DE3521468C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Stapeln einer Mehrzahl von Gegenständen und zum Fördern
der Stapel entlang eines Förderweges der im Oberbegriff
von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 38 66 905
bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden nach
Fertigstellung jeweils eines Stapels Trenn- oder
Zählfinger zwischen aufeinander folgende Gegenstände
eingeführt. Der fertige Stapel wird dann von
Vorschubfingern ergriffen und zum Austragsende der
Vorrichtung befördert. Die getrennt vorzusehenden
Zählfinger und Vorschubfinger erfordern jedoch ziemlich
aufwendige Betätigungseinrichtungen für ihre genau
aufeinander abzustimmenden Bewegungen. Eine Möglichkeit,
Stapel mit veränderter Geschwindigkeit zu bewegen, ist
nicht vorgesehen.
Aus der DE-OS 27 32 837 ist eine Vorrichtung mit einem
Förderer für die Stapel bekannt, dessen Antrieb über
einen Riementrieb direkt vom Antrieb einer
Zuführeinrichtung abgegriffen wird. Der Förderer wird
demzufolge mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben.
Die auf dem Förderer angeordneten Finger weisen
zueinander einen derartigen Abstand auf, daß in
Förderrichtung jeweils nur eine Stapelhöhe zwischen zwei
hintereinander liegende Finger paßt. Jeder Stapel wird
über die gesamte Stapelzeit gegen einen vorlaufenden
Finger eingesammelt. Damit dann jedoch auch die letzten
Gegenstände des Stapels knitterfrei zwischen die beiden
hintereinander laufenden Finger eingebracht werden
können, wird der jedem Stapel nachlaufende Finger gegen
Ende der Stapelbildung zurückgehalten. Zu diesem Zweck
ist jeder der Finger über einen federbelasteten
Querträger mit dem Förderer verbunden. Mit dem Förderer
angetrieben ist eine Nocke, die auf einen Schwenkhebel
wirkt. Durch die Nocke ist der Schwenkhebel in die Bahn
des Querträgers im Förderweg hinein- und aus ihr
herausschwenkbar. Kommt somit der Schwenkhebel in Anlage
mit einem Querträger, so wird dieser und der
dazugehörige Finger gegenüber der Bewegung des Förderers
solange zurückgehalten, bis der Stapel fertig ist. Dann
wird der Schwenkhebel durch die Nocke von seiner Anlage
am Querträger gelöst, wodurch sich der Finger infolge
der beim Zurückhalten gespeicherten Federkraft
schlagartig in Förderrichtung bewegt und seinen
ursprünglichen Platz wieder einnimmt, in dem er jetzt
den fertig gebildeten Stapel rückseitig unterstützt. Die
Stapel selbst bewegen sich in der gleichen konstanten
Geschwindigkeit wie der Förderer und müssen bei dieser
Geschwindigkeit auch vom Förderer abgenommen werden, was
die Handhabung erschwert.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der genannten Art bereitzustellen, mit der
die Stapel leichter und einfacher zu handhaben sind.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die vorliegende Erfindung macht von der Tatsache
Gebrauch, daß es beim Fördern von Stapeln nur mit Hilfe
von Fingern durch ein Magazin in begrenztem Umfange
möglich ist, die Finger relativ zu den Stapeln bzw. die
Stapel relativ zum Förderer zu bewegen. Durch
geschicktes und zweckmäßiges Auswählen der
entsprechenden Phasen, durch die Verwendung eines
geeigneten Antriebes und durch eine zusätzliche
Unterstützungseinrichtung für die Stapel während der
Stapelbildung ist es möglich, die Geschwindigkeiten in
den einzelnen Stapelbildungs- und -förderungsphasen
derart zu wählen, daß der Stapel zum Entnehmen sogar
angehalten werden kann, ohne daß die gesamte
Ausstoßgeschwindigkeit verringert werden muß. Die
Stopphase kann beispielsweise vollständig durch eine
erhöhte Geschwindigkeit während des vorangegangenen
Transportes ausgeglichen werden. Durch das Lösen des
vorlaufenden Fingers nach der Anfangsphase der
Stapelbildung kann sich die höhere Geschwindigkeit auch
nicht negativ auf die Stapelbildung auswirken, die von
diesen Geschwindigkeitsänderungen unbeeinflußt in der
Geschwindigkeit weitergeführt werden kann, mit der die
Gegenstände angeliefert werden.
Zwar ist aus der US-PS 39 06 810 ein Antrieb bekannt,
mit dem Geschwindigkeiten stufenlos zu verändern sind.
Der spezielle Einsatz eines derartigen Antriebs für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung, insbesondere die
Auswahl und Abfolge der verschiedenen Geschwindigkeiten,
sind jedoch aus dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen 2 bis 14 zu entnehmen. Das Abzählen der
Gegenstände und das Trennen der Stapel sowie der
Stapelvorschub ist unter Verwendung einer einzigen
Kurvenscheibe gemäß Anspruch 8 in einer gemeinsamen
Steuereinheit gesteuert. Durch Auswechseln der
Kurvenscheibe läßt sich die Anzahl der in jeweils einem
Stapel enthaltenen Gegenstände in einem weiten Bereich
variieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer
Serviettenfaltmaschine mit einer an ihrem rechtsseitigen
Ende angeordneten Stapel- und Vorschubvorrichtung in
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine vergrößerte, schematisierte Teilansicht des
Antriebs der Stapel- und Vorschubvorrichtung, von der
anderen Seite der Maschine aus betrachtet,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung einer Kurvenscheibe
für die Steuerung des Antriebs,
Fig. 4 ein Steuerdiagramm zur Darstellung der
wechselnden Geschwindigkeiten von Vorschubfingern
während eines Arbeitszyklus zur Bildung eines Stapels,
Fig. 5 eine schematisierte Teildarstellung einer
Serviettenfaltmaschine für die gleichzeitige Zulieferung
von zwei Servietten zu der Stapel und Vorschubvorrich
tung,
Fig. 6 eine vergrößerte Teildarstellung eines in der An
ordnung nach Fig. 5 vorhandenen Faltwalzenpaares,
Fig. 7 eine Fig. 5 entsprechende Darstellung mit weiteren
Einzelheiten der Stapel- und Vorschubvorrichtung,
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus
Fig. 7,
Fig. 9 und 10 Fig. 3 entsprechende Steuerdiagramme zur Dar
stellung der wechselnden Geschwindigkeiten bei der
Verwendung von anderen Kurvenscheiben und
Fig. 11 eine vergrößerte Ansicht im Schnitt entlang der
Linie 11-11 in Fig. 2.
Eine in Fig. 1 dargestellte herkömmliche Servietten-Ferti
gungsmaschine 10 faltet Papierservietten und liefert sie
an eine Stapel- und Vorschubvorrichtung 11. Eine von einer
Vorratsrolle 12 ablaufende Papierbahn W wird über Längs
faltbleche 13 und zwischen zwei Preßwalzen 14, 15 hindurch
geführt und gelangt dann auf die Umfangsfläche einer
unterdruckgespeisten Tragwalze 16, mit welcher eine Mes
serwalze 17 zusammenwirkt.
Von der Messerwalze 17 auf der Tragwalze 16 abgeschnittene
Stücke der Papierbahn W in Form von einzelnen Servietten N
werden durch das Zusammenwirken der unterdruckgespeisten
Tragwalze 16 mit einer Faltwalze 18 quergefaltet. In axial
beabstandeten Nuten der Faltwalze 18 laufende Riemen 19
nehmen die gefalteten Servietten N von der Faltwalze 18 ab
und führen sie abwärts einer Eintragsstation zu, an wel
cher sie von einem vorwärts und rückwärts beweglichen
Stapelschieber 20 ergriffen und abgeführt werden. In Abwe
senheit einer automatischen Stapel- und Vorschubvorrich
tung würden die Servietten N dann in Form eines Stapels in
einem Magazin 22 vorwärts befördert und müßten von Hand
gezählt und an eine Packvorrichtung übergeben werden.
Die vorstehend beschriebene Servietten-Fertigungsmaschine
10 ist in verschiedenen Ausführungsformen allgemein be
kannt und gehört somit zum Stand der Technik.
Die Stapel- und Vorschubvorrichtung 11 hat einen Rahmen
mit zwei in gegenseitigem Abstand angeordneten Seitenwän
den 24 und 25 (Fig. 1, 2). Das Magazin 22 ist an den obe
ren Teilen der Seitenwände angebracht und hat eine Anzahl
von langgestreckten Bodenleisten 26, welche in gegensei
tigem waagerechtem Abstand zwischen den Seitenwänden ange
ordnet sind, und an jeder Seite eine Anzahl von in gegensei
seitigen Abständen übereinander angeordneten, langgestreck
ten Seitenleisten 27 (Fig. 11). Das Magazin führt die
Servietten bei ihrer vom Stapelschieber 20 weg führenden
Bewegung entlang einer waagerechten Bewegungsbahn.
Ein Paar vorderer Kettenräder 29 ist auf einer sich zwi
schen den Seitenwänden des Rahmens erstreckenden Welle 30
und ein Paar hinterer Kettenräder 31 ist auf einer Welle
32 befestigt. Die Kettenräder sind auf Zwischenräume zwi
schen den Bodenleisten 26 des Magazins ausgerichtet. Über
jedes Paar von miteinander fluchtenden Kettenrädern 29, 31
ist als Förderer eine endlose Förderkette 33 geführt. Jede Förderkette 33 trägt
eine Anzahl von Fingern 35, welche an dem sich waagerecht
unterhalb des Magazins 22 erstreckenden oberen Trum der
Kette 33 zwischen jeweils zwei Bodenleisten des Magazins auf
wärts hervorstehen (Fig. 11).
Der Antrieb für die Förderketten 33 ist in Fig. 2 in einer
Fig. 1 entgegengesetzten Ansicht der Vorrichtung darge
stellt. Außerhalb der Seitenwand 25 des Rahmens ist ein
Kettenrad 37 auf die hintere Kettenradwelle 32 aufgekeilt.
Ein Antriebskettenrad 38 sitzt auf einer Antriebswelle 39,
welche von einer (nicht gezeigten) Antriebsquelle, z. B.
einem Motor, einer antriebsübetragenden Verbindung mit
der Fertigungsmaschine 10 od. dergl. mit konstanter Dreh
zahl angetrieben ist. Zwei freilaufende Kettenräder 41, 42
sind an jeweils einer Schwinge 43 bzw. 44 gelagert. Die
Schwingen 43, 44 sind um jeweils einen Anlenkbolzen 45
bzw. 46 verschwenkbar. Eine Antriebskette 47 umschlingt das
Antriebskettenrad 38, das freilaufende Kettenrad 41, das
Kettenrad 37 und das freilaufende Kettenrad 42.
Eine Steuer- oder Kurvenscheibe 49 sitzt auf einer Welle
50 und ist kontinuierlich angetrieben, so daß sie für
jeden Arbeits-, d. h. Zählzyklus, eine volle
Umdrehung vollführt. Der äußere Umfang der Kurvenscheibe
ist als Nockenbahn 51 ausgebildet, an welcher ein Abtast
glied 52 angreift. Ein das Abtastglied 52 tragender Hebel 53
ist fest mit einem Hebel 54 verbunden und gemeinsam mit
diesem um einen Bolzen 55 verschwenkbar am Rahmen
gelagert. Das freie Ende des Hebels 54 ist über eine Ver
bindungsstange 56 mit der das freilaufende Kettenrad 41
tragenden Schwinge 43 verbunden. Die beiden freilaufenden
Kettenräder 41 und 42 sind zu einer Seite einer das Ket
tenrad 37 mit dem Antriebskettenrad 38 verbindenden
Geraden angeordnet.
Bei der Abtastung der Nockenbahn 51 durch das Abtast
glied 52 wird das freilaufende Kettenrad 41 über das
Gestänge 53, 54, 56 auf das andere freilaufende Kettenrad
42 zu oder von ihm weg bewegt. Da die Länge der Antriebskette 47
unveränderlich ist, bewirkt eine Bewegung des Kettenrads
41 nach rechts in Fig. 2 eine Bewegung des Kettenrads 42
nach links. Die inneren Endstellungen der Kettenräder 41
und 42 sind in Fig. 2 gestrichelt dargestellt und mit 41′
bzw. 42′ bezeichnet. Die die Kettenräder tragenden Schwin
gen 43, 44 sind mit pneumatischen Zylindern 58 bzw. 59
verbunden und durch diese federnd belastet. Bewegt sich
das Abtastglied 52 an der Kurvenscheibe radial einwärts, so
bewegt sich das Kettenrad 41 in Fig. 2 nach links und das
Kettenrad 42 nach rechts.
Das Antriebskettenrad 38 ist mit einer konstanten Drehzahl
in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung angetrieben.
Demgegenüber dreht sich das die Welle 32 und damit die
beiden Förderketten 33 antreibende Kettenrad 37 in Abhän
gigkeit von den Bewegungen der freilaufenden Kettenräder
41 und 42 mit wechselnden Geschwindigkeiten. Die Antriebskette 47
wird also vom Antriebskettenrad 38 mit einer konstanten
Geschwindigkeit angetrieben. Bei einer Vergrößerung des
Radius der Kurvenscheibe 49 bewegen sich das Abtastglied 52
und damit das Kettenrad 41 nach rechts, so daß die Antriebskette
47 mit einer höheren Geschwindigkeit um das Kettenrad 37
herumgezogen wird, wodurch die Geschwindigkeit der Förder
ketten 33 zunimmt. Bei Abnahme des Radius der Kurvenscheibe
49 bewegt sich das Abtastglied 52 dagegen nach links, und
die beiden Kettenräder 41 und 42 bewegen sich voneinander
weg. Dabei wird die Antriebskette 47 dann mit einer geringeren
Geschwindigkeit um das Kettenrad 37 herumgezogen, so daß
sich die Bewegung der Förderketten 33 verlangsamt. In Ab
hängigkeit von der Kontur der Kurvenscheibe 49 addieren
und subtrahieren die freilaufenden Kettenräder 41 und 42
somit zu bzw. von der konstanten Geschwindigkeit der vom
Kettenrad 38 angetriebenen Antriebskette 47.
In Fig. 1 ist ein Paar der von den Förderketten 33 getra
genen Finger 35 a gerade um die Kettenräder 29 herum in
eine aufrecht stehende Stellung in der Bewegungsbahn der
Servietten N verschwenkt worden. Bei der Bewegung der Fin
ger 35 a zwischen den Riemen 19 hindurch nehmen sie die letzte
Serviette N von diesen ab, um den Stapel S 1 auf dem Maga
zin zu vervollständigen. Dadurch befinden sich die Finger
35 a dann zwischen zwei nacheinander von den Riemen 19 zu
geführten Servietten N, nämlich zwischen der letzten Ser
viette des fertigen Stapels und der ersten Serviette des
nächsten Stapels. Die erste Serviette und weitere Serviet
ten des folgenden Stapels werden durch die hin und her
beweglichen Stapelschieber 20 an der Rückseite der senk
recht stehenden Finger 35 a gestapelt.
Aus vorstehender Erläuterung ist ersichtlich, daß sich die
Finger 35 a möglichst schnell in die aufrecht stehende Stel
lung bewegen müssen, damit die Arbeitsgeschwindigkeit der
vorgeschalteten Faltwalze 18 nicht verringert zu werden.
braucht. Sobald sich die Finger 35 a dann in die Bewegungsbahn
der Servietten N bewegt haben, wird die Bewegug der Förder
ketten 33 verlangsamt, so daß sich die Finger 35 a dann mit der
gleichen Geschwindigkeit vorwärts bewegen wie der nächste
Stapel an ihrer Rückseite unter Einwirkung der Stapelschie
ber 20 zunimmt. Dadurch bilden die Finger 35 a eine Stütze, an
welcher sich die Servietten N des nächsten Stapels abstützen
können. Enthält der folgende Stapel dann eine genügende
Anzahl von Servietten N, so daß er sich selbst abstützen kann,
wird die Geschwindigkeit der Förderketten 33 und damit der
Finger 35 a wieder erhöht, so daß der vor den Fingern 35 a lie
gende fertige Stapel S 1 schnell durch das Magazin 22 hin
durchbefördert wird. In Fig. 1 haben die vorangehenden
Finger 35 b den vorangegangenen Stapel S 2 bereits zum Aus
tragsende des Magazins 22 vorgeschoben.
Nachdem ein fertiger Stapel S 2 das Austragsende des Magazins 22
erreicht hat, werden die Förderketten 33 mit den Fingern
35 für eine kurze Zeit zum Stillstand gebracht, so daß der
Stapel S 2 aus dem Magazin ausgetragen und einer weiteren
Bearbeitung zugeführt werden kann. Eine in Fig. 2 darge
stellte herkömmliche Übergabeeinrichtung 62 hat eine
Schaufel 63, welche für die Übernahme eines von den Fin
gern 35 c vorgeschobenen Stapels S 3 auf dem Magazin 22 aus
richtbar ist. Nach dem Aufschieben des Stapels S 3 auf die
Schaufel kommen die Förderketten 33 zum Stillstand, und die
Schaufel 63 wird um 90° hochgeschwenkt, um den Stapel 53 in die
mit S 4 bezeichnete Stellung zu bringen.
Fig. 4 zeigt ein Steuerdiagramm zur Darstellung der wech
selnden Geschwindigkeiten der Förderketten 33 und Finger
während einer Umdrehung der Kurvenscheibe 49. Darin ist
die Zeit über der waagerechten Achse des Diagramms aufge
tragen, während die senkrechte Achse die Bewegungsgeschwin
digkeit der Finger angibt. In der in Fig. 4 dargestellten
35 Ausführungsform enthält jeder fertige Stapel 300 Serviet
ten, wobei die Finger 35 in Abständen von je
weils ca. 508 mm auf den Förderketten 33 angeordnet sind.
Ein Abschnitt 65 repräsentiert die relativ hohe
Geschwindigkeit, mit welcher ein Finger (35 a in Fig. 1)
bei Fertigstellung eines Stapels auf dem Magazin zwischen
zwei aufeinander folgende Servietten N eingeführt wird. Dies
geschieht unmittelbar nach dem Eintrag der jeweils letzten
Serviette N des im vorliegenden Beispiel 300 Servietten zäh
lenden Stapels.
Die folgenden Servietten N werden dann an der Rückseite des
Fingers 35 a eingetragen und dabei durch diesen abgestützt.
Um Platz für den Eintrag der folgenden Servietten N zu schaf
fen, werden die Förderketten 33 und Finger 35 in einer ersten Phase
nun mit einer anderen
Geschwindigkeit vorwärtsbewegt, wie in Fig. 4 durch den
Abschnitt 66 angegeben. Diese Geschwindigkeit entspricht
derjenigen, mit welcher der nächste Stapel durch den Ein
trag der Servietten N an Länge zunimmt, und wird solange
aufrechterhalten, bis die Anzahl der eingetragenen Serviet
ten N ausreicht, daß der Stapel durch nachstehend im einzel
nen beschriebene Stützeinrichtungen im Magazin 22 abgestützt
und gehalten werden kann.
Die Stelle 66 a in Fig. 4 bezeichnet den Punkt, an welchem
der folgende Stapel ohne Zutun der Finger 35 a sicher abge
stützt ist. Die Finger 35 a haben sich in der ersten Phase von Anfang des Ab
schnitts 66 bis dahin um ca. 25 mm vorwärts bewegt. In
einer durch den folgenden Abschnitt 67 dargestellten zweiten Phase
wird die Geschwindigkeit der
Förderketten 33 erhöht, um die Finger 35 a und den davor
befindlichen, fertigen Stapel S 1 im Magazin vorwärts zu
bewegen. Dieser Abschnitt 67 entspricht einer Vorwärtsbe
wegung der Finger 35 a um ca. 430 mm, an deren Ende die Finger 35 a
und damit der fertige Stapel in einer dritten Phase
zum Stillstand kommen, wie
durch einen Abschnitt 68 angedeutet. Während dieser
dritten Phase kann der fertige Stapel, beispielsweise mittels
der in Fig. 2 dargestellten Übergabeeinrichtung 62, vom
Magazin 22 abgenommen werden. Am Ende der dritten Phase
bewegen sich die Förderketten, wie durch den Abschnitt 69
angedeutet, weiter vorwärts, um die folgenden Finger 35 in
eine Stellung zu bringen, aus welcher sie bei Fertigstel
lung des nächsten Stapels auf dem Magazin 22 zwischen zwei
aufeinander folgende Servietten N eingeführt werden können.
Sobald ein am linken Ende des Magazins 22 in Fig. 1 im
Aufbau befindlicher Stapel groß genug ist, um sich selbst
zu tragen, bewegen sich die Finger 35 a unabhängig von dem noch
nicht fertigen Stapel vorwärts, während dieser durch die
Stapelschieber 20 mit einer gleichbleibenden Geschwindig
keit weiter aufgebaut wird. Die Finger 35 a greifen
jeweils erst zu dem in Fig. 4 mit 65 bezeichneten Beginn
eines Arbeitszyklus an einem Stapel an, wenn sie mit
erhöhter Geschwindigkeit in die Bewegungsbahn der Serviet
ten N eingeschwenkt werden, um die Zählung des voraufgegan
genen Stapels abzuschließen und den damit fertiggestellten
Stapel von den nächsten Servietten N zu trennen.
Für den vorstehend beschriebenen Arbeitszyklus sind wenig
stens zwei Paare von Fingern 35 notwendig. In den meisten
Ausführungsformen sind jedoch vorzugsweise vier oder fünf
Fingerpaare vorhanden, um eine sichere Trennung und Beför
derung der einzelnen Stapel zu gewährleisten.
Eine in Fig. 4 mit 70 bezeichnete Gerade repräsentiert
die konstante Antriebsgeschwindigkeit der Antriebskette 47 durch
das Antriebskettenrad 38. Die Abschnitte
65 und 67 haben eine größere Neigung als die Gerade 70.
In den diesen Abschnitten entsprechenden Bereichen hat der
Umfang der Kurvenscheibe 49 eine solche Kontur, daß die
freilaufenden Kettenräder 41 und 42 durch das Abtastglied
52 derart bewegt werden, daß die Antriebskette 47 schneller um das
Kettenrad 37 herumläuft als sie vom Antriebskettenrad 38
angetrieben ist. Die Neigung des Abschnitts 66 ist dagegen
geringer als die der Geraden 70. Dies bedeutet, daß die Antriebs
kette 47 langsamer um das Kettenrad 37 herumläuft als sie
vom Kettenrad 38 angetrieben wird. Während des
Abschnitts 68 steht die Antriebskette 47 in bezug auf das
Kettenrad 37 still. In dem dem Abschnitt
69 entsprechenden Bereich ist der Radius des vom Abtast
glied 52 abgetasteten Umfangs der Kurvenscheibe 49 konstant, so
daß die Antriebskette 47 mit der gleichen Geschwindigkeit um das
Kettenrad 37 herumläuft, mit welcher sie vom Antriebsket
tenrad 38 angetrieben wird.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Kurvenscheibe
49, mittels welcher die in Fig. 4 dargestellten fünf ver
schiedenen Abschnitte erzielbar sind. Die
Nockenbahn 51 der Kurvenscheibe 49 weist fünf verschiedene Ab
schnitte 72 bis 76 auf, an denen das Abtastglied 52 bei jeder
vollen Umdrehung der Kurvenscheibe 49 nacheinander angreift.
Die Endpunkte der Umfangsabschnitte sind durch Radial
linien 77 bis 81 angegeben. Die Kurvenscheibe 49 vollführt
während des in Fig. 4 dargestellten Arbeitszyklus eine
volle Umdrehung.
Fig. 5 bis 7 zeigen die automatische Stapel- und Vorschub
vorrichtung 11 im Zusammenwirken mit einer Maschine 84,
welche die doppelte Kapazität der in Fig. 1 dargestellten
Servietten-Fertigungsmaschine 10 hat. In Fig. 5 bis 7 wird
eine Papierbahn W doppelter Breite in zwei Einzelbahnen W 1
und W 2 geteilt, welche dann über ein Längsfaltblech 85,
zwischen Preßwalzen 86, 87 hindurch, zwischen einer Messer
walze 88 und einer unterdruckgespeisten Gegenhaltwalze 89
hindurch und über eine Faltwalze 90 geführt werden. Von
den Faltwalzen werden die fertigen Servietten N dann mit
tels in Nuten der Faltwalzen laufender Riemen 91 abgenom
men und bewegen sich dann paarweise übereinanderliegend
zwischen den Riemen 91 und einer Führungsleiste 92 ab
wärts in eine Stellung, in welcher sie von um eine Welle 94
hin und her verschwenkbaren Stapelfingern 93 ergriffen
werden können.
In Fig. 5 ist ein Paar Finger 35 a über das Ketten
rad 29 in eine senkrechte Stellung vor den Riemen 91
verschwenkt. Ein fertiger Stapel würde sich dabei zur Lin
ken der Finger 35 a befinden, während der folgende Stapel
sich an der rechts liegenden Rückseite der Finger 35 a abstüt
zen würde.
Von dieser Stellung bewegen sich die Finger 35 bis in eine
mit 35 d bezeichnete Stellung mit der Geschwindigkeit, mit
welcher der nächste Stapel dahinter aufgebaut wird. Eine
Anzahl von schwenkbar gelagerten Stützwangen 95 (Fig. 7, 8)
ist in Anlage an den senkrechten Seitenflächen des entste
henden Serviettenstapels belastet, um die Servietten N in
aufrechter Stellung zu halten und einen gewissen Widerstand
gegen die von den Stapelfinger 93 ausgeübte Kraft aufzu
bringen. Wie man in Fig. 8 erkennt, sind die Stützwangen 95
in Scharnierbändern 96 gelagert, welche an den Seiten
leisten 27 zu beiden Seiten des Magazins 22 befestigt sind.
Die Stützwangen 95 sind jeweils auf einem Scharnierstift 96 a
gelagert und durch eine Feder 97 derart
belastet, daß sie zwischen den Seitenleisten 27
hindurch am Stapel in Anlage kommen.
Ferner sind mehrere S-förmig gekrümmte Stützfinger 98 an
Stäben 99 aufgehängt, welche in Lagerstützen 100 auf beiden
Seiten des Magazins 22 pendelnd gelagert sind. An jedem Stab 99
sind wenigstens zwei Stützfinger 98 aufgehängt. Sie greifen
am oberen Teil der Vorderseite des Stapels an, während
dieser aufgebaut wird und sich entlang dem Magazin 22 vorwärts
bewegt.
Ist der Stapel dann bis zu der mit 35 d bezeichneten Stel
lung der Finger 35 aufgebaut, wird er von den
Stützwangen 95 und den Stützfingern 98 so gehalten, daß danach
die Finger 35 schnell vorwärts bewegt werden
können, um den fertigen Stapel aus dem Wirkungsbereich der
Stapelfinger 93 weg zu befördern. Diese Bewegung entspricht
dem in Fig. 4 dargestellten Abschnitt 67,
an dessen Ende der fertige Stapel zum Stillstand kommt, so
daß er zu weiterer Bearbeitung ausgetragen werden kann.
Fig. 9 zeigt ein Steuerdiagramm zur Darstellung einer
Geschwindigkeitskurve für die Servietten-Fertigungsmaschine
84 in Fig. 5. Bei der in Fig. 1 gezeigten Maschine und
dem in Fig. 4 dargestellten Steuerdiagramm liegt die Ferti
gungsgeschwindigkeit bei wenigstens 600 Servietten N pro
Minute. Die Fertigungsgeschwindigkeit der Maschine 84
liegt bei wenigstens 1200 Servietten N pro Minute.
In Fig. 9 verlaufen einige Abschnitte
unterhalb und andere oberhalb einer die konstante Antriebs
geschwindigkeit des Kettenrads 38 darstellenden Geraden 104.
Dies bedeutet, daß das bewegliche Kettenrad 41 des vari
ablen Antriebs nach Fig. 2 durch die Kurvenscheibe 49
in einer Richtung bewegt wird, wenn die Geschwindigkeit
in einem Abschnitt größer ist als die konstante Grund
geschwindigkeit, und in der anderen Richtung, wenn die
Geschwindigkeit in einem Abschnitt kleiner ist als die
konstante Grundgeschwindigkeit.
Im ersten Abschnitt 106 werden die Förder
ketten 33 mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben, um ein
Fingerpaar schnell hinter einem fertigen Stapel aufzurich
ten. Im nächsten, einer ersten Phase entsprechenden Abschnitt 107 bewegen sich
die Finger 35 dann langsamer, während der nächste
Stapel dahinter aufgebaut wird. Ist der entstehende Stapel
dann so weit, daß er sich selbst tragen kann, bewegen sich
die Finger 35 in einer zweiten Phase entsprechenden Abschnitt 108 schnel
ler vorwärts, um den fertigen Stapel weiter zu befördern.
Während des darauf folgenden Stillstandsabschnitts 109 in einer dritten
Phase wird der fertige Stapel ausgetragen, worauf die Ketten im
anschließenden Abschnitt 110 weiter laufen,
um ein weiteres Fingerpaar in die Bereitschaftsstellung
zum Abtrennen des nächsten Stapels zu bringen. Diese
Abtrennung des fertig abgezählten nächsten Stapels erfolgt
dann im Abschnitt 106 des nächsten Arbeits
zyklus.
Das Steuerdiagramm in Fig. 9 ist für Stapel von jeweils
60 Servietten N bestimmt. Da die Servietten-Fertigungs
maschine 84 der Stapel- und Vorschubvorrichtung 1200 Ser
vietten N pro Minute zuliefert, ergibt sich für jeden Stapel
von 60 Servietten N ein Arbeitszyklus von drei Sekunden Dauer
für eine Fertigung von zwanzig Stapeln pro Minute.
Fig. 10 zeigt ein dem in Fig. 9 dargestellten ähnliches
Steuerdiagramm für Stapel von jeweils 100 Servietten N.
In der dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen
Finger 35 jeweils mittels zweier die Glieder der
jeweiligen Förderkette 33 miteinander verbindende Kettenbolzen
112 an den Förderketten angebracht (Fig. 7, 11). Fig. 11
zeigt einen Vorschubweg einer mehrere Vorschubwege aufwei
senden Stapelvorrichtung. Die sich vorwärts bewegenden Sta
pel werden durch die Seitenleisten 27 abgestützt, welche
an senkrechten Stützen 113 angebracht sind. Unterhalb
jedes Vorschubwegs des Magazins verlaufen vier Förder
ketten 33, wobei jeweils vier Finger 35 in
einer Reihe quer zum Vorschubweg angeordnet sind.
In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform arbeitet der
variable Antrieb für die Finger 35 zwar mit einer Antriebs
kette 47 und Kettenrädern 37, 41, 38, 42, es können jedoch
auch andere Antriebsübertragungseinrichtungen verwendet
werden, z. B. Riemen mit Riemenscheiben od. dergl. Die in
der Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Bezeichnun
gen "Ketten, Kettenräder" usw. können daher auch "Riemen,
Riemenscheiben" usw. bedeuten.
Der vorstehend beschriebene variable Antrieb arbeitet mit
einer Kurvenscheibe, einem Abtastglied, einem Gestänge
und beweglichen Kettenrädern. Eine entsprechende Wirkungs
weise ist jedoch auch mit anderen Mitteln erzielbar. So
kann beispielsweise ein Antriebsmotor so gesteuert sein,
daß er während eines Arbeitszyklus mit wechselnden Dreh
zahlen arbeitet.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Stapeln einer Mehrzahl von
Gegenständen und zum Fördern der Stapel entlang eines
Förderweges, mit einem Rahmen, einem auf dem Rahmen
angeordneten Magazin zur Unterstützung der Stapel bei
ihrer Bewegung entlang des Förderweges, einem Förderer
mit einer Mehrzahl daran angeordneter Finger, die zum
Fördern der Stapel mit diesen in Eingriff bringbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (33) durch
einen Antrieb (29, 37 bis 59) mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten antreibbar ist, wobei der Förderer
(33) während einer ersten Phase (66, 107) der
Stapelbewegung, in der der Stapel an der Rückseite eines
vorlaufenden Fingers (35) aufgebaut wird, mit einer dem
Stapelzuwachs angepaßten Geschwindigkeit angetrieben
ist, der Förderer (33) während einer zweiten Phase (67,
108) der Stapelbewegung mit einer Geschwindigkeit
angetrieben ist, die höher als die
Stapelbildungsgeschwindigkeit ist, bei der sich der
vorlaufende Finger (35) vom zu bildenden Stapel löst, in
Eingriff mit dem vorangegangenen, bereits gebildeten
Stapel gelangt und diesen mit der höheren
Geschwindigkeit entlang des Förderweges bewegt, und der
Förderer (33) während einer dritten Phase (68, 109) der
Stapelbewegung bei einer vorbestimmten Stellung eines
mit einem Stapel in Eingriff stehenden Fingers (35) im
Förderweg angehalten und der Stapel entfernt wird, und
daß am Magazin (22) eine Unterstützungseinrichtung (27,
95, 98) zum Unterstützen der aufzubauenden Stapel nach
dem Entfernen des vorlaufenden Fingers (35) vom Stapel
vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderer (33) beim Bewegen jedes Fingers (35) in
den Förderweg mit einer Geschwindigkeit angetrieben ist,
die größer als die Geschwindigkeit während der ersten
Phase (66, 107) der Stapelbewegung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterstützungseinrichtung (27,
95, 98) an gegenüberliegenden Seiten des Magazins (22)
schwenkbar am Rahmen (24, 25) gelagerte
Stapel-Stützwangen (95) und Einrichtungen (97) zur
federnden Anlage der Stapel-Stützwangen (95) an die
Seiten der Gegenstände beim Aufbau eines Stapels
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Stapel-Stützwangen (95) belastenden
Einrichtungen (97) an den Schwenklagerungen (96, 96 a)
der Stapel-Stützwangen (95) angebrachte Federn
aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterstützungseinrichtung (27,
95, 98) wenigstens einen oberhalb des Magazins (22)
schwenkbar am Rahmen (24, 25) gelagerten
Stapel-Stützfinger (98) für den Angriff an den
Gegenständen beim Aufbau eines Stapels aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (29, 37 bis 59) des
Förderers (33) entlang des Förderwegs ein
antriebsübertragend mit ihm verbundenes erstes Kettenrad
(37), ein am Rahmen (24, 25) gelagertes
Antriebskettenrad (38), einen Antrieb für das
Antriebskettenrad (38), ein Paar aufeinander zu- und
voneinander weg bewegbar am Rahmen (24, 25) gelagerter,
beweglicher Kettenräder (41, 42), eine die beweglichen
Kettenräder (41, 42) umschlingende Antriebskette (47)
und Einrichtungen (49 bis 59) zum Bewegen der
beweglichen Kettenräder (41, 42) aufeinander zu und
voneinander weg und damit zum Variieren der
Geschwindigkeit, mit welcher die Antriebskette (47) um
das erste Kettenrad (41) herumläuft, relativ zu der
Geschwindigkeit, mit welcher die Antriebskette (47) um
das Antriebskettenrad (38) herumläuft, aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden beweglichen Kettenräder (41, 42) zu einer
Seite einer das erste Kettenrad (37) mit dem
Antriebskettenrad (38) verbindenden Geraden angeordnet
sind und daß die Antriebskette (47) vom
Antriebskettenrad (38) um eines der beweglichen
Kettenräder (41, 42), um das erste Kettenrad (37) und um
das andere bewegliche Kettenrad (41, 42) herum zum
Antriebskettenrad (38) geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Bewegen der beweglichen
Kettenräder (41, 42) eine drehbar am Rahmen (24, 25)
gelagerte Kurvenscheibe (49), ein in Anlage an der
Kurvenscheibe (49) bringbares Abtastglied (52) und ein
das Abtastglied (52) mit einem der beweglichen
Kettenräder (41, 42) verbindendes Gestänge (53 bis 56)
vorgesehen sind, so daß durch Bewegungen des
Abtastglieds (52) entsprechende Bewegungen des Gestänges
(53 bis 56) und des einen beweglichen Kettenrads (41,
42) bewirkbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine bewegliche Kettenrad (41) drehbar an einer
schwenkbar am Rahmen (24, 25) gelagerten Schwinge (43)
gelagert ist und daß das Gestänge (53 bis 56)
bewegungsübertragend mit der Schwinge (43) verbunden
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere bewegliche Kettenrad (41) drehbar an
einer schwenkbar am Rahmen (24, 25) gelagerten Schwinge
(44) gelagert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (49) einen
ersten Umfangsabschnitt hat, an welchem das Abtastglied
(52) in Anlage ist, wenn der Förderer (33) einen Finger
(35) in den Förderweg bewegt, um das eine bewegliche
Kettenrad (41) so zu bewegen, daß die Antriebskette (47)
schneller um das erste Kettenrad (37) herumläuft als um
das Antriebskettenrad (38) und der Finger (35) sich
schnell in den Förderweg bewegt und in Anlage an einen
fertigen Stapel kommt, einen zweiten Umfangsabschnitt,
an welchem das Abtastglied (52) in Anlage ist, wenn sich
der Finger (35) in Anlage an dem fertigen Stapel
befindet, um das eine bewegliche Kettenrad (41) so zu
bewegen, daß die Antriebskette (47) langsamer um das
erste Kettenrad (37) herumläuft als um das
Antriebskettenrad (38) und der Finger (35) den fertigen
Stapel mit einer ersten Geschwindigkeit entlang dem
Förderweg bewegt, und einen dritten Umfangsabschnitt, an
welchem das Abtastglied (52) nach dem Aufbau eines
Teilstapels hinter dem Finger (35) in Anlage ist, um das
eine bewegliche Kettenrad (41) so zu bewegen, daß die
Antriebskette (47) schneller um das erste Kettenrad (37)
herumläuft als um das Antriebskettenrad (38) und der
Finger (35) den Stapel mit einer zweiten
Geschwindigkeit, welche höher ist als die erste, entlang
dem Förderweg bewegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (49) einen vierten
Umfangsabschnitt aufweist, an welchem das Abtastglied
(52) bei Eintreffen des fertigen Stapels an einer
vorbestimmten Stelle entlang dem Förerweg in Anlage
ist, um das eine bewegliche Kettenrad (41) so zu
bewegen, daß sich die Antriebskette (47) relativ zum
ersten Kettrenrad (37) im Stillstand befindet und der
Finger (35) und der fertige Stapel unbeweglich
festgehalten sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (49) einen fünften
Umfangsabschnitt hat, an welchem das Abtastglied (52)
nach dem Stillstand des fertigen Stapels in Anlage ist,
um die Antriebskette (47) so zu bewegen, daß ein Finger
(35) in eine Bereitschaftsstellung für seine Bewegung in
den Förderweg gebracht wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (33) nach
seinem Stillstand durch den Antrieb (29, 37 bis 59) mit
einer fünften Geschwindigkeit antreibbar ist, um einen
Finger (35) in eine Bereitschaftsstellung für seine
Bewegung in den Fördeweg zu bringen.
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