DE2426318A1 - Stoersichere verzoegerungsschaltung - Google Patents

Stoersichere verzoegerungsschaltung

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DE2426318A1
DE2426318A1 DE19742426318 DE2426318A DE2426318A1 DE 2426318 A1 DE2426318 A1 DE 2426318A1 DE 19742426318 DE19742426318 DE 19742426318 DE 2426318 A DE2426318 A DE 2426318A DE 2426318 A1 DE2426318 A1 DE 2426318A1
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delay circuit
time
power
capacitor
signal
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Gianni Bianchini
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SIE SOC IT ELETTRONICA
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/027Details with automatic disconnection after a predetermined time

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

Patentanwalt DipL-lng. Walter Jackisch
7 Stuttgart N. MenzelstraBe4O . _,,. ___
A jW 2J5 vo
S.I.E.Societä Italiana den 28.5.397^
Elettroniea SpA
Milano-Italien, Via Iverigo 14
Störsichere Verzögerungsschaltung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige elektronische Verzögerungsschaltung, insbesondere für industrielle Überwachungs- und Schutzsysteme, bei welchen Sicherheitsmaßnahmen von ausschlaggebender Bedeutung normalerweise» nur mit einer gewissen Verzögerung zu ergreifen sind.
Bei zahlreichen Sicherheitseinrichtungen und -Systemen besteht die Forderung, ein Schutzsignal bzw. einen Schutzbefehl immer dann zu erzeugen, wenn eingangsseitig bestimmte physikalische Ereignisse bzw. bestimmte Kombinationen derselben anstehen, welche einen Gefahrzustand darstellen.
Die -Erfassung soMier Gefahr zustände erfolgt jeweils mit Hilfe von Kriterien und physikalischen Mitteln, welche nicht zum Bereich des Erfindungsgegenstandes gehören. Diese Erfassung ist jedenfalls im allgemeinen auf ein logisches Signal zurückführbar, welches beispielsweise im Schliessen oder öffnen -eines elektrischen Kontaktes bzw. im umschalten eines Spannungssignals zwischen zwei vorbestimmten Spannungswerten bestehen kann. Das Schutzsignal bzw. der Schutzbefehl kann wiederum in irgend einer Maßnahme bestehen, die beispielsweise im-allgemeinen auf das Sehliessen bzw. öffnen eines
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elektrischen Kontaktes infolge Entregung eines Relais zurückführbar sein kann.
Die gesamte Verarbeitung, durch welche die eingangsseitig erfassten physikalischen Ereignisse untereinander und mit einem Zeitverlauf bzw. mit weiteren logischen Signalen verknüpft werden, hat zwangsweise mit Hilfe von äusserst zuverlässigen Schaltungen zu erfolgen, wenn eine effektive Sicherheit der Schutzeinrichtung bzw. des Schutzsystems gewährleistet sein soll.
In dieser Hinsicht ist einer unter den empfindlichsten Kreisen gerade durch eine genannte Verzögerungsschaltung gegeben, welche unter normalen Verhältnissen,ausgehend vom Ankunftszeitpunkt eines Eingangssignal, eine ausgangsseitige Abgabe eines Schutzsignals für eine bestimmte voreinstellbare Zeitspanne verhindern muß, dagegen nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne die .ausgangsseitige Abgabe des nachfolgend auch als "Zeitende'''-Signal bezeichneten Schutzsignals mit höchstmöglichem Sicherheitsgrad zu bewirken hat.
Die üblicherweise in der Teciinik zur Anwendung kommende·! elektronischen Verzögerungsschaltuagen weisen folgende einschränkende Nachteile auf; Wenn die bekannten Verzögerungsschaltungen sich gut für die Überwachung langer Zeitspannen eignen, d.h. zu diesem Zweck mit einfachen Mitteln auskommen und dabei gute Präzisionseigenschaften und Einstelmöglichkeiten bieten., dann sind sie aber nicht hoch zuverlässig, d.h. nie ht störsicher.
Wenn sie dagegen sine hohe Zuverlässigkeit und damit insbesondere eine Störsicherheit bieten, dann eignen
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sie sich praktisch nur für die Überwachung kurzer Zeitspannen in der Grössenordnuns von einer Sekunde und erfordern dabei kostspielige und platzbeanspruchende Schaltungselemente.
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh nun auf eine Verzögerungsschaltung, welche sich fü.? die' Überwachung langer, beispielsweise auch mehrere Minuten langer Zeitspannen gut eignen soll und dabei ihr Ausgangssignal mit höchster Zuverlässigkeit und Störsicherheit abgibt. Dies bedeutet, daß weder ein Isolationsfehler eines Kondensators, noch sonstige Gefahrzustände,und zwar insbesondere sämtliche Gefahrzustände, die aus einem möglichen Fehler irgend einss elektronischen Schaltungselementes herrühren, die Abgabe des "ZeitendeI:- Signals verhindern bzw. über die maximale vorbestimmte Zeitspanne hinaus verzögern können.
Diese Eigenschaft wird in der gesamten Erfindungsbeschreibung als "Störslcherheiü" bezeichnet.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demnach darin, eine verbesserte und neuartige elektronische Verzögerungsschaltung zu schaffen, welche verschiedenartig zur Überwachung von vorzugsweise einstellbaren und insbesondere langen Zeitwerten dienen kann und dabei die störsiehere Abgabe des Zeitende-Signals innerhalb der maximalen vorbestimmten Zeitspanne gewährleistet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine störsiehere elektronische Verzögen:igs~ schaltung zu schaffen, welche verzögerte Schutzmaßnahmen oder sonstige -'erzögerte Maßnahmen, insbesondere mit
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langer und einstellbarer Verzögerung veranlasst und sieh für solche Systeme gut eignet, bei welchen als ausschlaggebende Bedingung gefordert wird, daß die zu verzögernde Maßnahme keinesfalls wegen Fehlern der elektronischen Schaltung verhindert wird.
Bei einer auf ein Eingangssignal hin ein zeitlich verzögertes Ausgangssignal störsicher abgebender, elektronischen Verzögerungsschaltung, insbesondere für Gehutzzwecke, werderj die gestellten Aufgaben erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elektronische Verzögerungsschaltung nachstehende Mittel aufweist:
zumindest eine Energiequelle;
Energiespeichermittel (beispielsweise einen Kondensatorj j zum Aufladen der genannten Speichermittel mit einer maximalen Energiemenge vor Beginn einer Zeitzählung dien-ende Mittel; zum Ausspeichern der in den Speiehermitteln eingespeicherten Energiemenge während der Zeitzählung dienende Mittel; zum Modulieren der mit der während der Zeitzählung ausgespeicherten Energiemenge verbundenen Leistung dienende Mittel (beispielsweise einen Transistor); zum Verstärken der modulierten Leistung während der Zeitzählung dienende Mittel (beispielsweise einen Transistor); die modulierte und verstärkte Leistung aufnehmende und aussiebende, dabei den nachgeschalteten Schaltungsgliedern +) übermittelnde Mittel (beispielsweise einen Übertrager), welcher den durch die Modulation hervorgerufenen Weehselstromkomponenten zugehörig ist;
im Ruhezustand, d.h. bei Nichtvorhandensein äusserer Einwirkungen, einen eindeutig als Zeitende-Signal auswertbaren Schaltzustand mit Sicherheit und stabil εη-nehmende, den ausgesiebten während der Zeitzählung verfügbar gemachten Leistungsanteil zum instabilen Verlassen des genannten Ruhezustandes ausnutzende Mittel (beispielsweise ein Relais)."
+) lediglich denjenigen ausgesiebten Leistungsanteil
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Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
!•■ig. 1 das Schema einer besonders einfachen Ausführungsform einer Verzögerungsschaltung nach der Erfindung,
Fig. 2 das Schema eines bevorzugten Ausfübrungsbeispieles' einer erfindungsgemäßen Verzögerungsschaltung,
Fig. 3 ei1"' Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der Verzögerungsschaltung nach Fig. 2,
Fig. 4 das Schema eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Verzögerungsschaltung,
Pig· 5 eine Anzahl Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Verzögerungsschaltung nach Fig. 4. ·
Die Erfindung soll zunächst anhand der besonders einfachen Ausführungsform nach Fig. 1 näher erläutert werden.
Der eingangsseitige Befehl zur Einleitung einer Zeitzählung besteht hier in der Betätigung der Drucktaste P, welche mit den Kontakten 11 und 12 versehen ist. Nach Verstreichen eines bestimmten Zeitwertes To nach der Aufnahme dieses Befehls gibt die Verzügerungsschaltung durch öffnen des Kontaktes Ul des Relais U- ein Zeitende-Signal ab.
409851/0852 '6"
Zur elektrischen Stromspeisung der Schaltung dienen zwei getrennte Gleichspannungsquel]en, welche zwei Spannungswerte, nämlich einen positiven Spannungswert +V. und einen negativen Spannungswert -Vn gegenüber einem gemeinsamen Bezugspotential 0. zur Verfügung stellen.
Wird eingangsseitig kein Befehl gegeben, so bleibt der Kontakt Il geschlossen, und der Kondensator Cl wird über die Diode Dl mit der angedeuteten Polarität aufgeladen und sodann geladen gehalten. Trifft nun ein eingangsseitiger Befehl ein, so wird der Kontakt Il geöffnet und der Kontakt 12 geschlossen, wobei letzterer einen Stromkreis für das Selbstunterbrecherrelais Y schließt. Mit Hilfe des Kontaktes Yl des Relais Y erfolgt sodann aussetzend eine Entladung de?. Kondensators Cl über den Basiskreis des Transistors Ql.
Der einstellbare Widerstand R hat die Aufgabe, den Entladestrom auf einen Wert zu begrenzen, der für die Steuerung des Transistors Ql ausreicht und dabei die Entladezeit von Cl entsprechend verlängert. Der Transistor Ql wird also mit aufeinander folgenden Stromimpulsen gesteuert.
Der durch Ql verstärkte impulsartige Strom durchströmt die Primärwicklung P des Übertragers Tl, welcher .in dynamischer Weise eine Leistungsübertragung auf die Sekundärwicklung S bewirkt.
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Unter den soeben beschriebenen Verhältnissen erfolgt eine regelmäßige Zeitzählung, während welcher der Kontakt Ul geschlossen ist.
Das Relais U bleibt so lange angesprochen, bis sich der Kondensator Cl unterhalb eines bestimmten Wertes entladen hat, welcher von den Kennwerten der Schaltungselemente abhängt.
Am Ende der Entladung erhält nämlich die Basis von Ql einen für die weitere Wirkungsweise der nachfolgenden Stromkreise nicht ausreichenden Strom, so daß das Relais mit Sicherheit abfällt und damit durch öffnen des Kontaktes Ul das Zeitende-Signal angibt.
Der Zeitwert To der Zeitspanne ,für welche der Kontakt Ul geschlossen gehalten bleibt, kann durch Verändern des Widerstandsv?ertes von Rl entsprechend eingestellt werden, und die Verzögerungsschaltung ist in der Lage, diesen Zeitwert mit absoluter Störsicherheit zu überwachen. In der beschriebenen Verzögerungssche.ltung befindet sich nämlich kein Schaltungselement, welches in einem fehlerhaften Zustand das Relais U über die Zeitspanne To hinaus angesprochen halten könnte. Daher ist diese Verzögerungsschaltung besonders gut dazu geeignet, die Zeitverzögerung einer Schutzmaßnahme mit Sicherheit zu überwachen, indem die Schutzmaßnahme infolge der öffnung des Kontaktes Ul ergriffen wird.
Andererseits kann dip Zeitspanne To verhältnismäßig lang sein, weil die Entladung von Cl nur in aussetzender Weise erfolgt und darüberhinaus der Entladestrom auf sehr geringe
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Stromwerte begrenzbar ist, da dieser Strom noch durch Ql verstärkt wird. Außerdem kann äie überwachte Zeitspanne To auch in einer in Pi.5. 1 nicht näher dargestellten Weise durch Verändern der maximalen im Kondensator Cl eingespeicherten Energiemenge, beispielsweise durch entsprechende Einstellung des Spannungswertes +VA, verändert werden.
Für eine Verwendung dep beschriebenen Verzögerungsschaltung in verschiedensten praktischen Anwendungsfällen genügt es, wenn die Modulationsfrequenz, die Betätigungsweise der Kontakte Il und Yl, sowie der Verstärkungsgrad der Verstärkungsstufe jeweils zweckentsprechend gewählt werden.
Im einzelnen können die erwähnten Kontakte durch elektronische Schalter, beispielsweise durch Transistoren ersetzt werden, die jeweils vom Sättigungszustand in den Sperrzustand und umgekehrt übergeführt werden, wobei die jeweiligen Steuerkriterien von der von der Verzögerungsschaltung geforderten Funktion abhängig sind.
Werden die einzelnen für die vereinfachte Schaltung nach Fig. 1 beschriebenen Schaltungselemente schließlich durch jeweils die gleiche Grundfunktion mit besseren Eigenschaften erfüllende Schaltungselemente ersetzt, so wird die Möglichkeit erschlossen, verschiedenstartige Überwachungseinrichtungen mit hohen Qualitätsmerkmalen zu schaffen.*
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verzögerungsschaltung ist durch die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung gegeben, deren Wirkungsweise
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_ Q ■ _
anhand der Fig. 3 erläutert wird, in welcher der Öffnungszustand eines Kontaktes J ozw. Rl jeweils mit G und dessen Sehliesszustand jeweils mit 1 bezeichnet Isz.
Die Tranistoren Ql und Q2, welche hier jeweils anstelle der Kontakte Il und Yl in Fig. 1" treten, werden durch ein von außen dauernd anstehendes Rechtecksignal Y mit einer Frequenz von 1 kHz und einer Spannung zwischen 0 und 12 V gesteuert und arbeiten zueinander gegenphasig, so daß der eine Transistor immer dann gesperrt ist, wenn der andere leitend ist und umgekehrt. Der Schalter J soll sich zunächst im öffnungszustand befinden, was dem Nichtvorhanden se in eines Eingangssignals entspricht.
Beim Leitendwerden von Ql wird der Kondensator 8 über die Diode 9 a^f eine Spannung von etwa 6 V aufgeladen. In diesem Zustand sind die beiden Transistoren Q2 und Q J> gesperrt. Beim Leitendwerden von Q2 begrenzt dieser Transistor dagegen den Strom auf einen näherungsweise konstanten Stromwert, welcher von der jeweiligen Einstellung des einstellbaren Widerstandes 7 und von der am Widerstand 3 abfallenden Spannung abhängig ist. In diesem Zustand entlädt sich der Kondensator 8 im Basis-Emitter-Kreis des Transistors Qj5 mit einem konstanten durch Q2 begrenzten Strom, so daß der Entladungsvorgang eine längere Zeit andauert und regelmäßiger vor sich geht.
Dabei wird Q3 mit der Wiederholungsfrequenz von 1 KHz des externen Signals Y wechselweise gesperrt und leitend gemacht. Über den Verstärkungstransistor Q4 wird die Primärwicklung P der. Anpassungsübertragers T mit einer
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pulsierenden Spannung gespeist. In der Sekundärwicklung S wird damit eine ebenfalls pulsierende Spannung induziert, die nach Gleichrichtung durch die Diode 15 und Filterung durch den Siebkondensator 1- dazu dient, das Relais R im Ansprechzustand zu halten. In diesem Zustand, also bei NichtVorhandensein eines Eingangssignals, ist der Kontakt Rl geöffnet und wird auch kein Ausgangssignal K abgegeben.
Wird dagegen ein Eingangssignal durch Schließen des Schalters J angelegt, so verbleibt der Transistor Ql dauernd im Sperrzustand und der Kondensator kann sieh nicht mehr dauernd wiederaufladen.
Auf Kosten der im Kondensator 8 gespeicherten Energiemenge liefert der Transistor Q2 dagegen weiterhin Stromimpulse an Q5 und damit an die nachgeschalteten Stromkreise. Nach erfolgter Entladung des Kondensators kann im Ausgangskreis kein Strom mehr fHessen und nach einer bestimmten, voreinstellbaren Zeitspanne To fällt das Relais R ab und schließt seinen Kontakt Rl, wodurch ausgangsseitig das Schutzsignal bzw. der Schutzbefehl K abgegeben wird. Die beschriebenen Vorgänge spielen sich unter der Voraussetzung ab, daß das Signal J eingangsseitig für eine Zeitspanne Tl>To ansteht (vergl. hierzu den linken Teil der Pig. 3)· Bei Verwendung eines Kondensators 8 mit einer Kapazität von 300 μΈ ist beispielsweise ein Zeitwert To von drei Minuten erreichbar. Sobald das Signal J verschwindet, erfolgt eine Wiederaufladung des Kondensators 8 und das Relais R spricht erneut an und bringt seinerseits das Ausgangssignal K zum Verschwinden.
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Verschwindet das Signal J dagegen noch vor Ablauf der Zeitspanne ίο (vergl.hierzu den rechten Teil der Fig. 3>), dann kann sich der Kondensator 8 noch vor seiner vollkommenen Entladung wieder aufladen, so daß das Relais R niemals ohne Stromspeisung bleibt und daher auch kein Ausgangssignal K erscheinen kann.
Bleibt aber das externe Signal Y wegen irgend eines Fehlers aus oder tritt am Kondensator 8 bzw. an einem der restlichen Schaltungselemente ein Fehler auf, so führt dieser Umstand jedenfalls innerhalb der maximalen Zeitspanne To zu einer Entregung des Relais R und einer Abgabe des Ausgangssignals K, womit man sich auch davon überzeugen kann, daß diese 'Verzögerungsschaltung störsicher ist.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Verzögerungsschaltung, insbesondere für Schutzsysteme mit Selbstüberwachung, ist durch die in Fig. 4 dargestellte Einrichtung gegeben, deren normale Wirkungsweise anhand der Fig. 5 schematisch erläutert wird. Dabei ist in Fig. 5 der hohe Pegel (+15 V) eines logischen Eingangssignals mit A, der'niedrige Pegel (0 V) dieses Signals mit B, der öffnungszustand des Kontaktes Rl des Ausgangsrelais R mit 0 und der Schließzustand dieses Kontaktes jeweils mit 1 bezeichnet.
Mit der in Fig. 4 'dargestellten Verzögerungsschaltung soll überwacht werden, ob das logische Eingangssignal X periodisch dauernd zwischen den beiden Pegeln A und B wechselt.
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Damit der Kontakt Rl, der in seinem geschlossenen Zustand das Ausgangssignal Z liefert, offengehalten bleibt, hat das Signal X jeweils den Pegel A für eine nicht mehr als TB und den Pegel.B für eine nicht menr als TA betragende Zeitspanne zu verlassen (Fig. 5a)· Wenn entweder die Pegelwechsel nicht unter Einhaltung dieser Bedingungen erfolgen (Fig. 5b bzw. c) oder ein sonstiger Fehler auftritt, dann erscheint ausgangsseitig mit Sicherheit das Schutzsignal Z.
Diese beschriebene Verzögerungsschaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn TA bedeutend größer als TB ist.
Die Schaltung nach Fig. 4 wird mit zwei gegensinnig gepolten Gleichspannungen + I5 V und - I5 V mit einem gemeinsamen Bezugspol (0 V) gespeist.
Weist das logische Eingangssignal den Pegel B=OV auf, so bewirkt der Transistor Ql über die Diode 7 eine schnelle Aufladung des Kondensators 6 mit der angedeuteten Polarität. Während dieser Aufladezeit sind die Transistoren Q3 und Q4 dauernd gesperrt.
In diesem Zustand kann das Ausgangsrelais R über die Diode 12 im Ansprechzustand gehalten bleiben, da der Kondensator I5 bereits vorher, wie dies noch zu beschreiben ist, aufgeladen wurde; jedenfalls nach Ablauf der Entladezeit· TB dieses Kondensators, welche durch die Kapazität des Kondensators I5 und durch die Kennwerte des Relais R bestimmt wird, wird dieses Relais mit Sicherheit entregt und gibt damit das Ausgangssignal Z ab.
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Im dargestellten Beispiel war zur Erzielung eines Zeitwertes TB von etwa einer Sekunde, unter Verwendung eines Relais mit einem Widerstand von 500 Ohm, ein Kondensator 15 mit einer Kapazität von etwa 25OO uP erforderlich.
Wechselt aber das Eingangssignal X noch vor Ablauf der Zeitspanne TB unter Übergang auf den Pegel A = I5 Vüber, so wird der Transistor Ql gesperrt, wobei der Transistor Q2, welcher nun abwechselnd als Unterbrecher und als Strombegrenzer aufgrund des dauernd anstehenden Rechtecksignals W mit einer Wiederholungsfrequenz von 1 KHz wirkt, eine mit konstanten Stromimpulsen erfolgende Entladung des Kondensators 6 über die Basis des Transistors Q5 zuläßt, welcher damit periodisch dauernd umgeschaltet wird,
Der mit einer pulsierenden Spannung über den Transistor q4 gespeiste Übertrager T liefert einerseits die für die Erregung des Relais R über die Diode 11 erforderliche Leistung und lädt andererseits über den Widerstand Ij5 den Kondensator 15 allmählich auf, welcher somit für den weiter oben beschriebenen Entladevorgang vorbereitet wird.
Der Kondensator 14 besitzt eine gegenüber dem Kondensator 15 viel kleinere Kapazität und hat lediglich die Aufgabe, die durch die Diode 11 gleichgerichtete Spannung zu filtern.
In diesem Zustand kann das Relais R für eine maximale Zeitspanne gleich TA gehalten bleiben.
Dieser Zeitwert TA wird durch die Kapazität des Kondensators 6, sowie durch den mittleren durch Q2 begrenzten Entladestrom und durch die jeweilige Kurvenform des Signals W bestimmt. ■ .
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Eventuelle Stromverluste im Dielektrikum des Kondensators 6 haben eine Verkürzung der Zeitspaiine TA zur Folge und wirken sich somit ebenfalls im Sinne der gewünschten Sicherheit aus.
Unter Verwendung eines Signals W mit quadratischer Kurvenform, eines Kondensators 6 mit einer Kapazität von 200/uF, bei einem maximalen Entladestrom von 100 /uA, ergab sich eine Entladezeit TA von etwa 30 Sekunden. Mit der erfindungsgemäßen Verzögerungsschaltung kann offensichtlich in einfacher Weise, mit größter Sicherheit und mit geringem Schaltungsaufwand, eine lange Zeitverzögerung erzielt werden.
Es ist auch leicht einzusehen, daß jeder mögliche Gefahrzustand, der auf einem Fehler irgend eines Schaltungselementes der in den Figuren 2 und 4 dargestellten Schaltungen zurückzuführen ist, innerhalb einer ,vorbestimmten Zeitspanne eine Entregung des Ausgangsrelais und damit ein sicheres Auftreten des entsprechenden Schutzsignals mit sich bringt.
Selbstverständlich ist die Erfindung auf die hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele keineswegs beschränkt, vielmehr kann die erfindungsgemäße Verzögerungsschaltung auch mit anderen für den Fachmann geläufigen Maßnahmen verwirklicht werden.
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Claims (6)

  1. Patentanwalt
    Dfp!.-5ng. Wetter Jackisch
    Stuttgart N. Menzelstraße40
    S.I.E. Societa Italian?. - I5 - A 31 235
    'Elettronica SpA den 28.5.1974
    Milano-Italien, Via Iverigo 14
    Patentansprüche
    Auf ein Eingangssignal hin ein zeitlich verzögertes Ausgangssignal störsicher abgebende elektronische Verzögerungsschaltung, insbesondere für Schutzzwecke, gekennzeichnet durch zumindest eine Energiequelle (+ 12 V ■v in Fig. 2; + 35V und -I5 V in Fig. 4); Energiespeichermittel (beispielsweise einen Kondensator 8 in Fig. 2; 6 in Fig. 4);
    zum Aufladen der genannten Speichermittel mit einer maximalen Energiemenge vor Beginn einer Zeitzählung dienende Mittel;
    zum Ausspeichern der in den Speichermitteln eingespeicherten Energiemenge während der Zeitzählung dienende Mittel;
    zum Modulieren der mit der währmd der Zeitzählung ausgespeicherten Energiemenge verbundenen Leistung dienende Mittel (beispielsweise einen Tranistor Q2 in Fig. 2 bzw. 4); zum Verstärken der modulierten Leistung während der Zeitzählung dienende Mittel (beispielsweise Transistoren Q3, Q4 in Fig. 2 bzw. 4);
    die modulierte und verstärkte Leistung aufnehmende und aussiebende, dabei den nachgeschalteten Schaltungsgliedern lediglich denjenigen ausgesiebten Leistungsanteil übermittelnde Mittel (beispielsweise einen Übertrager T in Fig. 2 bzw.4), welcher den durch die Modulation hervorgerufenen Wechselstromkomponenten zugehörig ist; im Ruhezustand, d.h. bei NichtVorhandensein äusserer Einwirkungen, einen eindeutig als "Zeitende"-Signal auswertbaren Schaltzustand mit Sicherheit und stabil annehmende, den ausgesiebten, während der Zeitzählung verfügbar gemachten Leistungsanteil zum instabilen Verlassen des genannten Ruhezustandes ausnutzende Mittel (beispielsweise ein Relais R in Fig. 2 bzw. 4).
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    -ig -
  2. 2. Elektronische Verzögerungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsschaltung bei Verwendung zyklisch veränderlicher Eingangssignale (X in Fig. 5a), mehr als einen Zeitwert (TA und TB) überwacht und bei unregelmäßigem Zyklus der Eingangssignal e ein störsicheres Ausgangesignal (Z) abgibt.
  3. 3. . Elektronische Verzögerungsschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein durch die Verzögerungsschaltung überwachter Zeitwert dadurch einstellbar ist'(7 in Fig. 2), daß zumindest ein die Modulation der mit der Ausspeicherung der eingespeicherten Energiemenge verbundenen Leistung kennzeichnender Kennwert, (beispielsweise der iPcximale Leistungs*ert) veränderlich ist.
  4. 4. Elektronische'Verzögerungsschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein durch die Verzögerungsschaltung überwachter Zeitwert dadurch einstellbar ist, daß die maximale in ein Energiespeichermittel eingespeicherte Energiemenge (beispielsweise durch Verändern der Ladespannung +VA für den Kondensator C 1 in Fig. 1) veränderlich ist«
  5. 5. Elektronische Verzögerungsschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Leistung aussiebende, lediglich denjenigen Leistungsanteil übermittelnde Mittel (T in Fig. 2 bzw. 4), welcher den durch die Modulation hervorgerufenen Wechselstromkomponenten zugehörig ist, durch mindestens einen Kondensator ersetzt sind. - .
    - 17 -
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  6. 6. Elektronische Verzögerungsschaltung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verstärken der modulierten Leistung dienenden Mittel dann entfallen, wenn die Verzogerungsschaltung einen nicht übermäßig langen Zeitwert (.To) -überwachen soll und/oder auf einen wenig Leistung aufnehmenden Lastwiderstand (R) arbeitet.
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