DE2048871C3 - Schaltungsanordnung zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen, insbesondere für die Eisenbahnsignaltechnik - Google Patents

Schaltungsanordnung zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen, insbesondere für die Eisenbahnsignaltechnik

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DE2048871C3
DE2048871C3 DE19702048871 DE2048871A DE2048871C3 DE 2048871 C3 DE2048871 C3 DE 2048871C3 DE 19702048871 DE19702048871 DE 19702048871 DE 2048871 A DE2048871 A DE 2048871A DE 2048871 C3 DE2048871 C3 DE 2048871C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen, insbesondere für die Eisenbahnsigmltechnik. unter Verwendung von Verzögerungsschaltungen, in denen ein Sdialtmittel durch An- bzw. Abschalten der Verzögerungsschaltung nach einer durch Schaltungsparameter vorgegebenen Verzögerungsda.ier seinen Schaltzustand ändert.
In der modernen Technik sind des öfteren ankommende, zu verarbeitende oder abgehende Informationen in Form von elektrischen Signalen eine gewisse Zeit lang zu verzögern, um bestimmte, von äußeren Bedingungen gegebene Wirkungen zu erzielen. Dabei gibt es in der Technik Anwendungsfälle, z. B. bei Reaktorsteuerungen, in der medizinischen Technik, insbesondere jedoch in der Eisenbahnsignaltechnik, bei denen die Sicherheit von Anlagen und Einrichtungen in erhöhtem Maße von der sicheren Einhaltung der gewünschten Verzögerungszeiten abhängig ist. Es sind entweder wesentliche positive oder negative Verändc rungen der Verzögerungszeit, die eine gefährliche Auswirkung zur Folge haben können. Wenn aber auch meistens nur eine der beiden Zeitveränderungen eine sicherungstechnische gefährliche Bedeutung hat. so gelingt es nicht, einzelnen Verzögerungsschaltungen nach den entsprechenden Forderungen mit erträglichem Aufwand herzustellen, da die geforderte Zuverlässigkeit nicht bis ins Unendliche gesteigert werden kann.
Zur Erhöhung der geforderten Sicherheit können mehrere Verzögerungsschaltungen gleichzeitig unter Verwendung von zusätzlichen Vergleichseinnchtiingen eingesetzt werden. Da jedoch aus Gründen von Bauteiltoleranzen und Inkonstanzen ein absoluter Gleichlauf dieser Verzögerungsschaltungen nicht verlangt werden kann, muß diesen Verzögerungssch;iltiin gen eine gewisse Zeittoleranz zugebilligt werden. Aus diesem Grunde muß der zusätzliche Zeitvergleicher dann entscheiden, ob zwischen dem Zeitablauf der einen und der anderen bzw. den anderen Verzögerungsschaltungen die Zeitspanne nicht zu groß geworden ist. Hieraus ist zu erkennen, daß der zusätzliche Zeitvergleicher selbst eine Verzögerungsschaltung mit den gleichen anzunehmenden Unzulänglichkeiten sein muß, wie die zu überwachenden Verzögerungsschaltungen.
Die Aufgabe eines derartigen Zeitvergleichers besteht also darin, das Überschreiten vorgegebener Zeitunterschiede von beispielsweise zwei Verzögerungsschaltungen, die gleichzeitig zu starten wären, entweder anzuzeigen oder den weiteren Betriebsablauf hemmend, ohne Gefährdung, zu beeinflussen. Von ihm muß weiterhin gefordert werden, daß er seine eigene
fj)
Verzögerungszeit nicht verändert. Diese Forderungen sind jedoch nicht ohne weiteres einzuhalten.
Aus der DT-AS 11 50116 ist bereits eine Schaltungsanordnung auf Transistorbasis für eine stetig bzw. stufenweise einstellbare Zeitverzögerung eines Signals bekannt. Diese Schaltungsanordnung besteht im wesentlichen aus zwei astabilen Kippschaltungen, die eine Koinzidenzstufe steuern, welche insbesondere bei der Koinzidenz von negativen Impulsen am Ausgang ein Signal abgibt Zur stetigen Einstellung der Zeitverzögerung wird die Frequenz beider Kippschaltungen gleichzeitig in einem festgelegten Verhältnis eingestellt.
Nachteilig ist bei dieser Schaltungsanordnung, daß Zeitverschiebungen aufgrund von Bauteilveränderungen nicht bemerkt werden und daher zu gefährlichen Situationen bei zu steuernden Einrichtungen führen können.
Ein anderes Problem besteht darii., daß bei Verwendung von in der Verzögerungsdauer einstellbaren Verzögerungsschaltungen auch der zugehörige Zeilvergleicher in seiner Verzögerungsdauer einstellbar gestaltet werden muß. Hieraus resultiert, daß die kaum zu vermeidenden Zeittoleranzen der beiden Verzogerungsschaltungen und des Zeitvergleichers sorgfaltig abgeglichen werden müßten, wenn eine ausreichende Betriebssicherheit erzielt werden soll. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen anzugeben, bei der die oben genannten Schwierigkeiten und Nachteile nicht vorhanden sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung von zwei gleichzeitig betätigbaren Verzögerungsschi'ltungen mit annähernd gleichen Verzögerungsdauern, wovon jedes Schaltmittel nach seiner Schalt/ustandsänderung durch Verändern mindestens eines Schaltungsparameters der jeweils anderen Verzögerungsschaltung verkürzend auf deren Ver/ögerungsdauer einwirkt, und daß ferner eine die Äquivalenz bzw. die Antivalenz der Schaltzustände der beiden Schaltmittel überwachende Einrichtung vorgesehen ist. die nach der Schaltzustandsänderung eines der beiden Schaltmittel dann eine Störungsmeldung auslöst, wenn das andere Schaltmittel nach einer fest vorgegebenen, von der Verzögerungsdauer unabhängigen Schaltzeit nicht auch seinen Schaltzustand geändert hat. Das wesentliche dieser Schaltungsanordnung besteht darin, daß zwischen den beiden Verzögerungsschaltungen eine gegenseitige, auf zulässige Zeittoieranzen abgestimmte S>nchronisation eingeführt ist. Da hierdurch nur bei ordnungsgemäßem Arbeiten beider Verzögerungsschaltungen beide ein zeitgerechtes Ausgangssignal abgeben, braucht in vorteilhafter Weise nur noch das Kriterium der Gleichzeitigkeit für die Kontrolle herangezogen zu werden. Aus diesem Gründe braucht die die Schaltzustände der beiden Schaltmittel überwachende Einrichtung keine besonderen Zeitbedingungen zu erfüllen, die zusätzliche Unsicherheiten hervorrufen können. Außerdem erübrigt sich für diese Überwachungseinrichtung eine Veränderung der Zeiteinstellung dann, wenn für die beiden Verzögerungsschal tungen andere Verzögerungsdauern vorgesehen werden sollen.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung mit verhältnismäßig wenig Bauteilen besteht darin, daß jede der beiden Verzögerungsschaltungen aus einem Relais besteht, dem über einen Vorwiderstand ein Kondensator parallel geschaltet ist, und daß der Vorwiderstand in der einen Verzögcrungsschaltung durch einen Kontakt
des Relais der anderen Verzögerungsschahung und der Vorwiderstand in dieser durch einen Kontakt des Relais der erstgenannten Verzögerungsschahung kurzschließbar iit.
Zur Realisierung besonders großer_Verzögerungszeiten, die sich zu dem noch Jelchi einstellen lassen, ist eine andere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung geeignet, die dadurch gekennzeichnet ist. daß jede der beiden Verzögerungsschaltungen aus einem. Kelaxationsoszillator mit einer Doppelbasisdiode? besieht.; die1 ein Schaltmittel mit Selbsthalteeigenschaff steuert, und daß jedes dieser Schaltmittel'nach-dessen Schaltzustandsänderung den Wert der Zwischenbasisspannung der Doppelbasisdiode in der anderen Verzögerungsschaltung herabsetzt In dieser Schaltung können anstelle der Doppelbasisdioden auch andere gleiehwirkende .Bauteile Verwendung Finden. Als Schaltmittd mit SeJbsthalteeigenschaft kann beispielsweise die Reihenschaltung eines Relais mit einem durch die Doppelbasisdiode gesteuerten Thyristor dienen. Es ist 1 jedoch auch möglich, ein durch einen Transistor gesteuertes Relais mit Selbsthaltekreis vorzusehen. Der Doppelbasisdiode kann in vorteilhafter Weise als Schaltmittel mit Selbsthaltedgenschaft auch ein durch einen Thyristor anschaltbarer steuerbarer Übertrager nachgeschaket werden. Als Übertrager kann beispielsweise ein Transfluxor, ein Ringkern oder ein ähnlich arbeitendes Bauteil eingesetzt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der sich die gewünschten Verzögerungsdauern ebenfalls leicht stufenlos einstellen lassen, ist dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Ve-vogerungsschaltungen aus einer Widerstand-Kondensatorschaltung besteht und das jeweilige Schaltmittel durch einen an den Kondensator angeschlossenen Spannungsschwellwertschalter steuerbar ist, und daß nach dem Schalten eines der beiden Spannungssehwellwenschalter die Spannung am anderen SpannungsschweJlwertschalter heraufsetzbar ist. Der Spannungsschwellwertschalter kann beispielsweise aus einem Transistor bestehen, dessen Steuerkreis über eine /.enerdiode mit dem Kondensator verbunden ist.
Wenn in den Schaltungsanordnungen zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen in den beiden verwendeten Verzögerungsschaltungen jeweils als Schaltmittel Relais eingesetzt sind, werden Kontakte der beiden Relass in Verbindung mit einem weiteren verzögerten Relais zur Äquivalenz- b/.w. Antivalenzprüfung verwendet. Die Verzögerung des Relais in dieser Überwachungseinrichtung muß mindestens so groß sein, daß bei ordnungsgerechtem Arbeiten der beiden Verzögeningsschaltungen beide Schallmittel ihre Schaltzustände andern ohne daß das Relais in der Überwachungseinrichtung abfällt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
F 1 g. 1 zwei gleichartige Verzögerüngsschaltungen m:' je einem Relais und einem Vorwiderstand, der durch einen Kontakt des jeweils anderen Relais an- bzw. abschaltbar ist,
Fig. 2 eine Überwachungsschaltung mit Kontakten der beiden Relais,
F i g. 3 zwei sich gegenseitig beeinflussende Verzögerungsschaltungen, die je einen Relaxationsoszillator enthalten, und
F i g. 4 zwei sich gegenseitig beeinflussende Verz-ögerungsschalmngen. die im wesentlichen ;:tis je einem
Spannungsschwellwertschalter mit nachgeschaltetem Relais bestehen.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen besteht aus zwei gleichzeitig durch die Kontakte 9 und 91 schaltbaren Verzögerungsschaltungen mit etwa gleichen Verzögerungsdauern. Jede der beiden Verzögerungsschaltungen enthält ein abfallverzögertes Relais 1 bzw. 2, dem über einen Vorwiderstand 3 bzw. 4 ein Kondensator 5 bzw. 6 parallel geschaltet ist. Der Vorwiderstand 3 der einen Verzögerungsschaltung ist durch einen Arbeitskontakt 200 des Relais 2 der anderen Verzögerungsschaltung und der Vorwiderstand 4 durch einen Arbeitskontakt 100des Relais 1 der erstgenannten Verzögerungsschaltung in der dargestellten Grundstellung bei geschlossenen Kontakten 9. 91 kurzgeschlossen. Die Relais 1 und 2 sind also erregt.
Zum Starten des durch die beiden Verzögerungsschaltungen gebildeten Zeitschalters werden die Kontakte 9 und 91 gleichzeitig geöffnet. Hierdurch werden die Widerstände 7 und 8, die der Einschaltstrombegrenzung dienen, stromlos. Die beiden Relais 1 und 2 bleiben zunächst noch weiter durch den jeweiligen Entladestrom vom Kondensator 5 bzw. 6 erregt. Nach Ablauf der vorgegebenen Verzögerungsdauer möge zunächst der Haltestrom des Relais 1 unterschritten werden. Es fällt ab und öffnet seinen Kontakt 100.
Hierdurch wird in den Entladestromkreis des Kondensators 6 der Widerstand 4 eingeschaltet, so daß der Entladestrom, der in der Zwischenzeit in seiner Größe nahe dem Wert des Haltestroms vom Relais 2 liegt, bis unterhalb des Haltestroms abgesenkt wird, so daß auch das Relais 2 abfällt. Durch diesen beschriebenen Synchronisationsvorgang fallen praktisch beide Relais 1 und 2 gleichzeitig ab.
Wenn zunächst das Relais 2 abfällt, so wird durch Öffnen seines Kontaktes 200 der Widerstand 3 für den Stromkreis des Relais 1 wirksam, so daß auch dieses unverzüglich mit abfällt.
Die Überwachungseinrichtung nach F i g. 2 enthält je einen Kontakt 101 bzw. 201 des Relais 1 bzw. 2; sie bilden eine Äquivalenzschaltung, an deren Ausgang ein weiteres durch eine Diode 11 abfallverzögertes Relais 10 angeschlossen ist. Bei Grundstellung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, also wenn die Relais 1 und 2 erregt sind, sind die beiden Kontakte 101 und 201 in Reihe geschaltet, so daß das Relais 10 ebenfalls erregt ist. Wenn angenommen wird, daß die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 nach dem öffnen der Kontakte 9 und 91 ordnungsgerecht verzögert arbeitet, fallen die beiden Relais 1 und 2 fast gleichzeitig ab. Die Verzögerung des Relais 10 durch die Diode 11 ist so groß, daß während der Zeit, in der nur eines der beiden Relais 1 oder 2 bereits abgefallen und das jeweils andere noch nicht abgefallen ist nicht auch abfällt und dadurch eine Störungsmeldung ausgibt Wenn beide Relais 1 und 2 abgefallen sind, nehmen die Kontakte 101 und 201 die jeweils nicht dargestellte Lage ein, und das Relais 10 bleibt weiterhin erregt
In weiterer Ausbildung der Schaltungsanordnung nach Fig.1 ist es möglich, diese so auszubilden, daß nur eine der beiden Verzögerungsschaltungen in Grundstellung mit Ruhesstom arbeitet dagegen die andere in Grundstellung abgeschaltet ist Bei der dann im Anzug verzögerten Schaltung würde der Vorwiderstand des zugehörigen Relais einen parallelgeschalteten Kontakt des Relais der anderen Verzögerungsschaltung aufweisen, der bei Grundstellung der gesamten Schaltung geöffnet ist. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel wäre sodann die Antivalenz der Schaltzustände der beiden Relais zu überwachen.
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 3 zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen arbeitet mit zwei Verzögerungsschaltungen, die in Grundstellung durch den geöffneten Kontakt 90 abgeschaltet sind, und deren Schaltmittcl nach dem Schließen des Kontaktes 90 erst nach einer vorgegebenen Verzögerungsdauer ihren Schaltzustand ändern. Die beiden Verzögerungsschaltungen bestehen je aus einem Relaxationsoszillator mit einer Doppelbasisdiode 12 bzw. 13, deren Basiselektroden über Widerstände 14, 16 bzw. 15, 17 bei geschlossenem Kontakt 90 an Versorgungsspannung liegen. Ferner ist für jede der beiden Verzögerungsschaltungen eine ebenfalls an Versorgungsspannung liegende Reihenschaltung aus einem einstellbaren Widerstand 18 bzw. 19 und einem Kondensator 20 bzw. 21 vorgesehen. Am Vcrbindungspunkt dieser beiden Bauteile ist die Emitterelektrode der jeweiligen Doppelbasisdiode 12 bzw. 13 angeschlossen, der über einen Transistor 22 bzw. 23 das Relais 1 bzw. 2 nachgcschaltet ist Das Relais 1 bzw. 2 bildet mit seinem Arbeitskontakt 102 bzw. 202 einen Selbsthaltekreis. Die beiden Relais 1 und 2 sind einerseits über die zugeordneten Transistoren und andererseits über jeweils denjenigen Widerstand an Versorgungsspannung gelegt der in der jeweils anderen Verzogerungsschaltung mit der Basis B 2 der betreffenden Doppelbasisdiodc verbunden ist. Das Relais 1 ist also über den Widerstand 15 und das Relais 2 über den Widerstand 14 an Versorgungsspannung angeschlossen. Durch jede dieser Verbindungen ist es möglich, bei der betreffenden Doppelbasisdiode zu gegebener Zeit den Wert der Zwischenbasisspannung so weit herabzusetzen, daß die betreffende Doppelbasisdiode unter Zugrundelegung der am zugeordneten Kondensator vorhandenen Spannung zündet Hierdurch ist erreicht, daß die Verzögerungsdauer der betreffenden Vcrzögerungs schaltung um einen vorgegebenen Toleranzbereich verkürzt ist und daher nahezu gleichzeitig mit der ersten Doppebasisdiode schaltet.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach Fig.3 ist folgende. In der dargestellten Grundstellung bei der der Kontakt 90 geöffnet ist und die Relais 1 und Ί nicht erregt sind, ist die Spannung an den Kondensato ren 20 und 21 gleich Null. Nach dem gleichzeitiger Starten beider Verzögerungsschaltungen durch Schlic Ben des Kontaktes 90 laden sich die beiden Kondensato ren 20 und 21 über die zugeordneten einstellbarer Widerstände 18 und 19 auf. Nach einer durch der Widerstand 18 bzw. 19 und den Kondensator 20 bzw. 2! vorgegebenen Zeitkonstanten sowie durch den Wer des inneren Teilerverhältnisses der verwendeten Dop
SS pelbasisdioden und die an deren Basen angeschlossene Widerstände 14,16 bzw. 15,17 ist im wesentlichen di( Zeitdauer und damit die Verzögerungsdauer vorgege ben, bis eine der beiden Doppelbasisdioden 12 oder V: zündet und sich beispielsweise der Kondensator 20 übe:
die Doppelbasisdiode 12 sowie den Widerstand U entlädt Es sei angenommen, daß die andere Doppelba sisdrode 13 wegen vorhandener Bauteiletoleranzen ers eine Zeh später zünden würde. Durch die an Widerstand 16 abfallende Spannung wird der Transisto
22 durchgeschaltet Hierdurch zieht das nachgeschaltet( Relais 1 an und schließt seinen Arbeitskontakt 102 Durch diesen Selbsthaltekreis bleibt das Relais
unabhängig von allen weiteren Vorgängen an de
LP
Doppelbasisdiode 12 so lange erregt, bis der Kontakt 90 wieder geöffnet wird. Beim Durchschalten des Transistors 22 wird für die Basis B 2 der Doppebasisdiode 13 ein aus dem Widerstand 15, dem Relais 1 sowie der Schaltstrecke des Transistors 22 bestehender Spannungsteiler gebildet, der die Zwischenbaisspannung der Doppebasisdiode 13 herabsetzt. Unterschreitet dann der Wert der Zwischenbasisspannung multipliziert mit dem inneren Teilerverhältnis der Doppelbasisdiode und
Entsprechendes gilt für die Widerstände 35 und 33 in Verbindung mit dem Kontakt 102 für die im rechten Teil der F i g. 4 dargestellten Verzögerungsschaltung.
Nach dem gemeinsamen Starten der beiden Verzögerungsschaltungen durch Schließendes Kontaktes 90. der auch durch gleichwirkende andere Schaltmittcl. /. B elektronische Schaltmittel, ersetzt sein kann, laden sich die beiden Kondensatoren 26 und 27 auf. Während dieser Zeit sind die beiden Kontakte 202 und 102 der bis
vermehrt um die Vorwärtsspannung der Emitterdiode io dahin nicht erregten Relais 2 und 1 noch geöffnet. Nach denjenigen der Ladespannung des Kondensators 21, so Ablauf einer vorgegebenen Verzögerungsdauer möge
und - . -.
einer der beiden Kondensatoren, z. B. der Kondensator 26. so weit aufgeladen sein, daß die Durchbruchspannung der Zenerdiode 28 erreicht ist, und der Transistor
wird, daß die im rechten Teil von Fig. 4 dargestellte Verzögerungsschaltung nahe am Schaltzeitpunkt ist, liegt am Kondensator 27 eine nur noch geringfügig
zündet die Doppelbasisdiode 13 unverzüglich
schaltet über den nachgeordneten Transistor 23 das zugeordnete Relais 2 an. Auch dieses Relais bildet über
seinen Arbeitskontakt 202 einen Selbsthaltekreis, über 15 30 durchschaltet. Nach dem Anziehen des Relais 1 ist
den das Relais 2 ebenfalls so lange angeschaltet bleibt. dessen Kontakt 102 geschlossen. Wenn angenommen
bisder Kontakt 90 wieder geöffnet wird.
Hätte bei ordnungsgemäßem Betrieb die Verzögerungsschaltung mit der Doppebasisdiode 13 zuerst
geschaltet, so wäre die Zwischenbasisspannung der 20 unter dem Schwellwert der Zenerdiode 29 liegende Doppebasisdiode 12 mit Hilfe des dann wirksamen Spannung. Durch Anschalten des Spannungsteilers 33, Spannungsteilers 14, 2 und Transistor 23 ebenfalls 35 über den geschlossenen Kontakt 102 des Relais 1 soweit herabgesetzt worden, daß auch diese Doppelba- wird die Spannung am Steuerkreis des Transistors 31 sisdiode gezündet hätte. Zum Überwachen der ord- erhöht, so daß dieser ebenfalls durchschalten kann und nungsgerechten Schaltzustände der beiden Relais 1 und 25 das nachgeschaltete Relais 2 anschaltet. Durch diesen 2 kommt beispielsweise wieder eine Schaltungsanord- geschilderten Synchronisationsvorgang schalten also nung zum Tragen, wie sie in F ig. 2 dargestellt ist. beide Relais 1 und 2 nahezu gleichzeitig, so daß eine
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ist in Grund- Prüfschaltung, etwa nach Fig. 2, keine Störungsmelstellung dargestellt, bei der die Relais 1 und 2 wegen des dung ausgibt. Die Relais 1 und 2 bleiben bis zum Öffnen geöffneten Kontaktes 90 abgefallen sind. Bei diesem 30 des Kontaktes 90 angeschaltet.
Ausführungsbeispiel wurden für bereits bei den anderen Wenn infolge eines Defektes bei einei der beiden
Beispielen erwähnte Bauteile und Baugruppen z. T. Verzögerungsschaltungen nach erfolgloser Synchronidieselben Bezugszeichen gewählt. Auch diese Schal- sierung nur eine der beiden Verzögerungsschaltungen tungsanordnung besteht aus zwei Verzögerungsschal- durch Erregen des betreffenden Relais 1 oder 2 tungen. die sich gegenseitig nach Schließen des 35 angesprochen hat, wird dieser Defekt durch die an Hand
Kontaktes 90 synchronisieren. Jede der beiden Verzögerungsschaltungen ist aufgebaut aus einer Widerstand-Kondensatorschaltung 24, 26 bzw. 25, 27. Die zum Einstellen vorgesehenen Widerstände 24 und 25 können
von Fig. 2 beschriebene Überwachungseinrichtung durch Abrallen des Relais 10 gemeldet.
In weiterer Ausbildung der Schaltungsanordnung nach Fig. 4 ist es möglich, anstelle der Kontakte 102
zwecks leichterer gleichzeitiger Einstellbarken der 40 und 202 zwei zusätzliche Transistoren einzufügen, die Verzögerungsdauer der beiden Verzögerungsschaltun- durch den Soannungsabfall am Relais 1 bzw. 2 gen auch bei diesem Ausführungsbeispiel als Tandem- durchgesteuert werden können. Eine derartige Ausfühpotentiometer ausgeführt werden. In Reihe mit jeder rungsform hat den Vorteil, daß der Synchronisationsder beiden Widerstand-Kondensatorschahungen ist ein Vorgang noch schneller durchgeführt wird. Ferner läßt Widerstand 34 bzw. 35 vorgesehen. Das verzögert 45 es die Schaltungsausführung nach F i g. 4 zu. eines der einschaltbare Schaltmittel ist im Ausführungsbeispiel beiden Relais 1 oder 2 über einen zusätzlichen das bereits erwähnte Relais 1 bzw. 2. das über einen invertierenden Transistor, der dem Transistor 30 bzw. Transistor 30 bzw. 31 einschaltbar ist Der Steuerkreis 31 nachzuschalten wäre, zu steuern. Das betreffende des Transistors 30 bzw. 31 ist über eine Zenerdiode 2t Relais, das stets an Versorgungsspannung liegt wäre bzw. 29 an die in Reihe geschalteten Bauteile 26 bzw. 34 5° dann in Grundstelhing der Schaltang ständig erregt bzw. 27 und 35 angeschlossen. Der Widerstand 34 bildet Hierdurch ergibt sich fur die erfindungsgemäße zusammen mit einem Widerstand 32 bei geschlossenem Schaltungsanordnung eine zusätzliche Überwachungs-Kontakt 202 des Relais 2 einen Spannungsteiler. mögüchkeit nach dem Ruhestromprinzip.
Hicnäi

Claims (9)

2 * Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen, insbesondere für die Eisenbahnsignaltechnik, unter Verwendung von Verzögerungsschaltungen, in denen ein Schaltmittel durch An- bzw. Abschalten der Verzögerungsschaltung nach einer durch Schaltungsparameter vorgegebenen Verzögerungsdauer seinen Schaltzustand ändert, gekennzeichnet durch die Verwendung von zwei gleichzeitig betätigbaren Verzögerungsschaltungen mit annähernd gleichen Verzögerungsdauern, wovon jedes Schaltmittel nach seiner Schaltzustandsänderung durch Verändern mindestens eines Schaltungsparameters der jeweils anderen Verzögerungsschaltung verkürzend auf deren Ver/ogerungsdauer einwirkt, und daß ferner eine die Äquivalenz bzw. die Antivalenz der SchaltzuMände der beiden Schaltmittel überwachende Einrichtung vorgesehen ist. die nach der Schaltzustandsänderung eines der beiden Schaltmittel dann eine Störungsmeldung auslöst, wenn das andere Schaltmittel nach einer fest vorgegebenen, von der Ver/ögerungsdauer unabhändigen Schaltzeit nicht auch seinen Schallzustand geändert hat.
2. Schalllingsanordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Verzögerungsschaltungcr: aus einem Relais (1,2) besteht, dem über einen Vorwiderstand (3, 4) ein Kondensator (5, 6) parallel geschaltet ist. und daß der Vorwiderstand (3) in der einen Verzögerungsschaltung durch einen Kontakt (200) des Relais (2) der anderen Verzögerungsschallung und der Vorv iderstand (4) in dieser durch einen Kontakt (100) des Relais (1) der erstgenannten Verzögerungsschaltung kurzschließbar ist (F ig. 1).
3.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Verzögerungsschaltungen aus einem Relaxationsoszillator mit einer Doppelbasisdiode (12, 13) besteht, die ein Schaltmittel (1,2) mit Selbsthalteeigenschaft steuert, und daß jedes dieser Schaltmittel (1, 2) nach dessen Schaltzustandsänderung den Wert der Zwischenbasisspannung der Doppelbasisdiode in der anderen Verzögerungsschaltung herabsetzt (F i g. 3).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmiuel aus der Reihenschaltung eines Relais mit einem durch die Doppelbasisdiode gesteuerten Thyristor besieht.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Sehaltmittel aus einem durch einen Transistor anschaltbaren Relais mit Selbsthaltekreis besteht (F i g. 3).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmiuel aus einem durch einen Thyristor anschaltbarcn steuerbaren Übertrager besieht.
7.Schaltungsanordnung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Verzögerungsschaltungen aus einer Widerstand-Kondensatorschaltung (24, 26/25, 27) besteht und das jeweilige Schaltmiuel (1, 2) durch einen an den Kondensator (26, 27) angeschlossenen Spannungsschwellwertschalter (28, 30/29, 31) steuerbar ist, und daß nach dem Schalten eines der beiden Spannungsschwellwertschalter die Spannung am anderen Spannungsschwellwertschalter heraufsetzbar ist (F i g. 4).
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 unter Verwendung von Relais als Schaltmittel in den beiden Verzögerungsschaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (101, 201 j der beiden Relais (1,2) in Verbindung mit einem weiteren verzögerten Relais (10) zur Äquivalenzbzw. Antivalenzprüfung verwendet sind (F i g. 2). .
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Schaltmittel in Grundstellung der Verzögerungsschaltungen entgegengesetzte Schaltzustände vorgesehen sind.
DE19702048871 1970-10-05 1970-10-05 Schaltungsanordnung zum gesicherten verzögerten Schalten von elektrischen Signalen, insbesondere für die Eisenbahnsignaltechnik Expired DE2048871C3 (de)

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