DE2166613B2 - Elektronenblitzgerät mit einer Blitzauslöse- und einer Blitzbegrenzervorrichtung - Google Patents
Elektronenblitzgerät mit einer Blitzauslöse- und einer BlitzbegrenzervorrichtungInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektronenblitzgerät mit einer Elektronenblitzröhre, einer Energiequelle
für die Elektronenblitzröhre, eine Blitzauslösevorrichtung und eine Blitzbegrenzervorrichtung, die
einen Lichtmeßfühler für die Messung der von dem zu beleuchtenden Objekt zurückgeworfenen Lichtmenge
und eine Integriervorrichtung aufweist, die beim Erreichen einer vorgegebenen Lichtmenge anspricht.
Ein derartiges Elektronenblitzgerät ist aus der US-PS 33 50 604 bekannt. Dort wird der Blitz, wenn er
eine vorgegebene Lichtmenge abgegeben hat, dadurch abgeschaltet, daß die Blitzröhre durch einen parallel zu
ihr angeordneten Schalter kurzgeschlossen wird. Durch den Kurzschluß wird die Energiequelle jedoch außerordentlich
stark belastet. Wenn sie, wie es üblich ist, einen Speicherkondensator enthält, der die zum Blitzen
erforderliche Energiemenge schnell zugänglich zwischenspeichert, wird dieser Speicherkondensator
zwangläufig vollständig entladen, auch wenn die in ihm gespeicherte Energiemenge durch den Blitz nur zu
einem Teil aufgebraucht worden ist. Diese Energievergeudung ist jedoch insbesondere bei tragbaren
Elektronenblitzgeräten, bei denen die zur Verfügung stehende Energiemenge nur begrenzt ist, äußerst unerwünscht.
Diese Anordnung hat den weiteren Nachteil, daß die Zeitspanne zum Wiederaufladen des Speicherkondensators,
bis also das Elektronenblitzgerät nach einem Blitz wieder einsatzfähig ist, auch bei an sich
energiearmen Blitzen stets relativ groß ist
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenblitzgerät mit einer Blitzauslöse- und einer
Blitzbegrenzervorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß zur Energieeinsparung
und zur Erhöhung der möglichen Blitzfolgefrequenz bei Erreichen der vorgegebenen Lichtmenge eine weitergehende
nutzlose Entladung des Speicherkondensators oder anderweitige Belastung der Energiequelle vermieden
wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen der Energiequelle und der Elektronenblitzröhre
ein Impulsgenerator eingeschaltet ist, der an die Elektronenblitzröhre einen Zug elektrischer Arbeitsspannungsimpulse
abzugeben vermag, von denen jeder nur einen Teil der vorgegebenen Lichtmenge erzeugen
kann, und daß die Blitzbegrenzervorrichtung so ausgebildet ist, daß sie beim Erreichen der vorgegebenen
Lichtmenge die Erzeugung weiterer Arbeitsspannungsimpuke
durch den Impulsgenerator unterbindet.
Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß sie mit relativ geringem zusätzlichen Aufwand verwirklicht
werden kann und insbesondere keinen Kurzschlußschalter benötigt, der den Aufbau verteuert und
den Platzbedarf erhöht.
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform eines Elektronenblitzgerätes nach der Erfindung und
F i g. 2 ein Schaubild mit Signalverläufen bei einer herkömmlichen Blitzbegrenzerschaltung und bei einer
Anordnung nach F i g. 1.
In F i g. 1 ist eine Schaltung dargestellt, die einen Speichel kondensator 592, eine Blitzröhre 594, eine
Blitzauslöseschaltung 595 zum Auslösen von Lichtblitzen durch die Blitzröhre 594, eine Blitzbegrenervorrichtung
596, einen Impulsgenerator 593 und eine Einheit 591 aufweist, welche die übrigen erforderlichen
Komponenten des Blitzlichtgeräts einschließlich einer Stromquelle und der erforderlichen Betätigungsschalter enthält.
Im Betrieb dieser Schaltung wird der Kondensator 592 ursprünglich durch die Stromquelle in der Einheit
591 aufgeladen. Die Spannung wird dem Kondensator
592 über die Hauptanschlüsse A und K der Blitzröhre 594 über den Impulsgenerator 593 und insbesondere
über den Widerstand 59 305 zugeleitet.
Der Kondensator 95 304 des Impulsgenerators 593 ist zu den Hauptanschlüssen der Blitzröhre 594 über
einen Widerstand 59 303 parallel geschaltet und der Kondensator 59 304 wird dadurch im wesentlichen auf
die Spannung am Kondensator 592 aufgeladen. Zum Kondensator 592 ist auch ein Spannungsteiler aus den
Widerständen 59 313,59 314,59 308 und 59 309 parallel
geschaltet, der einen Teil des Impulsgenerators 593 bildet. Wegen dieses Spannungsteilers wird ein zum
Widerstand 59 314 parallelgeschalteter Kondensator 59 307 auf eine Spannung mit einem Wert aufgeladen,
der durch einen Bruchteil der Spannung am Kondensator 592 bestimmt ist. In ähnlicher Weise wird der
Kondensator 59 312 auf die Spannung am Widerstand 59 309 aufgeladen, die ebenfalls ein vorbestimmter
Bruchteil am Kondensator 592 ist.
Wenn die Blitzröhre 594 durch den Betrieb der Auslösevorrichtung 595 leitend wird, wird der positive
Triggerimpuls kapazitiv an die Anode der Blitzröhre 594 und damit an den Emitter des PNP-Transistors
59 306 über den durch den Kondensat or 59 304, die Leitung
59310 und den Kondensator 59307 gebildeten
Strompfad geleitet Dadurch wird der Transistor 59 306 leitend, um die Spannung am Kondensator 59 307 an
die Steuerelektrode des Thyristors 59 301 weiterzuleiten
und diesen leitend zu machen. Im Ergebnis wird ein Ausgleichsstromweg durch den Thyristor 59301 und
den Kondensator 59 304 vom Kondensator 592 zur Anode der Blitzröhre 594 gebildet, wobei die vorher angelegte
Ladespannung am Kondensator 59 304 zu der am Kondensator 592 addiert wird. Der resultierende Strom
durch die Blitzröhre 594 ergibt einen Blitzlichtimpuls. Während dieser Strom weiter fließt, 'ädt er den
Kondensator 59304 in einer zur Richtung der ursprünglichen Ladung entgegengesetzten Richtung auf,
und der Strom fließt weiter bis der Kondensator vollständig in der entgegengesetzten Richtung aufgeladen
ist, zu welchem Zeitpunkt der Strom durch den Thyristor 59 301 aufhört und der Thyristor in den Sperrzustand
übergeht
Der durch die Widerstände 59 308 und 59 309 ausgebildete Stromweg bewirkt, daß das Potential auf der
Leitung 59 310 in negativer Richtung auf das Potential der Katode K der Röhre 594 verschoben wird, und dadurch
wird ein positiver Impuls an den Emitter des PNP-Transistors 59 311 über den Kondensator 59 312
abgegeben. Somit gelangt an die Steuerelektrode des Thyristors 59 302 eine Triggerspannung während dieser
Thyristor bis zu diesem Zeitpunkt nichtleitend war.
Wenn der Thyristor 59 302 leitend wird, bildet er einen Strompfad, über den der Kondensator 59 304 sich
durch die Blitzröhre 594 entlädt Da zu dem Zeitpunkt, in welchem der Thyristor 59 302 leitend wird, die Blitzröhre
594 noch keine Gelegenheit zur Entionisation hatte, löst die Entladung des Kondensators 59 304
einen anderen Lichtimpuls aus.
Der resultierende Stromimpuls durch die Blitzröhre 594 bleibt erhalten, während seine Amplitude progressiv
abnimmt bis der Kondensator 59 304 im wesentlichen vollständig entladen ist. Da zu diesem Zeitpunkt
der Strom nicht länger durch den Thyristor 59 302 fließt schaltet dieser in den Sperrzustand.
Während der Entladung des Kondensators 59304 bringt der durch die Widerstände 59 313 und 59 314 gebildete
Stromweg das Potential auf der Leitung 59 310 in eine positive Richtung zur Spannung auf der positiven
Seite des Kondensators 592 hin. Dadurch wird wiederum eine Triggerspannung an die Steuerelektrode
des Thyristors 59 301 abgegeben, so daß dieser Thyristor leitend wird und dadurch den Stromweg wieder
herstellt, über den der Kondensator 592 sich über den Kondensator 59304 und die Blitzröhre 594 entladen
kann, so daß durch die Blitzröhre ein anderer Lichtblitzimpuls erzeugt wird.
Der Zyklus wiederholt sich, wenn keine äußeren Einflüsse auf den Impulsgenerator 593 ausgeübt werden,
bis der Kondensator 592 im wesentlichen vollständig entladen ist.
Der äußere Einfluß, der die fortgesetzte Wiederholung des vorgenannten Zyklus unterbrechen würde, ist
die Abgabe einer positiven Spannung an die Basiselektrode des PNP-Transistors 59 315. Eine derartige
positive Spannung würde bewirken, daß das Triggern des Transistors 59 302 gesperrt wird, und sie würde die
weitere Entladung des Kondensators 592 und die Erzeugung von Lichtblitzimpulsen durch die Blitzröhre
594 verhindern.
In der Schaltung der F i g. 1 ist diese positive Spannung
durch die Blitzbegrenzervorrichtung 596 sichergestellt Die Speisung dieser Schaltung wird über eine
Gatteranordnung bewirkt die eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 59 316 und einem Widerstand
59317 aufweist der zwischen der Leitung 59 310 des Impulsgenerators 593 und einem Punkt in der
Begrenzervorrichtung 5% angeschlossen ist Die Gatteranordnung weist weiterhin einen Teil der
Begrenzervorrichtung 596 mit zwei Dioden 59 601 und 59 602 und einen Speicherkondensator 59 603 auf.
Bevor die Blitzröhre 594 getriggert wird, um einen Zug von Blitzlichtimpulsen abzugeben, verhindert der
Blockkondensator 59316, daß irgendwelcher Strom durch den Widerstand 59317 fließt, so daß am Kondensator
59 306 keine Spannung auftritt Dadurch bleibt die Begrenzervorrichuing 596 gesperrt.
Wenn dann der erste positive Impuls auf der Leitung 59 310 wegen der Abgabe eines Triggerimpulses durch
die Schaltung 595 auftritt wird ein Stromimpuls durch den Widerstand 59317 und die Diode 59 601 zur Ladung
dieses Kondensators abgegeben.
Dies löst den Betrieb der Begrenzervorrichtung 5% aus. Während der Erzeugung nachfolgender Impulse in
dem Impulsgenerator 593, arbeitet die vorgenannte Gatterschaltung in der Weise einer »Pumpdiode«, um
an den Kondensator 59 603 periodische Ladeimpulse abzugeben. Nachdem die Begrenzervorrichtung 596 in
Betrieb genommen worden ist, wird das von dem gerade fotografierten Gegenstandes reflektierte Licht von
einem Fototransistor aufgenommen, der einen Teil der Begrenzervorrichtung 596 bildet, um den Leitwert des
Transistors zu verändern. Die momentanen Leitwertschwankungen werden in bekannter Weise integriert,
bis ein vorbestimmter Integrationsspannungspegel erreicht wird. In diesem Zeitpunkt wird ein Schalttransistor
aufgetastet, der in Kaskade mit dem Fototransistor geschaltet ist und eine positive Spannung abgibt, die
der Basis-Elektrode des Transistors 59 315 zugeführt wird.
Beispielhafte Werte für die Hauptkomponenten sind: Spannung bei voller Ladung am Kondensator
592 :560 V (zwischen 300 und 1000 μΡ); Kapazität des
Kondensators 59 305 :6 μΡ; Widerstandswert des
Widerstandes 59 305 :400 kCi.
Ein Vergleich des Betriebs einer Schaltung nach der Erfindung mit herkömmlichen automatischen Blitzlichtbegrenzerschaltungen
ist in den Diagrammen der F i g. 2 durchgeführt Die oberen drei Diagramme dieser
Figur betreffen herkömmliche Schaltungen, während die unteren drei Diagramme den Betrieb der
Schaltung nach der Erfindung erläutern.
Das Diagramm 601 stellt die Intensität des Lichtblitzes
als Funktion der Zeit dar. Der schraffierte Bereich stellt die Gesamtmenge des von dem Blitzlichtgerät
emittierten Lichtes dar, wenn der Lichtblitz im Zeitpunkt A beendet wird. Die unterbrochenen Linien
geben die Intensität des Lichtbützes wieder, wenn nacheinander spätere Sperrimpulse zu den Zeitpunkten
β und C erzeugt werden.
Das Diagramm 602 stellt den Verlauf des zugeordneten Lichtblitztriggerimpulses dar, während das Diagramm
603 die Sperrimpulse zur Beendigung der Lichtemission in verschiedenen Zeitpunkten A, B und C
wiedergibt.
«r
Das Diagramm 604 stellt die Kurvenform der Lichtintensität über der Zeit dar, wie sie von einer Blitzröhre
in einer Schaltung nach der Erfindung erzeugt wird. Dabei gibt wiederum der schraffierte Bereich die
Gesamtmenge des während einer Belichtung erzeugten Lichtes wieder.
Das Diagramm 605 stellt den Blitzlichttriggerimpuls dar, der die Erzeugung von Blitzlichtimpulsen auslöst,
während das Diagramm 606 das Signal wiedergibt, das die Erzeugung weiterer elektrischer Impulse und damit
weitere Lichtimpulse sperrt.
Ein wesentlicher Vorteil der Anordnung nach F i g. 1 besteht darin, daß der Vorgang der Beendigung der
Lichtemision kein Kurzschließen und damit Vergeuden der verbleibenden in dem Speicherkondensator enthaltenen
Energie nach der Beendigung eines Lichtblitzes mit sich bringt. Vielmehr wird der Lichtblitz erfindungsgemäß
beendet, indem einfach die Erzeugung weiterer Energieimpulse verhindert wird, so daß die
von dem Speicherkondensator im Zeitpunkt der Lichtblitzbeendigung gespeicherte Energie auf diesem verbleibt
und nicht dadurch vergeudet wird, daß sie einfach durch einen Kurzschluß-Kreis geleitet wird. Darüber
hinaus wird dieses Ergebnis durch eine Schaltung erreicht, die herkömmliche, käuflich erhältliche Bauteile
verwendet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronenblitzgerät mit einer Elektronenblitzröhre, einer Energiequelle für die Elektronenblitzröhre,
einer Blitzauslösevorrichtung und einer Blitzbegrenzervorrichtung, die einen Lichtmeßfühler für
die Messung der von dem zu beleuchtenden Objekt zurückgeworfenen Lichtmenge und eine Integriervorrichtung
aufweist, die beim Erreichen einer vorgegebenen Lichtmenge anspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Energiequelle (591, 592) und der Elektronenblitzröhre (594) ein
Impulsgenerator (593) eingeschaltet ist, der an die Elektronenblitzröhre (594) einen Zug elektrischer
Arbeitsspannungsimpulse abzugeben vermag, von denen jeder nur einen Teil der vorgegebenen Lichtmenge
erzeugen kann, und daß die Blitzbegrenzervorrichtung (596) so ausgebildet ist, daß sie beim
Erreichen der vorgegebenen Lichtmenge die Erzeugung weiterer Arbeitsspannungsimpulse durch den
Impulsgenerator (593) unterbindet
2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Arbeitsspannungsimpulse des Impulsgenerators (593) kleiner
ist als die für eine Deionisierung der Elektronenblitzröhre (594) nach Abschalten ihrer Arbeitsspannung erforderliche Zeitspanne.
3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspannungsimpulse
des Impulsgenerators (593) auch die Betriebsspannung für die Blitzbegrenzervorrichtung
(596) zu liefern vermögen.
4. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsgenerator (593) bei Anlegen eines Zündimpulses an die Elektronenblitzröhre (594) durch
die Blitzauslösevorrichtung (595) einschaltbar ist.
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