DE2535346B2 - Spannungsversorgungsschaltung für den Ablenkteil eines Fernsehempfängers - Google Patents

Spannungsversorgungsschaltung für den Ablenkteil eines Fernsehempfängers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Spannungsversorgungsschaltung, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
In der US-PS 36 88154 ist ein als astabiler Multivibrator aufgebauter Zeilenoszillator mit einer Anschwinghilfe beschrieben. Um beim. Einschalten eine gleichzeitige Sättigung der beiden Multivibratortransistören durch zu großen Basisstrom, also eine Blockierung des Oszillators, zu vermeiden, wird eine Basisstrombegrenzung für diese beiden Transistoren mittels einer Schaltdiode vorgesehen. Diese Schaltdiode ist zunächst gesperrt und trennt die Vorspannungsschaltung für die beiden Basen der Transistoren von der Betriebsspannungsquelle. Auf diese Weise können beim Einschalten des Empfängers zunächst nur relativ kleine Basisströme zu den Multivibratortransistoren fließen, so daß diese nicht in die Sättigung geraten können und blockiert werden. Erst nach dem Anschwingen der Schaltung wird ein vom Ablenkstromgenerator durch Gleichrichtung der Rücklaufimpulse abgeleitetes Einschaltsignal für die Diode erzeugt, welche nunmehr die Vorspannungsschaltung für die Basen der Multivibratortransistoren an die Betriebsspannungsquelle anlegt, so daß die vollen Basisströme fließen können, nachdem die Gefahr einer gleichzeitigen Sättigung beider Transistoren im normalen Schwingungsbetrieb nicht mehr besteht
Der Trend, in Fernsehempfängern integrierte Schaltungen zu verwenden, wo immer dies möglich ist, macht es erforderlich, den Empfänger mit einer niedrigen Versorgungsspannung auszurüsten, da bei Verwendung von Niederspannung die Verlustleistung in den verwendeten integrierten Schaltungen sich verringert. Jedoch werden im Empfänger nach wie vor höhere Versorgungsspannungen, z. B. für die Ablenkstufen, benötigt Im Hinblick auf eine wirtschaftliche Auslegung des Stromversorgungsteils des Empfängers werden häufig die niedrigen Versorgungsspannungen nach allgemein bekannten Methoden aus den notwendigen hohen Versorgungsspannungen abgeleitet.
Schwierigkeiten können sich ergeben, wenn die Niederspannung für eine integrierte Schaltung, beispielsweise einen Ablenkoszillator, von derjenigen höheren Vtrsorgungsspannung abgeleitet wird, die als Betriebsspannung für die von dem betreffenden Oszillator synchronisierten Ablenkstromgenerator dient. Die vom Ablenkstromgenerator benötigten hohen Ströme erfordern im allgemeinen eine beträchtliche periodische Leistungsabgabe von den betreffenden Spannungsversorgungsschaltungen, und diese Belastung kann dann ein Absinken der Versorgungsspannung zur Folge haben, wodurch die niedrigere Versorgungsspannung für den Ablenkoszillator auf einen Wert unterhalb desjenigen Minimalwertes absinkt, bei dem der Oszillator noch arbeitet.
Wird der Empfänger erstmals eingeschaltet, dann kann, bevor das Ablenksystem zu arbeiten beginnt, die niedrige Versorgungsspannung zunächst auf einen so hohen Wert ansteigen, daß der Ablenkoszillator zu arbeiten beginnt. Mit der ersten Periode der Oszillatorschwingung tritt ein Triggersignal für den Ablenkstromgenerator auf und durch die Triggerung dieses Generators werden sowohl die hohe als auch die niedrige Versorgungsspannung erniedrigt. Wenn nun die niedrige Spannung unter den Mindestwert absinkt, bei dem der Oszillator gerade noch arbeitet, so wird die Triggerung des Ablenkstromgenerators unterbrochen, bis die niedrigere Spannung wieder so weit ansteigt, daß der Oszillator wieder arbeitet.
Wie man sieht, kann die Ablenkschaltung zunächst mehrmals ein- und ausgeschaltet werden, ehe der normale Dauerbetrieb einsetzen kann. Das ist aber unerwünscht, weil dadurch unter Umständen der Ablenkoszillator gerade dann stehenbleibt, wenn der Ablenkstromgenerator stark stromleitend ist. Dann kann aber im Stromversorgungsteil des Empfängers eine Sicherung durchbrennen oder ein Trenn- oder Ausschalter geöffnet werden. In schweren Fällen können sogar Schaltungselemente oder sonstige Bauteile beschädigt oder zerstört werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannungsversorgungsschaltung für den Ablenkteil eines Fernsehempfängers so auszubilden, daß die den
Ablenkoszillator speisende Spannung nur dann eingeschaltet wird, wenn sie genügend hoch ist, um ein sicheres Arbeiten dieses Oszillators zu gewährleisten, üamit ein Ausfall des Synchronisiersignals für den Ablenkstromgenerator, solange dieser an Beiriebsspannung liegt, vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der zwischen die Betriebsspannungsquelle und den Ablenkoszillator eingefügte Hystereseschalter verhindert unter Steuerung durch die von der Betriebsspannungsquelle gelieferte Spannung, daß der Ablenkoszillator zu arbeiten beginnt, solange sich nicht die Betriebsspannung auf einen genügend hohen Wert aufgebaut hat, bei dem sie selbst bei einsetzender Belastung durch den Ablenkstromgenerator nicht unter den zum Betrieb des Ablenkoszillators erforderlichen Wert zusammenbricht. Man läßt also der Betriebsspannungsquelle beim Einschalten des Empfängers zunächst so viel Zeit, die Betriebsspannung aufzubauen (Aufladung der Speicherkondensatoren im Netzteil), bis sie auch bei Belastung durch den Ablenkstromgenerator mit Sicherheit so hoch bleibt, daß ein kontinuierliches Arbeiten des Ablenkoszillators gewährleistet ist. In diesem Sinne sind die Ein- und Ausschaltwerte des Hystereseschalters bemessen.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltschema einer Ablenkschaltung mit erfindungsgemäßer Energieversorgung,
F i g. 2 das teilweise in Blockform dargestellte Schaltschema einer Ablenkschaltung mit erfindungsgemäßer Energieversorgung und
F i g. 3 eine Spannungscharakteristik der erfindungsgemäßen Energieversorgungsschaltung.
In F i g. 1 wird die Netzwechselspannung über einen Netzschalter 10 einer B+ -Gletchspannungsversorgungsschaltung oder -quelle 20 zugeleitet, dort gleichgerichtet, gesiebt und für die Verwendung als Betriebsgleichspannung in einem Energiespeicher-Kondensator gespeichert. Die Betriebsgleichspannung wird von der B+ -Gleichspannungsquelle 20 einem Horizontal-Ablenkstromgenerator 50 zugeleitet, an den eine Ablenkwicklung 60 angekoppelt ist.
Die Betriebsgleichspannung wird außerdem über einen Hystereseschalter 30 einem Horizontalablenk-Synchronisiersignalgenerator 40 zugeleitet. Der Synchronisiersignalgenerator 40 erzeugt Signale für die so Triggerung des Ablenkstromgenerators 50, der daraufhin in der Ablenkwicklung 60 den erforderlichen Ablenkstrom synchron mit einem Eingang H des Synchronisiersignalgenerators 40 zugeleiteten Imoulsen erzeugt. Die Betriebsgleichspannung muß von der Gleichspannungsquelle 20 über den Hystereseschalter 30 jedoch angeliefert werden, bevor der Synchronisiersignalgenerator 40 Synchronisiersignale für die Ablenkung erzeugt
Die Triggerung der Horizontalablenkschaltung 50 hat zur Folge, daß die Gleichspannungsquelle 20 belastet wird und als Folge davon bei Abwesenheit des Hystereseschalters 30 die an den Synchronisiersignalgenerator 40 gelieferte Betriebsgleichspannung absinken würde. In diesem Fall wäre es also möglich, daß, wenn die von der Gleichspannungsquelle 20 gelieferte Spannung erstmals einen für das Arbeiten des Synchronisiersignalgenerators 40 brauchbaren Wert erreicht, der Synchronisiersignalgenerator 40 dem Ablenkstromgenerator 50 ein Triggersignal zuleitet, woraufhin in der Ablenkwicklung 60 ein Ablenkstrom erzeugt wird, was aufgrund der vorerwähnten Belastung ein Absinken der von der Gleichspannungsquelle 20 verfügbaren Spannung zur Folge hat Wenn die von der Gleichspannungsquelle 20 an den Synchronisiersignalgenerator -;0 gelieferte Betriebsspannung unter denjenigen Wert abfällt, bei dem der Synchronisiersignalgenerator 40 wirksam wird, so wird der Synchronisiersignalgenerator 40 für eine oder mehrere Perioden der Horizontalablenkung ausgeschaltet, so daß die Triggerung des Ablenkstromgenerators 50 für eine oder mehrere aufeinanderfolgende Horizontalzeilen unterbunden wird.
Um dieses abwechselnde Ein- und Aussetzen der Ablenkschaltung aufgrund der absinkenden Betriebsgleichspannung für den Synchronisiersignalgenerator 40 zu verhindern, ist zwischen die B+ -Gleichspannungsquelle 20 und den Synchronisiersignalgenerator 40 der Hystereseschalter 30 eingeschaltet.
Die Wirkungsweise des Hystereseschalters 30 wird an Hand der F i g. 3 erläutert, die eine Spannungsschaltcharakteristik des Hystereseschalters 30, gemessen als Spannungsabfall am Schalter, wiedergibt.
Während die gleichgerichtete und die gefilterte B+ -Speisespannung am Energiespeicher-Kondensator in der B+ -Gleichspannungsquelle 20 nach dem Schließen des Netzschalters 10 ansteigt, bleibt der Hystereseschalter 30 geöffnet, bis die Speisespannung den Wert Vein erreicht. Dies ist in F i g. 3 durch den Teil 61 der Charakteristik wiedergegeben, der die Spannung am offenen Hystereseschalter 30 gleich der zugeführten θ+-Speisespannung darstellt. Der Wert Vein liegt ausreichend weit über dem Wert der Spannung Vaus, unterhalb dessen der Hystereseschalter 30 öffnet, so daß, wenn der Synchronisiersignalgenerator 40 den Ablenkstromgenerator 50 in Betrieb setzt, die von der Gleichspannungsquelle 20 dem Synchronisiersignalgenerator 40 angelieferte Spannung nicht unter den Wert Vaus abfällt, obwohl das Arbeiten des Ablenkstromgenerators 50 eine erhebliche Belastung der 5+-Gleichspannungsquelle 20 zur Folge hat. Die Spannung Vaus kann so gewählt werden, daß sie gleich oder größer als diejenige Mindestbetriebsspannung ist, bei welcher der Synchronisiersignalgenerator 40 zu arbeiten beginnt.
Wenn die von der Gleichspannungsquelle 20 dem Hystereseschalter 30 angelieferte Spannung den Wen Vein erreicht, so schaltet der Hystereseschalter 30 vom hochohmigen »AUS«-Zustand in den niederohmigen »EIN«-Zustand, entsprechend dem Teil 62 der Charakteristik, so daß Gleichstrom von der Gleichspannungsquelle 20 zum Synchronisiersignalgenerator 40 fließen kann und daraufhin letzterer in der normalen Weise zu arbeiten beginnt, indem er den Ablenkstromgenerator 50 mit Triggersignalen beliefert, so daß ein Ablenkstrom in der Ablenkwicklung 60 erzeugt wird. Im »EIN«-Zustand fällt die Spannung am Hystereseschalter 30 im wesentlichen auf den Wert Vs ab, entsprechend dem Teil 63 der Lastkennlinie.
Falls die von der Gleichspannungsquelle 20 für den Synchronisiersignalgenerator 40 verfügbare Betriebsgleichspannung längs der Lastkennlinie 63 und 64 aus irgendeinem Grunde (z. B. Absinken der Netzwechselspannung oder Abschalten der Stromversorgung durch öffnen des Netzschalters 10) auf den Wert Vaus abfällt, so schaltet der Hystereseschalter 30 in seinen
hochohmigen »AUS«-Zustand zurück, und zwar entlang der Linie 65 der Charakteristik. Die Spannung am Hystereseschalter 30 ist dann im wesentlichen gleich der von der B+ -Gleichspannungsquelle 20 verfügbaren Spannung. Kein Gleichstrom für den Betrieb des Synchronisiersignalgenerators 40 fließt durch den Hystereseschalter 30. Folglich werden keine Triggersignale an den Ablenkstromgenerator 50 geliefert, und der Ablenkstromfluß in der Ablenkwicklung 60 hört auf. Der Hystereseschalter 30 bleibt dann ausgeschaltet (Linie 61), bis die Spannung an ihm den Wert Vein erreicht, woraufhin er wieder entlang der Linie 62 in seinen niederohmigen »AUS«-Zustand schaltet, so daß der Synchronisiersignalgenerator 40 mit Betriebsgleichspannung versorgt und das normale Arbeiten des Ablenksystems eingeleitet wird.
Fig.2 zeigt das teilweise in Blockform dargestellte Schaltschema einer Ablenkschaltung mit erfindungsgemäßer Energieversorgung.
Bei geschlossenem Netzschalter 10 gelangt die Netzwechselspannung zu einer Gleichrichter- und Siebschaltung mit einem Gleichrichter 21, einem Siebkondensator 23, einer Siebdrossel 22 und einem Speicherkondensator 24. Die im Kondensator 24 gespeicherte Betriebsgleichspannung wird einem als Doppel-Zweiwegschalter ausgebildeten Horizontalablenkgenerator von der in der US-Patentschrift 34 52 244 beschriebenen Art zugeleitet. Der Horizontalablenkgenerator enthält eine Wicklung 501 a einer Eingangsdrossel 501 und einen Zweiweg-Wendeschalter mit einem steuerbaren Siliciumgleichrichter 504 und einer Diode 505 in Antiparallelschaltung. Eine Spule 506 ist einerseits an den Wendeschalter und andererseits an zwei Kondensatoren 510 und 508 angeschlossen. An den Kondensator 510 ist ein Zweiweg-Hinlaufschalter mit einem steuerbaren Siliciumgleichrichter 512 und einer Diode 513 in Antiparallelschaltung angeschaltet. Parallel zum Hinlaufschalter liegen die Primärwicklung 514a eines Horizontalausgangstransformators in Reihe mit einem Koppelkondensator 515 sowie die Parallelschaltung zweier Horizontalabienkwicklungen 60 in Reihe mit einem Koppel- und S-Formungskondensator 516. An die Primärwicklung 514a ist eine Hochspannungs-Sekundärwicklung 5146 angekoppelt. An die Steuerelektrode des steuerbaren Siliciumgleichrichters 512 ist ein Triggerkreis mit einem Kondensator 502 und einem Widerstand 503 angeschaltet. Das Triggersignal wird von einer Sekundärwicklung 501 b des Eingangsdrossel-Transformators 501 geliefert. Das Triggersignal für die Steuerelektrode des steuerbaren Siliciumgleichrichters 504 wird vom Synchronisiersignalgenerator 40 geliefert.
Die im Kondensator 24 gespeicherte gleichgerichtete und gefilterte Betriebsgleichspannung wird über einen Spannungsabfali-Widerstand 25 einem Niederspannungsfilter- und Speicherkondensator 27 zugeleitet, der parallel zu einem Shuntregler-Transistor 28 geschaltet ist. Der Basisstrom des Transistors 28 wird mittels zweier Zenerdioden 26 und eines Widerstandes 29 geregelt.
Über den Kondensator 27 ist außerdem ein Spannungsteiler, bestehend aus einem Widerstand 31 und einem Widerstand 32, geschaltet. Der Kollektor eines Transistors 33 ist über einen Lastwiderstand 34 mit dem ungeerdeten Anschluß des Kondensators 27 verbunden. Die Basis des Transistors 33 ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 31 und 32 angeschlossen, und der Emitter des Transistors 33 liegt an Masse.
Der Kollektor des Transistors 33 ist außerdem an die Basis des ersten Transistors einer hochverstärkenden Darlington-Stufe mit zwei Transistoren 35 angeschlossen. Der Emitter des ersten Transistors ist mit der Basis des zweiten Transistors der Darlington-Stufe verbunden. Die zusammengeschalteten Kollektorender-Transistoren 35 sind über einen Lastwiderstand 37 mit dem ungeerdeten Anschluß des Kondensators 27 verbunden. Der Emitter des zweiten Transistors der Darlington-Stufe 35 liegt an Masse. Die zusammengeschalteten Kollektoren der Darlington-Stufe sind an die Kathode einer mit ihrer Anode an Masse liegenden Zenerdiode 39 angeschlossen.
Der Kollektor eines Längs-Transistors 38 ist ebenfalls an den ungeerdeten Anschluß des Kondensators 27 angeschlossen. Die Basis des Transistors 38 ist mit der Kathode der Zenerdiode 39 verbunden. Der Transistor 38 ist mit seinem Emitter an den Synchronisiersignalgenerator 40 angeschaltet und beliefert diesen mit Betriebsgleichspannung. Eine Mitkopplung (positive Rückkopplung) erfolgt über einen zwischen den Emitter des Transistors 38 und die Basis des Transistors 33 gekoppelten Widerstand 36.
Wenn der Nevzschalter 10 nach F i g. 2 geschlossen ist, wird die Netzwechselspannung durch die E»iode 21 einweg-gleichgerichtet. anschließend durch den Kondensator 23 und die Drosselspule 22 gesiebt und als Betriebsgleichspannung im Kondensator 24 gespeichert. Die Betriebsgleichspannung wird vom Kondensator 24 über die Wicklung 501a an die Horizontalablenkschaltung geliefert.
Das als Doppel-Zweiwegschalter ausgebildete Ablenksystem ist im einzelnen in der obengenannten US-Patentschrift 34 52 244 beschrieben und soll hier nur kurz in seiner Arbeitsweise erläutert werden. Am beginn des Horizontalhinlaufintervalls wird aufgrund der am Ende des vorausgegangenen Rücklaufintervalls in den Ablenkwicklungen 60 und im Horizontaltransformator 14 gespeicherten Energie die Hinlauf-Diode 513 durchlaßgespannt. Während der ersten Hälfte des Hinlaufintervalls leitet die Diode 513 im Zuge des Freiwerdens dieser Energie einen annähernd linear abfallenden Strom. Die Kondensatoren 515 und 516 laden sich aufgrund dieses Stromflusses auf.
Durch einen von der Wicklung 5016 gelieferten und im Kondensator 502 und Widerstand 503 zugeformten Triggerimpuls wird der steuerbare Siliciumgleichrichter 512 in den Zustand für die Stromleitung gesetzt. In der Mitte des Hinlaufintervalls beginnt der steuerbare
so Siliciumgleichrichter 512 zu leiten, und zwar leitet er einen linear ansteigenden Strom unter Entladung der Kondensatoren 515 und 516 während der zweiten Hälfte des Hinlaufintervalls.
Gegen das Ende des Hinlaufintervalls wird durch ein vom Horizontalsynchronisiergenerator 40 geliefertes Triggersignal der steuerbare Siliciumgleichrichter 504 in den Leitungszustand gesetzt. Er beginnt zu leiten, wodurch der Kondensator 24 über die Eingangswicklung 501a effektiv an Masse gelegt wird. Ebenso werden die Kondensatoren 508 und 510, die zuvor aufgeladen worden sind, über die Spule 506 an Masse gelegt. Die Kondensatoren 24,508 und 510 beginnen sich über den steuerbaren Siliciumgleichrichter 504 zu entladen.
Durch die Entladung der Kondensatoren 508 und 510 wird zunächst der steuerbare Siliciumgleichrichter 512 in Sperrichtung gespannt, so daß er nichtleitend wird. Die Entladung des Kondensators 24 hat ein Absinken der Spannung an ihm zur Folge. Infolge der in der Spule
506 gespeicherten Energie werden die Kondensatoren 508 und 510 in der entgegengesetzten Richtung aufgeladen, wodurch die Diode 513 sperrgespannt und der Stromfluß in den Ablenkwicklungen 60 und der Primärwicklung 514a des Horizontalablenktransformators umgekehrt wird..
Der am Verbindungspunkt des steuerbaren Siliciumgleichrichters 512, der Diode 513, der Transformatorwicklung 514a und der Ablenkwicklungen 60 erscheinende Rücklaufspannungsimpuls beginnt anzusteigen. Der Rücklaufspannungsimpuls steigt zunächst im Zuge einer Halbwelle der gedämpften Schwingung aus, die in dem Schwingkreis entsteht, der durch die Wicklungen 514a und 60 zusammen mit der schaltungseigenen Kapazität, einschließlich der Kondensatoren 508 und 510, gebildet wird. Dann, während die Kondensatoren 508 und 510 sich über die Wicklungen 514a und 60 unter Umkehr des Stromflusses in diesen Wicklungen und Einspeisung von Energie in sie wieder entladen, beginnen die Kondensatoren 515 und 516 sich aufzuladen. Die Diode 505 leitet, wodurch die Entladung der Kondensatoren 508 und 510 unterstützt wird, die sich dann in der entgegengesetzten Richtung aufladen. Die Schaltung befindet sich nunmehr im richtigen Zustand für den Beginn des nächsten Hinlauf Intervalls.
Da es wünschenswert sein kann, die Ablenkschaltung, insbesondere den steuerbaren Siliciumgleichrichter 504, mittels eines als integrierte Schaltung ausgebildeten Synchronisiersignalgenerators 40 zu triggern, ist eine niedervoltige Betriebsgleichspannungsquelle erforderlich, um die Verlustleistung im integrierten Schaltungsplättchen zu verringern. Zu diesem Zweck ist der die Spannung herabsetzende Vorwiderstand 25 vorgesehen. Der Widerstand 25 sorgt außerdem für eine Entkopplung der Spannungsversorgung für die integrierte Schaltung am Filterkondensator 27 vom Speicherkondensator 24. Der Shunt-Regler mit dem Transistor 28, den Zenerdioden 26 und dem Widerstand 29 regelt die Spannung am Kondensator 27 auf die Summe der Sperrspannungsabfälle der Zenerdiode 26 plus dem Basis-Emitter-Spannungsabfall des Transistors 28 ein.
Falls aus irgendeinem Grund der steuerbare Siliciumgleichrichter 504 nicht so weit sperrgespannt ist, daß er während des Arbeitens der Ablenkschaltung abschaltet, so wird die Speisespannung am Kondensator 24 über die Wicklung 501a an Masse gelegt. Wenn beispielsweise die Ablenkschaltung nach dem Schließen des Netzschalters 10 zu schnell mit dem Arbeiten einsetzt, so erfolgt eine Ableitung der Speisespannung am Kondensator 24. Auch kann sich eine weitgehende Entladung des Kondensators 27 ergeben, und die Energieversorgung für den Synchronisiersignalgenerator 40 kann dadurch abreißen. Ein Abreißen der Speisespannung am Kondensator 27 kann zur Folge haben, daß der Synchronisiersignalgenerator 40 nach dem Schließen des Netzschalters 10 einen oder mehrere »Ein-Aus«-Zyklen durchläuft, ehe an den Kondensatoren 24 und 27 eine ausreichende Spannung aufgebaut ist, um ein normales Arbeiten des Synchronisiersignalgenerators 40 und des Ablenkstromgenerators sicherzustellen.
Damit ein solcher »Ein-Ausw-Wechsel als Folge des Arbeitens der Horizontalablenkschaltung unter Steuerung durch Synchronisiersignale, die vom Synchronisiersignalgenerator 40 zugeleitet werden, verhindert wird, ist der Hystereseschalter 30 mit den Schaltungselementen 31 bis 39 vorgesehen. Der Hystereseschalter 30 verzögert den Beginn des Arbeitens des Synchronisiersignalgenerators 40, indem er eine Zuleitung der Betriebsgleichspannung an den Synchronisiersignalgenerator 40 so lange verhindert, bis die Spannung am Kondensator 27 den Wert Vein nach F i g. 3 erreicht. Diese Verzögerung der Betriebsspannungsversorgung stellt sicher, daß bei Triggerung des steuerbaren
ίο Siliciumgleichrichters 504 in den leitenden Zustand mit der Folge einer verhältnismäßig starken Stromentnahme vom Kondensator 27 die Speisespannung am Kondensator 27 nicht unter den Wert VAUs nach F i g. 3 abfällt.
Damit ein hysteretisches Schalten erreicht wird, überwacht der Transistor 33 die Spannung am Widerstand 32 des Spannungsteilers 31-32. Solange der Basisstrom des Transistors 33 genügend niedrig ist, ermöglicht der Stromfluß durch den Widerstand 34 eine Stromleitung der hochverstärkenden Darlington-Stufe
35. Der hohe Verstärkungsgrad der Darlington-Stufe 35 stellt sicher, daß deren Kollektorspannung nicht ausreicht, um den Transistor 38 leitend zu machen.
Wenn jedoch die Spannung am Kondensator 27 auf den Wert Vein nach Fig.3 ansteigt, so stellt die Stromleitung des Transistors 33 aufgrund seines erhöhten Basisstroms sicher, daß die Kollektorspannung der Darlington-Stufe 35 ausreicht, um den Transistor 38 leitend zu machen. Durch die positive Rückkopplung vom Emitter des Transistors 38 über den Widerstand 36 wird dann die Geschwindigkeit, mit welcher der Transistor 38 leitend gemacht wird, erhöht, indem der Basisansteuerstrom des Transistors 33 sich in dem Maße erhöht, wie der Transistor 38 stärker leitend wird, der Transistor 38 wird somit sehr rasch in einen hochleitenden Zustand getrieben, in welchem er lediglich den niedrigen Kollektor-Emitter-Spannungsabfall Vs nach F i g. 3 aufweist. Sobald also Vein am Kondensator 27 erscheint, wird annähernd die volle Spannung am Kondensator 27 dem Synchronisiersignalgenerator 40 zugeleitet, woraufhin dieser zu arbeiten und das Arbeiten der Ablenkschaltung zu synchronisieren beginnt.
Aufgrund der positiven Rückkopplung über den Widerstand 36 des Schalters kann außerdem das System auch bei absinkender Spannung am Kondensator 27 leitend bleiben, solange diese Spannung größer als Vaus bleibt. Die Widerstände 31,32 und 36 sind so bemessen, daß der Transistor 38 in einem hochleitenden Zustand
so bei verhältnismäßig geringem Spannungsabfall an seiner Kollektor-Emitter-Strecke so lange bleiben kann, bis die Spannung am Kondensator 27 auf Vaus absinkt. Wenn die Spannung am Kondensator 27 den Wert Vaus erreicht, schaltet der Transistor 38 sehr schnell in den hochohmigen Zustand, wodurch die Betriebsgleichspannung vom Synchronisiersignalgenerator 40 weggenommen wird. Das normale Arbeiten der Ablenkschaltung wird dadurch unterbrochen, bis die Spannung am Kondensator 27 wieder auf den Wert Vein ansteigt.
Zu beachten ist, daß sämtliche der Schaltungselemente 36 bis 39, mit Ausnahme des Kondensators 27, zusammen mit vielen der Bau- und Schaltungselemente, die im Synchronisiersignalgenerator 40 verwendet werden, auf einem gemeinsamen integrierten Schal-
tungsplättchen angebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spannungsversorgungsschaltung für den Ablenkteil eines Fernsehempfängers, bei dem ein s Ablenkstromgenerator und ein diesen triggernder Ablenkoszillator an eine gemeinsame Betriebsspannungsquelle angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkoszillator (40) über einen Hystereseschalter (30) an die Betriebs-Spannungsquelle (20) angeschlossen ist und daß die Ein- und Ausschaltwerte (Vein, Vaus) des Hystereseschalters so bemessen sind, daß er den Ablenkoszillator erst dann an die Betriebsspannungsquelle anschaltet, wenn die Betriebsspannung einen Wert is (V\) erreicht hat, bei dem sie unter Belastung durch den Ablenkstromgenerator nicht mehr unter den zum Betrieb des Ablenkoszillator;, erforderlichen Wert absinkt, während der Ausuchaltwert (Vaus) mindestens gleich diesem erforderlichen Wert ist.
2. Spannungsversorgungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hystereseschalter (30) ein steuerbares Schalterelement (38) enthält, dessen Steuerelektrode an eine Fühlschaltung (31 bis 37) für die Spannung an einer Energiespeicherschaltung (22,24) der Betriebsspannungsquelle (20) angeschlossen ist und mit seiner Hauptstromstrecke die Betriebsspannungsquelle mit dem Ablenkoszillator (40) verbindet.
3. Spannungsversorgungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptstromstrecke des steuerbaren Schaltereiements (38) zu der Fühlschaltung ein Rückkopplungszweig (36) verläuft, welcher so ausgelegt ist, daß der Hystereseschalter (30) im Einschaltzustand (63) verbleibt, bis die Betriebsgleichspannung (B+) der Betriebsspannungsquelle (20) auf den Ausschaltwert (Vaus)abgesunken ist
4. Spannungsversorgungsschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlschaltung für die Spannung an der Energiespeicherschaltung (22, 24) mindestens ein steuerbares Schaltungselement (33, 35) enthält und an die Steuerelektrode des als Transistor (38) ausgebildeten Schalterelements sowie an die Betriebsspannungsquelle (20) angekoppelt ist.
5. Spannungsversorgungsschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Schaltungselement ein Transistor (33,35) ist.
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