DE2831323C2 - Übergabevorrichtung für auf einem umlaufenden endlosen Zuführband in Querreihen ankommende Gegenstände, insbesondere Süßwarenteile wie Schokoladetafeln- oder riegel, Pralinen usw., an mindestens zwei Verarbeitungsstellen - Google Patents

Description

Antrieb und Steuereinrichtungen ein selbständiges, in eine Unterbrechung einer Transportstrecke einschaltbares Aggregat bilden.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt

F i g, 1 eine schematische Seitenansicht einer Gesamtanlage und

F i g. 2 eine vergrößerteschematische Darstellung der Obergabevorrichtung.

Je nach den Betriebsverhältnissen kann die erfindungsgemäße Anlage aus einem Vorschaltband 1 bestehen, auf welches die aus der Fertigungsstelle austretenden Gegenstände, insbesondere Süßwarenstücke wie Schokoladentafeln oder -riegel, Pralinen usw. in aufeinanderfolgenden Querreihen nebeneinanderliegend austreten.

Das Vorschaltband 1, welches je nach den Erfordernissen in der eingezeichneten Pfeilrichtung hin- und herlaufen kann, um die Reihen auseinanderzuziehen oder zu stauen, ist besonders zweckmäßig in einem verfahcbaren Gestell 10 gelagert, zusammen mit seinen Führungen, Steuergliedern und dem Antrieb.

An das Vorschaltband 1 schließt sich das Zuführband 2 an, welches mit seinen Führungs- und Antriebswalzen in dem ebenfalls verfahrbaren Maschinengestell 12 lagert Das Zuführband 2 geht an seinem Ende in eine — wie es gestrichelt angedeutet ist — auf- und abschwenkbare Nase 3 über, auf der die Warenstücke S ankommen und je nach Stellung der Nase auf ein in gleicher Höhe arbeitendes Weitergabeband 4 übergeben werden kann oder auf eine tieferliegende, später noch zu beschreibende Obergabevorrichtung, die zweckmäßig als selbständiges Aggregat 17 (Fig.2) gebildet ist

Das Weitergabeband 4, welches in dem Maschinengestell 14 mit seinem Antrieb untergebracht ist, fördert die aufgegebenen Warenstücke S nach einer nicht weiter dargestellten Weiterverarbeitungsstelle, beispielsweise einer Verpackungsmaschine oder einer Stapelstelle. Es kann aber auch hinter dem Weitergabeband ein Reserveband 5 vorgesehen sein, welches wieder nach unten wegschwenkbar ist und mit seinem Antrieb in einem gesonderten Maschinengestell 15 untergebracht ist. An das Band 5 kann sich schließlich ein, in einem Gestell gelagertes Speicherband 6 anschließen, welches die überschüssigen geförderten Gegenstände, oder solche, die durch die Verpackungsmaschinenkapazität im Augenblick nicht erfaßt werden können, in eine Stapelstelle überführt

Das Aggregat 18 entspricht etwa dem Aggregat 17, welches in die Unterbrechungsstelle der gesamten Transportstrecke eingeschaltet ist und die auf der nach unten geklappten Nase 3 des Zuführbandes 2 ankommenden Warenstücke 5 auf ein Abführband 20 überleitet, welches unterhalb der Transportebene des Zuführbandes 2 quer zu dessen Transportrichtung arbeitet

Die Anordnung des Abführbandes 20 und der erfindungsgemäßen Übergabevorrichtung ist so getroffen, daß jeweils die ankommenden, in Querreihen hintefeinänderliegenden Wäfenstüeke 5 reihenweise auf das Abführband 20 abgelegt werden, wobei die nacheinander abzulegenden Querreihen in der Reihenrichtung hintereinander angeordnet werden, so daß die Warenstücke beispielsweise in der sich an das Abfuhrband anschließenden Verpackungsmaschine einzeln nacheinander verpwkt werden können.

Die Nase 3 .des Zuführbandes 2 kann durch nicht

weiter dargestellte Steuermittel, Fühler u, ä, nach unten in die Stellung gemäß F i g, 2 geschwenkt werden. In dieser ncch unten geklappten Stellung schließt sich an das Zuführband 2 bzw. an dessen Nase 3 das Übertragungsband 7 an, welches über einen Bandhalter 8 hinweggeführt ist Der Bandhalter ist um die Achse 9 auf- und abschwenkbar, wobei er von nicht weiter dargestellten Fühl- und Steuerorganen in der Weise gesteuert wird, daß er sich in der hochgeklappten

ίο Stellung befindet, wenn auf der nach unten geklappten

Nase 3 des Zuführbandes 2 Warenstücke 1 ankommen,

die über das Übertragungsband 7 auf das Abführband 20 übergeführt werden sollen.

Das Übertragungsband 7 kann ein endloses, intermit-

tierendes, hin- und herlaufendes Transportband sein, welches mit seinem Antrieb entsprechend umgeschaltet wird oder es ist wie bei der gezeigten Ausführungsform, ein U-förmig um den Bandträger 8 herumgelegtes Band. Dieses ist mit seinem oberen Ende T mit dem Träger 22 eines Arachlages 21 verbunden. Das andere Ende 7" des Bandes ist dagegen mit einer Zunder 19 verbunden, die das Band s'raff über den Bandt.äger 8 hinwegspannt

Die Arbeitsweise dieser Übergabevorrichtung ist

folgende:

Sobald die Nase 3 des Zuführbandes 2 in die Stellung gemäß F i g. 2 nach unten geschwenkt ist und Warenstücke 5 in Pfeilrichtung ankommen, befindet sich der Bandträger 8 in seiner hochgeklappten Stellung. Der Anschlag 21 hingegen befindet sich in diesem Augenblick mit seinem Halter 22 in seiner vordersten, gestrichelt eingezeichneten Stellung. Das Band 7 ist dabei durch die Feder 19 entsprechend weit zurückgezogen. Sobald die Warenstücke von der Nase 3 über die Stoßstellen der Bänder hinwegtreten und in den Bereich des Anschlages gelangen, wirkt dieser als Gegenhalter, der gegebenenfalls die nebeneinanderliegenden Warenstücke 5 ausrichtet. Er bewegt sich dann sofort mit der zu übergebenden Querreihe von Warenstücken 5 in seine rückwärtige, in starken Linien gezeichnete Stellung. Diese Bewegung macht auch das Band 7 entgegen der Wirkung der Feder 19 mit. Sobald die Übergabe erfolgt ist, schwenkt der Bandhalter 8 in seine horizontale, gestrichelt eingezeichnete Stellung, in der er mit der Ebene des Abführbandes 20 gleich ist Nunmehr bewegt sich der Halter 22 mit dem Anschlag 21 wieder nach vorn, wobei die Warenstücke 5 von dem Band 7 auf das Abführband 20 überführt werden. Dies geht ebenso wie die Übernahme der Warenstücke in sorgsamster Weise vor sich, weil jeweils das Band 7 die Bewegung des Anschlages 21 mitmacht. Die Warenstükke können bei der Übergabe auf der jeweiligen Unterlage nicht verrutschen und dabei, wie dies bei bisLer bekannten Anlagen der Fall war, verkratzt werden. Beim Vorlauf des Anschlages 21, der b?i der Übergabe der Warenstücke auf das Abfüh.'band 20 als Abschieber arbeitet, wird das Band 7 jeweils mitbewegt — entsprechend der Bewegungsrichtung des Anschlaghalters 22 und tier Spannung der Feder 19.

Sobald die Übergabe erfolgt ist, kann der Bandhalter 8 wieder in seine hochgeklappte Stellung zurüekschwenken und damit in die Bersfcschaftsstellung gelangen, in der eine Übernahme weiterer WarenstUcke von der Nase 3 möglich ist Je nach Schaltung des Antriebes können eine oder mehrere Querreihen gleichzeitig von der Nase 3 übernommen und auf das Abführband 20 übergeben werden. Von besonderem Vorteil ist aber die Übernahme und

Übergabe einzelner Reihen, weil sich dann auf dem Abführband 20 eine einzige Reihe hintereinanderliegender Warenstücke ergibt, wie dies für die weitere Verarbeitung, insbesondere für die Einzelverpackung notwendig ist. Sollen hingegen Warenstücke 5 der anderen, an die Anlage angeschlossenen Verarbeitungsstelle weitergeleitet werden, so erfolgt dies im entsprechenden Augenblick durch das Hochschwenken der Nase 3 bis in Höhe des Weitergabebandes 4. auf welches dann die Warenstücke in bekannter Weise übergeben werden.

Von besonderem Vorteil ist die in Pig. I gezeigte Aufteilung der gesamten Transportstrecke in einzelne, beliebig hintereinanderzuschaltende Aggregate, weil dadurch die Möglichkeit gegeben ist, die Transportstrecke mit ihren verschiedenen Übergabestellen und Abführbändern an den Standort der jeweiligen Verpakkungsmaschine anzupassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche;

   t, Obergabevorrichtung für auf einem umlaufenden endlosen Zuführband in Querreihen ankommende Gegenstände, insbesondere Süßwarenteile wie Schokoladetafeln- oder riegel, Pralinen usw„ an mindestens zwei Verarbeitungsstellen, wobei dem Zuführband ein in gleicher Höhe und gleicher Richtung arbeitendes Weitergabeband nachgeschaltet ist und das Zuführband am Ende eine nach unten verschwenkbare Nase aufweist, über die ankommende Gegenstände einem auf einem tieferen Niveau als das Zuführband angeordneten Abführband zugeführt werden können und wobei Fühlmittel vorgesehen sind, weiche die Verschwenkung der Nase in Abhängigkeit von den auf dem Zuführband ankommenden Gegenständen steuern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die in ihrer unteren Sehwenkstellung befindliche Nase (3) des Zuführhandes (2) und das Abführband (20) ein lagenveränderliches Übertragungsband (7) eingeschaltet ist, welches auf der der Obergabestelle abgekehrten Seite um eine in der Ebene des Abführbandes (20) liegende Achse (9) zwischen der Förderebene der nach unten geschwenkten Nase (3) und der Förderebene des Abführbandes (20) hin- und herschwenkbar ist, um, von den Fühlmitteln gesteuert, bestimmte Querreihen von Gegenständen (5) von dem mit seiner Nase (3) nach unten geschwenkten Zuführband (2) zu übernehmen und auf das Abführband (20) überzuleiten.
2. 2. Übergabevorrichtung iiach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsband aus einem U-förmig um einen -inseitig schwenkbar gelagerten Bandhalter (8) herumgelegten Band (7) gebildet ist, welches an einem Ende (7") mit einer Zugfeder (19) und am anderen Ende (7') mit einem in der Bandebene und in der Transportrichtung hin- und herbewegten Anschlag (21) verbunden ist, wobei für den Anschlag (21) und den Bandhalter (8) ein Antrieb vorgesehen ist, der in der Übernahmestellung des hochgeschwenkten Bandhalters (8) den als Gegenhalter arbeitenden Anschlag (21) mit dem Band (7) entgegen der Wirkung der Feder (19) mit der Geschwindigkeit des Zubringebandes (2, 3) zurückzieht, nach der Übernahme der Gegenstände (S) den Anschlag (21) mit dem Band (7) stillstehen IaBt, um den Bandhalter (8) in die Übergabestellung nach unten bis in die Ebene des Abführbandes (20) zu verschwenken und anschließend den jetzt als Abschieber wirkenden Anschlag (21) mit dem Band (7) nach vorn zu bewegen.
3. 3. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsband (7) ein endloses, mit einem Umkehrantrieb versehenes Transportband ist, welches über den einseitig gelagerten Bandträger (8) läuft, der zwischen der Übernahmestellung und der Abgabestellung hin- und herschwenkbar ist
4. 4. Übergabevorrichtung nach Ansprach 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsband (7) mit seinem Antrieb und Steuereinrichtungen ein selbständiges, in eine Unterbrechung einer Transportstrecke einschaltbares Aggregat (17) bildet.

   Die Erfindung betrifft eine übergabevorrichtung für auf einem umlaufenden endlosen Zuführband in Querreihen ankommende Gegenstände, insbesondere Süßwarenteile, wie Schokoladentafeln- oder -riegel, Pralinen usw., an mindestens zwei Verarbeitungsstellen, wobei dem Zuführband ein in gleicher Höhe und gleicher Richtung arbeitendes Weitergabeband naqhgeschaltet ist und das Zuführband am Ende eine nach unten verschwenkbare Nase aufweist, über dk> ankommende Gegenstände einem auf einem tieferen Niveau als das Zuführband angeordneten Abführband zugeführt werden können und wobei Fühlmittel vorgesehen sind, welche die Verschwenkung der Nase in Abhängigkeit von den auf dem Zuführband ankommenden

   is Gegenständen steuern.

   Solche durch die DE-PS 24 21 610 bekanntgewordenen Vorrichtungen nehmen wegen ihres großen Bauaufwandes viel Platz in Anspruch. Um die auf dem Zuführband ankommenden Gegenstände auf das Abführband zu übertragen, sind verschiebbare Rahmen, Wagen od. dgl. erforderlich, die ihrerseits mit einem umkehrbar anzutreibenden Übergabeband ausgerüstet sind und komplizierte Antriebs- und Steuereinrichtungen erfordern, was Beschickungsbereich und -geschwindigkeit beeinträchtigt Dies trifft auch auf Beschickungseinrichtungen nach der AT-PS 2 68 144 zu, bei denen die zu transportierenden Gegenstände mittels verschwenkbarer Förderbänder lediglich aus einer Förderebene in eine höher oder tiefer liegende Ebene gebracht werden können.

   Aufgabe der Erfindung ist es, den Bauaufwand solcher Anlagen zu verringern und deren Beschickungsbereich sowie Beschickungsgeschwindigkeit zu vergrößern.
   Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen die in ihrer unteren Schwenkstellung befindliche Nase des Zuführbandes und das Abführband ein lagenveränderliches Übertragungsband eingeschaltet ist, welches auf der der Übergabestelle abgekehrten Seite um eine in der Ebene des Ahführbandes liegende Achse zwischen der Förderebene der nach unten geschwenkten Nase und der Förderebene des Abführbandes hin- und herschwenkbar ist, um, von den Fühlmitteln gesteuert, bestimmte Querreihen von Gegenständen von dem mit seiner Nase nach unten geschwenkten Zuführband zu übernehmen und auf das Abführband überzuleiten.

   Vorzugsweise ist das Übertragungsband aus einem U-förmig um einen einseitig schwenkbar gelagerten Bandhalter herumgelegten Band gebildet, welches an einem Ende mit einer Zugfeder und am anderen Ende mit einem in der Bandebene und in der Transportrichtung hin- und herbewegten Anschlag verbunden ist, wobei für den Anschlag und den Bandhalter ein Antrieb vorgesehen ist, der in der Übernahmestellung des hochgeschwenkten Bandhalters den als Gegenhalter arbeitenden Anschlag mit dem Band entgegen der Federwirkung mit der Geschwindigkeit des Zubringebandes zurückzieht, nach der Übernahme der Gegenstände den Anschlag mit dem Band stillstehen läßt, um

   den Bandhalter in die Übergabestellung nach unten bis in die Ebene des Abführbandes zu verschwenken und anschließend den jetzt als Abschieber wirkenden Anschlag mit dem Band nach vorn zu bewegen.

   Das Übertragungsband ist zweckmäßig ein endloses, mit einem Umkehrantrieb versehenes Transportband, welches über den einseitig gelagerten Bandträger läuft, der zwischen der Übernahmestellung und der Abgabestellung hin- und herschwenkbar ist Es kann mit seinem