DE4142529A1 - Sicherungsverfahren und -einrichtung - Google Patents

Sicherungsverfahren und -einrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Sicherungsverfahren, bei dem Lichtimpulse von einem Lichtimpulssender erzeugt werden, die über eine Lichtübertragungsstrecke einem Lichtimpulsempfänger zugeleitet werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Sicherungseinrichtung mit einem Lichtimpulssender, einem Lichtimpulsempfänger und einer Lichtübertragungsstrecke.
Eine Sicherungs- bzw. Alarmeinrichtung der genannten Art ist aus der DE-A-35 32 554 bekannt. Ein Lichtimpulssender ist über einen Lichtleiter mit einem Lichtimpulsempfänger verbunden, wobei der Lichtleiter über wenigstens ein zu überwachendes Objekt geführt ist. Bei Unterbrechung oder Störung des Lichtleiters wird ein kontinuierlich über den Lichtleiter geführtes Lichtimpulssignal unterbrochen oder gestört. In Abhängigkeit von der Unterbrechung oder Störung des über den Lichtleiter geführten Lichtimpulssignals wird eine Alarmeinrichtung aktiviert. Bei einer derartigen Anordnung müssen die Lichtimpulse kontinuierlich ausgesendet und empfangen werden. Daher ist die Stromaufnahme einer derartigen Einrichtung relativ hoch, was insbesondere bei batteriebetriebenen Sicherungseinrichtungen von Nachteil ist. Darüber hinaus kann die bekannte Überwachungseinrichtung auf einfache Weise dadurch überlistet werden, daß Dauerlicht auf den Lichtimpulsempfänger gerichtet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherungsverfahren anzugeben und eine Sicherungseinrichtung zu schaffen, das bzw. die mit einer geringen Stromaufnahme auskommt, überlistungssicherer ist und/oder mit einfachen Mitteln durchgeführt bzw. gefertigt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Sicherungsverfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers die Aussendung des Lichtimpulses unterbindet.
Bei dem erfindungsgemäßen Sicherungsverfahren ist also die Aussendung eines Lichtimpulses nur über einen kurzen Zeitraum erforderlich, so daß das Verfahren auch bei Batteriebetrieb eine lange Funktionstüchtigkeit aufweist. Die Lichtimpulsdauer ist dabei im wesentlichen von den Anstiegs- und Abfallzeiten des Impulses im Lichtimpulssender und im Lichtimpulsempfänger, im praktischen Fall also von den Anstiegs- unbd Abfallzeiten einer verwendeten Sendediode und eines verwendeten Empfangstransistors, von der Signalverarbeitungszeit in der dafür vorgesehenen Schaltungsanordnung und von der in der Praxis vernachlässigbar kleinen Laufzeit des Lichtimpulses über die Übertragungsstrecke bestimmt und relativ kurz, so daß damit auch die Sendezeit des Lichtimpulssenders und damit seine Leistungsaufnahme klein ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Lichtimpulssender gegenüber dem Auftreten des Ausgangssignals des Lichtimpulsempfängers und damit gegenüber der Abschaltung des Lichtimpulses zeitlich verzögert aktiviert. Um die Sendezeit des Lichtimpulssenders klein zu halten, wird daher dieser Verzögerungszeitraum gegenüber der Lichtimpulsdauer vorzugsweise groß gewählt. Der Stromverbrauch zur Erzeugung der Lichtimpulssignale kann auf diese Weise erheblich gesenkt werden, im praktischen Falle um über 90% gegenüber herkömmlichen Verfahren.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung setzt das Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers einen von einem Taktsignalgenerator gesteuerten Zähler zurück, der das Aktivieren und Deaktivieren des Lichtimpulssenders steuert. Vorzugsweise wird dabei der Lichtimpulssender bezüglich des Auftretens des Rücksetzimpulses zeitlich verzögert aktiviert.
Damit das Sicherungsverfahren bei Einschalten der Betriebsspannung bzw. nach Wiedereinschalten der Betriebsspannung nach Auftreten eines Alarms, der nur durch Abschalten der Betriebsspannung außer Funktion gesetzt werden kann, wieder in Betrieb genommen werden kann, wird der Zähler bei Anlegen einer Betriebsspannung rückgesetzt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Alarmsignal erzeugt, wenn der Lichtimpulsempfänger innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums kein Ausgangssignal erzeugt. Wird also der Zähler nicht rückgesetzt, weil der Lichtimpulsempfänger kein Ausgangssignal etwa wegen einer Unterbrechung der Lichtübertragungsstrecke bereitstellt, zählt der Zähler bis zu einem vorgegebenen Zählerstand, bei dem dann ein Alarmsignal erzeugt wird.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird bei einer eingangs genannten Sicherungseinrichtung auch durch einen Taktgenerator und einen nachgeschalteten Zähler gelöst, der den Lichtimpulssender steuert und vom Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers rücksetzbar ist. Durch diese erfindungsgemäßen Merkmale wird der Lichtimpulssender durch Rücksetzen des Zählers mit dem Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers nach einer kurzen Zeitspanne wieder ausgeschaltet, so daß die Stromaufnahme der Sicherungseinrichtung gering ist.
Der Zähler ist vorzugsweise ein Binärzähler.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfinder ist der Zähler ein Taktfrequenzteiler mit wenigstens zwei Ausgängen für unterschiedliche Taktfrequenzen. Durch die Frequenzteilung des vom Taktgenerator erzeugten Taktsignals wird der Lichtimpulssender gegenüber dem Rücksetzsignal verzögert aktiviert, so daß der Zeitraum, während dem der Lichtimpulssender ein Lichtimpulssignal abgibt, klein ist.
Vorzugsweise liegt die Wellenlänge des Lichtimpulssignals im Infrarotbereich.
Der Lichtimpulssender weist vorzugsweise eine Leuchtdiode und der Lichtimpulsempfänger einen Phototransistor auf.
Vorteilhafterweise ist eine Anlaufschaltung zum Rücksetzen des Zählers bei Anlegen einer Versorgungsspannung vorgesehen. Dadurch wird der Zähler zum Auslösen der Funktion des Lichtimpulssenders auch dann rückgesetzt, wenn die Sicherungseinrichtung eingeschaltet oder nach einer Alarmgabe, die nur durch Abschalten der Versorgungsspannung aufgehoben werden kann, wieder in Funktion gebracht wird.
Für die Auswertung ist gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine Alarmgeberschaltung vorgesehen, die ein Alarmsignal erzeugt, wenn am Reset-Eingang des Zählers innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums kein Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers auftritt. Bei Nichtauftreten eines Lichtimpulssignals wird der Zähler bis zu einem vorgegebenen Zählerstand weitergezählt, bei dem dann das Alarmsignal erzeugt wird. Vorteilhafterweise ist die Lichtimpulsdauer gegenüber einem vorgegebenen Zeitraum klein, während dem der Zähler noch kein Alarmsignal abgibt. Auch dieses Merkmal trägt wiederum zur Verkürzung der Lichtimpulsdauer und damit zur Verringerung der Stromaufnahme bei.
Gemäß vorgegebenen Sicherheitsrichtlinien bei Einbruch- Meldeanlagen muß immer dann ein Alarm abgegeben werden, wenn die Versorgungsspannung ausfällt. Für diesen Fall ist die vorliegenden Erfindung gut geeignet, wenn nämlich vorgesehen ist, daß das Alarmsignal eine ruhestromüberwachte Meldelinie unterbricht. Dies kann etwa dadurch geschehen, daß ein Relais mit potentialfreien Ausgängen ständig angezogen ist und nur im Alarmfall, also bei Auftreten eines Alarmsignals, oder bei Ausfall der Stromversorgung abfällt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung, insbesondere bei ruhestromüberwachten Meldelinien, weist die Alarmgeberschaltung ein Opto-MOS-Relais auf. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Sicherungs­ einrichtung in Zusammenhang mit einem Nebenmelder verwendet wird, wird eine ruhestromüberwachte Meldelinie vorzugsweise durch den Melder geschleift, der bei Alarmgabe die Meldelinie unterbricht. Die Verwendung eines Opto-MOS-Relais führt gegenüber herkömmlichen, bereits hinsichtlich stromsparender Funktion konzipierter Relais zu einer erheblichen Stromer­ sparnis, die um den Faktor 10 besser ist.
Gemäß einer weiteren bzw. alternativen Ausführungsform der Erfindung weist die Alarmgeberschaltung einen Optokoppler auf. Gegenüber einem Opto-MOS-Relais ist ein Optokoppler wesentlich preisgünstiger, die Stromersparnis ist zwar größer bei einem herkömmlichen Relais, für diesen Zweck jedoch nicht so groß wie mit einem Opto-MOS-Relais.
Sehr vorteilhaft ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung, gemäß der der Lichtimpulsempfänger einen Kondensator aufweist, der dem Reset-Eingang des Zählers nach Erreichen einer Schwell­ spannung ein Rücksetzsignal bereitstellt. Dadurch ist ein dynamisches Rücksetzen des Zählers bei Auftreten eines Licht­ impulsempfänger-Ausgangssignals möglich, so daß die Sicherungs­ einrichtung auch dann, wenn ein Dauerlicht für den Versuch einer Überlichtung auf den Lichtimpulsempfänger gerichtet ist, zuver­ lässig Alarm auslöst.
Vorzugsweise ist die Lichtübertragungsstrecke ein Lichtleiter.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vor­ richtung sind in vielfältiger Weise für die Diebstahl-, Objekt- und Tür- bzw. Fensterüberwachung einsetzbar. Der Lichtleiter kann durch das zu sichernde Objekt geführt werden und reagiert bei einer Unterbrechung oder Beschädigung mit einem Alarm. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Einbruchmelder wird der Lichtleiter beispielsweise durch Fenstergitterstäbe geschleift, unter Tapeten an Wänden oder zwischen Zäunen direkt oder mäanderförmig verlegt, um bei einem Einbruch und einem dadurch hervorgerufenen Unterbrechen oder Beschädigen des Lichtleiters einen Alarm auszulösen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch mit Vorteil als Verschluß- und/oder Öffnungsmelder für Türen, Fenster, Tore usw., verwendet werden. Hierbei ist der Lichtleiter mit einem Verschlußriegel oder einer Verschlußzunge verbunden. Der Lichtleiter reagiert dabei auf eine Lage- oder Wegeänderung des Verschlußriegels oder der Verschlußzunge. Eine weitere Anwendung besteht als stromsparende Lichtschranke für Industrieanwendungen, zum Beispiel im Zusammenhang mit Sicherheitsschutzschaltungen an Maschinen. Bei all diesen Anwendungen ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung eine geringe Leistungsaufnahme und eine bessere Sicherheit gegen Überlistung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine detailliertere Schaltungsanordnung einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung und
Fig. 3 Taktsignal-Diagramme zur Erläuterung der Funktionsweise des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung einer alternativen Alarmgeberschaltung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Möglichkeit für die Alarmgeberschaltung in Form eines Optokoppler.
Fig. 1 zeigt in schematischer Blockschaltbild-Darstellung einen Taktgenerator 1, der einem Binärzähler 2 ein Taktsignal bereitstellt. Der Binärzähler 2 gibt ein Steuertaktsignal an einen Lichtimpulssender 3 ab, dessen Leuchtdiode 4 Lichtimpulssignale erzeugt, die über einen schematisch eingezeichneten Lichtleiter 5 auf einen Phototransistor 6 eines Lichtimpulsempfängers 7 fallen. Der Lichtimpulsempfänger 7 gibt in diesem Falle ein Signal an den Reset-Eingang des Binärzählers 2 ab, der dadurch rückgesetzt wird. Über die Leitung 8 wird der Taktgenerator 1 von einem weiteren Ausgangssignal des Binärzählers 2 blockiert. Mit dem Binärzähler 2 ist weiterhin eine Alarmgeberschaltung 9 verbunden, die dann, wenn ein vom Lichtimpulssender 3 abgegebenes Lichtimpulssignal nicht auf den Phototransistor 6 des Lichtimpulssenders 7 fällt, und dadurch nicht rückgesetzt wird, auf einen Endwert hochgezählt wird, bei welchem er durch Selbstschaltung stehenbleibt, und die Alarmgeberschaltung 9 aktiviert, die seinerseits ein Alarmgebersignal erzeugt, das zur Auslösung beispielsweise eines optischen oder akustischen Signals dient.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild als Beispiel für eine Beschaltung dargestellt. Die Spannungsversorgungsklemme +Ub ist über eine als Verpolschutz dienende Diode 11 mit dem Taktgenerator 1, der Anlaufschaltung 10, dem Lichtimpulssender 3, dem Lichtimpulsempfänger 7 und der Signalgeberschaltung 9 verbunden. In der Alarmgeberschaltung 9 ist ein Widerstand 12 und die Kathode einer dazu parallel gelegten Diode 13 mit der Kathode der Diode 11 verbunden. Der gemeinsame Verbindungspunkt des Widerstands 12 und der Anode der Diode 13 liegt am Kollektor eines Transistors 14, dessen Emitter an Masse liegt, und dessen Basiselektrode einerseits über einen Widerstand 15 und einen Widerstand 16 mit der Kathode der Diode 11 und andererseits über eine Diode 17 mit einem Anschluß eines Widerstands 18 im Taktgenerator 1 verbunden ist. Der andere Anschluß des Widerstands 18 ist mit einem weiteren Widerstand 19 und einem Kondensator 20 des Taktgenerators 1 verbunden. Der andere Anschluß des Widerstands 19 und des Kondensators 20 liegt jeweils an einem Eingang RTC des Binärzählers 2, dessen weiterer Eingang RS mit dem Verbindungspunkt des Widerstands 18 und der Kathode der Diode 17 in Verbindung steht.
Der Reset-Anschluß des Binärzählers 2 ist mit der Kathode einer Diode 21 der Anlaufschaltung 10 verbunden, deren Anode mit dem Verbindungspunkt eines Widerstands 22 und eines Kondensators 23 in Verbindung steht, die ebenfalls Teil der Anlaufschaltung 10 sind. Der den Kondensator 23 abgewandte Anschluß des Widerstands 22 ist an Masse gelegt, während der dem Widerstand 22 abgewandte Anschluß des Kondensators 23 mit der Kathode der Verpolschutz- Diode 11 verbunden ist.
Die Kathode der Verpolschutz-Diode 11 ist über einen Widerstand 24 zur Spannungsversorgung mit dem Lichtimpulssender 3, nämlich mit der Basiselektrode eines Transistors 25 verbunden, dessen Emitter mit der Basiselektrode eines weiteren Transistors 26 und dessen Kathode über einen Widerstand 27 an dem Verbindungspunkt zwischen einem Kondensator 28 und einem Widerstand 29 liegt, dessen anderer Anschluß mit der Kathode der Diode 11 verbunden ist. Der dem Widerstand 28 abgewandte Anschluß des Kondensators 39 liegt an Masse. Der Kondensator 39 ist über einen Widerstand 29 und eine Leuchtdiode 4 am Kollektor des Transistors 26 angeschlossen, dessen Emitter an Masse liegt. Die Transistoren 25 und 26 bilden eine Darlington-Schaltung.
Der Lichtleiter 5 verbindet die Leuchtdiode 4 des Lichtimpulssenders 3 optisch mit dem Phototransistor 6 des Lichtimpulsempfängers 7. Während die Kathode des Phototransistors 6 mit der Kathode der Diode 11 verbunden ist, liegt dessen Emitter über einen Widerstand 30 an Masse und ist über einen Kondensator 31 mit dem Reset-Eingang des Binärzählers 2 verbunden. Der dem Emitter des Phototransistors 6 abgewandte Anschluß des Kondensators 31 ist über einen Widerstand 32 an Masse gelegt.
Ein Ausgang Q4 des Binärzählers ist mit der Kathode einer Diode 33 verbunden, deren Anode mit der Basiselektrode des Transistors 25 so wie mit der Anode einer Diode 34 verbunden, deren Kathode an einem weiteren Ausgang Q14 des Binärzählers 2 liegt, an der auch die Kathode einer Diode 35 angeschlossen ist, deren Anode einerseits mit der Anode einer Diode 36, deren Kathode an einem weiteren Ausgang Q5 des Binärzählers 2 angeschlossen ist, sowie andererseits an dem Verbindungspunkt der Widerstände 15 und 16 und der Anode der Diode 17 in Verbindung steht.
Die Alarmgeberschaltung 9 umfaßt einen Signalgeber 37, der zur Spannungsversorgung mit der Spannungsversorgungsklemme +Ub sowie mit dem Kollektor des Transistors 14 der Alarmgeberschaltung 9 in Verbindung steht, an dem das Alarmsignal auch für andere Zwecke an der Klemme 38 bereitgestellt wird.
Die zuvor beschriebene Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 arbeitet folgendermaßen:
Bei Einschalten der Versorgungsspannung +Ub gelangt ein positiver Impuls über die den Widerstand 22 und den Kondensator 23 umfassende Anlaufschaltung 10 an den Reset-Eingang des dem Taktgenerator 1 nachgeschalteten, 14-stufigen Binärzählers 2.
Bei jeder abfallenden Flanke des Taktgeneratorsignals wird der Zählerstand des Binärzählers 2 um eins erhöht. An den Ausgängen Q4 bis Q14 des Binärzählers 2 treten Taktsignale auf, die jeweils gegenüber dem Taktgeneratorsignal durch 24 geteilt sind, so daß am Ausgang Q4 ein Signal mit der Taktfrequenz 2 4, und am Ausgang Q14 ein Signal mit der Taktfrequenz 2 14, jeweils bezogen auf die Taktfrequenz des Taktgeneratorsignals, erzeugt wird.
Zur weiteren Erläuterung werden nachfolgend die in Fig. 3 dargestellten Impulssignalverläufe herangezogen, die die Ausgangssignale des Binärzählers 2 an den Ausgängen Q4, Q5 und Q17 wiedergeben.
Da die Ausgänge Q4 und Q14 des Binärzählers 2 über die Dioden 33 und 34 zusammengeschaltet sind, deren Anoden über den Widerstand 24 an der Betriebsspannungsklemme +Ub sowie an der Basis des Transistors 25 des Lichtimpulssenders 3 liegen, wird bei Auftreten eines positiven Impulses an beiden Ausgängen des Binärzählers 2 der Transistor 25 über den Widerstand 24 zum Zeitpunkt T1 in den leitenden Zustand versetzt, so daß auch der Transistor 26 leitend wird und die Leuchtdiode 4 Licht abgibt.
Im Lichtimpulssender 3 bestimmt der im Kollektorzweig des Transisors 25 liegende Widerstand 27 dessen Basisstrom, und der im Kollektorzweig des Transistors 26 liegende Widerstand 29 ist der Strombegrenzungswiderstand der Leuchtdiode 4, die ihre Versorgungsspannung vom Kondensator 39 erhält, der dann, wenn die Diode 4 nicht leuchtet, über den Widerstand 28 aufgeladen wird.
Das von der Leuchtdiode 4 abgestrahlte Licht gelangt über den Lichtleiter 5 oder eine sonstige Lichtstrecke auf den Phototransistor 6, wodurch an dessen Emitter ein Spannungssprung erzeugt wird. Dieses Lichtimpuls-Empfängersignal wird dem Reset- Eingang des Binärzählers 2 über den Kondensator 31 zugeführt. Bei Erreichen einer Schwellspannung im Reset-Eingang werden die Signale daher an allen Ausgängen des Binärzählers 2 niederpegelig, so daß der Transistor 25 des Lichtimpulssenders 3 und damit auch der Transistor 26 in den nicht-leitenden Zustand versetzt werden, was zur Folge hat, daß die Leuchtdiode 4 kein weiteres Licht mehr abstrahlt.
Der Zeitraum, während dem die Diode 4 Licht an den Lichtleiter 5 abgibt, wird also von den Anstiegs- und Abfallzeiten der Leuchtdiode 4 und des Phototransistors 6, von der Signalverarbeitungszeit im Binärzähler 2 und den übrigen durchlaufenen Schaltungsanordnungsteilen, und - obgleich in der Praxis vernachlässigbar - von der Laufzeit des Lichts im Lichtleiter 5 im wesentlichen bestimmt. Dies bedeutet, daß der Zeitraum, während dem die Leuchtdiode 4 Licht erzeugt, d. h. also auch der Zeitraum, während dem die Schaltungsanordnung Strom aufnimmt, kurz ist. Dies wird unmittelbar aus Fig. 3 deutlich, in der der Beginn des von der Leuchtdiode 4 abgestrahlten Lichtimpuls mit T1 und das Ende des Lichtimpulses mit T2 bezeichnet wird. Zum Zeitpunkt T2 wird nämlich bereits der Binärzähler 2 rückgesetzt und das Taktsignal für dem Lichtimpulssender 3 blockiert. Der Zeitraum T1-T2, also der Zeitraum der Lichtabstrahlung ist also nur ein Bruchteil der Überwachungszeit, im praktischen Falle etwa ein Zehntel. Dies bedeutet, daß auch die Stromaufnahme der Sicherungseinrichtung entsprechend auf dem zehnten Teil herkömmlicher Sicherungseinrichtungen gesenkt werden kann.
Wenn der Lichtleiter 5 auf Grund eines zu überwachenden Vorkommnisses gebrochen oder anderweitig gestört ist, erzeugt der Lichtimpulsempfänger 7 kein Ausgangssignal, so daß auch der Zähler 2 nicht rückgesetzt wird, sondern weiterzählt und bis zu einem vorgegebenen Zählerwert bzw. seinem Endwert läuft, bei dem er durch Selbsthaltung stehenbleibt. In diesem Falle bleiben die Signale an den Ausgängen Q5 und Q14 des Binärzählers 2 hochpegelig. Da die Zählerausgänge Q5 und Q14 mit den Dioden 35 und 36 zusammengeschaltet, und die verbundenen Anoden dieser Dioden über die Diode 17 mit dem RS-Eingang des Binärzählers 2 verbunden sind, wird das Taktgeneratorsignal blockiert. Gleichzeitig wird der Transistor 14 der Alarmgeberschaltung 9 über die Widerstände 15 und 16 in den leitenden Zustand versetzt, so daß er ein Alarmsignal abgibt, welches den Signalgeber 37 einschaltet oder anderen Alarmgebern, beispielsweise einem Summer, einer Sirene oder einem Relais, über die Anschlußklemme 38 zur zusätzlichen oder alternativen Alarmgabe zugeleitet wird.
Der im Lichtimpulsempfänger 7 vorgesehene Kondensator 38 dient dazu, den Binärzähler 2 dynamisch rückzusetzen. Dadurch kann auch bei einem Sabotageversuch, bei dem Dauerlicht auf den Phototransistor 6 gerichtet wird, der Binärzähler 2 nicht rückgesetzt werden. Am Emitter des Phototransistors 6 tritt nämlich bei Dauerlichtbestrahlung ein hochpegeliges Signal auf, so daß ein von der Leuchtdiode 4 des Lichtimpulssenders 3 abgestrahlter Lichtimpuls vom Lichtimpulsempfänger 7 nicht erkannt werden kann, und dadurch das Rücksetzen des Binärzählers 2 unterbleibt.
Die Anlaufschaltung 10 mit dem Widerstand 22 und dem Kondensator 23 ist dafür vorgesehen, bei Einschalten der Sicherungseinrichtung oder bei Wiederanlegen der Betriebsspannung nach einem Alarmfall, bei dem das Alarmsignal nur durch Abschalten der Betriebsspannung außer Funktion gesetzt werden kann, dem Reset-Eingang des Binärzählers 2 ein Rücksetzsignal bereitzustellen, so daß die Funktion der Sicherungseinrichtung wieder aufgenommen werden kann.
Fig. 4 zeigt die schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform insbesondere der Alarmgeberschaltung 9. Schaltungsteile und Bauelemente in Fig. 4, die denen in Fig. 2 entsprechen, sind mit den selben Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals erläutert.
Der Unterschied dieser Ausführungsform zu dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen darin, daß die Alarmgeberschaltung 9 eine Photo-MOS-Relais mit einer Photodiode 39 und einem schematisch dargestellten MOS-Schalter 40 ist. Ein derartiges Photo-MOS-Relais weist eine sehr geringe Leistungsaufnahme auf. Die Ausgänge des Photo-MOS-Relais liegen in Reihe mit anderen Meldeeinrichtungen über eine Meldelinie 41. Dem Photo-MOS-Relais liegen ein Kondensator 42 und eine Zener- Diode 42 parallel.
Der Widerstand 16 bestimmt den durch die Photodiode bzw. lichtemittierende Diode 39 fließenden Strom.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Spannungsversorgungs­ klemme +Ub über einen Widerstand 46 mit dem Widerstand 16 verbunden. Der der Spannungsversorgungsklemme +Ub abgewandte Anschluß des Widerstand 46 liegt über einem Kondensator 44 und eine Zener-Diode 45 an Masse.
Statt eines Opto-MOS-Relais als Alarmgeberschaltung 9 ist alternativ auch die Verwendung eines Optokopplers 47 gemäß Fig. 5 möglich. Der Optokoppler 47 ist gegenüber einem Opto-MOS- Relais zwar preisgünstiger, dagegen ist die Stromaufnahme höher. Auch in diesem Falle besteht der Widerstand 16 wiederum den durch die lichtemittierende Diode fließenden Strom.

Claims (19)

1. Sicherungsverfahren, bei dem Lichtimpulse von einem Lichtimpulssender erzeugt werden, die einem Lichtimpulsempfänger über eine Lichtübertragungsstrecke zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers die Aussendung des Lichtimpulses unterbindet.
2. Sicherungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtimpulssender bezüglich des Auftretens des Ausgangssignals des Lichtimpulsempfängers zeitlich verzögert aktiviert wird.
3. Sicherungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungszeitraum gegenüber der Lichtimpulsdauer groß ist.
4. Sicherungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers einen von einem Taktsignalgenerator gesteuerten Zähler rücksetzt, der das Aktivieren und Deaktivieren des Lichtimpulssenders steuert.
5. Sicherungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler bei Anlegen einer Versorgungsspannung rückgesetzt wird.
6. Sicherungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Alarmsignal erzeugt wird, wenn der Lichtimpulsempfänger während eines vorgegebenen Zeitraums kein Ausgangssignal erzeugt.
7. Sicherungseinrichtung mit einem Lichtimpulssender (3), einem Lichtimpulsempfänger (7) und einer Lichtübertragungsstrecke (5), gekennzeichnet durch einen Taktgenerator (1) und einen nachgeschalteten Zähler (2), der den Lichtimpulssender (3) steuert und vom Ausgangsignal des Lichtimpulsempfängers (7) rücksetzbar ist.
8. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler ein Binärzähler ist.
9. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (2) ein Taktfrequenzteiler mit wenigstens zwei Ausgängen für unterschiedliche Taktfrequenzen ist.
10. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge des Lichtimpulssignals im Infrarotbereich liegt.
11. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtimpulssender (3) eine Leuchtdiode (4) und der Lichtimpulsempfänger (7) eine Photodiode (6) aufweist.
12. Sicherungseinrichtung näch einem der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet durch eine Anlaufschaltung (10) zum Rücksetzen des Zählers (2) bei Anlegen einer Versorgungsspannung.
13. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, gekennzeichnet durch eine Alarmgeberschaltung (9), die ein Alarmsignal erzeugt, wenn am Reset-Eingang des Zählers (2) innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums kein Ausgangssignal des Lichtimpulsempfängers (7) auftritt.
14. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtimpulsdauer klein gegenüber einem vorgegebenen Zeitraum ist, während dem der Zähler (2) kein Alarmsignal abgibt.
15. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Alarmsignal eine ruhestromüberwachte Meldelinie unterbricht.
16. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmgeberanordnung (9) ein Opto-MOS-Relais aufweist.
17. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmgeberschaltung (9) einen Optokoppler aufweist.
18. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtimpulsempfänger (7) einen Kondensator (31) aufweist, der den Reset-Eingang des Zählers (2) nach Erreichen einer Schwellspannung ein Rücksetzsignal bereitstellt.
19. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtübertragungsstrecke (5) ein Lichtleiter ist.
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