CH650283A5 - Vorrichtung zur feststellung des bruches eines textilfaserbuendels. - Google Patents
Vorrichtung zur feststellung des bruches eines textilfaserbuendels. Download PDFInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der Praxis werden meistens Vorrichtungen zur Feststellung des Bruches eines Textilfaserbündels auf einer Textilmaschine benützt, die ein Signal zum Abstellen der Textilmaschine liefern und auf einem elektromechanischen Prinzip arbeiten; diese Vorrichtungen, die auf dem Prinzip eines sich auf Textilfaserbündeln schwebenden Druckzylinders arbeiten, können höchstens zwei Faserbündel kontrollieren. Beim Fehlen eines derselben berührt der Metallzylinder einen unteren Zylinder und schliesst den elektrischen Stromkreis zum Abstellen der Maschine.
Der Nachteil dieser Vorrichtung beruht auf ihrer Unzuver-lässigkeitbei der Überwachung der Faserbündel, die durch Einfluss einer Veränderung des Übergangswiderstandes entsteht; letzterer ändert sich in Abhängigkeit von der Drehzahl der Zylinder und deren Verunreinigung.
Es sind weiter elektronische Vorrichtungen bekannt, die auf fotoelektrischem Prinzip arbeiten, wobei das freie Ende des abfallenden Faserbündels einen Lichtstrahl unterbricht und das fotoelektrische Element ein Führungssignal erzeugt, welches die Maschine abstellt. Die Hersteller von Textilmaschinen benutzen überwiegend eine Vorrichtung, bei der eine getrennt angeordnete Lichtquelle, eine Fotosonde und dazwischen die Faserbündel angeordnet sind. In einem anderen Fall wird die Lichtquelle gemeinsam mit der Fotosonde in einem Gehäuse angebracht und der ausgestrahlte Lichtstrahl in den Sender von einem Reflexspiegel zurückgeworfen.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht jedoch darin, dass es bei dem Abfallen der freien Enden des Faserbündels infolge einer hohen Abzugsgeschwindigkeit zu einer verspäteten Unterbrechung des Lichtstrahls kommt oder das Faserbündel nicht in den Strahlengang der Vorrichtung fällt, wodurch der Befehl zum Abstellen der Maschine verspätet erfolgt oder der Durchlauf der freien Enden des Faserbündels nicht registriert wird, so dass die Maschine weiterläuft.
Die Forderung des schnellen Abstellens der Maschine beim Bruch des Faserbündels erfüllen jene Vorrichtungen, in welchen das durchlaufende Faserbündel für den Lichtstrahl eine Blende darstellt. Bei einer bekannten Vorrichtung sind z.B. die Fotoelemente im Boden der Schlitze des Führungskammes gelagert, wobei die Faserbündel ihre Blende bilden und die Fotoelemente durch die äussere Beleuchtung in dem Betriebsraum beleuchtet werden. Bei einer anderen Vorrichtung sind die Fotoelemente und die Lichtquellen in den Vorsprüngen des Führungskammes gegenüberliegend gelagert.
Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht in der Empfindlichkeit auf äusseres Aufblitzen und auf Reflexion von Licht, die eine falsche Funktion der Vorrichtung verursacht, d.h.
auch dann abschaltet, wenn kein Faserbündelbruch vorliegt. Ein weiterer Nachteil bei Anwendung von Aussenbeleuchtung besteht darin, dass durch Änderung der Beleuchtungsintensität die Empfindlichkeit der Vorrichtung verändert wird, was deren Funktion ungünstig beeinflusst.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung mit schneller Reaktion beim Bruch des Faserbündels zu schaffen, die nur auf den eigenen Lichtstrahl reagiert und somit die Auslösung der Absteilvorrichtung bei Veränderung der Aussenbeleuchtung ausschliesst.
Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht im Anbringen aller elektronischen Stromkreise im Hohlraum des Vorrichtungskörpers und in der sich daraus ergebenden leichten Austauschbarkeit der einzelnen Vorrichtungen sowie in der Möglichkeit, die Vorrichtung an einer beliebigen Stelle auf der Maschine anzubringen.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielsmässigen Ausführung, die schematisch auf den Zeichnungen dargestellt ist, ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 den Körper einer Vorrichtung zur Feststellung des Bruches eines Textilfaserbündels.
Fig. 2 den elektronischen Teil der Vorrichtung,
Fig. 3 den Deckel mit Befestigungsmitteln und
Fig. 4 das Schaltschema.
Die Vorrichtung wird durch einen aus antiabrasivem Material hergestellten Körper 1 gebildet, in dessen Oberteil eine Nut 2 vorgesehen ist, durch welche das nicht dargestellte Textilfaserbündel geführt wird. Vertikal zur Bewegungsrichtung des Faserbündels sind im Unterteil der Seitenwände der Nut 2 eine Lichtimpulsquelle 3 und ein Empfänger-Fotoelement 4 gegenüberliegend eingebaut. Im Unterteil des Körpers 1 der Vorrichtung ist ein Hohlraum zum Lagern der Leiterplatten 5 mit elektronischen Schaltkreisen ausgebildet. Mit der Leiterplatte 5 ist fest ein Ausgang 6 verbunden, mittels welchem die Leiterplatte 5 an eine nicht dargestellte, gemeinsame Dreifach-Sammelschiene angeschlossen ist, die mit einer ebenfalls nicht dargestellten Anzeigevorrichtung verbunden ist. Der Hohlraum im Körper 1 der Vorrichtung ist durch einen Deckel 7 abgeschlossen, der an den Körper 1 mittels Schrauben 8 befestigt ist. Durch die Befestigung des Deckels 7 wird gleichzeitig im Hohlraum des Körpers 1 die Platte der gedruckten Leitung 5 sowie der Anschluss 6 befestigt.
Der elektronische Schaltkreis besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Eine Lichtimpulsquelle 3, die eine Infrarot-Leuchtdiode U1 bildet, welche von einem Generator gespeist wird, strahlt kurze Lichtimpulse aus. Der Kern des Generators ist eine sogenannte Doppelbasisdiode, die in unserem Fall durch ein Paar von Transistoren X1, X2 ersetzt wurde, wobei der Kollektor des Transistors XI an die Basis des Transistors X2 und der Kollektor des Transistors X2 an die Basis des Transistors XI und zugleich in die Mitte zwischen von zwei seriegeschalteten Widerständen R3, R4 angeschlossen ist, welche den Arbeitspunkt des Generators bestimmen. Die äusseren Anschlüsse der Widerstände R3, R4 sind an die Speisespannung angeschlossen, und zwar R3 an den positiven und R4 an den negativen Pol. Der Emitter des Transistors XI ist an die Mitte eines Serieelements Rl, Cl angeschlossen, welches die Breite und Frequenz der Lichtimpulse bestimmt. Die äusseren Anschlüsse des Serieelements Rl, Cl sind zwischen der Speisespannung derart angeschlossen, dass der Kondensator Cl vom positiven Pol über den Widerstand Rl geladen wird. Zwischen dem Emitter des s
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Transistors X2 und dem negativen Speisungspol befindet sich eine Serieschaltung einer Luminiszenzdiode U1 und eines Begrenzungswiderstandes R2, welche gemeinsam mit einem Kondensator C2, der parallel an den Widerstand R4 angeschlossen ist, die Grösse der durch die Luminiszenzdiode U1 durchlaufenden Stromimpulse bestimmt. Der Empfänger wird von dem Empfänger-Fotoelement 4, Verstärkungsschaltkreisen, Auswertungsschaltkreisen sowie einem Speicherleistungsglied gebildet. Das Empfänger-Fotoelement 4 wird von einem Fototransistor X3 gebildet, dessen Emitter an den negativen Speisungspol angeschlossen ist und dessen Arbeitspunkt durch einen Widerstand R5 eingestellt wird, der zwischen dem Kollektor des Fototransistors X3 und den positiven Pol geschaltet ist. Der Arbeitspunkt eines Transistors X4 wird durch einen Widerstand R6 bestimmt,
welcher vom positiven Speisungspol Strom in die Basis des Transistors X4 bringt, und einem Widerstand R7, welcher die Kollektorbelastung des Transistors X4 bildet. Der Emitter des Transistors X4 ist an den negativen Speisungspol angeschlossen. Der Kondensator C3 vermittelt eine wechselnde Kopplung zwischen dem Kollektor des Transistors X3 und der Basis des Transistor X4. Der Auswertungsschaltkreis wird von einer Diode U2 gebildet, welche positive Störimpulse aus dem Kollektor des Transistors X4 über den Widerstand R4 zum negativen Speisungspol ableitet. An den Kollektor des Transistors X4 ist gleichzeitig die Steuerelektrode eines Thyristors X5 angeschlossen, welcher die Funktion s eines Speicherleistungsgliedes erfüllt. Die Kathode des Thyristors X5 ist an den negativen Speisungspol angeschlossen, während die Anode an dem Ausgang 6 hinausgeführt ist.
Wenn aus der Nut 2 der Abstellvorichtung das Textilfaser-bündel verschwindet, fallen die Lichtimpulse, die aus der io Luminiszenzdiode U1 ausgestrahlt werden, in den Fototransistor X3 ein. Der Spannungsimpuls aus dem Kollektor des Transistors X3 schliesst über den Kondensator C3 den Transistor X4. Auf dem Kollektor des Transistors X4 und dadurch auch auf der Steuerelektrode des Thyristors X5 erscheint ein i5 positiver Spannungsimpuls. Auf die Steuerelektrode des Thyristors X5 wird gleichzeitig über die Diode U2 ein Lockimpuls aus dem Generator geleitet. Falls beide Impulse, d.h. der Lockimpuls und der durch den Fototransistor X3 erregte Impuls, in den Thyristor X5 gleichzeitig ankommen, öffnet 20 sich dieser und leitet Strom, den sogenannten Befehlsimpuls, in die Signalisiervorrichtung. Aus diesem Grunde wirken sich störende Lichtimpulse, die nicht aus dem eigenen Sender stammen, nicht aus.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Feststellung des Bruches eines Textil-faserbündels auf einer Textilmaschine, insbesondere einem Streckwerk, in deren Körper mindestens eine Nut zum Führen des Faserbündels vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nut (2) senkrecht zur Durchlaufrichtung des Textilfaserbündels eine Lichtimpulsquelle (3) gelagert ist, gegenüber welcher ein mit dieser synchronisiertes Empfängerelement angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper ( 1 ) der Vorrichtung als Einheit ausgebildet ist, welche die Lichtimpulsquelle (3), logische Schaltkreise und ein Speicherleistungsglied einschliesst, sowie parallel an eine gemeinsame Dreifach-Sammelschiene, die mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, angeschlossen ist.
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