DD143843B1 - Schwellwertschalter mit konstanter verzoegerungszeit - Google Patents

Schwellwertschalter mit konstanter verzoegerungszeit Download PDF

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Description

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Schwe11wertschalter mit konstanter Verzögerungszeit
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Schwellwertschalter mit konstanter Verzögerungszeifc für Überwachungseinrichtungen. Sie ist vorzugsweise geeignet für den Netzschutz und den Maschinenschutz, bei denen die zu überwachende Meßgröße (vorzugsweise Strom) nach sprunghafter Veränderung Ausgleichsvorgängen unterliegt und die schließlich in den zu überwachenden Zustand übergeht». Sie betrifft insbesondere überwachungseinrichtungen, die dreipolig ausgeführt sind und für die PhasensaLektion nicht erforderlich ist (z. B. Hochstromanregungen des unabhängigen Überstromzeitscnutzes). Bei Anwendung von Stronv/andlern kann zudem, in Verbindung mit Zeitkonstanten des zu überwachenden Systems, infolge Sättigungsverhalten der Wandler, eine vorübergehende Reduzierung des durch den Wandler abgebildeten EingangsStroms auftreten. Die Ausgleichsvorgänge können somit sowohl zu einer vorübergehenden Erhöhung und folgender Reduzierung der abgebildeten Meßgröße führen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Schwellwertschalter, die eine bestimmte Ansprechzeit aufweisen, welche durch ein besonderes Zeitgiied gebildet wird. So wird zum Beispiel in der OS 2 4-53 933 ein elektroni-э sches Meßrelais mit einem Zeitglied beschrieben, das mit der Netzfrequenz intermittierend beaufschlagt und so allmählich zurückgestellt wird.
Bekannt ist insbesondere, daß das Zeitglied nach Ablauf der Ansprechzeit (Zeitverzögerung) nur dann eine Durchschaltung vor-
-ö. I)EZ.
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nimmt, wenn die Anregung fortdauert; das wird durch eine UND-Verknüpfung des direkten und des verzögerten Signals erzielt. Derartige Zeitglieder werden durch einfache oder periodische' Kondensatoraufladungen nach überschreiten der Ansprechschwelle gebildet. (ASG Katalog Meßrelais-Schutsrelais in Einschubtechnik) Die bekannten Lösungen berücksichtigen, daß dynamische Vorgänge in zu überwachenden Systemen nicht zu Abschaltungen führen," wenn die statische Meßgröße nicht den Schwellwert erreicht. Sie berücksichtigen jedoch nicht, daß hierbei in Wandlern Sättigungserscheinungen auftreten können, wodurch die Meßgröße nach einer ersten Überschreitung des Schwellwertes wieder zeitweise auf unkritische v7erte absinken kann. Erfolgt z. B. ein vorübergehender Rückgang der übertragenen Meßgröße, infolge TCandlersättigung, so wird durch die UND-Verknüpfung eine Anregung vermieden} beim 7/iedererscheinen der Meßgröße wird die Einrichtung neu beaufschlagt, d. h. das Zeitglied wird von neuem wirksam. Die Anregung wird also mindestens insgesamt um die Verzögerung durch das Zeitglied und um die Dauer der Wandlersättigung verzögert.
Nachteilig ist die Addition der Verzögerungs- und Sättigungszeiten, wodurch eine erforderliche Schnellabschaltung verzögert wird.
Die Ansprechzeiten sind nicht konstant, sondern bei Wandlersättigungen unvorhersehbar verlängert.
Die nicht konstante Ansprechzeit ist außerdem für den Einsatz in Staffelzeiuen für den Selektivschutz ungünstig, da hier konstante Ansprechzeiten Voraussetzung sind.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine konstante Zeitverzögerung einzuhalten unabhängig davon, ob innerhalb der Verzögerungszeit ein Rückgang der Meß spannung durch Y.'andlersättigung erfolgt oder nicht sowie einen möglichst geringen Auf wand zu erzielen.
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwellwertschalter mit konstanter Verzögerungszeit zu entwickeln, dessen durch ein Zeitglied erzeugte Verzögerungezeit nicht durch vorübergehenden Rückgang der Meßspannung innerhalb der Verzögerungszeit beeinflußt werden kann.
Aufgabe ist weiterhin, daß als Meßspannungen Gleichspannungen, Wechselspannungeii oder pulsierende Gleichspannung anwendbar sind·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß einem als unverzögerten. Schwellwertschalter wirksamen Operationsverstärker ein Zeitglied und ein getri^gerter Schaltverstärker mit einem negierenden und einem nicht negierenden Ausgang nachgeschaltet ist. Eine Meßspannung ist auf den invertierenden Eingang und eine Referenzspannung auf den nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers geführt, weiterhin sind der Ausgang des Operationsverstärkers und ein bezüglich des Eingangs nicht negierter Ausgang des Schaltverstärkers mit den Eingängen eines ODER-Gliedes und dessen Ausgang sowie die Referenzspannungsquelle mit den Eingängen eines UliD-Gliedes verbunden. Der Ausgang dieses UND-Gliedes ist mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verknüpft. Das Zeitglied bewirkt nach einer bestimmten Verzögerungszeit ein Durchschalten des Schaltverstärkers und ist weiterhin so aufgebaut, daß mit dem Rückgang der Beaufschlagung durch den Operationsverstärker die sofortige Rückkehr in den Ausgangszustand vollzogen wird. Die Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, daS der Ausgang des Operationsverstärkers und der bezüglich des Eingangs nicht negierte Ausgang des Schaltverstärkers mit den Eingängen eines NOR-Gliedes verbunden sind und daß dessen Ausgang so.vie die Meßspannungsquelle mit den Eingängen eines ODER-Gliedes verbunden sind. Dessen Ausgang ist mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden.
Diese logischen Rückkopplungen auf den Eingang des nicht invertierenden bzw. auf den Eingang' de*s invertierenden Eingangs des Operationsverstärkers bewirken nach einer ersten Überschreitung der Referenzspannung eine Selbsthaltung des eingenommenen
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Schalt zustande s des Operationsverstärkers bis zum Ablauf der Verzögerungs2eit und eine Ausgabe der Ausgangssignale dann, wenn zu diesem Zeitpunkt die Referenzspannung weiterhin überschritten istφ Mit Rückgang der Meßspannung erfolgt eine Umkehrung der Ausgangssignale unmittelbar. Ist nach Ablauf der Verzögerungszeit die Referenzspannung unterschritten, so entsteht lediglich an den Ausgängen des erfindungsgemäßen Schwellwertschalters ein Nadelimpuls, der durch geringfügige Dämpfungsmaßnahmen unwirksam gemacht v/erden kann· Gemäß einer Ausführungsvariante wird die Aufgabe mit geringstem Aufwand dadurch gelöst, daß der Ausgang eines Operationsverstärkers über einen Widerstand mit der Basis eines Transistors und dessen Kollektor mit dem positiven Pol einer Spannungsquelle verbunden ist. Der Emitter ist über eine Diode in Flußrichtung und einen Kondensator mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden· Parallel zum Kondensator ist ein Spannungsteiler geschaltet, dessen Verbindungspunkt der beiden Widerstände einen an sich bekannten ziveistufigen getriggerten Schaltverstärker ansteuert. Der Ausgang des Operationsverstärkers sowie der nicht negierte Ausgang des Schaltverstärkers ist mit der Reihenschaltung von zwei Widerständen verbunden, dessen Verbindungspunkt über eine Diode in Plußrichtung mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden ist· Der Ausgang des Operationsverstärkers ist weiterhin über einen Schaltwiderstand, einen Lastwiderstand und einer Diode in Sperr-Richtung mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden. Der Verbindungspunkt der beiden Widerstände ist über eine Diode in Sperr-Richtung mit einem Bezugspotential für Meß- und Referenzspannung verbunden. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers ist weiterhin über eine Diode in Sperr-Richtung mit diesem Bezugspotential verbunden. Die Meßspannungsquelle ist mit dem invertierenden Eingang und die Referenzspannungsquelle ist über einen Vorwidorstand mit dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers verbunden. Der Innenwiderstand der Meßspannungsquelle ist vorzugsweise gleich dem Vorwiderstand.
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Wird ein Arbeitswiderstand für den negierenden Ausgang des Schaltverstärkers durch, ein Relais ersetzt, so ist erfindungsgemäß parallel zum Relais die Reihenschaltung eines Kondensators und einer Diode angeordnet. Parallel zum Kondensator ist ein Widerstand geschaltet. Die Flußrichtung der Diode entspricht hierbei der Flußrichtung des Relaisstrozaes. Schaltmaßnahmen zur Vermeidung der Induktionsspannungen sind allgemein bekannt und hier nicht dargestellt,
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden: Es bedeuten:
Fig· 1: Blockschema 1 der Erfindung
Fig· 2: Funktion des Zeitgliedes, Blockierungszeit t« Fig· 3: Funktion des UND-Gliedes
Fig. 4: Blockschema 2 der Erfindung mit gleichartiger Wirkung
Fig· 5: Funktionsablauf für kurzfristige Überschreitung der Referenzspannung
Fig· 6ί Funktionsablttuf für langfristige Überschreitung der Referenzspannung
Fig· 7: Stromlaufplan zum Blockschema 1 Fig· 8: Schaltaiaßnahme für Relaisausgang
Das Blockschema 1 der Erfindung (Fig. 1) enthält einen unverzögerten Schwellwertschalter 2, bestehend aus einem Operationsverstärker 19 rait Hystereseaufschaltung. Dessen Ausgang 13 ist über ein Zeitglied 3 ait einem Schaltverstärker 4, mit einem negierten Ausgang 12 und einem nicht negierten Ausgang 11, verbunden. Die Ausgänge 13 des Schwellwertschalters 2 und 11 des Schaltverstärkers 4 sind mit den Eingängen eines ODER-Gliedes 5 verbunden, dessen Ausgang und der einer Referenzspannungsquelle 1 mit den Eingängen eines UHD-Gliedes 6 verknüpft sind. Der Ausgang* 15 dieses UND-Gliedes 6 ist mit dem nicht invertierenden Eingang 10 des Operationsverstärkers verbunden. Die MeßSpannungsquelle 14 ist mit dem invertierenden Eingang 9 des Operationsverstärkers verbunden· Hinsichtlich der Rückgangszeit und des Aufwandes vorteilhafte
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hoch.be laste te Wandler werden, nach anfänglich richtiger übertragung der ersten Amplitude, bei durch Netzzeitkonstanten verlagerten Kurzschlußströmen vorübergehend gesättigt, wodurch eine Reduzierung eintritt.
Die erfindungsgemäße Lösung benutzt diese erste Amplitude für den Start des Zeitgliedes, dessen Zeitablauf durch vorübergehende Reduzierungen nicht unterbrochen werden kann.
Fig. 2 zeigt die Funktion des Zeitgliedes 3· Bei Rückgang des Ausgangssignals A 13 folgt nach einer Blokkierungszeit t-g die Aktivierung des Ausgangs signals A 11 des Schaltverstärkers 4; steht das Ausgangssignal A 13 wieder an, so folgt gleichzeitig die Rückstellung des Zeitgliedes, d. h· Rückgang des Ausgangssignals A 11.
Fig· 3 zeigt die Funktion des UND-Gliedes 6. Liegt die UND-Bedingung nicht vor, so ist das Ausgangs signal A 15 negativ bezüglich eines Bezugspotentials M für Meß- und Referenzspannung; hierdurch wird mit Sicherheit auch bei fallender Meßspannung im Falle der fehlenden ГОШ-Bedingung ein Ausgangssignal A 13 = O erzielt. Beim Vorliegen der UND-Bedingung ist das Ausgangssignal A 15 mit der Referenzspannung R identisch.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Blockschema 2 zur erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe. Statt eines UND-Gliedes, dessen Ausgang den nicht invertierenden Eingang 10 des Operationsverstärkers 19 beaufschlagt, tritt ein ODER-Glied 8. Dessen Ausgang ist mit dem invertierenden Eingang 9 des Operationsverstärkers 19 und dessen Eingänge mit der Meß Spannungsquelle 14 sowie mit dem Ausgang eines NOR-Gliedes 7 verbunden, das anstelle eines ODJSR-Gliedes 5 tritt·
Fig· 5 zeigt den Funktionsablauf für den Fall, daß eine letzte Überschreitung der Referenzspannung innerhalb der Blockierungszeit des Zeitgliedes 3 stattfindet; fcan^ tB im A 11, t-Diagramm« Das Diagramm R-E 14, t zeigt die Schaltbedingungen für den Operationsverstärker 19» dessen Ausgangssignal A I3 das A ІЗ» t-Diagramm zeigt. Das Ausgangssignal A 11 (Ausgangssignal der gesamten Einrichtung) tritt nach der Blockierungszeit tß auf (A 11, t-Diagramm). Zunächst ist die ODER-Bedingung, durch Ausgang 12 und 11 gesteuert, nicht erfüllt und das Ausgangssignäl
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А 5 schaltet das UND-Glied б gemäß Funktionsdiagramm Fig. 3 auf ein negatives Potential Δ.15· Das A 15 - E 14, t-Diagramm zeigt die weitere Schaltbedingung für den Operationsverstärker 19» wodurch das ursprüngliche R-E 14-Diagramm aufgehoben istφ Ersichtlich ist, daß ein Rückgang der Meßspannung bis auf Null diesen Zustand der Selbsthaltung nicht beeinflussen kann. Innerhalb der Blockierungszeit tß kann daher die Meßspannung E 14-, etwa durch Sättigung eines Wandlers, nach einer ersten Überschreitung der Referenzspannung in beliebiger Weise bis zum Verschwinden zurückgehen, ohne den durch Selbsthaltung gekennzeichneten Schaltzustand zu verändern· Nach Ahlauf der Blockierungszeit t£ erfolgt die Ansteuerung des Schaltverstärkers 4, dessen Ausgangssignal A 11 aktiviert wird. Der Ausgang des ODER-Gliedes 5 (& 5t t-Diagramm) bewirkt, daß das Ausgangsßignal A '15 wieder das Potential der Referenzspannung R annimmt (Funktion des UND-Gliedes 6, Fig. 3)« Das E 14-R t-Diagramm ist wieder gültig. Da jedoch inzwischen die Referenzspannung R wieder unterschritten ist, wird entsprechend dem R-E 14, t-Diagramm das Ausgangssignal A I3 aktiviert. Gemäß der Funktion des Zeitgliedes 3i Fig. 2, erfolgt der sofortige Rückgang des Signals A 11 des Schaltverstärkers 4. Die Anordnung ist in den Ausgangszustand zurückgekehrt. In Fig. 5 ist der logische Ablauf der Schaltzustände zeitgleich stark gedehnt dargestellt; der über die Zeit Δ-t entstehende Impuls des Ausgangssignals A ist <1 ms (Nadelimpuls) und kann für folgende Einrichtung durch geringfügige Dämpfungsmaßnahmen unwirksam gemacht werden.
Ist etwa ein Kurzschlußstrom infolge von Netzzeitkonstanten verlagert und wird lediglich hierdurch eine Überschreitung der Referenzspannung R bewirkt, so erfolgt keine Anregung, d. h. kein Ausgangssignal A 11.
Fig. 6 zeigt den Funktionsablauf für den Fall, daß eine letzte Überschreitung der Referenzspannung in beliebiger Zeit nach der Blockierungszeit tß des Zeitgliedes 3 stattfindet; tan > tB im E £4, t-Diagramm·
Die Funktion- nach einer ersten Anregung zeigt Fig. 5· Nach Ablauf der Blockierungszeit tß erfolgt die iiktivierung des Ausgangs 11 des Schaltverstärkers 4. Über den Ausgang 5 erfolgt
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die Gleichsetzung von 15 mit R (wie Fig. 5). Da hier jedoch die Schaltbedingung (R-14, t-Diagramm)' für den Operationsverstärker fortbesteht, ändert sich das Ausgangssignal 13 nicht und der bereits aktivierte Ausgang 11 des Schaltverstärkers bleibt bestehen. Erfolgt nach t > t-r, Rückgang von Signal E
an .о
(E 14, t-Diagramm), so bewirkt die Schaltbedingung (R-E 14, t-Diagramm) für den Operationsverstärker 19 die Aktivierung des Ausgangs 13» wodurch zufolge des Funktionsdiagramms für das Zeitglied 3i Fig. 2, die sofortige Rückstellung von Signal A 11 erfolgt. Die Anregung erfolgte somit über die Zeit ^eTT fc-r,· Bewirkt also nach Ablauf der Blockierungszeit der sta-
βη Jj
tionäre Wer des Kurzschlußstromes eine Überschreitung der Referenzspannung R, so erfolgt nach Ablauf der Blockierungszeit tg eine Anregung.
Das Blockschema 2, Fig. 4, weist bezüglich der Ausgangssignale A 11 und 12 die gleichen Funktionen (Fig. 5, Fig. 6) wie die des Blockschemas 1 in Fig. 1 auf·
Fig. 7 zeigt den Stromlaufplan des ersten Blockschemas. Der Ausgang 13 eines Operationsverstärkers 19, der mit einer stabilisierten Spannung Ug betrieben wird, ist über einen Widerstand 25 mit einem Zeitglied 3 verbunden, dessen Eingang die Basis eines Transistors 26 ist. Dessen Kollektor ist mit einer Spannung + Ug beaufschlagt und der Emitter über eine Diode 27 und einen Kondensator 28 mit dem negativen Pol der Betriebsspannung - Ug verbunden. Farallel zum Kondensator 28 ist die Reihenschaltung der Widerstände, 29 und 30 angeordnet. Der Verbindungspunkt ist an die Basis des Transistors 31» gegebenenfalls über einen nicht dargestellten Emitterfolger, geführt. Dieser ist Bestandteil eines an sich bekannten getriggerten Schaltverstärkers mit einem Koppelwiderstand 33 und den Arbeitswiderständen 32 und 36, einem Basiswiderstand 34 sowie einem Transistor 35· Die Meßspannungsquelle 14 und die Referenzspannungsquelle 1 beziehen sich auf ein Bezugspotential M; den Unterschied zum Potential - U„ erzeugt der Widerstand 41 oder andere Bauelemente. Der unverzögerte Schwellwertschalter entsteht durch eine Hystereseaufschaltung auf den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 19. Der ausgang ist über einen Schaltwiderstand 21, einen Arbeitswiderstand
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und einer Diode 24· in Sperr-Richtung mit dem Eingang 10 des Operationsverstärkers 1у verbunden.
Eine Kompensationsdiode 23 ist zwischen dem Verbindungspunkt der Widerstände 21 und 22 und dem Bezugspotential M in Sperr-Richtung geschaltet. Das ODER-Glied 5 und das UND-Glied б (Pig· 1) werden durch die Verbindung des Ausgangs 13 des Operationsverstärkers und des Kollektors des Transistors 31 mit der Reihenschaltung der Widerstände 37 und. 3S» dessen Verbindungspunkt über eine Diode 39 in Sperr-Richtung mit dem nicht invertierenden Eingang 10 des Operationsverstärkers verbunden ist und durch eine Diode 40, die in Flußrichtung das Bezugspotential M mit dem Eingang 10 verbindet, dargestellt. Die Referenzspannungsquelle 1 ist über einen Vorwiderstand 20 mit dem nicht invertierenden Eingang 10 des Operationsverstärkers verbunden.
Der Kondensator 28 ist normalerweise über den Emitterfolger 26 mit einer stabilisierten Spannung Ug verknüpft, da der Eingang 10 das höhere Potential aufweist. Überschreitet das Eingangssignal E 14- die Referenzspannung R, so weist der Ausgang I3 das Potential von - Ug auf und der Kondensator 28 entlädt sich über die Widerstände 29 und 30 sowie über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 31· Nach Ablauf der durch U„ und durch die Parameter der genannten Elemente bestimaten Blockierungszeit, wird der bis dahin durchgeschaltete Transistor y\ stromlos und der Schaltverstärker 4 schaltet infolge der Triggerung (Widerstand 33) plötzlich um.
Nimmt der Ausgang I3 das Potential Ug an, so wird über den Emitterfolger 26 der Kondensator durch die niederohaiige Betriebsspannungsquelle Ug momentan aufgeladen. Es kann also nur dann der Schaltverstärker 4- betätigt werden^ wenn zu diesem Zeitpunkt noch die Bedingung E 14· R besteht; anderenfalls wird das Zeitglied vorher zurückgestellt und die Beaufschlagung dec Schaltverstärkers 4- unterbleibt. Die Funktion dee Zeitgliedes, Fig. 2, ist erfüllt. EOrmalerweise sperren die Dioden 39 und 4-0, d. h. im A 15 t-Diagramm (Fig. 5) ist das Ausgangssignal A I5 = E.
Überschreiten nun die Meßspannungen 14- die Referenzspannung R, so nehmen die Ausgangssignale A I3 und A 11 das Potential der
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negativen Betriebsspannung - U« an· Dadurch werden die Dioden 39 und 40 leitend. Das Potential des nicht invertierenden Eingangs 10 des Operationsverstärkers 19 sinkt somit um die Flußspannung der Diode 40 unter dessen Bezugspotential M, wodurch das Ausgangssignal A 15 das Potential - A 15(A 15» t-Diagramm, Fig. 5) annimmt. Jetzt kann auch das Meßspannungssignal E 14 = 0 die eingeleitete Blockierung nicht aufheben (A 13 - E 14, t_Diagramm)· Die Funktion des UND-Gliedes 6 ist erfüllt.
Fig· 8 zeigt eine Schaltmaßnahme für ein Ausgangsrelais 42 anstelle des Arbeitswiderstandes 36, um Nadelimpulse bezüglich der magnetischen Durchflutung zu dämpfen. Parallel zur Wicklung des Relais 42 ist die Reihenschaltung eines Kondensators 45 und einer Diode 44 in Flußrichtung angeordnet. Parallel zum Kondensator 45 ist ein Widerstand 43 geschaltet» Ein Hadelimpuls führt zunächst zur Aufladung des Kondensators 45, ohne daß infolge der Induktivität der Relaisspule 42 ein Magnetfeld aufgebaut wird. Die Diode 44 verhindert eine nachträgliche Wirkung des Kondensators auf die Relaisspule; diee Ableitung erfolgt dann über den Widerstand 43·
Die Erfindung gestattet den Einsatz magnetisch hochbelasteter Gerätewandler in Stromanregungen des Überstromzeitschutzes für den selektiven ßetzschutz in Staffelzeitsystemen. Hochbelastete Wandler erhöhen die Rückgangszeit nach Anregeströmen auf kleinste Einstellwerte nicht, wenn Anregeströme z. B· thermische Grenzströme sind· Kleine Rückgangszeiten gestatten entsprechend kleine Staffelzeiten für kurzfristige Betätigung der Lastschalter. Hochbelastete Wandler haben weiter den Vorteil des geringen Aufwandes. Geringbelastete Gerätewandler erfordern weit höheren Aufwand und übertragen verlagerte Kurzschlußströme vollständig, so daß Anregeverzögerungen zur Vermeidung von Fehlanregungen erforderlich sind·

Claims (1)

  1. 21 3 O^ 3
    Erfindungsanspruch — >//-
    1. Schwellwertschalter mit konstanter Zeitverzögerung bestehend aus einem unverzögerten Schwellwertschalter, einem Zeitglied und einem Schaltverstärker, gekennzeichnet· dadurch, daß der Ausgang (13). eines unverzögerten Schwellwertschalters (2), eines Operationsverstärkers (19) mit Hystereseaufschaltung, mit" einem rückstellbaren Zeitglied (3) sowie mit einem ersten JSingang eines ODER-Gliedes (5) und daß der Ausgang des Zeitgliedes (3) mit einem, getriggerten Schaltverstärkers (4) verbunden ist, dessen nicht negierter Ausgang (11) mit einem zweiten Eingang des ODER-Gliedes (5) verknüpft ist, daß der Ausga,ig des ODER-Gliedes (5) mit einem ersten Eingang eines UND-Gliedes (6), dessen Ausgang (15) mit dem nicht invertierenden Eingang (10) des Operationsverstärkers (19) verbunden ist und der zweite Eingang an eine Referenzspannungsquelle (1) geführt ist und daß der invertierende Eingang (9) des Operationsverstärkers (19) mit einer MeßSpannungsquelle (14) verbunden ist·
    2· Schwellwertschalter mit konstanter Zeitverzögerung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgang (13) eines Operationsverstärkers (19) über einen Widerstand (25) mit der Basis eines Transistors (26) verbunden ist, dessen Emitter über eine Diode (27) in Flugrichtung und einen Kondensator (28) mit dem negativen Pol der Betriebsspannun (-UO verbunden ist und daß der Operationsverstärker mit einer stabilisierten Spannung (Ug) betrieben wird, daß parallel zum Kondensator (28) eine Reihenschaltung der Widerstände (29)$ (30) geschaltet ist, dessen Verbindungspunkt mit der Basis eines Transistors (31)» eines an sich bekannten getriggerten Schaltverstärkers (4) mit einem Ausgang (12), einem negierten Ausgang (11) und den Arbeitswiderständen (32) und (36) verbunden ist, daß zwischen dem Ausgang (13) <ies Operationsverstärkers (19) und dem nicht negierten Ausgang einer Reihenschaltung der Widerstände (37), (38) geschaltot ist, dessen Verbindunsspunku über eine Diode (39) in Sperr-Richtung mit dem nicht invertierenden Eingang (10) des Operationsverstärkers (19) verbanden ist, daß eine Diode (40) in
    ν, 2 1 3 О А 3
    -41-
    Sperr-Eichtung den Eingang (10) mit einem Bezugspotential (M) verbindet, auf das sich die Meß spannung (E 14) und die Referenzspannung (R) bezieht, daß zwischen dem Ausgang der Referenzspannungsquelle (1) und dem Eingang (10) ein Widerstand (20) geschaltet ist und daß die zu überwachende Meßspannung (E 14·) mit dem invertierenden Eingang (9) des Operationsverstärkers (19) verbunden ist.
    Schwellwertschalter nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß als Arbeitswiderstand des getriggerten Schaltverstärkers zwischen d,eni Ausgang (12) und dem positiven Pol der Betriebsspannung eine Relaisspule (42) angeordnet is.t und parallel zur Relaisspule (42) die Reihenschaltung eines Kondensators (45) und einer Diode (44) in Flußrichtung und daß parallel zum Kondensator (45) ein Widerstand (43) geschaltet ist.
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JPS5936405A (ja) * 1982-08-23 1984-02-28 Mitsubishi Electric Corp 入力増幅回路
NL190750C (nl) * 1984-06-21 1994-08-01 Unilever Nv Nikkelaluminaat katalysator, de bereiding daarvan en het hydrogeneren van onverzadigde organische verbindingen daarmee.
DE4006504A1 (de) * 1990-03-02 1991-09-05 Telefunken Electronic Gmbh Schaltungsanordnung fuer opto-schmitt-trigger

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