DE202006004689U1

DE202006004689U1 - Vorrichtung zum automatischen Umsetzen von Güterträgern auf Norm-Paletten

Info

Publication number: DE202006004689U1
Application number: DE200620004689
Authority: DE
Original assignee: AFG AUTOMATISIERUNG und FOERDE; AFT Automatisierungs und Fordertechnik GmbH
Current assignee: AFG AUTOMATISIERUNG und FOERDE; AFT Automatisierungs und Fordertechnik GmbH
Priority date: 2006-03-24
Filing date: 2006-03-24
Publication date: 2007-06-21
Anticipated expiration: 2016-03-25

Abstract

Vorrichtung (1) zum Umsetzen von auf Trägern (4) positionierten Gütern (4a), insbesondere zur Positionierung der Träger (4) auf genormten Paletten (5), gekennzeichnet durch wenigstens eine Zufuhrbahn (9) für die zu handhabenden Güter (4a), eine Zufuhrbahn (10) für die zu beladenden Norm-Paletten (5) und durch eine Absetzeinrichtung (2) der Güter (4a) auf den zugeführten Norm-Paletten (5).

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Umsetzen von auf Trägern positionierten Gütern, insbesondere zur Positionierung der Träger auf genormten Paletten, wie sie z.B. in der DE-43 17 009-C, der DE-2 224 280-A oder dem DE-203 11 721-U beschrieben sind. Eine Stapeleinrichtung zeigt die DE-35 29 071-A.
Es gibt eine Fülle von Einsatzfällen, in denen Güter auf Zwischenträgern positioniert werden in Gebindegrößen, die den Wünschen des Endkundens angepasst sind, die aber kleiner sind als die Aufnahmekapazität der sogenannten Norm-Paletten. Um die Transportlogistik zu optimieren, ist man in solchen Fällen bemüht, die Norm-Paletten optimal zu bestücken, d.h. ggf. auf dem Norm-Palettengebinde eine Mehrzahl von kleineren Gebinden abzusetzen, die in Zwischenlagern und/oder bei Endlagern dann kundengerecht getrennt werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der insbesondere die Bestückung der Norm-Paletten zur endgültigen Transporteinheit optimiert werden kann, ohne dass es zu Stockungen oder Stauungen im Transportweg kommt. Dabei soll sowohl die Zuführung und Beladung der Norm-Paletten mit Kleingebinden ebenso gewährleistet sein, wie ggf. bei einer Rücknahme der Norm-Paletten deren Trennung und Vereinzelung.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch wenigstens eine Zufuhrbahn für die zu handhabenden Güter, eine Zufuhrbahn für die zu beladenden Norm-Paletten und durch eine Absetzeinrichtung der Güter auf den zugeführten Norm-Paletten gelöst.
Für die Erfindung ist es vorteilhaft, zur Positonierung der Norm-Paletten in der Aufnahmeposition einen Eckumsetzer oder ein Drehsegment vorzusehen, da es durch diese Gestaltung möglich ist, die Norm-Paletten einerseits und die zu handhabenden Güter andererseits aus unterschiedlichen Richtungen der Zusammenstellstation zuzuführen und/oder aus dieser in unterschiedlichen Richtungen abzuführen.
In Ausgestaltung ist dazu vorgesehen, dass dem Eckumsetzer oder dem Drehsegment wenigstens zwei im Winkel zueinander stehende Zufuhrbahnen, insbesondere Rollenbahnen und/oder Kettenförderbahnen, zugeordnet sind.
Um die Güterflüsse noch weitergehend optimieren zu können, kann nach der Erfindung in Ausgestaltung auch vorgesehen sein, dass in Abförderrichtung der bestückten Norm-Paletten der Aufnahmeeinrichtung wenigstens ein weiterer Eckumsetzer oder ein weiteres Drehsegment zur Zuführung der bestückten Träger-Paletten zu unterschiedlichen Ablaufbahnen zugeordnet ist.
Diese Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil, dass etwa in den Großlagern für den Einzelhandel einer derartigen Vorrichtung eine Mehrzahl von Zufuhrbahnen für zu beladende Lkw's zugeordnet werden kann. Die Zusammenstellung und der Abtransport der Norm-Paletten kann damit vollautomatisch erfolgen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
1 in räumlicher Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Eckumsetzer,
2 und 3 Seitenansichten gemäß der Pfeile II und III in 1,
4 eine Variante einer möglichen Konfiguration von Zu- und Ablauf von Gütern oder Paletten zur erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie in den
5 und 6 weitere Alternativen von möglichen Bahnkonfigurationen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Im dargestellten Beispiel besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung, allgemein mit 1 bezeichnet, aus einem hier nicht näher dargestellten Hubelement 2 mit kammartigen Hubklingen 3 für kleinere Gebinde aufnehmende Teil-Paletten 4, die vor Verlassen der Vorrichtung 1 auf Norm-Paletten 5 positioniert werden sollen, was in der Vorrichtung 1 geschieht.
Dazu wird bei angehobener Zwischen-Palette (2) eine Norm-Palette 5 in die Vorrichtung 1 eingefahren und die Teil-Paletten 4 dann darauf abgesenkt, was in 2 durch den Pfeil "A" angedeutet ist.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist die Positionierung eines Eckumsetzers, allgemein mit 6 bezeichnet, in der Vorrichtung 1 mit im dargestellten Beispiel zwei Paar von Bandförderern 7 und in der Förderrichtung dazu senkrecht angeordneten angetriebenen Förderarmen 8.
Der Vorrichtung 1 können unterschiedliche Zufuhreinrichtungen zugeordnet werden, wie dies beispielsweise in 4 angedeutet ist. Dort ist z.B. im linken Figurenteil eine Zufuhrrollenbahn 9 dargestellt mit zwei Teil-Paletten 4 mit Ladegut 4a, die beispielsweise in Richtung des Pfeiles B in die Vorrichtung 1 einfahrbar sind. In Förderrichtung des Pfeiles B ist rechts von der Vorrichtung 1 in 4 eine weitere Rollenbahn 9a positioniert. In senkrechter Richtung zu den Rollenbahnen 9 und 9a ist, als Beispiel, ein Kettenfördersegment 10 der Vorrichtung 1 zugeordnet, das im dargestellten Beispiel zur Zuführung einer Norm-Palette 5 dient.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung 1 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist dabei die Folgende:
Zunächst werden die Teil-Paletten 4 in die Vorrichtung 1 auf den dort vorgesehenen Eckumsetzer 6 mit dessen Förderrollen 8 aufgefahren. Befinden sie sich in der Vorrichtung 1, werden die Teil-Paletten 4 über die Hubvorrichtung 2 in die in 4 dargestellte angehobene Position verbracht, und zwar in eine Höhe, die es erlaubt, über den Kettenförderer 10 eine Norm-Palette 5 in die Vorrichtung 1 einzufahren, und zwar unter die Teil-Paletten 4. Eine Situation, wie sie auch in 1 bzw. 2 dargestellt ist.
Befindet sich die Norm-Palette 5 in Position, werden die Teil-Paletten 4 auf diese abgesetzt, so dass ein Gesamtverband entsteht, der nach rechts aus der Vorrichtung 1 in Richtung des Pfeiles B abgeführt werden kann. An dieser Stelle sei bemerkt, dass natürlich auch die Taktfolge bzw. die Förderrichtung umgekehrt sein kann, entweder zum Vereinzeln von Teil-Paletten oder bei einer anderen Einbausituation.
Die 5 und 6 zeigen weitere Zuordnungsmöglichkeiten von Zuordnungen der erfindungsgemäßen Elemente, wobei die je weiligen Förder- und Handhabungsmittel die gleichen Bezugszeichen tragen, wie in den 1 bis 4. Die dort ebenfalls wiedergegebenen und in das System eingesetzten Drehsegmente sind allgemein mit 11 bezeichnet, wobei erkennbar eine Kombination aus Eckumsetzern 6 und Drehsegmenten 11 der Vorrichtung 1 zugeordnet sein kann mit den jeweiligen Zufuhrrollenbahnen 9 bzw. Kettensegmenten 10.

Claims

Vorrichtung (1) zum Umsetzen von auf Trägern (4) positionierten Gütern (4a), insbesondere zur Positionierung der Träger (4) auf genormten Paletten (5), gekennzeichnet durch wenigstens eine Zufuhrbahn (9) für die zu handhabenden Güter (4a), eine Zufuhrbahn (10) für die zu beladenden Norm-Paletten (5) und durch eine Absetzeinrichtung (2) der Güter (4a) auf den zugeführten Norm-Paletten (5).
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionierung der Norm-Paletten (5) in der Aufnahmeposition ein Eckumsetzer (6) oder Drehsegment (11) vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Eckumsetzer (6) oder Drehsegment (11) wenigstens zwei im Winkel zueinander stehende Zufuhrbahnen, insbesondere Rollenbahnen (9) und/oder Kettenförderbahnen (10), zugeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abförderrichtung "C" der bestückten Norm-Paletten (5) der Vorrichtung (1) wenigstens ein weiterer Eckumsetzer (6) oder Drehsegment (11) zur Zuführung der bestückten Träger-Paletten zu unterschiedlichen Ablaufbahnen zugeordnet ist.