DE3532229A1 - Elektronischer sicherheitstemperaturbegrenzer - Google Patents
Elektronischer sicherheitstemperaturbegrenzerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Sicherheitstemperaturbegrenzer
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sicherheitstemperaturbegrenzer werden in Wärmeerzeugern z. B. von
Heizungsanlagen eingesetzt, wo als Wärmeträger eine Flüssigkeit,
z. B. Wasser, vorhanden ist. Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist
eine Einrichtung, die ein Signal für die Unterbrechung der Energiezufuhr
abgibt, wenn die Flüssigkeit eine Grenztemperatur erreicht.
Die Unterbrechung der Energiezufuhr ist dabei verbunden mit einer
Schaltungs-Verriegelung, die nur von Hand oder mit einem Werkzeug
rückgestellt werden kann.
Ein elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer gemäss dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist bekannt aus der Druckschrift der Firma
M.K. Juchheim, Elektronische selbstüberwachende Feuerraum-Temperaturbegrenzer
und Sicherheits-Temperaturbegrenzer nach DIN 3440 und
TRD 604, 11.82/V.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gemäss dem Stand der
Technik bekannten elektronischen Sicherheitstemperaturbegrenzer
dermassen zu vereinfachen und zu verbessern, dass mindestens der
dort verwendete zweite Rgeler eingespart werden kann.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen Sicherheitstemperaturbegrenzers,
-
-
Fig. 2 ein Schaltbild eines Schwellwertschalters,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Kondensator-Umladeschaltung
und
Fig. 4 ein Schaltbild eines monostabilen Multivibrators.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen in allen Figuren der Zeichnung
gleiche Teile.
Der in der Fig. 1 dargestellte elektronische Sicherheitstemperaturbegrenzer
besteht aus einem Oszillator 1, zwei Impedanzwandlern
2, die fakultativ vorhanden und daher in der Fig. 1 gestrichelt
dargestellt sind, einem Sollwertgeber 3, einem Istwertgeber 4, einem
Schwellwertschalter 5, einer Kondensator-Umladeschaltung 6, einer
dem Schwellwertschalter 5 nachgeschalteten Triggerschaltung 7, eine
Rückstelltaste 7′ und zwei Relais 8 und 9. Die Bauelemente 1 bis 6
bilden dabei einen Regler. Die Rückstelltaste 7′ besitzt zwei Umschalter
7′ a und 7′ b. Das erste Relais 8 ist ein Arbeitsrelais und besitzt
eine Relaisspule 8 a und einen Schliesskontakt 8 b. Das zweite Relais 9
ist ein bistabiles Verriegelungsrelais und besitzt eine Relaisspule
9 a und einen Oeffnungskontakt 9 b. Nachfolgend gilt die Annahme, dass
die Masse das Bezugspotential dieser Geräte ist. Ferner ist noch ein
Steuergerät 10 einer nicht dargestellten Energiezufuhrquelle vorhanden.
Letztere ist z. B. der Brenner einer Heizungsanlage.
Der Ausgang des Oszillators 1 ist über den fakultativ vorhandenen
ersten Impedanzwandler 2 mit dem Eingang des Sollwertgebers 3 verbunden,
dessen Ausgang seinerseits auf einen ersten Eingang des
Schwellwertschalters 5 geführt ist. Der Ausgang des Istwertgebers 4
ist mit einem zweiten Eingang des Schwellwertschalters 5 verbunden,
dessen Ausgang seinerseits über den fakultativ vorhandenen zweiten
Impedanzwandler 2 auf die parallel geschalteten Eingänge der Kondensator-Umladeschaltung
6 und der Triggerschaltung 7 geführt ist.
Der Sollwertgeber 3 ist ein Spannungsteiler, der z. B. aus zwei in
Reihe geschalteten Widerständen R 1 und R 2 besteht, wobei ein Pol
Der Reihenschaltung R 1; R 2 an Masse liegt. Der Istwertgeber 4 ist
ebenfalls ein Spannungsteiler, der einen Temperaturfühler 11enthält,
der in Reihe geschaltet ist mit einer Reihenschaltung, die
z. B. mindestens aus einem Widerstand R 3 und einer Diode D 1 besteht.
Der Spannungsteiler D 1; R 3; 11 des Istwertgebers 4 wird von einer
Gleichspannung V CC gespeist, deren Bezugspol an Masse liegt, wobei
ein Pol des Temperaturfühlers 11 an Masse liegt und sein anderer.
mit der Reihenschaltung R 3; D 1 verbundener Pol den Ausgang des Istwertgebers
4 bildet. Die beiden Impedanzwandler 2 sind in der Regel
identisch aufgebaut. Ein Pol der Relaisspule 8 a ist mit dem Ausgang
der Kondensator-Umladeschaltung 6 verbunden, während ihr anderer
Pol an Masse liegt. Der Ausgang der Triggerschaltung 7 ist über
den Oeffnungskontakt des ersten Umschalters 7′ a mit einem ersten
Pol der Relaisspule 9 a und die Speisespannung V CC über den Oeffnungskontakt
des zweiten Umschalters 7′ b mit dem zweiten Pol der Relaisspule
9 a verbunden. Unter der Annahme, dass das zweite Relais 9
ein Remanenzrelais ist, verbindet der Schliesskontakt des ersten
Umschalters 7′ a die Gleichspannung V CC mit dem ersten Pol der Relaisspule
9 a und der Schliesskontakt des zweiten Umschalters 7′ b die
Masse mit dem zweiten Pol der Relaisspule 9 a. Eine weitere Speisespannung
V′ CC , z. B. eine 220 V-Wechselspannung, speist über die in
Reihe geschalteten Kontakte 8 b und 9 b der beiden Relais 8 und 9 das
Steuergerät 10.
Das Ausgangssignal des Oszillators 1 kann eine beliebige Kennlinienform
aufweisen. In einer bevorzugten Ausführung ist es rechteckförmig.
In diesem Fall ist der Oszillator 1 ein astabiler Multivibrator
und kann z. B. den im Linear Databook, Seite 5-47, National Semiconductor
Corporation, dargestellten Aufbau besitzen. Die beiden Impendanzwandler
2, die dem Oszillator 1 bzw. dem Schwellwertschalter 5
nachgeschaltet sind, sind z. B. mittels je eines Operationsverstärkers
aufgebaute an sich bekannte Verstärker, die je einen Verstärkungsfaktor
Eins besitzen. Der Schwellwertschalter 5 enthält in einer
bevorzugten Ausführung einen Komporator und ist dann gemäss Fig. 2
aufgebaut. Die Triggerschaltung 7 ist z. B. ein monostabiler Multivibrator,
dessen Schaltbild in der Fig. 4 dargestellt ist.
Der in der Fig. 2 dargestellte Schwellwertschalter 5 enthält einen
Komparator 12, der von der Gleichspannung V CC gespeist ist und dessen
Ausgang über einen Widerstand R 4 ebenfalls von der Gleichspannung V CC
gespeist wird. Der erste Eingang des Schwellwertschalters 5 ist über
einen Widerstand R 5 mit dem nichtinvertierenden Eingang und sein
zweiter Eingang über einen Widerstand R 6 mit dem invertierenden
Eingang jeweils des Komparators 12 verbunden, dessen Ausgang gleichzeitig
der Ausgang des Schwellwertschalters 5 ist. Der invertierende
Eingang des Komparators 12 liegt ausserdem über einen Kondensator C 1
an Masse.
Die in der Fig. 3 dargestellte Kondensator-Umladeschaltung 6 besteht
aus zwei Kondensatoren C 2 und C 3, drei Transistoren T 1 bis T 3, drei
Dioden D 2 bis D 4 und drei Widerständen R 7
bis R 9. Die beiden Transistoren
T 1 und T 2 sind z. B. NPN-Transistoren und der Transistor
T 3 ist z. B. ein PNP-Transistor. Die beiden Transistoren T 2 und T 3
sind in Gegentakt geschaltet und werden von einem Vorverstärker
T 1; R 7, der aus dem Transistor T 1 und dem Widerstand R 7 besteht,
angesteuert. Mit anderen Worten: Der Kollektor des Transistors T 1
ist direkt auf die Basis der Transistors T 2 und auf die Basis des
Transistors T 3 geführt und die Emitter der beiden Transistoren T 2
und T 3 sind miteinander verbunden. Eine weitere Gleichspannung V″ CC ,
deren Bezugspol an Masse liegt, speist über den Widerstand R 8 den
Kollektor des Transistors T 1 und über den Widerstand R 9 den Kollektor
des Transistors T 2, während der Emitter des Transistors T 1, und
der Kollektor des Transistors T 3 jeweils an Masse liegen. Der Eingang
der Kondensator-Umladeschaltung 6 ist über den Widerstand R 7
mit der Basis des Transistors T 1 verbunden und sein Ausgang ist
gebildet durch einen Pol, nämlich die Anode, der ersten Diode D 2,
der ausserdem noch über eine Parallelschaltung C 3; D 4, die aus dem
Kondensator C 3 und der Diode D 4 besteht, an Masse liegt. Der andere
Pol, nämlich die Kathode, der ersten Diode D 2 ist über den Kondensator
C 2 mit den Emittern der Transistoren T 2 und T 3, d. h. mit dem
Ausgang der Gegentaktschaltung T 2; T 3, und über die zweite Diode
D 3 mit Masse verbunden, wobei die Kathode der Diode D 2 mit der Anode
der Diode D 3 verbunden ist.
Der in der Fig. 4 dargestellt monostabile Multivibrator besteht
aus einem Operationsverstärker 13, der von der Gleichspannung V CC
gespeist ist, einem NPN-Transistor T 4, einem PNP-Transistor T 5,
einer Diode D 5, einem Kondensator C 4 und sieben Widerständen R 10
bis R 16. Der Eingang des monostabilen Multivibrators ist über den
Widerstand R 10 mit der Basis des Transistors T 4 und sein Ausgang
über den Widerstand R 16 mit dem Emitter des Transistors T 5 verbunden.
Der Widerstand R 12 und der Kondensator C 4 bilden einen ersten
Spannungsteiler, der ein RC-Glied ist, wobei ein Pol des Kondensators
C 4 an Masse liegt. Die Widerstände R 13 und R 14 bilden einen
zweiten Spannungsteiler, wobei ein Pol des Widerstandes R 14 an Masse
liegt. Beide Spannungsteiler R 12; C 4 und R 13; R 14 werden von der Gleichspannung
V CC gespeist. Der gemeinsame Pol des Widerstandes R 12 und
des Kondensators C 4 ist einerseits über den Widerstand R 11 mit dem
Kollektor des Transistors T 4 und andererseits direkt mit dem invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 13 und über eine Dioden-Widerstands-Reihenschaltung
D 5; R 15 mit dem Ausgang der Operationsverstärkers
13 verbunden. Die Dioden-Widerstands-Reihenschaltung D 5; R 15
besteht aus dem Widerstand R 15 und der Diode D 5, wobei die Kathode
der Diode D 5 auf der Seite des Ausgangs des Operationsverstärkers 13
liegt. Dieser Ausgang ist ausserdem auf die Basis des Transistors T 5
geführt. Der gemeinsame Pol der Widerstände R 13 und R 14 ist mit dem
nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers 13 verbunden.
Der Emitter des Transistors T 4 und der Kollektor des Transistors T 5
liegen an Masse. Die Widerstände R 10 und R 11 sowie der Transistor T 4
bilden einen Eingangsschalter R 10; T 4; R 11. Der Transistor T 5 und
der Widerstand R 16 stellen einen Ausgangsschalter T 5; R 16 dar. Der
Operationsverstärker 13 ist über die Dioden-Widerstands-Reihenschaltung
D 5; R 15 rückgekoppelt.
Die in der Fig. 1 dargestellte Schaltung enthält einen einzigen,
sich selbstüberwachenden Regler, der die beiden Relais 8 und 9 ansteuert
und dessen Sollwert das Ausgangssignal des Oszillators 1 ist.
Das Arbeitsrelais 8 wird von diesem Regler über die Kondensator-Umladeschaltung
6 und das bistabile Verriegelungsrelais 9 von diesem
gleichen Regler über die Triggerschaltung 7 angesteuert.
Selbstüberwachend heisst, dass Bauteilfehler, die sich auf die unsichere
Seite hin auswirken, selbsttätig erkannt werden. Um dies zu
realisieren, wird ein dynamisches Signal, d. h. ein variables Dauersignal
am Ausgang des Oszillators 1, als Sollwert für den Regler
verwendet. Damit wird erreicht, dass die Pegel innerhalb des Regelkreises
sich im Normalbetrieb ändern, während sie im Fehlerfall
konstant bleiben. Dadurch kann der Fehler erkannt werden.
Mit Hilfe des Temperaturfühlers 11, der z. B. ein Ni-1000 Ohm-Fühler
ist, wird die Temperatur der Flüssigkeit, z. B. die Kesseltemperatur
einer Heizungsanlage, gemessen. Der Fühlerwiderstand ist Bestandteil
des Spannungsteiler D 1; R 3; 1, der den Istwertgeber 4 des Reglers
bildet (siehe Fig. 1) und der einen der Flüssigkeitstemperatur entsprechenden
Spannungswert U F am Ausgang des Istwertgebers 4 erzeugt,
wobei U F ein Gleichspannungssignal ist. Ist die zulässige Grenztemperatur
der Flüssigkeit z. B. 110°C, dann wird z. B., unter Berücksichtigung
der Toleranzwerte des Temperaturfühlers 11 und der Elektronik,
der Wert von U F maximal gleich 5,5 V bei 108°C und minimal gleich
einem Kurzschlusswert 4,24 V bei -10°C gewählt. Die Diode D 1 im
Istwertgeber 4 dient der Temperaturkompensation sowie der Reduktion
des Einflusses von Spannungsschwankungen, so dass Sollwert und Istwert
des Reglers diesbezüglich parallel verlaufen und gleichgrossen
Aenderungen unterworfen sind. Der Oszillator 1 erzeugt das dynamische
Signal, das im Sollwertgeber 3 spannungsmässig heruntergeteilt wird
durch den Spannungsteiler R 1; R 2. Ist das dynamische Signal rechteckförmig,
dann ist, wie bereits erwähnt, der Oszillator 1 ein astabiler
Multivibrator und seine rechteckförmige Ausgangsspannung U S besitzt
während seiner Impulsdauer einen Maximalwert von z. B. 10,5 V, der ein
der Grenztemperatur der Flüssigkeit entsprechender Grenzsollwert ist,
und während seiner Impulslücke einen Minimalwert von z. B. 8,1 V, der
einem Kurzschluss-Testsollwert entspricht. Die diesen beiden Werten
10,5 V bzw. 8,1 V zugehörigen Extremwerte der rechteckförmigen Spannung
U R am Ausgang des Sollwertgebers 3 sind dann z. B. 5,5 V bzw.
4,24 V und damit gleich dem vorgegebenen Maximal- bzw. Minimalwert
der Spannung U F am Ausgang des Istwertgebers 4. Aus Gründen der
Selbstüberwachung, d. h. der Fehlererkennung, werden die Werte von U F
und U R so gewählt, dass sie beide immer kleiner V CC /2 sind, wenn V CC
die Speisespannung des Oszillators 1, des Impedanzwandlers 2 und des
Istwertgebers 4 ist. V CC ist z. B. gleich 12 V.
Im normalen Betriebszustand liegt der Wert des Istwertes des Reglers,
d. h. der Wert der Spannung U F , zwischen dem Maximalwert 5,5 V und dem
Minimalwert 4,24 V des rechteckförmigen Sollwertes, d. h. der rechteckförmigen
Spannung U R . Die Ausgangsspannung U V des Schwellenwertschalters
5 ist dann auch rechteckförmig und besitzt einen Maximalwert,
der in der Grössenordnung des Speisespannungswertes V CC des Schwellwertschalters
5 liegt und z. B. gleich 10,5 V ist, und einen Minimalwert
von 0 V. Die rechteckförmige Ausgangsspannung U V des Schwellwertschalters
5 lädt die in der Kondensator-Umladeschaltung 6 enthaltenen
Kondensatoren C 2 und C 3 dauernd um (siehe Fig. 3). Während der Impulslücken
der rechteckförmigen Spannung U V wird der Kondensator C 2 über
den Widerstand R 9, den Transistor T 2 und die Diode D 3 von der Speisespannung
V″ CC , die z. B. 20 V beträgt, aufgeladen. Die Spule 8 a des
Arbeitsrelais 8 bezieht dann ihre Energie aus dem Kondensator C 3.
Während der Impulsdauer der rechteckförmigen Spannung U V entlädt sich
der Kondensator C 2 über den Transistor T 3, die Diode D 2 und den
Kondensator C 3, so dass der letztere erneut geladen wird. In diesem
Fall bezieht die Spule 8 a ihre Energie aus den beiden Kondensatoren
C 2 und C 3. Das Arbeitsrelais 8 ist somit dauernd angezogen und die
Speisespannung V′ CC (siehe Fig. 1) speist dauernd das Steuergerät 10
über den jetzt geschlossenen Schliesskontakt 8 b und den Oeffnungskontakt
9 b. Das Verriegelungsrelais 9 wird nie betätigt, da der Kondensator
C 4 in der Triggerschaltung 7 (siehe Fig. 4) während der Impulsdauer
der rechteckförmigen Spannung U V immer wieder über den Widerstand
R 11 und den Transistor T 4 entladen wird, bevor seine Spannung
einen Wert erreicht, der den nachfolgenden Operationsverstärker 13
zum Umschalten bringt.
Ueberschreitet die Temperatur der Flüssigkeit deren Grenztemperatur
oder hat es einen Unterbruch im Temperaturfühler 11, dann ist die
Istwertspannung U F immer grösser als die rechteckförmige Sollwertspannung
U R , so dass die Ausgangsspannung U V des Schwellwertschalters
5 dauernd gleich 0 V ist. Dann wird der Kondensator C 3 in der Kondensator-Umladeschaltung
6 (siehe Fig. 3) nicht mehr durch eine Entladung
des Kondensators C 2 erneut geladen. Das Arbeitsrelais 8 fällt
ab und schaltet mit Hilfe des jetzt geöffneten Schliesskontaktes
8 b das Steuergerät 10 ab (siehe Fig. 1). Dadurch wird die Energiezufuhr
zum Brenner der Heizungsanlage unterbrochen. Gleichzeitig
bleibt der Transistor T 4 in der Triggerschaltung 7 (siehe Fig. 4)
dauernd gesperrt, so dass der Kondensator C 4 sich dort nicht mehr
über den Widerstand R 11 und den Transistor T 4 entladen kann. Der
KondensatorC 4 wird von der Speisespannung V CC über den Widerstand
R 12 geladen. Erreicht die Kondensatorspannung den am nichtinvertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 13 anliegenden, durch den
Spannungsteiler R 13; R 14 bestimmten Schwellwert, dann kippt die
Ausgangsspannung des Operationsverstärkers 13 um, der Transistor T 5
wird leitend und legt somit die Spannung V CC an die Relaisspule 9 a
des Verriegelungsrelais 9. Dieses zieht an und bleibt angezogen, da
es ein Remanenzrelais ist. Der Oeffnungskontakt 9 b oeffnet, so dass
das Steuergerät 10 jetzt durch zwei offene Relaiskontakte 8 b und 9 b
von der Speisespannung V′ CC getrennt ist. Das Verriegelungsrelais 9
kann nur mit Hilfe der Rückstelltaste 7′ von Hand zurückgestellt
werden, so dass das Steuergerät 10 und damit auch die Einrichtung
nicht nur durch das Arbeitsrelais 8 abgeschaltet, sondern auch durch
das Verriegelungsrelais 9 verriegelt ist. Wird nach dem Umschalten
des Relais 9 die Rückstelltaste 7′ betätigt, dann wird die Relaisspule
9 a vom Strom in umgekehrter Richtung durchflossen und das
Relais 9 kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück. Dank der Dioden-Widerstands-Reihenschaltung
-D 5; R 15 kehrt der Operationsverstärker 13
wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück, sobald der Transistor
T 4 wieder leitend wird und der Kondensator C 4 sich wieder genügend
entladen hat, d. h. er funktioniert in diesem Fall als monostabiler
Multivibrator.
Bei einem Kurzschluss im Temperaturfühler 11 sinkt die Istwertspannung
U F auf einen Wert, der dauernd niedriger ist als die rechteckförmige
Sollwertspannung U R , so dass die Ausgangsspannung U V des
Schwellwertschalters 5 dauernd gleich der Spannung 10,5 V ist. Der
Kondensator C 2 in der Kondensator-Umladeschaltung 6 (siehe Fig. 3)
lädt sich nicht mehr auf, da der Transistor T 2 dauernd gesperrt
ist, und kann demnach auch nicht mehr den Kondensator C 3 durch seine
Entladung laden. Das Arbeitsrelais 8 fällt somit ab und schaltet
mit seinen jetzt offenen Schliesskontakt 8 b das Steuergerät 10 ab
(siehe Fig. 1). Es findet jedoch diesmal keine Verriegelung statt,
da dank U V = 10,5 V, der Transistor T 4 in der Triggerschaltung 7
(siehe Fig. 4) dauernd leitend ist und deren Kondensator C 4 sich
somit ganz entlädt.
Claims (12)
1. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer mit selbstüberwachendem
Regler und zwei Relais, deren Kontakte in Reihe geschaltet
sind, wobei der Regler einen einen Temperaturfühler enthaltenden
Istwertgeber, einen Sollwertgeber und einen Schwellwertschalter mit
nachgeschalteter Triggerschaltung enthält, dadurch gekennzeichnet,
dass beide Relais (8, 9) von einem einzigen Regler angesteuert sind
und dass das Ausgangssignal eines Oszillators (1) der Sollwert des
einzigen Regelkreises ist.
2. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Relais (8, 9) vom
Regler über eine im Regler enthaltene Kondensator-Umladeschaltung (6)
angesteuert ist.
3. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensator-Umladeschaltung
(6) zwei Transistoren (T 2, T 3) enthält, die in Gegentakt geschaltet
und von einem Vorverstärker (T 1; R 7) angesteuert sind, wobei der
Ausgang der Gegentaktschaltung (T 2; T 3) über einen Kondensator
(C 2) mit einem Pol einer ersten Diode (D 2) verbunden ist, der über
eine zweite Diode (D 3) an Masse liegt, und deren anderer Pol über
eine Parallelschaltung (C 3; D 4) eines weiteren Kondensators (C 3)
und einer weiteren Diode (D 4) an Masse liegt.
4. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingänge der Triggerschaltung
(7) und der Kondensator-Umladeschaltung (6) parallel geschaltet
sind und dass der Ausgang der Triggerschaltung (7) das andere der
beiden Relais (8, 9) ansteuert.
5. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Relais (9) ein bistabiles
Relais ist.
6. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das bistabile Relais ein Remanenzrelais
ist.
7. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Triggerschaltung
(7) ein monostabiler Multivbrator ist.
8. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, dass der monostabile Multivibrator aus
einem Eingangsschalter (R 10; T 4; R 11), zwei Spannungsteilern (R 12;
C 4 und R 13; R 14), wovon einer ein RC-Glied ist, einem über eine Dioden-Widerstands-Reihenschaltung
(D 5; R 15) rückgekoppelten Operationsverstärker
(13) und einem Ausgangsschalter (T 5; R 16) besteht.
9. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellwertschalter
(5) einen Komparator (12) enthält.
10. Elelktronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Oszillator (1)
ein astabiler Multivibrator ist.
11. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Oszillator (1)
und/oder dem Schwellwertschalter (5) je ein Impedanzwandler (2)
nachgeschaltet ist.
12. Elektronischer Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Impedanzwandler (2) ein Verstärker
ist, der einen Verstärkungsfaktor Eins besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
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CH (1) | CH666564A5 (de) |
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