresse oder mit einer Mehretagen-Plattenpresse ausgerüstet. Es versteht
sich, daß das Primärband sowie das Sekundärband des Förderaggregates über Umlenkrollen geführt sind,
die eine längenausgleichende Bewegung durchführen.
Bei der bekannten gattungsgemäßen Anlage (DE-PS 11 66 093) dient das Sekundärband, welches in der Praxis
auch als Beschleunigungsband bezeichnet wird, dazu, zwischen den einzelnen Mattenabschnitten einen Abstand
zu erzeugen und damit die Zeitspanne freizuhalten, die für den Beschickvorgang bzw. den Preßvorgang
der Mattenabschnitte im Pressenaggregat erforderlich sind und unmittelbar oder mittelbar durch die sogenannte
Taktzeit des Pressenaggregates vorgegeben sind. Die Primärbandübergabenase und die Sekundärbandübergabenase
schließen unmittelbar aneinander an. LJm den erforderlichen Abstand zu erzeugen, sind in
antriebstechnischer Hinsicht besondere kinematische Bedingungen zu erfüllen: Bei der Übergabe eines Mattenabschnittes
von der Primärbandübergabenase auf die Sekundärbandübergabenase müssen das Primärband
sowie das Sekundärband die gleiche Geschwindigkeit aufweisen, da anders ein zu übergebender Mattenabschnitt
Zerrungen oder Stauchungen erfährt, die die Streugutstruktur und damit die Qualität der hergestellten
Spanplatten, Faserplatten u. dgl. beeinträchtigen. Ist ein Mattenabschnitt von der Sekundärbandübergabenase
übernommen und damit dem Sekundärband übergeben, so kann dieses mit der erhöhten Sekundärbandgeschwindigkeit
bewegt werden, wodurch dieser Mattenabschnitt dem folgenden gleichsam davonläuft. Dabei
werden die Bewegung sowie die Chassisgeschwindigkeit des hin- und herfahrenden Chassis und damit die
Bewegung und die Geschwindigkeiten der hin- und herfahrenden Übergabenase der Geschwindigkeit des Primärbandes
bzw. des Sekundärbandes überlagert. Andererseits muß berücksichtigt werden, daß die Mattenabschnitte
zu große Beschleunigungen und zu hohe Geschwindigkeiten ohne Störung ihrer Struktur nicht zulassen.
Das bedeutet, daß zwischen Taktzeit und Baulänge der bekannten Anlage ein fester Zusammenhang besteht.
. - -
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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage so weiter auszubilden,
daß die Baulänge der Anlage bei vorgegebener Taktzeit reduziert werden kann (oder daß bei vorgegebener
Baulänge mil größerer Taktzahl gearbeitet werden kann), ohne daß die Mattenabschnitte durch zu hohe
Beschleunigungen oder zu hohe Geschwindigkeiten in ihrer Struktur Schaden nehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß zwischen der Primärbandübergabenase sowie der Sekundärbandübergabenase
ein Zwischenförderer angeordnet ist, der ein mit unterschiedlichen Zwischenförderbandgeschwindigkeiten
antreibbares Zwischenförderband konstanter Länge aufweist, welches kürzer als die Mattenabschnitte ausgeführt, an die Übergabenasen
angeschlossen und mit dem Chassis hin- und herverfahrbar ist, daß das Zwischenförderband bei der Übernahme
eines Mattenabschnittes von der Primärbandübergabenase mit der Streugeschwindigkeit, bei der Übergabe
eines von der Primärbandübergabenase freigekommenen Mattenabschnittes an die Sekundärbandübergabenase
mit der Sekundärbandgeschwindigkeit antreibbar ist, und daß das Sekundärband außerdem, nach Aufnahme
eines Mattenabschnittes, mit der Sekundärbandgeschwindigkeit oder mit einer demgegenüber nochmals
erhöhten Übergeschwindigkeit antreibbar ist. Zu dem durch diese Merkmale erzielten Fortschritt wird auf den
Schluß der Beschreibung verwiesen. Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenförderband eine Länge aufweist, die dem zu erzeugenden Abstand der Mattenabschnitte entspricht.
— Die Erfindung läßt sich ohne weiteres bei Anlagen verwirklichen, die mit einem Mehretagen-Plattenpressenaggregat
arbeiten, als auch bei Anlagen, die mit einem Einetagen-Plattenpressenaggregat ausgerüstet
sind. In dem einen Fall ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärband auf ein Mehretagenbeschickgestell
arbeitet, was dem Mehretagen-Plattenpressenaggregat vorgeschaltet ist. In dem anderen
Fall ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärband auf das Pressenband als Beschick- und
Entleereinrichtung arbeitet, welches durch das Einetagen-Plattenpressenaggregat
hindurchgeführt ist.
Im folgenden werden die Erfindung und die erreichdas Sekundärband 8 mit gegenüber dem Primärband 4
erhöhter Sekundärbandgeschwindigkeit v, antreibbar sind. Das Primärband 4 weist zum Sekundärband 8 hin,
das Sekundärband 8 weist zum Primärband 4 hin jeweils ein hin- und herfahrbare Übcrgiibenase9 bzw. 10 auf. Hs
ist also einerseits eine Primärbandübergabenasc 9 und andererseits eine Sekundärbandübergabenase 10 vorgesehen.
Diese Übergabenasen 9,10 sind durch ein gemeinsames, mit alternierender Chassisgeschwindigkeit
Veh hin- und herverfahrbares Chassis 11 verbunden.
Zwischen der Primärbandübergabenase 9 sowie der Sekundärbandübergabenase 10 ist ein Zwischenförderer
12 konstanter Länge L angeordnet. Der Zwischenförderer 12 ist kürzer als die Mattenabschnitte 6. Er ist
an die Übergabenasen 9,10 angeschlossen, in das Chassis 11 eingebaut und mit dem Chassis 11 hin- und herverfahrbar.
Die F i g. 1 läßt erkennen, daß das Zwischenförderband 13 bei der Übernahme eines Mattenabschnittes 6
von der Primärbandübergabenase 9 mit der Streugeschwindigkeit Vs antreibbar ist. Die F i g. 2 läßt erkennen,
daß das Zwischenförderband 13 bei der Übergabe eines von der Primärbandübergabenase 9 freigekommenen
Mattenabschnittes 6 an die Sekundärbandübergabenase 10 mit der Sekundärbandgeschwindigkeit v,
antreibbar ist. Aus der Fig. 13 entnimmt man, daß das Sekundärband 8 außerdem, nach Aufnahme eines Mattenabschnittes,
mit der Sekundärbandgeschwindigkeit vt oder auch mit einer demgegenüber nochmals erhöhten
Übergeschwindigkeit vü antreibbar ist. — die F i g. 4
entspricht praktisch wieder der F i g. 1.
Um die in den Figuren dargestellte Kinematik zu verwirklichen, bewegt sich der Zwischenförderer 12 zusätzlich
zu der Geschwindigkeit, die dem Zwischenförderband 13 über seinen Antrieb verliehen wird, mit der
Chassisgeschwindigkeit hin und her. In der F i g. 1 ist die Chassisgeschwindigkeit Null. Das gilt auch für die
F i g. 4. In der F i g. 2 besitzt das Chassis eine in der Figur nach rechts gerichtete, durch den eingezeichneten Pfeil
14 gekennzeichnete Chassisgeschwindigkeit vci„ die mit
der Streugeschwindigkeit vs des Primärbandes 4 übereinstimmt.
In der Fi g. 3 bewegt sich das Chassis 11 mit der gegenüber der vorstehend behandelten Chassisgeschwindigkeit
Veh negativen Chassisgeschwindigkeit
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ten Vorteile anhand einer lediglich ein Ausführungsbei- 45 wieder zurück, die dem Betragen nach wiederum der
spiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen in Seitenansicht schematisch eine erfindungsgemäße Anlage für die Herstellung von
Spanplatten, Faserplatten u. dgl., — und zwar in verschiedenen
Betriebszuständen.
Die in den Figuren dargestellte Anlage dient für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. Zum
grundsätzlichen Aufbau gehören ein Streumaschinenaggregat I1 ein Plattenpressenaggregat 2 und ein Förderaggregat.
Mit dem Streumaschinenaggregat 1 ist eine Preßgutmatte 3 kontinuierlich auf ein Primärband 4
des Förderaggregates aufstreubar. Das Plattenpressenaggregat 2 ist mit Beschick- und Entleereinrichtungen
ausgerüstet, im Ausführungsbeispiel in Form eines besonderen Pressenbandes 5. Das Förderaggregat weist
im Bereich des Primärbandes 4 eine die Preßgutmatte 3 in Mattenabschnitte 6 aufteilende, nach Maßgabe eines
eingezeichneten Doppelpfeiles hin- und herbewegte Trennsäge 7 und vor dem Plattenpressenaggregat 2 ein
Sekundärband 8 auf. Die Anordnung und Auslegung sind in antriebstechnischer Hinsicht so getroffen, daß
das Primärband 4 und das Sekundärband 8 mit gleicher, nämlich der Streugeschwindigkeit vs sowie außerdem
Streugeschwindigkeit vs entspricht.
Aus der F i g. 3 entnimmt man fernerhin, daß im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung das Zwischenförderband 13 eine
Länge L aufweist, die dem Abstand entspricht, der zwischen aufeinanderfolgenden Mattenabschnitten 6 erzeugt
werden soll. Dieser Abstand bleibt in der Folge unverändert, wenn das Sekundärband 8 sich mit der
beschriebenen, erhöhten Sekundärbandgeschwindigkeit V1 bewegt. Er kann noch vergrößert werden, wenn
die Sekundärbandgeschwindigkeit v„ auf die Übergeschwindigkeit
Va höher geschaltet wird. Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 bis 3 ergeben sich
auch die durch die Erfindung erreichten Vorteile. Um diese zu erläutern, betrachte man das Zwischenförderband
13 zunächst als Fortsetzung der Sekundärbandübergabenase 10 nach links hin. Dann müßte sich in der
F i g. 3 das Zwischenförderband 13 noch mit der Sekundärbandgeschwindigkeit v, solange bewegen, bis der
Mattenabschnitt auf das folgende Aggregat übergeben ist. Damit könnte auch die Rückwärtsbewegung des
Chassis 11 noch nicht eingeleitet werden. Die Bewegung
des Chassis müßte vielmehr in den Figuren nach rechts
fortgesetzt werden, bis die Beschickung beendet ist. Demgegenüber kann aber die Rückbewegung des Chassis
11 nunmehr bereits dann beginnen, wenn der Mattenabschnitt vom Zwischenförderband 13 an das Sekundärband
8 abgegeben ist. Daraus ergibt sich dann aber insgesamt eine geringere Baulänge des Förderaggregätes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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50
55
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Claims (1)
1. Förderaggregat in einer Form- und Pressenstraße zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.
dgl. bestehend aus
einem Primärband mit darüber angeordnetem Streumaschinenaggregat zum kontinuierlichen
Aufstreuen einer Preßgutmatte sowie mit einer diesem zugeordneten hin- und herbewegbaren
Trennsäge zum Aufteilen der Preßgutmatte in einzelne Mattenabschnitte,
einem Sekundärband zum Transport der Preßgutmatten zur Beschickeinrichtung eines Plattenpressenaggregates,
einem Sekundärband zum Transport der Preßgutmatten zur Beschickeinrichtung eines Plattenpressenaggregates,
einer Primärbandübergabenase und einer Sekundärbandübergabenase, die jeweils an den
einander zugeordneten Enden von Primärband und Sekundärband vorgesehen sind und durch
ein gemeinsames, mit wechselnder Geschwindigkeit hin- und herfahrbares Chassis verbunden
sind,
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