CH640194A5 - Uebergabevorrichtung fuer auf einem umlaufenden endlosen zubringeband in querreihen ankommende gegenstaende. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Übergabevorrichtung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1. Es ist hierbei vor allem an das Übergeben von Süsswarenteilen, wie Schokoladetafeln oder -riegel, Pralinen usw. gedacht.
Es sind bereits solche Übergabevorrichtungen bekanntgeworden, wobei dem Zubringeband ein in gleicher Höhe und gleicher Richtung arbeitendes Weitergabeband nachgeschaltet ist und das Zubringeband am Ende eine nach unten verschwenkbare Nase aufweist, über die ankommende Ge- ' genstände einem auf einem tieferen Niveau als das Zubringeband angeordneten Abführband zugeführt werden können und Fühlmittel vorgesehen sind, welche die Verschwenkung der Nase in Abhängigkeit von den auf dem Zubringeband ankommenden Gegenständen steuern. Derartige Anlagen haben wegen ihres grossen Bauaufwandes den Nachteil eines umfangreichen Platzbedarfes, der die Aufstellung der Anlage in Fabrikationsräumen stark beeinträchtigt. Um die auf dem Zubringeband ankommenden Teile auf das Abführband zu übertragen, ist es notwendig, einen in Richtung des Zuführbandes verschiebbaren Rahmen, Wagen od. dgl. vorzusehen und entsprechend zu steuern. Dies erfordert einen vielfach gesteuerten komplizierten Antrieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Anlagen zu vereinfachen und eine mit geringem technischen Bauaufwand zu erstellende Übergabevorrichtung zu schaffen, die auch jederzeit in einfacher Weise auf die jeweiligen Betriebs Verhältnisse umgeschaltet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zwischen die in ihrer unteren Schwenkstellung befindliche Nase des Zubringebandes und das Abführband ein lagenveränderliches Übertragungsband eingeschaltet ist, welches auf der, deren Übergabestelle abgekehrten Seite um eine in der Ebene des Abführbandes liegende Achse zwischen der Förderebene der nach unten geschwenkten Nase und der Förderebene des Abführbandes hin- und herschwenkbar ist, um, von den Fühlmitteln gesteuert, bestimmte Querreihen von Gegenständen von dem mit seiner Nase nach unten geschwenkten Zubringeband zu übernehmen und auf das Abführband überzuleiten.
Mit Vorteil besteht das Übertragungsband aus einem U-förmig um einen einseitig schwenkbar gelagerten Bandhalter herumgelegten Transporttuch, welches an einem Ende mit einer Zugfeder und am anderen Ende mit einem in der Bandebene und in der Transportrichtung hin- und herbewegten Anschlag verbunden ist, wobei für den Anschlag und den Bandhalter ein Antrieb vorgesehen ist, der in der Übernahme-Stellung des hochgeschwenkten Bandhalters den als Gegenhalter arbeitenden Anschlag mit dem Transporttuch entgegen der Federwirkung mit der Geschwindigkeit des Zubringebandes zurückzieht, nach der Übernahme der Gegenstände den Anschlag mit dem Transporttuch stillstehen lässt, um den Bandhalter in die Übergabestellung nach unten bis in die Ebene des Abführbandes zu verschwenken und anschliessend den jetzt als Abschieber wirkenden Anschlag mit dem Transporttuch nach vorn zu bewegen.
Andererseits ist es aber auch möglich, das Übertragungsband aus einem endlosen, mit einem Umkehrantrieb versehenen Transportband zu bilden, welches über den einseitig gelagerten Bandträger läuft, der zwischen der Übernahmestelle und der Abgabestelle hin- und herschwenkbar ist. Das Übertragungsband ist zweckmässigerweise in den Fühlmit-telsteuerkreis der Gesamtsteueranlage einbezogen und arbeitet zur Bandgeschwindigkeit des Zubringebandes synchron.
Schliesslich ist es aber möglich, die erfindungsgemässe Vorrichtung so auszugestalten, dass das Abführband oberhalb der Ebene des Zuführbandes arbeitet und dementsprechend die verschwenkbaren Nasen des Zuführbandes nach oben schwenkbar und das Übertragungsband mit seinem Antrieb entsprechend ebenfalls oberhalb der Ebene des Zuführbandes bzw. Weitergabebandes angeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung lässt sich noch weiter dadurch verbessern, dass das Übertragungsband mit seinem Antrieb und den erforderlichen Steuerungseinrichtungen ein selbständiges, in eine Unterbrechung einer Transport5
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strecke einschaltbares Aggregat bildet. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, die Übertragungsvorrichtung jeweils an der Stelle der Zuführung der Gegenstände anzuordnen, an der es die Weiterverarbeitungsstellen erforderlich machen.
Der Erfindungsgedanke lässt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Gesamtanlage und
Fig. 2 eine vergrösserte schematische Darstellung der Ü bergabevorrichtung.
Je nach den Betriebsverhältnissen kann die erfindungsgemässe Anlage aus einem Vorschaltband 1 bestehen, auf welches die aus der Fertigungsstelle austretenden Gegenstände, insbesondere Süsswarenstücke, wie Schokoladetafeln oder -riegel, Pralinen usw. in aufeinanderfolgenden Querreihen nebeneinanderliegend austreten.
Das Vorschaltband, welches je nach den Erfordernissen in der eingezeichneten Pfeilrichtung hin- und herlaufen kann, um die Reihen auseinanderzuziehen oder zu stauen, lagert zweckmässig in einem verfahrbaren Gestell 10, zusammen mit seinen Führungen, Steuergliedern und dem Antrieb. An das Vorschaltband schliesst sich das Zuführband 2 an, welches mit seinen Führungs- und Antriebswalzen in dem ebenfalls verfahrbaren Maschinengestell 12 lagert. Das Zuführband 2 geht an seinem Ende in eine — wie es gestrichelt angedeutet ist — auf- und abschwenkbare Nase 3 über, auf der die Warenstücke S ankommen und je nach Stellung der Nase auf ein in gleicher Höhe arbeitendes Weitergabeband 4 übergeben werden kann oder auf eine tieferliegende, später noch zu beschreibende Übergabevorrichtung, die zweckmässig aus dem selbständigen Aggregat 17 gebildet ist.
Das Weitergabeband 4, welches in dem Maschinengestell 14 mit seinem Antrieb untergebracht ist, fördert die aufgegebenen Warenstücke S nach einer nicht weiter dargestellten Weiterverarbeitungsstelle, beispielsweise einer Verpackungsmaschine oder einer Stapelstelle. Es kann aber auch hinter das Weitergabeband ein Reserveband 5 vorgesehen sein, welches wieder nach unten wegschwenkbar ist und mit seinem Antrieb in einem gesonderten Maschinengestell 15 untergebracht ist. An das Band 5 kann sich schliesslich in ein, in ein Gestell gelagertes Speicherband 6 anschliessen, welches die überschüssigen Teile oder solche, die durch die Verpak-kungsmaschinenkapazität im Augenblick nicht erfasst werden können, in eine Stapelstelle überführt.
Das Aggregat 18 entspricht etwa dem Aggregat 17, welches in die Unterbrechungsstelle der gesamten Transportstrecke eingeschaltet ist und die auf der nach unten geklappten Nase 3 des Zuführbandes 2 ankommenden Warenstücke S auf ein Abführband 20 überleiten, welches unterhalb der Transportebene des Zuführbandes 2 quer zu dessen Transportrichtung arbeitet.
Die Anordnung des Abführbandes 20 und der erfindungs-gemässen Übergabevorrichtung ist so getroffen, dass jeweils die ankommenden, in Querreihen hintereinanderliegenden Warenstücke S reihenweise auf das Abführband 20 abgelegt werden, wobei die nacheinander abzulegenden Querreihen in der Reihenrichtung hintereinander angeordnet werden, so dass die Warenstücke beispielsweise in der sich an das Ab-bührband anschliessenden Verpackungsmaschine einzeln nacheinander verpackt werden können.
Die Nase 3 des Zuführbandes 2 kann durch nicht weiter dargestellte Steuermittel, Fühler u.ä. nach unten in die Stellung gemäss Fig. 2 geschwenkt werden. In dieser nach unten geklappten Stellung schliesst sich an das Zuführband 20 bzw. an dessen Nase 3 das Übertragungsband 7 an, welches über einen Bandhalter 8 hinweggeführt ist. Der Bandhalter ist um die Achse 9 auf- und abschwenkbar, wobei er von nicht weiter dargestellten Fühl- und Steuerorganen in der Weise gesteuert wird, dass er sich in der hochgeklappten Stellung befindet, wenn auf der nach unten geklappten Nase 3 des Zuführbandes 2 Warenstücke 1 ankommen, die über das Übertragungsband 7 auf das Abführband 20 übergeführt werden sollen.
Das Übertragungsband 7 kann ein endloses intermittierendes hin- und herlaufendes Transportband sein, welches mit seinem Antrieb entsprechend umgeschaltet wird oder es ist, wie bei der gezeigten Ausführungsform, ein U-förmig um den Bandträger 8 herumgelegtes Transporttuch. Dieses ist mit seinem oberen Ende 7' an dem Träger 22 eines Anschlages 21 verbunden. Das andere Ende 7" des Transporttuches ist dagegen mit einer Zugfeder 19 verbunden, die das Tuch straff über den Bandträger 8 hinwegspannt.
Die Arbeitsweise dieser Übergabevorrichtung ist folgende:
Sobald die Nase 3 des Zuführbandes 2 in die Stellung gemäss Fig. 2 nach unten geschwenkt ist und Warenstücke S in Pfeilrichtung ankommen, befindet sich der Bandträger 8 in seiner hochgeklappten Stellung. Der Anschlag 21 hingegen befindet sich in diesem Augenblick mit seinem Halter 22 in seiner vordersten, gestrichelt eingezeichneten Stellung. Das Transporttuch 7 ist dabei durch die Feder 19 entsprechend weit zurückgezogen. Sobald die Warenstücke von der Nase 3 über die Stossstellen der Bänder hinwegtreten und in den Bereich des Anschlages gelangen, wirkt dieser als Gegenhalter, der gegebenenfalls die nebeneinanderliegenden Warenstücke S ausrichtet. Er bewegt sich dann sofort mit der zu übergebenden Querreihe von Warenstücken S in seine rückwärtige, in starken Linien gezeichnete Stellung. Diese Bewegung macht auch das Transporttuch 7 entgegen der Wirkung der Feder 19 mit. Sobald die Übergabe erfolgt ist, schwenkt der Bandhalter 8 in seine horizontal gestrichelt eingezeichnete Stellung, in der er mit der Ebene des Abführbandes 20 vergleicht. Nunmehr bewegt sich der Halter 22 mit dem Anschlag 21 wieder nach vorn, wobei die Warenstücke S von dem Transporttuch 7 auf das Abführband 20 überführt werden. Diese geht ebenso wie die Übernahme der Warenstücke in sorgsamster Weise vor sich, weil jeweils das Transporttuch 7 die Bewegung des Anschlages 21 mitmacht. Die Warenstücke können bei der Übergabe auf der jeweiligen Unterlage nicht verrutschen und dabei, wie dies bei bisher bekannten Anlagen der Fall war, verkratzt werden. Beim Vorlauf des Anschlages 21, der bei der Übergabe der Warenstücke auf das Abführung 20 als Abschieber arbeitet, wird das Transporttuch jeweils mitbewegt entsprechend der Bewegungsrichtung des Anschlaghalters 22 und der Spannung der Feder 19.
Sobald die Übergabe erfolgt ist, kann der Bandhalter 8 wieder in seine hochgeklappte Stellung zurückschwenken und damit in die Bereitschaftsstellung gelangen, in der eine Übernahme weiterer Warenstücke von der Nase 3 möglich ist. Je nach Schaltung des Antriebes können eine oder mehrere Querreihen gleichzeitig von der Nase 3 übernommen und auf das Abführband 20 übergeben werden.
Von besonderem Vorteil ist aber die Übernahme und Übergabe einzelner Reihen, weil sich dann auf dem Abführband 20 eine einzige Reihe hintereinanderliegender Warenstücke ergibt, wie dies für die weitere Verarbeitung, insbesondere für die Einzelverpackung notwendig ist. Sollen hingegen Warenstücke S der anderen, an die Anlage angeschlossenen Verarbeitungsstelle weitergeleitet werden, so erfolgt dies im entsprechenden Augenblick durch das Hoch5
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schwenken der Nase 3 bis in Höhe des Weitergabebandes 4, auf welches dann die Warenstücke in bekannter Weise übergeben werden.
Von besonderem Vorteil ist die in Fig. 1 gezeigte Aufteilung der gesamten Transportstrecke in einzelne beliebig hin-
tereinanderzuschaltende Aggregate, weil dadurch die Möglichkeit gegeben ist, die Transportstrecke mit ihren verschiedenen Übergabestellen und Abführbändern an den Standort der jeweiligen Verpackungsmaschine anzupassen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Übergabevorrichtung für auf einem umlaufenden endlosen Zubringeband in Querreihen ankommende Gegenstände an mindestens zwei Verarbeitungsstellen, wobei dem Zubringeband ein in gleicher Höhe und gleicher Richtung arbeitendes Weitergabeband nachgeschaltet ist und das Zubringeband am Ende eine nach unten verschwenkbare Nase aufweist, über die ankommende Gegenstände einem auf einem tieferen Niveau als das Zubringeband angeordneten Abführband zugeführt werden können und Fühlmittel vorgesehen sind, welche die Verschwenkung der Nase in Abhängigkeit von den, auf dem Zubringeband ankommenden Gegenständen steuern, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die in ihrer unteren Schwenkstellung befindliche Nase (3) des Zubringebandes (2) und das Abführband (20) ein lagenveränderliches Übertragungsband (7) eingeschaltet ist, welches auf der deren Übergabestelle abgekehrten Seite um eine in der Ebene des Abführbandes (20) liegende Achse (9) zwischen der Förderebene der nach unten geschwenkten Nase (3) und der Förderebene des Abführbandes (20) hin-und herschwenkbar ist, um, von den Fühlmitteln gesteuert, bestimmte Querreihen von Gegenständen (S) von dem mit seiner Nase (3) nach unten geschwenkten Zubringeband (2) zu übernehmen und auf das Abführband (20) überzuleiten.
2. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsband aus einem U-för-mig um einen einseitig schwenkbar gelagerten Bandhalter (8) herumgelegten Transporttuch (7) gebildet ist, welches an einem Ende (7") mit einer Zugfeder (19) und am anderen Ende (7') mit einem in der Bandebene und in der Transportrichtung hin- und herbewegten Anschlag (21) verbunden ist, wobei für den Anschlag (21) und den Bandhalter (8) ein Antrieb vorgesehen ist. der in der Übernahmestellung des hochgeschwenkten Bandhalters (8) den als Gegenhalter arbeitenden Anschlag (21) mit dem Transporttuch (7) entgegen der Federwirkung (19) mit der Geschwindigkeit des Zubringebandes (2, 3) zurückzieht, nach der Übernahme der Gegenstände (S) den Anschlag (21) mit dem Transporttuch (7) stillstehen lässt, um den Bandhalter (8) in die Übergabestellung nach unten bis in die Ebene des Abführbandes (20) zu verschwenken und anschliessend den jetzt als Abschieber wirkenden Anschlag (21) mit dem Transporttuch (7) nach vorn zu bewegen.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsband (7) ein endloses mit einem Umkehrantrieb versehenes Transportband: ist, welches über den einseitig gelagerten Bandträger (8) läuft, der zwischen der Übernahmestellung und der Abgabestellung hin- und herschwenkbar ist.
4. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsband (7) in den Fühl-mittelsteuerkreis der Gesamtanlage einbezogen ist und zur Bandgeschwindigkeit des Zubringebandes (2, 3) synchron arbeitet.
5. Übergabevorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsband (7) mit seinenv Antrieb und Steuereinrichtungen ein selbständiges, in eine Unterbrechung einer Transportstrecke einschaltbares Aggregat (17) bildet.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
PL | Patent ceased |