DE3529071A1 - Vorrichtung zum stapeln von packungseinheiten - Google Patents

Vorrichtung zum stapeln von packungseinheiten

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Description

- 3 Beschrei bung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von Packungseinheiten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Stapeln in Verpackungsanlagen mit einer Abpackmaschine für die Packungseinheiten und mit einer Einwickelmaschine zum Verpacken der Packungseinheiten mittels eines Bandes aus wärmeschrumpffähigem Material, wobei die Vorrichtung zum Stapeln zwischen diesen beiden Maschinen angeordnet ist.
Die Abpackmaschine kann dabei eine Kartoniermaschine sein, die die einzelnem Produktgruppen in Kartons verpackt. Es kann aber auch eine Verpackungsmaschine sein, die die einzelnen Produktgruppen mittels eines wärmeschrumpffähigen Bandes einhüllt, nachdem die Produktgruppen auf einem Träger, beispielsweise einem kastenartigen Boden, angeordnet worden sind.
Die Einwickelmaschine kann hingegen eine herkömmliche Vorrichtung zum Einhüllen der Packungen mit einem Band aus wärmeschrumpf fähigem Material sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Stapeln von Packungseinheiten zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist, wenigstens zwei Packungseinheiten jeweils kontinuierlich und rasch übereinander zu schichten.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbildung der Vorrichtung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche .
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht
einer Vorrichtung zum Stapeln, die in eine Verpackungsanlage eingegliedert ist,
Figur 2 eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit der Vorrichtung,
Figur 3 eine Vorderansicht eines Huborgans beim Transport
einer Packungseinheit,
Figur 4 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung bei der
Abgabe einer Packungseinheit und
Figurn 5 bis 9 schematische Seitenansichten nacheinander ablaufender Funktionsstellungen der Huborgane der Vorrichtung.
Wie bereits erwähnt wurde, ist die Vorrichtung zum Stapeln, die insgesamt mit 1 bezeichnet ist, in eine Verpackungsanlage eingegliedert, die eine Abpackmaschine 2 enthält, mit der jeweils zu Gruppen zusammengefaßte Produkte zu Packungseinheiten 3 zusammengestellt werden, beispielsweise auf Trägerelementen, die als kastenartiger Boden 4 ausgebildet sind, sowie eine Einwickelmaschine 5, auf der diese Packungseinheiten 3 mittels eines Bandes aus wärmeschrumpffähigem Material eingehüllt werden.
Aus Gründen der einfacheren Darstellung sind von diesen beiden Maschinen 2 und 5 nur die jeweiligen Endbereiche gezeigt, und zwar von der Abpackmaschine 2 den in Transportrichtung hinteren Teil und von der Einwickelmaschine 5 den in Transportrichtung vorderen Teil. Diese Teile sind in direkter Wirkverbindung mit der Vorrichtung 1 zum Stapeln, die lückenlos zwischen den beiden Maschinen 2 und 5 eingebaut ist.
Wie die Figuren zeigen, haben die beiden Maschinen 2 und 5 endlose Horizontalförderer, die in derselben Ebene angeordnet sind und zum Zuführen der zu stapelnden Packungseinheiten 3 zu der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung bzw. zur Aufnahme der Stapel 6 derartiger Packungseinheiten 3 dienen, welche in der dazwischen angeordneten Vorrichtung 1 gebildet wurden. Auf der Einwickelmaschine 5 werden dann die Stapel 6 mit einem Band aus wärmeschrumpffähigem Material umhüllt.
Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung dient zur Bildung der Stapel 6 aus im Ausführungsbeispiel zwei Packungseinheiten 3 und hat ein Gestell 7 für eine Transportebene, die in derselben Ebene liegt wie die endlosen Horizontalförderer der zuvor angeordneten Abpackmaschine 2 und der dahinter angeordneten Einwickelmaschine 5. Die genannte Transportebene besteht aus zwei in Längsrichtung parallel zueinander verlaufenden Endlosförderern 8, die als sogenanntes Raupenband mit Mitnehmern 9 ausgebildet sind, und aus zwei parallelen, außerhalb der Endlosförderer 8 angeordneten Rollenbahnen 10, auf denen sich die Packun.gsei nhei ten 3 abstützen und vorwärtsbewegen können.
Ein einziger ,Getriebemotor 11, der in dem Gestell 7 befestigt ist, dient zum Antrieb sowohl der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung als auch der beiden Maschinen 2 und 5. Dieser Getriebemotor 11 hat eine schnellaufende Abtriebswelle 12 für den nicht weiter gezeigten Antrieb der Einwickelmaschine 5 sowie eine langsam laufende Abtriebswelle 13 für den noch zu beschreibenden Antrieb der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung sowie der Abpackmaschine 2.
Au der langsam laufenden Abtriebswelle 13 sind zwei Kettenräder 14 und 15 lose gelagert. Zwischen den beiden Kettenrädern 14 und 15 ist auf der Abtriebswelle 13 verschiebbar eine Buchse 16 aufgezogen, von der zu beiden Seiten Kuppelzapfen 17 abstehen, die die Aufgabe haben, beim Einrücken in entsprechende Löcher 18 entweder des Kettenrades 14 oder des Kettenrades 15 nach ei-
ner Axiaiverschiebbung der Buchse 16 mittels eines manuell betätigten Steuerhebels 19 eines der beiden genannten Kettenräder in Drehung zu versetzen.
über das Kettenrad 14 läuft eine Kette 20, die über ein weiteres Kettenrad 21 läuft, das auf eine horizontale Welle 22 aufgezogen ist. Die Welle 2 ist von den beiden in Längsrichtung verlaufenden Seitenwänden des Gestells 7 in Querrichtung verlaufend drehbar gelagert, über das Kettenrad 15 läuft eine Kette 23, die ein zweites Kettenrad 24 antreibt, das ebenfalls auf die horizontale Welle 22 aufgezogen ist.
Der Durchmesser der beiden Kettenräder 21 und 24 wird so gewählt, daß die Packungseinheiten 3 von der Abpackmaschine 2 über die Stapelvorrichtung 1 direkt in die Einwickelmaschine 5, ohne gestapelt zu werden, durchlaufen können bzw. daß eine entsprechende Zahl dieser Packungseinheiten 3 in der Vorrichtung 1 zu einem Stapel 6 zusammengestellt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die gebildeten Stapel 6 jeweils zwei Packungseinheiten 3.
Auf der horizontalen Welle 22 ist außerdem in der Nähe der in Figur 1 vorderen Seitenwand des Gestells 7 ein drittes Kettenrad 25 aufgezogen, das die Aufgabe hat, die Bewegung auf die nachfolgend noch beschriebenen Hborgane der Vorrichtung 1 zu übertragen, über dieses Kettenrad 25 läuft eine Kette 26, die ein weiteres Kettenrad 27 antreibt, das auf eine horizontale Welle 28 aufgezogen ist, die von der genannten Seitenwand des Gestells 7 frei drehbar nach innen fliegend gelagert ist. Auf diese Welle 28 ist ein weiteres Kettenrad 29 aufgezogen, über welches eine Förderkette 30 läuft, die so über weitere Kettenräder 31, 32, 33 und 34 läuft, daß ihr ober-es Trum höher liegt als die genannte Transportebene, welche von dem Endlosförderer 8 und den Rollenbahnen 10 gebildet wird. Die Kettenräder 31, 32, 33 und 34 sind frei drehbar auf Achsen 35, 36, 37 bzw. 38 gelagert, welche wie die Welle 28 an der vorderen Seitenwand
des Gestells 7 nach innen fliegend gelagert sind. An· der Welle 28 sowie an den Achsen 35, 36, 37 und 38 ist jeweils das Ende eines zugehörigen Armes 39, 40, 41, 42 bzw. 43 befestigt, an dessen anderem Ende ein horizontaler Zapfen 44, 45, 46, 47 bzw. 48 befestigt ist, der zum Inneren der Vorrichtung 1 absteht und auf dem frei drehbar ein zugehöriges Kettenrad 49, 50, 51, 52 bzw. 53 gelagert ist. Um die Kettenräder 49, 50, 51, 52 und 53 läuft eine Förderkette 54 parallel zur Förderkette 30, welche über die Kettenräder 29, 31, 32, 33 und 34 läuft. Die Kettenräder 49, 50, 51, 52 und 53 haben am Außenumfang Einschnitte, die dieselben Bezugsziffern wie das zugehörige Kettenrad haben, wobei ein "a" angehängt ist. Der Zweck dieser Einschnitte ergibt sich aus der Funktionsbeschreibung der Stapelvorrichtung 1.
Die beiden Förderketten 30 und 54 tragen vier mit gleichmäßigem Abstand voneinander befestigte Huborgane 55.
Jedes dieser Huborgane 55 hat, wie Figur 2 zeigt, einen Lagerblock 56, der an der Förderkette 30 befestigt ist und der einen Stift 57 trägt, auf dem ein Ende eines Armes 58 frei drehbar gelagert ist. Am anderen Ende des Armes 58 ist das Ende einer Achse 59 befestigt, die sich horizontal in das Innere der Stapelr Vorrichtung 1 erstreckt. Die Achse 59 verläuft drehbar durch zwei Lagerblöcke 60, die an den gegenüberliegenden Seiten der Förderkette 54 befestigt sind. An ihrem zum Inneren der Vorrichtung 1 weisenden Ende der Achse 59 ist ein Tragkörper 61 befestigt, der sich vertikal nach unten erstreckt.
Am unteren Ende des Tragkörpers 61 ist mittels eines horizontalen Zapfens 63 ein plattenförmiges Hubelement 62 schwenkbar gelagert, dessen oberes Ende nach Art eines Rechens mit waagrecht nach innen abstehenden Fingern ausgebi1det-ist. Dieses Hubelement 62 hat an seinem unteren Ende, das mittels des Zapfens 63 schwenkbar gelagert ist, einen Hebelarm 62a, an dessen freiem Ende mittels eines Gelenkzapfens 64 das Ende eines Koppelgliedes 65 angelenkt ist, dessen anderes Ende über einen Gelenkzap-
fen 66 mit dem Ende eines Hebels 67 verbunden ist, welcher in seinem mittleren Bereich über eine Schwenkachse 68 mit dem Tragkörper 61 verbunden ist. Das obere Ende des Hebels 67 trägt eine Nockenfolgerolle 69, die frei drehbar auf einer vertikalen Achse gelagert ist und in noch zu beschreibender Weise auf Steuerkurven 70 und 71 aufläuft, die gemäß Figur 1 entlang der oberen bzw. der unteren Bewegungsbahn der Förderkette 54 angeordnet s i η d .
Ein entsprechendes Transport- und Hubsystem, das mit dem System übereinstimmt, welches aus den Kettenrädern 29, 31, 32, 33 und 34 mit der Förderkette 30 sowie aus den Kettenrädern 49, 50, 51, 52 und 53 mit der Förderkette 54 und den zugehörigen Huborganen 55 besteht, ist spiegelbildlich auf der anderen Seite vorgesehen, so daß die einzelnen Bauteile dieselben Bezugsziffern wie das bereits beschriebene System haben. Dieses ist außerdem über ein entsprechendes Kettenrad 25 mit zugehöriger Kette 26 in derselben Weise angetrieben.
Der Antrieb der Endlosförderer 8 erfolgt über Zahnräder 72, welche auf die Antriebswelle 22 aufgezogen sind, sowie über Zahnräder 73, die auf eine Welle 74 aufgezogen sind, über eines dieser Zahnräder 73 läuft eine Kette 75, die ein Kettenad 76 in Drehung versetzt, welches einen Bandförderer 77 antreibt, der zwischen den Endlosförderern 8 der Stapelvorrichtung 1 und der Abpackmaschine 2 angeordnet ist, deren Abgabeförderer 78 von einem auf die Welle 74 aufgezogenen Kettenrad 79 und einer zugehörigen Kette 80 angetrieben wird.
Wie bereits erwähnt, wird der Förderer 81 der Einwickelmaschine 5 von der schnellaufenden Abtriebswelle 12 des Getriebemotors 11 angetrieben·.
Die beschriebene und dargestellte Stapelvorrichtung 1 arbeitet in der folgenden Weise:
Die Packungseinheiten 3 gelangen einzeln hintereinander auf dem Abgabeförderer 78 der Abpackmaschine 2 auf den Zwischenförderer 77, von dem sie alternierend von den Mitnehmern 9 der Endlosförderer 8 bzw. von den Huborganen 55 abgenommen werden. Die jeweils von den Huborganen 55 erfaßte Packungseinheit 3 wird entsprechend dem Verlauf des oberen Trums der zueinander parallelen Förderketten 30 und 54 angehoben und aufgrund der gelenkigen Verbindung zwischen dem Stift 57 und dem Lagerblock 56, der an der Förderkette 30 befestigt ist, in der horizontalen Lage gehalten. Am Ende des Förderweges werden die Packungseinheiten 3 auf die in"der Zwischenzeit auf den Endlosförderern 8 und der Rollenbahn 10 durchgelaufene Packungseinheit 3 abgesetzt. Hierzu werden die jeweils spiegelbildlich einander gegenüberliegenden Huborgane 55 dadurch geöffnet, daß gemäß Figur 4 die Nockenfolgerollen 69 auf die Steuerkurve 70 auflaufen. Wie Figur 3 zeigt, schließen sich die Huborgane 55 dadurch wieder, daß während des Rücklaufs die Nockenfolgerollen 69 auf die Steuerkurven 71 auflaufen
Die auf diese Weise gebildeten Stapel 6 aus den Packungseinheiten 3 gelangen anschließend auf den Förderer 81 der Einwickelmaschine 5, die die Stapel in bekannter Weise mit einem Band aus wärmeschrumpffähigem Material umhüllt.
Die Figuren 5 bis 9 zeigen schematisch die soeben beschriebenen Phasen beim Stapeln der Packungseinheiten 3 in der Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung.

Claims (4)

PATENTANWALT DIPL.-ING. GERHARD GUSTORF Telefon BQro: EUROPEAN PATENT ATTORNEY Privat: 08 71/2 5719 3529071 PH1 604 BAUMER di Mario Gambetti Via Emilia Ovest 93 Castelfranco Emilia (Modena), Italien Vorrichtung zum Stapeln von Packungseinheiten Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Stapeln von Packungseinheiten, insbesondere in Verpackungsanlagen mit einer Abpackmaschine für die Packungseinheiten und mit einer Einwickelmaschine .zum Verpacken der Packungseinheiten mittels eines Bandes aus wärmeschrumpffähigem Material, wobei die beiden Maschinen endlose Horizontalförderer haben, die vorzugsweise in derselben Ebene angeordnet sind, und wobei die Vorrichtung zum Stapeln lückenlos zwischen diesen beiden Maschinen angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen ersten Endlosförderer (8), der in derselben Ebene wie die Horizontalförderer (78,81) der beiden Maschinen (2,5) angeordnet ist, und durch ein Paar von Längsförderern, die parallel zu den beiden Außenseiten des ersten Endlosförderers (8) verlaufen und von denen jeder aus wenigstens einem Paar von Endlosförderern (30, 54) besteht, deren oberes Trum auf höheren Ebenen als der Ebene des ersten Endlosförderers (8) verläuft und die in Längsrichtung mit gleichbleibendem' Abstand voneinander Huborgane (55) aufweisen, die bei jedem Paar spiegelbildlich zueinander stehen, ferner Mittel zum kontinuierlichen Antrieb der Endlosförderer, Mittel zum Halten der spiegelbildlich einander gegenüberliegenden Huborganen (55) in einer konstanten
Vertikallage sowie Mittel zum Schwenken der Huborgan (55) um eine zugehörige Horizontalachse (63), die parallel zur Bewegungsrichtung der Endlosförderer verläuft, wodurch die einzelnen Packungseinheiten (3) während des Stapeins erfaßt und freigelassen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum kontinuierlichen Antrieb der Endlosförderer (30,54) eine Einrichtung zur Geschwindigkeitsänderung (14 - 19) aufweisen .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten der spiegelbildlich einander gegenüberliegenden Huborgane (55) in einer konstanten Vertikallage aus einer Lageranordnung für die Huborgane (55) bestehen und einen Haltezapfen aufweisen, dessen horizontale Achse quer zur Vorrichtung verläuft und an dem die Huborgane (55) frei drehbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Schwenken der Huborgane (55) um jeweils eine horizontale, parallel zur Bewegungsrichtung der Endlosförderer verlaufende Achse für die Erfassung und Freigabe der einzelnen Packungseinheiten (3) beim Stapeln aus festen Steuerkurven (70,71) bestehen, a,n denen Nockenfolgerollen (59) auflaufen, die mit den Huborganen (55) verbunden sind.
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