DE1813602C3 - Einrichtung zur Steuerung von Verkehrssignallampen - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung von VerkehrssignallampenInfo
- Publication number
- DE1813602C3 DE1813602C3 DE19681813602 DE1813602A DE1813602C3 DE 1813602 C3 DE1813602 C3 DE 1813602C3 DE 19681813602 DE19681813602 DE 19681813602 DE 1813602 A DE1813602 A DE 1813602A DE 1813602 C3 DE1813602 C3 DE 1813602C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- traffic
- control device
- cycle
- control unit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 title claims description 4
- 230000002159 abnormal effect Effects 0.000 claims description 25
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 9
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 5
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 7
- 206010059875 Device ineffective Diseases 0.000 description 1
- 235000009508 confectionery Nutrition 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000003112 inhibitor Substances 0.000 description 1
- 230000002401 inhibitory effect Effects 0.000 description 1
- 230000002045 lasting Effects 0.000 description 1
- 230000002085 persistent Effects 0.000 description 1
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 1
Description
40
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung von Verkehrssignallampen an einer Straßenkreuzung
mit einem Steuergerät, das das normale Leuchten der Verkehrssignallampen bewirkt, mit einer
Fühlvorrichtung, die einen anormalen Leuchtzustand der Verkehrssignaliampe feststellt und in Abhängigkeit
davon das Steuergerät über eine Schaltvorrichtung abschaltet und danach selbsttätig wieder anschaltet.
Bei Verkehrssignallarnpen treten oftmals anormale Leuchtzustände auf, beispielsweise die gleichzeitige
Anzeige wm Grünsignalen in /\\l1 oder mehr einander
kreuzenden Su aßen oder eine zu lange Grün- oder delbphase. Solche anormalen Ztisrär.de können zu
Verkehrsstörungen oder Unfälle!! ;in der Straßenkreuzung
führen oder zumindest die wartenden ! ahrer und Fußgänger irritieren.
Wenn ein derartiger anormaler Leuchtzustand auftritt, ist es bisher üblich, alle Signallampen an der
Straßenkreuzung abzuschalten. Gewöhnlich wird ein solcher anormaler Zustand, der bei einem örtlichen
Steuergerät auftritt, in einer Zentrale festgestellt, und es werden Techniker zum örtlichen Steuergerät entsandt,
um dieses zu reparieren. Daher bleiben die Signallampen für eine verhältnismäßig lange Zeit abgeschaltet,
d. h. von dem Zeitpunkt des Auftretens des Fehlers bis zum Zeitpunkt seiner Behebung, wodurch
sich ernsthafte Verkehrsstörungen im Bereich der Straßenkreuzung ergeben. Des weiteren ist es sehr
unbequem, jedesmal Techniker zu einem örtlichen Steuergerät zu senden, wenn dort ein anormaler
1 <»nrht7ustand aufiritL
Es ist auch bekannt (DT-PS 10 06 761), den Leuchtzustand
der Signallampen mittels einer rühlvorrichtunp
zu überwachen und beim Auftreten einer Störung das Steuergerät dieser Lampen einschließlich der Lampen
über eine Schaltvorrichtung ständig oder kurz-7eitiü
selbsttätig abzuschalten oder auf Gelbbl.nken
umzuschalten. Sofern eine ständige Abschaltung oder Umschaltung auf Gelbblinken erfolgt, ist ein Eingriff
von Hand auch dann erforderlich, wenn die Störung nur kurzzeitig auftrat, so daß die Einrichtung verhältnismäßig
lange Zeit außer Betrieb ist oder nicht im Normalbetrieb arbeitet. Wenn dagegen die Einrichtung
nur kurzzeitig abgeschaltet, also praktisch sofort wieder angeschaltet wird und die Störung in dieser kurzen
Zeit nicht verschwunden ist, d.h. längere Zeit oder ständig andauert, flackern die Signallampen entsprechend
lange. Ein Flackern der Grünsignale kann jedoch für viele Verkehrsteilnehmer .licht die Aufforderung
zum Anhalten oder zu besonderer Vorsicht, sondern im Gegenteil eine Aufforderung zur Beschleunigten Uberquerung
der Kreuzung - mit erhöhter Unfallgefahr bedeuten.
Ferner ist eine Einrichtung zur Steuerung von Verkehrssignallampen bekannt (GB-PS 9 80 733), bei
der ein elektronischer Rechner die Verkehrsmeßwerte mehrerer Meßwertgeber auswertet und in Abhängigkeit
davon ein Signallampensteuergerät steuert. Wenn der Rechner und/oder Meßwertgeber länger als eine
vorbestimmte Zeit lang ausfallen, werden der Rechner und das Signallampensteuergerät selbsttätig getrennt.
Letzteres arbeitet dann verkehrsunabhängig nach einem eigenen Programm weiter. Hierbei wird ein Fehler
ebenfalls nicht sofort berücksichtigt. Die Fehlerbeseitigung erfordert in jedem Falle einen Eingriff von
Hand. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs erwähnten Art anzugeben, die ihren normalen Betrieb nach dem Auftreten einer Störung
möglichst schnell wieder herstellt und gleichzeitig die Verkehrssicherheit während einer länger andauernden
Störung nicht beeinträchtigt.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Zeitglied durch den Abschaltvorgang auslösbar
ist, das nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit ein Signal erzeugt, in Abhängigkeit von dem der Anschahvorgang
der Schaltvorrichtung auslösbar ist, und daß dieses Zeitglied ein zweites Steuergerät ist, das nach
der Abschaltung des ersten Steuergeräts den Leuchtzustand der Verkehrssignallampen in einem festen Zyklus
steuert.
Wenn bei dieser Einrichtung ein anormaler Leuchtzustand der Verkehrssignallampen auftritt, der innerhalb
der eingestellten Laufzeit des Zeitgliedes von selbst verschwindet, dann wird das erste Steuergerät
nach dieser vorbestimmten Zeit selbsttätig wieder angeschaltet, so daß der normale Betrieb fortgesetzt
wird. Wenn die Dauer dieser Störung, d. h. des anormalen Leuchtzustandes, die vorbestimmte Zeit jedoch
überschreitet, dann wird das erste Steuergerät am Ende der vorbestimmten Zeit zwar wieder eingeschaltet,
aber praktisch sofort wieder ausgeschaltet. Durch entsprechende Wahl der Laufzeit des Zeitgliedes hat man
es in der Hand, die Abschaltdauer im Verhältnis zur Anschaltdauer für den Fall einer andauernden Störung
so lange zu wählen, daß das erneute Anschalten des
ersten Steuergerätes nur als ein praktisch einmaliges, kurzzeitiges Aufblitzen der Signallampen in Erscheinung
tritt, das von den Verkehrsteilnehmern entweder nicht wahrnehmbar ist oder nur als eine Störung in der
Signalanlage gedeutet wird. Dies gilt auch für den Fall, daß der Anschaltvorgang bei ständig andauernder Störung
wiederholt ausgelöst wird. Selbst dann tritt r!as im
Verhältnis iur Abschaltdauer kurzzeitige Aufblitzen der Signallampen nur als Störung der Anlage in Erscheinung,
so daß sich die Verkehrsteilnehmer auf die Störung einstellen werden, indem sie die ohne die
Verkehrssignale Cblichen Regeln beachten.
Wie bereits erwähnt, wird, wenn ein anormaler Leuchtzustand der Signallampen festgestellt worden
isC, das z. B. verkehrsabhängig betätigte erste Steuergerät abgeschaltet, bis es nach der vorbestimmten Zeit
wieder angeschaltet wird. Wenn während dieser unwirksamen Zeit des ersten Steuergerätes dem Verkehr
keine Signalanzeige gegeben wird, kann der Verkehrsfluß im Bereich der Kreuzung gestört werden.
Aus diesem Grunde ist das zweite Steuergerät vorgesehen, das nach dem Abschalten des ersten Steuergeräts
das Leuchten der Signallampen in einem festen Zyklus bewirkt. Auf diese Weise leuchten die Signallampen in
einem festen Zyklus auf solange das erste Steuergerät nach Feststellung eines anormalen Leuchtzustandes
abgeschaltet und noch nicht angeschaltet ist. Das Aufleuchten der Signallampen »in einem festen Zyklus«
bedeutet, daß jede Signallampe während einer vorbestimmten festen Zeitdauer leuchtet, unabhängig von
den tatsächlichen Verkehrszuständen auf den Straßen. Während dieser Zeit ersetzt also das zweite Steuergerät
das sonst arbeitende erste Steuergerät. Da das zweite Steuergerät gleichzeitig die vorbestimmte Zeit
bis zur Wiederanschaltung des ersten Steuergeräts bestimmt, kann ein getrenntes Zeitglied entfallen.
Wenn die Störung vor der Wiederanschaltung des ersten Steuergeräts zwar von selbst verschwunden ist.
aber während des ersten Signalzyklus nach dem erneuten Anschalten des ersten Steuergeräts dieselbe Störung
erneut oder eine andere Störung auftritt, nachdem der Betrieb wieder kurzzeitig ungestört verlief, kann
dies zu einer Verwirrung der Verkehrsteilnehmer führen, falls das Abwechseln von Normalbetrieb und Störung
sich mehrmals wiederholt.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist daher eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die in
Abhängigkeit von der Fühlvorrichtung das Signal des Zeitgliedes sperrt, wenn im ersten Signalzyklus des
wieder angeschalteten Steuergeräts erneut der anormale Leuchtzustand festgestellt wird. Auf diese Weise
wird das Steuergerät zwar erneut abgeschaltet, wenn die Störung wieder auftritt, dann aber nicht wieder
angeschaltet.
Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist die vorbestimmte Zeit gleich einem
Signalzyklus des zweiten Steuergerätes. Auf diese Weise läßt sich sicherstellen, daß, wenn das gegebenenfalls
verkehrsabhängig betätigte erste Steuergerät seine Arbeit wieder aufnimmt, das erste Verkehrssignal in der Λ°
richtigen Weise an den festen Verkehrssignalzyklus anschließt. Dafnit kann eine Verwirrung vermieden werden,
die sonst in der Übergangszeit von einer Steuerung mit festem Zyklus auf eine verkehrsabhäng;ge
Steuerung auftreten könnte. (l5
Wie bereits erwähnt, bleibt das erste Steuergerät, nachdem es ein zweites Mal abgeschaltet wurde, so lan-(Jp
abgeschaltet, bis eine Zentrale Techniker zum örtlichen Steuergerät entsendet, damit diese die Störung
beseitigen, die das anormale Leuchten der Signallampen verursacht hat Wenn die Reparatur durchgeführt
ist, muß normale, gegebenenfalls verkehrsabhängige Steuerung wiede eingeschaltet werden.
Zu diesem Zweck ist nach einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung eine von Hand betätigbare
Vorrichtung vorgesehen, die die Sperrvorrichtung bei Betätigung unwirksam macht. Diese Vorrichtung
kann einen Schalter aufweisen, der durch den Techniker bedient wird, wenn die Störung beseitigt
worden ist, um das gegebenenfalls verkehrsabhängig betätigte erste Steuergerät wieder an Stelle des zweiten
Steuergeräts mit dem festen Zyklus in Betrieb zu nehmen.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Zwei-Phasen-Steuerung. Das heißt
ein Signalzyklus besteht aus einem Hauptstraßen-Grünsignal, einem Hauptstraßen-Gelbsignal,
einem Nebenstraßen-Grünsignal und einem Nebenstraßen-Gelbsigna!. Es ist klar, daß die Grün- und Gelbsignale
der Hauptstraße mit dem Rotsignal der Nebenstraße zusammenfallen und daß die Grün- und Gelbsignale
der Nebenstraße mit dem Rotsignal der Hauptstraße zusammenfallen.
Eine Spannung von beispielsweise -(-12VoIt ist an
eine Klemme 100 gelegt, mit der ein Schalter 12 einen Widerstand 13 verbindet. Zu Beginn des Betriebs wird
der Schalter 12 geschlossen, worauf ein Differenzierglied 14 einen Ausgangsimpuls erzeugt, der über ein
ODER-Glied 15 einen Relais 16 zugeführt wird und dieses erregt. Das Relais 16 hat zwei Ruhekoniakte 160
und 161 und drei Arbeitskontakle 162, 163 und 164.
Nach Erregung des Relais 16 wird der Kontakt 164 geschlossen, so daß ein verkehrsabhängiges Steuergerät
51 eine Folge von Signalen erzeugt, die das Aufleuchten einer Gruppe von Signallampen 53 in einer vorbestimmten
Reihenfolge und in Abhängigkeit von dem Verkehrszustand auf den Straßen steuern. Wenn die
Hauptstraßen-Grünlampe leuchtet, erscheint ein elektrisches Signal IG an einer Klemme 17-, wenn die
Nebenstraßen-Grünsignallampe leuchtet, erscheint ein elektrisches Signal 2G an einer Klemme 18; wenn die
Nebenstraßen-Gelbsignallampe leuchtet, erscheint ein elektrisches Signal 2 Y an einer Klemme 19; und wenn
die Hauptstraßen-Gelbsignallampe leuchtet, erscheint ein elektrisches Signal 1 Yan einer Klemme 20.
Als Beispiele anormale Leuchtzustände der Signallampen
seien das gleichzeitige Leuchten der Grünsignallampen in der Haupt- und der Nebenstraße angegeben
oder ein Leuchten der Grün- oder Gelbsignallampen in der Haupt- oder Nebenstraße über eine vorbestimmte
Maximalzeit der Grün- oder Gelbsignalanzeige hinaus.
Die Signale IG und 2G werden einem UND-Glied 8 zugeführt, dessen Ausgang mit einem Eingang eines
ODER-Gliedes 9 verbunden ist. Die Signale 1G und 2G werden außerdem über ein ODER-Glied 6 einem Zeitglied
7 zugeführt, dessen Laufzeit gleich der vorbestimmten Maximalzeit für eine Grünsignalanzeige ist.
jedesmal wenn ein Grünsignal länger als die Laufzeit
dauert, erzeugt das Zeitglied 7 ein Ausgangssignal, das
einem weiteren Lhigang des ODER-Gliedes 9 zugeführt
wird. Die Signaie i >'und 2 V werden über ein
ODER-Glied 4 einem Zeilgised 5 zugeführt, das eine Laufzeit gleich der vorbestimmten maximalen Dauer
einer Gelbsignalanzeige hat. Wenn ein Gelbsignal nach Ablauf der Laufzeit noch andauert, erzeugt das Zeit-
glied 5 ein Ausgangssignal, das einem dritten Eingang des ODER-Glieds 9 zugeführt wird. Bei dieser Schaltungsanordnung
gibt das ODER-Glied 9 beim Auftreten eines anormalen Leuchtzustandes der Signallampen
ein Ausgangssignal 5 ab, das einem NICHT-Glied 22 zugeführt wird. Das ODER-Glied 15 ist über
den Relaiskontakt 163 mit dem Ausgang des NICHT-Glieds 22 verbunden. Wenn daher bei geschlossenem
Schalter 12 kein Signal S vorhanden ist, erhält das ODER-Glied 15 ein Eingangssignal, so daß das Relais
16, das nach Schließen des Schalters 12 erregt wurde, durch das Ausgangssignal des ODER-Glieds 15 erregt
bleibt.
Für die folgende Beschreibung gilt: Wenn ein Schaltglied in der Schaltung ein Ausgangssignal erzeugt, wird
dieser Zustand manchmal so bezeichnet, als ob das Schaltglied ein Signal »1« erzeugt hat oder das
Ausgangssignal dieses Schaltglieds zu »1« wird. Und wenn ein Schaltglied kein Ausgangssignal erzeugt, wird
dieser Zustand manchmal so angesehen, als ob ein Signal »0« erzeugt worden ist, oder das Ausgangssignal
des Schaltglieds zu »0« wird.
Das ODER-Glied 15 erhält über einen dritten Eingang das Ausgangssignal eines SPERR-Gliedes 23. Das
SPERR-Glied 23 ist ein UND-Glied mit einem NICHT-Glied
(angedeutet durch einen Kreis) im Sperreingang, der mit dem Rücksetzausgang eines Flipflop 24 verbunden
ist, dessen Rücksetzeingang mit dem Ausgang des NICHT-Glieds 22 verbunden ist.
Bei normalem Leuchtzustand der Verkehrssignallampen ist das elektrische Signal 5 gleich »0«, so daß
das Ausgangssignal des NICHT-Glieds 22 gleich »1« ist. Dieses Signal »1« stellt das Flipflop 24 zurück, das
daraufhin am Rücksetzausgang ein Ausgangssignal »1« abgibt, das als Sperrsignal dem Sperreingang des
SPERR-Glieds 23 zugeführt wird. Im Ergebnis ist das Ausgangssignal des SPERR-Glieds 23 gleich »0«, so
daß das Relais 16 nicht durch das SPERR-Glied 23 beeinflußt wird.
Bei einem anormalen Leuchtzustand der Signallampen wird das Signal 5 zu »1«, so daß das Ausgangssignal
des NICHT-Glieds 22 zu »0« wird, wodurch das Relais 16 entregt wird. Demzufolge schließen die Kontakte
160 und 161, während die Kontakte 162, 163 und
164 öffnen.
Durch das öffnen des Kontakts 164 wird das verkehrsabhängig
betätigte Steuergerät 51 unwirksam gemacht, und statt dessen wird als Ersatz ein Steuergerät
52 mit festen Signalzyklus in Betrieb genommen, um die Signallampen in einem festen Zyklus zu steuern.
Wenn die Anordnung so getroffen ist, daß in dem Augenblick, in dem ein anormaler Leuchtzustand der
Signallampen auftritt, das Steuergerät 52 angeschaltet wird, um die Signale in einem festen Zyklus zu steuern,
könnte die Signalanzeige so plötzlich geändert werden, daß sich die Gefahr einer Verkehrsverwirrung mit entsprechenden
Unfällen ergeben könnte. Um dies zu vermeiden, werden während einer vorbestimmten Zeit, bevor
die Steuerung im festen Zyklus beginnt, die Signale der Haupt- und Nebenstraßen gleichzeitig auf Rot oder
Gelb gebracht oder alle Signallampen an der Kreuzung abgeschaltet.
Sobald im ersten Arbeitszyklus des Steuergeräts 52 das Verkehrssignal in der Nebenstraße auf Grün geschaltet
wird, wird das Signal 2G zu »1«. Dieses Signal wird dem Setzeingang eines Flipflop 25 über den dann
geschlossenen Relaiskontakt 161 zugeführt. Das Setzausgangssignal des Flipflop 25 wird einem
Differenzierglied 26 zugeleitet, dessen Ausgangsimpuls dem Setzeingang des Flipflop 24 über ein ODER-Glied
27 zugeführt wird, worauf das Rücksetzausgangssignal des Flipflop 24, das dem Sperreingang des SPERR-Glieds
23 zugeführt wird, zu »0« wird. Daher wird in dem ersten Zyklus der Signalsteuerung mit festem Zyklus,
wenn das Verkehrssignal in der Nebenstraße Grün wird, das Sperrsignal des SPERR-Glieds 23 zu
»0«. In dem nächsten Zyklus, wenn das Hauptstraßensignal auf Grün geschaltet wird, ergibt sich an der
Klemme 17 das Signal XG zu »0«. Dieses Signal wird dem Differenzierglied 28 zugeleitet, dessen Ausgangsimpuls
dem SPERR-Glied 23 zugeführt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das Sperrsignal gleich »0«, so daß das
SPERR-Glied 23 ein Ausgangssignal erzeugt, daß das Relais 16 über das ODER-Glied 15 erregt, worauf die
Relaiskontakte 160 und 161 erneut geöffnet und die Relaiskontakte 162, 163 und 164 erneut geschlossen
werden.
Nach öffnen des Relaiskontakts 160 ist die Tätigkeit
des Steuergeräts 52 mit festem Zyklus beendet, und durch das Schließen des Kontakts 164 nimmt das
verkehrsabhängig betätigte Steuergerät 51 seine Arbeit wieder auf, so daß die Verkehrssignale erneut in Abhängigkeit
vom tatsächlichen Verkehrszustand auf den Straßen gesteuert werden. Das Steuergerät 51 ist so
ausgelegt, daß es während der Tätigkeit des zweiten Steuergeräts 52 zurückgestellt wird und daß, wenn es
seine Arbeit wieder aufnimmt, der Signalzyklus von vorn beginnt, beispielsweise mit einer Grünsignalanzeige
in der Hauptstraße.
Gleichzeitig mit dem öffnen des Relaiskontakts 160
wird der Relaiskontakt 163 geschlossen. Wenn die Ursache für den anormalen Leuchtzustand noch for
dauert, bleibt das Signal S »1«, so daß das Ausgangssignal des NICHT-Glieds 22 gleich »0« ist. Wenn daher
der Ausgangsimpuls des SPERR-Glieds 23 verschwindet, wird das Relais 16 erneut entregt. Dadurch wird
das zweite Steuergerät 52 mit dem festen Signalzyklus wieder in Tätigkeit gesetzt.
Das Signal 2K an der Klemme 19 wird einem
NICHT-Güed 29 zugeführt. Wenn das Signal 2 Y verschwindet,
erzeugt das NICHT-Glied 29 ein Ausgangssignal,
das an einem Differenzierglied 30 zugeführt wird. Wie bereits erwähnt, wird das Signal 2 V" zu »1«,
wenn das Nebenstraßensignal gelb wird, und da die
Gelbsignalanzeige am Ende eines Signalzyklus auftritt, geschieht dies, wenn ein Signalzyklus abgeschlossen
worden ist, d. h. wenn das Nebenstraßen-Gelbsignal beendet wird, erzeugt das Differenzierglied 30 einer
Ausgangsimpu'iÄ.
Es sei angenommen, daß, wenn das verkehrsabhängig betätigte Steuergerät 51, wie bereits erwähnt, wie
der in Betrieb gesetzt worden ist, ein anormalei Leuchtzustand vor dem Ende des ersten Signalzyklus
im wieder aufgenommenen Betrieb des Steuergeräts 51 auftritt. Dann wird das Signal S zu »1«, so daß das Re
lais 16 entregt wird. Diese Entregung findet statt, bevoi
das Flipflcp 25 durch den Ausgangsimpuls des Diffe renziergliedes 30, hervorgerufen durch das Ende de:
Signals 2 V, zurückgestellt wird, so daß das Flipflop 2! gesetzt bleibt. Nach Entregung des Relais 16 wird da:
verkehrsabhängig betätigte Steuergerät 51 unwirksan gemacht und statt dessen das Steuergerät 52 mit den
festen Zyklus wieder in Betrieb genommen, wobei dii Signalanzeige mit dem Beginn des Signalzyklus startei
Bei der festen Signalzyklussteuerung bleibt, wenn da Signal 2G zu »1« wird, das Flipflop 25 wie bisher ge
setzt, so daß das Ausgangssignal des Differcnziergliedes 26 den Wert »0« beibehält und demzufolge das
Flipflop 24 nicht gesetzt wird. Unter dieser Voraussetzung bleibt, auch wenn das Signal IC zu »1« wird,
d. h. der zweite Zyklus der festen Zyklussteuerung beginnt, das Ausgangssignal des SPERR-Glieds 23 auf
dem Wert ;>0«, weil das Rücksetzausgangssignal »1« des Flipflop 24 dem Sperreingang des SPERR-Glieds
23 als Sperrsignal zugeführt wird. Daher wird das Relais 16 nicht wieder erregt, so daß die Tätigkeil des
zweiten Steuergeräts 52 fortgesetzt wird. Kurz gesagt, wenn der anormale Leuchtzustand der Signallampen
innerhalb des ersten Signalzyklus des verkehrsabhängig betätigten Steuergeräts wieder auftritt, wird
angenommen, daß der Grund für den anormalen Zustand derart ist, daß er wahrscheinlich so oft zu einem
anormalen Zustand führen würde, daß dabei eine ernsthafte Verkehrsstörung aufträte. Deshalb wird das
Steuergerät für den festen Signalzyklus wieder wirksam gemacht und so lange in Tätigkeil gehalten, bis der
Grund für den anormalen Leuchtzustand beseitigt ist. worauf das verkehrsabhängig betätigte Steuergerät anstatt
des zweiten Steuergeräts wieder in Betrieb genommen wird.
Für die erneute Einschaltung des Betriebs des ersten
Steuergeräts 51 liegt ein von Hand zu betätigender, normalerweise offener Druckknopfschalter 32 in Reihe
mil einem Widerstand 31 zwischen einer Spannungsklemme 102 und dem ODER-Glied 27. Wenn der Schalter
32 geschlossen wird, erzeugt das ODER-Glied 27 ein Ausgangssignal, daß das Flipflop 24 setzt, wodurch
das Sperrsignal vom SPERR-Glied 23 entfernt wird Wenn dann das Signal IC beim nächsten Mal zu »1«
wird, zieht das Relais 16 an. öffnet den Kontakt 160 und
schließt den Kontakt 164, so daß der Betrieb des zweiten Steuergeräts 52 mit dem festen Zyklus beendet und
statt dessen die normale verkehrsabhängige Steuerung durch das erste .S'c^rgerät 51 wieder aufgcnommet
wird. Zu diesem Zeitpunkt muß die Ursache für der anormalen Leuchtzustand beseitigt sein, so daß das Si
jznal S gleich »0« und demzufolge das Ausgangssigna des NICHT-Glieds 22 gleich »1« ist. Wenn daher da«
Relais 16 durch das Ausgangssignal des SPERR-Glied« 23 erregl und der Kontakt 163 geschlossen wird, hai
das Ausgangssignal des NICHT-Glieds 22 einerseiti das Relais 16 erregt, und demzufolge wird da;
verkehrsabhängig betätigte Steuergerät 51 in Betrieb gesetzt, und stellt es andererseits das Flipflop 24 zu
rück, so daß der ursprüngliche Zustand der Einrichtung
wieder hergestellt ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist das Steuergerät 5i ein verkehrsabhängig betätigtes Steuergerät. Es kanr
aber jeder andere Steuergerätetyp ebenfalls verwende werden. Die Erfindung kann auch bei Mehr
phasen-Steuereinrichtungen angewendet werden. It diesem Fall können Signale, die vorbestimmte Zeitci
nach Feststellung eines anormalen Leuchtzustandes de Signallampen erzeugt werden, als Signale IC und 2C
benutzt werden, wie sie bei dem Steuergerät mit festen
Zyklus vorgesehen sind, und ein Signal, das nach Ab Schluß eines Signalzyklus erzeugt wird, kann anstat
des Signals 2 Y verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 608;l
Claims (4)
1. Einrichtung zur Steuerung von Verkehrssignallampen an einer Straßenkreuzung mit einem
Steuergerät, das das normale Leuchten der Verkehrsignallampen bewirkt, mit einer Fühlvorrichtung,
die einen anormalen Leuchtzustand der Verkehrssignallampen feststellt und in Abhängigkeit
davon das Steuergerät über eine Schaltvorrichtung abschaltet und danach selbsttätig wieder anschaltet,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitglied (52) durch den Abschaltvorgang auslösbar
ist. das nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit eir Signal (IG) erzeugt, in Abhängigkeit von dem der
Anschahvorgang der Schallvorrichtung (16) auslösbar
ist, und daß dieses Zeitglied ein zweites Steuergerät (52) ist, das nach der Abschaltung des ersten
Steuergerätes (51) den Leuchtzustand der Verkehrssignallampen in einem festen Zyklus
steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (23, 24), die in Abhängigkeit
von der Fühlvorrichtung (4 bis 9, 22) das Signal (IG) des Zeitgliedes sperrt, wenn im ersten
Signalzyklus des wieder angeschalteten ersten Steuergeräts (51) erneut der anormale Leichtzustand
festgestellt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Zeit gleich
einem Signalzyklus des zweiten Steuergerätes (52) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine von Hand betätigbare Vorrichtung (31.
32, 27, 102), die die Sperrvorrichtung (23, 24) bei Betätigung unwirksam macht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7964567 | 1967-12-12 | ||
JP7964567 | 1967-12-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1813602A1 DE1813602A1 (de) | 1969-08-07 |
DE1813602B2 DE1813602B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1813602C3 true DE1813602C3 (de) | 1976-02-19 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2109226C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Überwachung der Funktion des Flammenfühlers | |
DE1815206C3 (de) | Signalanlage mit mehreren parallel geschalteten Meldeeinheiten | |
DE2701614A1 (de) | Anzeigesystem | |
DE4137611A1 (de) | Richtungs- und warnblinkanlage fuer ein fahrzeug, insbesondere fuer ein kraftfahrzeug | |
DE1673960A1 (de) | Schaltungsanordnung zur UEberwachung eines physikalischen Zustandes | |
DE1813602C3 (de) | Einrichtung zur Steuerung von Verkehrssignallampen | |
DE3637681A1 (de) | Gefahrenmeldeanlage nach dem pulsmeldesystem | |
DE3026787A1 (de) | Eigensicherer flammenwaechter | |
DE1813602B2 (de) | Einrichtung zur Steuerung von Verkehrssignallampen | |
DE2337199C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Überwachen von Drehzahlen | |
DE3325497C2 (de) | ||
DE1123391B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Pruefen mehrerer lichtempfindlicher Vorrichtungen | |
DE1956560A1 (de) | Schaltung zur UEberwachung der Funktionsbereitschaft mindestens einer Signallampe | |
DE1167927B (de) | Senderschutzschaltung | |
DE3108989C2 (de) | ||
DE3723278C2 (de) | ||
DE3312768C2 (de) | ||
DE2710046A1 (de) | Brandmeldesystem | |
DE2230934B1 (de) | Meldeeinrichtung, vorzugsweise zur Brandmeldung | |
DE2419919A1 (de) | Schaltungsanordnung zum zusammenschalten mehrerer meldeeinrichtungen, insbesondere rauchmelder | |
DE930819C (de) | Schaltung fuer Fahrstrassenueberwacher, Fahrstrassenfreimelder, Signalsteller und aehnliche Schaltmittel | |
DE1549390C (de) | Digitales Vergleichsglied zum Aufbau einer mehrstufigen Vergleichseinrichtung | |
DE2917964A1 (de) | Vorrrichtung zur ueberwachung der fuktionsfaehigkeit von betriebsfunktionen in kraftfahrzeugen | |
DE2048871C3 (de) | Schaltungsanordnung zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen, insbesondere für die Eisenbahnsignaltechnik | |
DE2005992A1 (de) | Sich selbst überwachender UV-Flaminenwächter |