DE2857592C2 - Vorrichtung zum Überwachen einer Reihe von Fadenlaufstellen auf Fadenbruch an Spinn- oder Zwirnmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Überwachen einer Reihe von Fadenlaufstellen auf Fadenbruch an Spinn- oder ZwirnmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen einer Reihe von Fadenlaufstellen auf Fadenbruch
an Spinn- oder Zwirnmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (US-PS 36 72 143).
Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Spinnoder Zwirnmaschinen ist es bekannt, diese auf Fadenbruch
hin zu überwachen. Dazu können Detektoren entlang den Spinn- oder Zwirnmaschinen bewegt werden,
welche die Fadenlaufstellen berührungslos abtasten. Derartige Detektoren sind in den US-PS 30 99 829,
86 319, 35 23 413, 36 59 409 und 38 99 868 beschrieben.
Bei der eingangs genannten Überwachungsvorrichtung (US-PS 36 72 143) werden ebenso wie bei den anderen
bekannten Wander-Fadenwächtem vom querbewegten Ballonfaden einer Zwirn- oder Spinnmaschine
nacheinander nebeneinander angeordnete photoelektrische Wandlerelemente beaufschlagt Das Arbeitsprinzip
beruht auf der Querbewegung der Fäden relativ zum Fadenwächter bzw. dessen wenigstens zwei Wandlerelemente
und auf der zeitlich aufeinanderfolgenden Erzeugung mehrerer Faderisignale durch den gleichen
Faden an etwa der gleichen Stelle. Diese Fadenwächter ermöglichen keine sichere Feststellung von Fadenbruch
an nur längs ihrer Längsachse (axial) bewegten Fäden, die also keine regelmäßige größere Querbewegung ausführen.
Bei solchen gerade laufenden Fäden können Verfälschungen dadurch entstehen, daß Falschlicht beobachtet
wird. Von anderen Maschinenteilen kann reflektiertes Licht auf die photoelektrischen Wandlerelemente
fallen. Auch können sie durch störende Lichtquellen, die sich nicht beseitigen lassen, unmittelbar beaufschlagt
werden. An sich läßt sk*h das Vorhandensein eines Fadens
mit bekannten Lichtschranken feststellen. Eine Unterscheidung von Falschsignalen kann mit solchen
Lichtschranken jedoch nicht erreicht werden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfachere Weise, als dies bisher
möglich war, von nur axialbewegten Fäden Fadensignale von Fehlsignalen und solchen, die von Reflexionen an
Maschinenteilen der Spinn- oder Zwirnmaschine oder von direktem Falschlicht und nicht von Fäden herrühren,
voneinander zu unterscheiden, um falsche Fadenbruchsignaie zu vermeiden.
Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, zur Unterscheidung der Nutz- von den Falschsignalen den axiallaufenden Faden an zwei beinanderliegenden Stellen zu beobachten und jeweils ein Nutzsignal abzuleiten. Beide Signale müssen daher gleichzeitig oder zumindest nahezu gleichzeitig auftreten, wenn der Detektor quer zum Faden bewegt wird. Die Nutzsignale lassen sich miteinander verknüpfen und leicht von Falschsignalen diskriminieren bzw. unterscheiden, die auf Schwankungen der Raumbeleuchtung oder auf Reflexionen an Maschinenteilen zurückgehen.
Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, zur Unterscheidung der Nutz- von den Falschsignalen den axiallaufenden Faden an zwei beinanderliegenden Stellen zu beobachten und jeweils ein Nutzsignal abzuleiten. Beide Signale müssen daher gleichzeitig oder zumindest nahezu gleichzeitig auftreten, wenn der Detektor quer zum Faden bewegt wird. Die Nutzsignale lassen sich miteinander verknüpfen und leicht von Falschsignalen diskriminieren bzw. unterscheiden, die auf Schwankungen der Raumbeleuchtung oder auf Reflexionen an Maschinenteilen zurückgehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht eines pneumatischen Wanderreinigers über einer Spinnmaschine
mit einem angebauten Fadenwächter,
F i g. 2 eine einseitige Schrägansicht von oben bestimmter Teile des in F i g. 1 dargestellten Fadenwächters,
F i g. 3 einen vergrößerten Schnitt durch einen Teil des Fadenwächters nach F i g. 1, und
Fig.4 eine Verknüpfungsschaltung für den Fadenwächter
nach den F i g. 1 bis 3.
Der Fadenwächter ist an einem Wanderreiniger 10 einer Spinnmaschine 12 befestigt, der auf einer oberen
Schiene 11 derart geführt ist, daß er längs den Spindeln
14 entlangbewegbar ist. Jede Spinnstelle der Spinnmaschine 12 weist eine Spindel 14, ein Streckwerk 15 und
einen feststehenden Fadenführer 16 auf. Zwischen den Streckwerken 15 und dem feststehenden Fadenführer
16 bewegt sich der Faden lediglich axial, dahinter bildet er jedoch den sogenannten Fadenballon und hat dementsprechend
noch eine starke Querbewegungskomponente. Die Umlaufgeschwindigkeit des den Ballon bildenden
Fadens führt im Bereich vor dem Fadenführer 16, in dem er sich nur axial bewegt, nur zu einer kleinen
Querbewegung.
Die Fäden werden mit einer Lampe 20 angeleuchtet, die mit dem Wanderreiniger 10 verfahren wird und in
einem Schutzgehäuse 21 angeordnet ist. Von der Lampe
3
20 ausgehendes Licht wird durch ein Objektiv als Be- lieh überlappen. Der Koinzidenzmultivibraior 32 behält
leuchtungsstrahl 22 gegen die zu beobachtenden Faden- nach dem Schalten einen Schaltzustand während einer
!aufstellen zwischen den Streckwerken 15 und den Fa- vorbestimmten Zeitspanne von z. B. 40 msec bei und
denführern 16 gerichtet kehrt dann in seinen Ausgangszustand zurück. Ein Aus-
Im Schutzgehäuse 21 befinden sich unter dem Objek- 5 gangssignal aus dem Koinzidenzmultivibrator 32 wird
tiv ein Beobachtungsobjektiv 24 und hinter diesem im durcli einen Ausgangsmuitivibrator 34 und eine Lei-Abbildungsbereich
zwei Phototransistoren als photo- stungstreiberstufe 35 geleitet, um ein Faden-Vorhanelektrische
Wandlerelemente 25A und 25B, mit weichen densignal anderen und weiteren Koinzidenzschaltungen
die Fadenlaufstelien erfaßbar und aus an den Fäden zuzuleiten.
reflektiertem Licht Fadensignale erzeugbar sind. Jedes 10 Es ist ersichtlich, daß Faden-Vorhandensignale nur
Wandlerelement 25/4 und 25S prüft die Fäden durch das bei schneller Intensitätsänderung oder kurzen Signalen
gemeinsame, einzige Beobachtungsojektiv 24 und ist so erzeugt werden. Nur die Erzeugung von Signalen durch
angeordnet, daß getrennte, zugehörige, mit vertikalem beide Wandlerelemente innerhalb einer vorbestimmten
Zwischenabstand miteinander fluchtende Beobach- Zeitspanne (Durchlaßzeit) führt dazu, daß die Verknüptungsbereiche
überprüft werden. Das Beobachtungsob- 15 fungsschaltung gemäß Fig.4 ein Faden-Vorhandensijektiv
24 hat einen verhältnismäßig großen Beobach- gnal abgibt. Es hat sich gezeigt, daß rasche Schwankuntungsbereich,
wie er mit gestrichelten Linien 26 angege- gen in der Raumbeleuchtung und/oder vorrichtungsbeben
ist. Das obere Wandlerelement 25A erzeugt impuls- dingte Reflexionen in den meisten Fällen keine ausreiförmige
elektrische Fadensignale in Abhängigkeit von chend schnellen Änderungen der Beleuchtungsstärke in
schnellen Veränderungen der Beleuchtungsstärke in ei- 20 den mit vertikalem Zwischenabstand und miteinander
nem unteren Abbildungsbereich dieses Beobachtungs- fluchtend angeordneten Beobachtungsbereichen der
bereiches 26, während das untere Wandlerelement 25ß photoelektrischen Wandlerelemente und damit innerimpulsförmige
Fadensignale in Abhängigkeit von Ver- halb der festgelegten zulässigen Zeitspanne hervorruänderungen
der Beleuchtungsstärke in einem oberen fen und daher die Arbeitsweise des Fadenwächters an
Abbildungsbereich erzeugt, der sich in vertikalem Ab- 25 dem Wanderreiniger nicht stören.
stand davon, bei diesem Beispiel parallel zum Faden
nach oben versetzt befindet. Durch das Verfahren des Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Wanderreinigers 10 mit dem Schutzgehäuse 21 längs
der Spindeln 14 wird der Beobachtungsbereich 26 des Objektivs an den mit Zwischenabstand angeordneten
Fäden entlanggeführt.
Die Wandlerelemente 25/4 und 25ß, die in Richtung der Längsachse der Fäden unmittelbar beieinander vorgesehen
sind, sind an eine Verknüpfungsschaltung angeschlossen.
Die Verknüpfungsschaltung ist in F i g. 4 dargestellt. Es wird nur ein Wandlerelement 25A näher beschrieben,
das an einen invertierenden Differenzierverstärker 2SA angeschlossen ist. Dieser spricht auf die Intensitätsänderungsgeschwindigkeit
an. Daher ist die Verstärkung des Verstärkers 28A beim Ansprechen auf ein Fadensignal
größer als beim Ansprechen auf eine sich langsam ändernde Hintergrundbeleuchtung. Somit lassen
sich langsame Lichtstärken- bzw. Signaländerungen durch Anlegen einer veränderbaren Vorspannung mittels
eines Potentiometers 29, durch das ein Schwellwert für das durchzulassende Signal einstellbar ist, unterdrücken.
Der Aufgang des Differenzierverstärkers 2SA ist an einen Spannungsvergleichsverstärker 30/4. (Komparator)
angeschlossen, der, wenn das Wandlerelement 25A ein Fadensignal erzeugt, einem monostabilen Multivibrator
31Λ einen positiven Impuls zuführt. Dieser wird durch den Impuls auf einen von zwei elektrisch
leitenden Zuständen gesetzt und kehrt nach einer im voraus festgelegten Zeitspanne, beispielsweise nach
12 msec, in einen anderen Zusand zurück. Er bestimmt die Durchlaßdauer.
In gleicher Weise wird das Fadensignal des Wandlerelements 25B über einen Differenzierverstärker 285, einen
Spannungsvefgleichiiverstärker 30ß und einen MuI-tivibrator
31B erzeugt.
Den Multivibratoren 31Λ und 31B ist eine Torschaltung
32 mit einem Koinzidenzmultivibrator derart nachgeschaltet, daß die Multivibratoren 31.4 und 31B zusammen
mit der Torschaltung eine Koinzidenzschaltung bilden, die das Umschalten des Koinzidenzmultivibrators
32 nur dann bewirkt, wenn sich wenigstens einige der Ausgangssignale der Multivibratoren 31Λ und 31B zeit-
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Überwachen einer Reihe von Fadenlaufstellen auf Fadenbruch an Spinn- oder
Zwirnmaschinen,
mit einen an den Fadenlaufstellen quer zur Fadenlaufrichtung entlangbewegbaren, ständig beobachtenden,
berührungslos abtastenden photoelektrischen Fadenwächter,
mit einer Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der Fadenlaufstellen,
photoelektrischen Wandlerelementen hinter einem Beobachtungsobjektiv, mit welchem die Fadenlaufstellen
erfaßbar und aus reflektierten Licht Fadensignale erzeugbar sind,
und mit einer Verknüpfungsschaltung, mit welcher aus den Fadensignalen Faden-Vorhanden- bzw. Fadenbruchsignale
erzeugbar und auf Schwankungen der Raumbeleuchtung oder auf Reflexionen an Maschinenteilen
zurückgehende Signale ausfilterbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Überwachung von nur längs ihrer Längsachse laufenden Fäden hinter dem Beobachtungsobjektiv (24)
im Abbildungsbereich eines Beobachtungsbereiches (26) wenigstens zwei photoelektrische Wandlerelemente
(25Λ, 255,1 in Richtung der Längsachse der Fäden unmittelbar beieinander vorgesehen sind und
diese an eine solche Verknüpfungsschaltung angeschlossen sind, die ein Faden-Vorhanden-Signal nur
abgibt, wenn von allen Wandlerelementen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, in der sie alle
gleichzeitig oder einander überlappend auftreten, Signale abgegeben werden, die von solchen unterschieden
werden, welche auf Schwankungen der Raumbeleuchtung oder auf Reflexionen an Maschinenteilen
zurückgehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfungsschaltung eine Koinzidenzschaltung
für die von den wenigstens zwei Wandlerelementen (25Λ, 25B) abgegebenen Signale
mit Multivibratoren (31A ZXB), die für jedes dieser
Signale eine vorbestimmte Durchlaßdauer bestimmen, und wenigstens eine dieser nachgeschaltete
Torschaltung (32) zum Erkennen eines gleichzeitigen oder überlappten Auftretens dieser Signale umfaßt.
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FR (1) | FR2478141A1 (de) |
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