DE3313762A1 - Temperatur-ueberwachungssystem fuer heissleimgeraete und -anlagen - Google Patents
Temperatur-ueberwachungssystem fuer heissleimgeraete und -anlagenInfo
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Description
33Ί3762
Anwaltsakte: 32 497/VII/WW/cz
Fa. Henning J. Ciaassen Hohenhorststr. 1
D-2120 Lüneburg
D-2120 Lüneburg
Temperatur-Überwachungssystem
für Heißleimgerate und -Anlagen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Temperatur-Überwachungssystem für Heißleimgeräte und -Anlagen, mit einem Heizungs-Regelkreis
mit einem Zweipunktregler.
Solche Temperatur-Überwachungssysteme sind bei Heißleimgeräten und -Anlagen besonders wesentlich, weil nur dann,
wenn die Temperatur in einem vorgegebenen Rahmen gehalten wird, der Kleber optimal aufgetragen werden kann und
eine auf Deuer zuverlässige Verbindung erzielt wird.
Bei praktisch allen Temperaturregelkreisen wird nach dem Aufheizen die gewünschte Temperatur durch eine Reduzierung
der mittleren Leistung bis zu dem Wert, der zur Einhaltung der gewünschten Temperatur notwendig ist, eingestellt.
Dies ist z.B. auch durch quasi-stetige Spannungsverstellung (z.B. Phasenanschnittssteuerung bei Reglern
mit stetigem Ausgangssignal) möglich. Meist wird jedoch die Leistungsreduzierung durch eine Verstellung der Einschaltdauer
vorgenommen. Dies geschieht durch elektronische Zweipunktregler, Bimetallschalter, Flüssigkeits-Ausdehnungsregler
usw.. Diese werden vor allem bei langsamen Regelstrecken, d.h. Regelstrecken mit Aufheizzeiten
von Minuten bis Stunden, angewandt.
Bei herkömmlichen Systemen ist es nachteilig, daß bei einem dauernden Durchschalten des Reglers, z.B. durch
Kleben der Kontakte, Loslösen des Temperaturfühlers oder einen Reglerdefekt oder das dauernde Ausschalten, z.B.
durch Fühlerbruch, Kontaktabbrand, Leitungsbruch usw. , zu hohe oder zu niedrige Temperaturen über Zeiträume
eingestellt sind, in welchen Zeiträumen eine Schädigung des Klebers oder des zu klebenden Gutes eintreten kann.
Die Erfindung schafft daher ein Temperatur-Uberwachungssystem
für Heißleimgeräte und -Anlagen mit einem einen Zweipunktregler aufweisenden Regelkreis, bei dem solche
Schaden weitgehend vermieden werden können.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung, die
die Anzahl der Schaltvorgänge des Zweipunktreglers in vorgegebenen Zeitperioden überwacht und beim Unterschreiten
einer Mindestanzahl ein Fehlersignal abgibt, erreicht.
Die erfindungsgemäße Lösung hat insbesondere den Vorteil,
daß die Funktion des Zwexpunktschalters fortlaufend überwacht wird. Bei normalem Betrieb der Anlage kann nämlich
bei ordnungsgemäßer Funktion des Zweipunktreglers eine gewisse Schalthäufigkeit vorausgesetzt werden. Tritt in
einer Zeitperiode keine ausreichende Anzahl von Schaltvorgängen auf, so kann, in erster Linie, angenommen werden,
daß der Zweipunktregler eine Störung aufweist, oder daß
im Gesamtsystem ein Störfall vorliegt. Die Zeitperiode wird dabei nach den Erfordernissen der jeweiligen Geräte
oder Anlagen bemessen. Insbesondere wenn das Kriterium beim Unterschreiten einer höheren Anzahl von Schaltvorgangen
liegt, darf die Periode wiederum nicht zu lang sein, um eine fehlerhafte Mittelung, z.B. beim Auftreten
vieler Schaltvorgänge am Anfang der Periode und dem völligen Fehlen von Schaltvorgängen am Ende der Periode,
zu vermeiden.
Zweckmäßig schließen sich mehrere solcher Perioden unmittelbar aneinander an, um den regulären Betriebszeitraum
(ggfs. ausschließlich der Anheizzeit) abzudecken. Die Perioden brauchen dabei nicht gleich lang zu sein,
insbesondere kann die Länge einer Periode Funktion der in ihr stattgefunden habenden Schaltvorgänge, aber auch
der Länge der vorhergehenden Periode, sein.
Besonders bevorzugt beträgt die Anzahl eins und läßt die 0 Vorrichtung mit dem Auftreten eines Schaltvorganges in
einer Zeitperiode eine weitere vorgegebene Zeitperiode beginnen.
Hier liegt also ein Fall vor, wo die Länge der Periode eine Funktion der in ihr auftretenden Schaltimpulse ist.
Diese Weiterbildung hat insbesondere den Vorteil, daß dem Auftreten eines Fehlers eine feste Zeit des Nichtschaltens
zugeordnet wird. Wären die Zeitperioden fest und begänne die nachfolgende Periode jeweils erst mit
dem Ende einer vollen, ihr vorhergehenden Periode, so könnte die Ansprechzeit auf ein Nichtschalten, je nach
dem ob z.B. ein, angenommen einziges, Signal in der unmittelbar vorhergehenden Periode ganz am Anfang oder
ganz am Ende lag, zwischen einer Periodenlänge und praktisch zwei Periodenlängen schwanken. Außerdem erlaubt
diese Lösung eine besonders günstige schaltungstechnische Realisierung.
Selbstverständlich kann die Länge der nachfolgenden Periode
wiederum als Funktion, z.B. der Länge der durch das Auftreten eines Schaltimpulses abgebrochenen vorhergehenden
Periode, bestimmt werden.
Besonders bevorzugt weist die Vorrichtung eine einen Schaltvorgang erfassende Einrichtung und einen rückstellbaren
Zähler auf und gibt die einen Schaltvorgang erfassende Einrichtung beim Erfassen eines Schaltvorgangs
ein Rückstellsignal an den Zähler ab, und.gibt der Zähler
beim Erreichen einer vorgegebenen Anzahl seiner Zählimpulse das Fehlersignal ab.
Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Funktion
besonders einfach realisieren. Das Fehlersignal wird zweckmäßig das Überlaufsignal des Zählers sein und die
vorgegebene Anzahl die, ggfs. einstellbare, maximal zählbare Zahl bis zum Überlauf.
Besonders bevorzugt weist die einen Schaltvorgang erfassende Einrichtung einen Gleichrichter, an dem die Heizspannung
des überwachten Gerätes anliegt, und der ein Rechtecksignal erzeugt, dessen hoher Pegel einer eingeschalteten
Heizspannung und dessen niedriger Pegel einer ausgeschalteten Heizspannung entspricht, und ein Differenzierglied
für das Rechtecksignal, wobei das Signal des Differenzierglieds als Rücksetzsignal dient, auf.
Diese Ausführungsform ist insbesondere deswegen vorteilhaft, weil aus dem Anliegen oder Nichtanliegen der Heizspannung
auf die Funktion des Regelkreises, insbesondere des Zweipunktschalters geschlossen werden kann. Die beim
An- bzw. Abschalten entstehenden Flanken werden durch die Differenzierung zu kurzzeitigen Impulsen, die sich
gut als Rücksetzsignal verwenden lassen,
Bevorzugt ist zwischen den Gleichrichter und das Differenzierglied
ein Optokoppler geschaltet, der das Signal aus dem Gleichrichter als potentialfreies Rechtecksignal
aufbereitet. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß sich das so entstehende Signal leichter weiterverarbeiten läßt.
Bevorzugt wird nur das dem Ausschalten der Heizung entsprechende Signal als Rücksetzsignal gewertet. Dies hat
insbesondere den Vorteil, daß ggfs. keine Umkehrung des einen Signals zu erfolgen braucht, da das Differenzieren
der Rückflanke des Rechtecksignals ein Signal mit einheitlicher Polarität liefert. Die Verwendung nur des
Ausschaltsignales reicht auch aus, da ein Versagen des Ausschaltens allein eine Fehlerquelle anzeigt.
0 Bevorzugt werden mehrere Anlagen und/oder mehrere Stellen einer Anlage überwacht und werden die Fehlersignale jeder
Anlage und/oder jeder Stelle über ein ODER-Glied auf einen Netzschalter für sämtliche Anlagen, zum Ausschalten
des Netzschalters, gegeben. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß bis zum Auffinden und Beheben des Fehlers
sämtliche Anlagen und/oder Stellen abgeschaltet sind und so weiterer Schaden vermieden werden kann.
Bevorzugt ist die vorgegebene Anzahl der Zählimpulse des Zählers in verschiedenen Kanälen unterschiedlich
gewählt. Dadurch läßt sich eine individuelle Abstimmung der Fehleranzeige auf die Gegebenheiten der einzelnen
Anlage oder an verschiedenen Stellen eines Gerätes erreichen.
Bevorzugt ist das Fehlersignal bis zum ersten Ausschalten des Zweipunktreglers, bzw. bis zum ersten Ausschalten
des letzten mehrerer Zweipunktregler, blockiert. Da die Anlaufzeiten meist wesentlich länger sind als die
nachfolgenden Schaltzeiten zum Einregeln werden so Fehler-Fehlanzeigen
vermieden.
Nachfolgend wird die Erfindung in einer besonders bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnungen,
auf die wegen ihrer großen Klarheit und Übersichtlichkeit bezüglich der Offenbarung ausdrücklich verwiesen
wird, noch näher erläutert.
Es zeigen:
15
15
Fig. 1 ein Schematisches Blockschaltbild eines Systems
nach der Erfindung; und
Fig. 2 Impulsformen an verschiedenen Stellen der Schal-0
tung zu verschiedenen Zeiten.
In Fig. 1 wird eine überwachte Anlage 1 über Anschlußklemmen 2 und 2' mit einer Wechselspannung versorgt. Die
Leitung 4, 4' kann durch einen Netzunterbrechungsschalter
6 mittels schematisch dargestellter Schaltkontakte 8, 8' vom Netz getrennt werden.
Die überwachte Anlage 1 ist über eine Meßleitung 10 mit einem Zweipunktregler 12 verbunden, der über schematisch
dargestellte Stellglieder 14, 141 die Kontakte 16, 16'
öffnen oder schließen kann und somit der überwachten Anlage 1 Heizleistung zuführen kann oder sie davon abschneiden
kann.
Anlagenseitig kann nach den durch den Netzunterbrechungs-
schalter 6 gesteuerten Kontakten 8, 8' und vor den durch
den Zweipunktregler 12 gesteuerten Kontakten 16, 16' eine
Stromversorgung für andere Teile der Anlage, z.B. Förderbänder oder dgl., abgenommen sein. Diese ist jedoch hier
nicht gezeigt. An dieser Stelle wird jedoch die Spannung für andere temperaturüberwachte Stellen der Anlage abgenommen,
wie unten noch erläutert werden wird.
Die Spannung an der zu überwachenden Heizung in der Anlage 1 wird über einen Vorwiderstand 18 an einen Gleichrichter
20, z.B. eine Diode, angelegt. Am Gleichrichter 20 liegt also das in Fig. 2A gezeigte Signal A an.
Durch die Gleichrichtung mittels' des Gleichrichters 20, eine Siebung mittels eines Siebgliedes 22 und die übertragung
durch einen Optokoppler 24 entsteht ein potentialfreies Rechtecksignal B, wie es aus Fig. 2B ersichtlich
ist.
Durch ein Differenzierglied 26 werden Signale C erzeugt,
wie sie in Fig. 2C schematisch dargestellt sind.
Die Signale werden an den Rücksetzeingang Rs eines Zählers 28 gegeben. Der Zähler zählt über einen nicht gezeigten
Eingang Impulse eines nicht gezeigten Oszillators. Wenn die Zählung des Zählers einen vorbestimmten Wert
erreicht, wird über einen Überlaufausgang U ein Signal abgegeben, das als das Fehlersignal wirkt.
Auf den Rücksetzeingang wirken nur die negativen Signale C„ . Der Zähler 28 ist ein 2-Dekaden-Zähler, der nach
jedem Rücksetzsignal von 0 beginnend in der Taktfrequenz des (nicht gezeigten) Oszillators aufwärtszählt. Fällt
durch einen der eingangs genannten Fehler das Rücksetzsignal aus, so schaltet der Zähler beim Erreichen von
100 Impulsen einen Kreis mit einem Thyristor und einer
Leuchtdiode, die vorzugsweise rot ist, ein. Die Leuchtdiode dient der die Anlage überwachenden Person als Fehleranzeige.
Gleichzeitig wird über ein ODER-Glied der Netzunterbrechungsschalter 6 angesteuert, der die Kontakte
8, 81 unterbricht und somit die von den Klemmen 2, 2'
aus gesehen hinter den Kontakten 8, 8' angeschlossenen Anlagen und/oder Stellen einer Anlage vom Netz trennt.
Die Fehleranzeige 3 0 und der Netzunterbrechungsschalter 6 sind dabei zweckmäßig mit einer eigenen {nicht gezeigten)
Spannungsversorgung versehen, damit sie ihre Funktion auch nach der Trennung der Anlage vom Netz aufrechterhalten
können.
Da, wie in Fig. 2B durch die gestrichtelte Trennung angedeutet, die Aufheizzeit einen gegenüber üblichen Regelzeiten
längeren Zeitraum in Anspruch nehmen kann, ist zweckmäßig eine gesonderte Schaltung 32 vorgesehen, die,
wie in Fig. 1 angedeutet, bspw. über Flip-Flops 34 das
erste negative Signal des Differenziergliedes 26 speichert und an ein UND-Glied 36 gibt, an das die ebenfalls
gespeicherten entsprechenden Signale anderer überwachter Stellen gegeben werden.. Nach dem Erhalt aller ersten
Ausschaltsignale betätigt das Bauelement 32 einen Schalter 40, der dann den Überlauf U des Zählers 28 mit dem
Eingang des Warn- und Abschaltkreises 30 verbindet.
Wie in Fig. 1 durch die Kästen 3, ... 9, 11 angedeutet, sind ggfs. mehrere Anlagen oder mehrere Stellen einer
0 Anlage vorhanden, die, insbesondere wenn es sich um mehrere Stellen einer Anlage handelt, hinter dem gleichen
Netzschalter 8, 81 angeschlossen sind. Die jeweiligen
Kanäle enthalten die für die überwachte Stelle 1 ausführlicher gezeigten Beuelemente. Sie geben Signale an das
gemeinsame ODER-Glied 36 und an eine gemeinsame UND-Schal-
tung 32, die dann über den gezeigten Kontakt 4 0 hinaus noch die Kontakte nach den Zählern in den jeweiligen
Kanälen 3, ... 9 und 11 steuert, oder an für jeden der
Kanäle gesondert vorgesehene, nicht gezeigte, UND-Schaltungen, so daß ein Fehlersignal· erst auftreten kann, wenn
die jeweiligen Heizungen für jede überwachte Ste^e einmal
abgeschaltet haben. Eine größere Sicherheit wird aber bevorzugt dadurch erzielt, daß die Zähler in den
jeweiligen Kanälen umschaltbar sind, so daß die Periode, in die das erste Ausschaltsignal fallen soll·, entsprechend
l·änger gewatet wird, um der Aufheizzeit Rechnung zu
tragen.
In einem praktischen Ausführungsbeispiel· überwacht ein Gesamt-überwachungssystem sechs Temperaturregeikreise.
Dabei werden zwei Regeikreise mit Uberwachungszeiten
(Zeitperioden) von fünf Minuten und vier Regeikreise mit uberwachungszeiten (Zeitperioden) von zwei Minuten
gesteuert. Dies, weil ein zu überwachendes SchmelZ^ebeauftragsystem
zwei Temperaturbereiche, nämlich die Vor- und die Hauptschmeizzone, mit reiativ langen Regel·zykl·en
(wegen des großen Vo^mens und der guten Isolation) und
vier weitere Bereiche, nämlich Schiäuche und Düsen, mit relativ kurzen Regelzyklen aufweist.
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Eine reguläre Funktion der Anlage kann ggfs. noch durch,
nicht gezeigte, grüne Leuchtdioden angezeigt werden.
Die Funktion des Systems wird anhand der Zeitabiaufdiagramme
der Fig. 2 nunmehr eriäutert. Mit dem Einschalten
des Systems durch Schiießen der Kontakte 8, 8' stel·^
der über Abzweigungen von den Leitungen 4, 4' mit Strom
versorgte Regier 12 über die Meßieitung 10 eine zu niedrige Temperatur fest und bewirkt zur Zeit t1 mitteis der
Ste^g^eder 14, 14' ein Schiießen der Kontakte 16 bzw.
16' und damit ein Anliegen der Heizspannung an den Heiz-
Spannungseingängen der überwachten Stelle 1. Zur Zeit
tn beginnt auch der, von den Impulsen eines nicht gezeigten
Oszillators gesteuerte, Zähler 28, der von einer gesonderten, nicht gezeigten, Stromquelle versorgt wird,
zu zählen und es beginnt die erste, mit T bezeichnete Zählperiode. Zum Zeitpunkt t_ stellt der Regler 12 eine
Temperatur fest, die ihn die Kontakte 16 unterbrechen läßt. Die vom Zeitpunkt t bis zum Zeitpunkt t_ an der
Heizung der zu heizenden Stelle 1 anliegende Heizspannung U„ wird über den Widerstand 18, den Gleichrichter 20,
das Siebglied 22 und den Optokoppler 2 4 zu dem in Fig. 2b im entsprechenden Zeitraum gezeigten Rechteckimpuls
D umgeformt. Die Differenzierung von dessen Flanken ergibt
die in Fig. 2C gezeigten Signale.
Da die Aufheizzeit aber langer vorausgesetzt war als
die im übrigen ungestörte Periode T., läuft der Zähler
28 während der Aufheizzeit über und erzeugt das in Fig. 2D gezeigte Signal D. Dieses wird wegen des bis zum ersten
Ausschaltsignal noch offenen Schalters 40 nicht an die Warn- und Unterbrechungsschaltung 30 weitergeleitet.
Durch den Überlauf beginnt gleichzeitig eine neue Zählperiode, T_. Das Ende dieser Periode T„ wäre, wie über
der Zeitgeraden in Fig. 2 gestrichelt angedeutet, zwischen
t. und t5· Der aus der abfallenden Flanke des Rechteckimpulses
gewonnene negative Impuls der Fig. 2C zur Zeit t_ wirkt jedoch auf den Rücksetzeingang Rs des Zählers
28 ein und läßt eine neue Zählperiode T3 beginnen. Es
ist also in der Zählperiode T„ ein Ausschaltimpuls festgestellt
worden und dieser läßt eine neue Zählperiode beginnen. Dieser erste Rücksetzimpuls wird über eine der
Unterdrückung der positiven Impulse aus Fig. 2C dienende Diode an den Setzeingang eines Flip-Flops einer Serie
von Flip-Flops 34 geben. Dessen positives Ausgangssignal wird an das UND-Gatter 38 gegeben, ebenso wie die Aus-
gangssignale der anderen Flip-Flops der Reihe 34, welche
Flip-Flops zu anderen beheizten und temperaturüberwachten Stellen der Anlage gehören. Es sei angenommen, daß
die anderen Flip-Flops schon gesetzt seien. Dann wird der Ausgang des UND-Gatters 38 durch das negative Signal
C auf 1 geschaltet und schließt die Kontakte 40.
Zum Zeitpunkt t., der noch innerhalb der Periode T-. liegen
möge, sei die Temperatur an der Stelle 1 so weit abgesunken, daß der Regler 12 die Heizspannung erneut anlegt.
Durch Gleichrichtung und Differentiation entsteht das Signal C in Fig. 2C zum Zeitpunkt t. und beim Ausschalten
das Signal C in Fig. 2C zum Zeitpunkt tj-/ der immer noch
in der oberhalb der Zeitgeraden gestrichelt angedeuteten, bei t_ beginnenden, Periode T.. liegt. Dieses negative
Signal setzt nun den Zähler 28 wiederum zurück und läßt somit eine neue Zählperiode T. im Zeitpunkt t5 beginnen.
Innerhalb der Zählperiode T. findet noch ein An- und ein Abschaltvorgang bei tfi bzw. t_ statt. Der Abschaltvorgang
läßt eine erneute Periode T5 beim Zeitpunkt t^ beginnen.
Es sei nun angenommen, daß innerhalb der Gesamtdauer dieser Periode T,- kein Abschaltsignal mehr auftritt.
Die Periode T1- endet also, durch kein Abschaltsignal
abgekürzt, mit dem überlauf des Zählers im Zeitpunkt tg. Es entsteht somit ein erneutes Signal D wie in Fig.
2D gezeigt zum Zeitpunkt tR, das nunmehr über die geschlossenen
Kontakte 40 als in Fig. 2E gezeigtes Störsignal zum Zeitpunkt tg an die Warn- und Onterbrechungsschaltung
30 gelangt. Das Signal steuert dort einen Thyristor an, der öffnet und durch den durch ihn fließenden Strom
eine im Block 30 schematisch angedeutete rote Leuchtdiode zum Leuchten bringt. Ferner wird das Signal über das
ODER-Gatter 36 an den Schalter 6 gegeben, der die Kontakte öffnet und den Regler und die überwachte Stelle 1
der Anlage sowie alle weiteren Kanäle, d.h. die überwachten
Stellen mit ihren zugehörigen Reglern usw., von der Netzspannung trennt. Die Schaltung 30 bleibt natürlich
zweckmäßig mit Spannung versorgt, um durch die Leuchtdiode einen Hinweis auf diejenige Stelle geben zu können,
wo ein Fehler aufgetreten ist.
Bei einem Anschalten, oder Wieder-Anschalten nach Fehlerbeseitigung,
sorgen geeignete Rückstelleinrichtungen für das Rücksetzen bspw. der Flip-Flops 34, wodurch die
Kontakte 40 wieder geöffnet werden.
Ende der Beschreibung
Claims (1)
- PatentansprücheTemperatur-Überwachungssystem für Heißleimgeräte und -Anlagen, mit einem Heizungs-Regelkreis mit einem Zweipunktregler, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (20-28) , die die Anzahl der Schaltvorgänge des Zweipunktreglers (12) in vorgegebenen Zeitperioden (T , ...) überwacht und beim Unterschreiten einer Mindestanzahl ein Fehlersignal (E) abgibt.System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mindestanzahl eins beträgt und daß die Vorrichtung (20-28) mit dem Auftreten eines Schaltvorganges in einer Zeitperiode (T ) diese (T ) abbricht und eine weitere vorgegebene Zeitperiode (T ) beginnen läßt.«■(089) 9882 72-74 TelearammeTelex: 5 24 560 BERG dBankkonten: Bayer. Vereinsbank Miinchen 453100 (BLZ 700202 70)3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Vorrichtung eine einen Schaltvorgang erfassende Einrichtung (20-26) und einen rückstellbaren Zähler(28) aufweist,daß die einen Schaltvorgang erfassende Einrichtung beim Erfassen eines Schaltvorgangs ein Rückstellsignal (C- ) an den Zähler (28) abgibt, und daß der Zähler beim Erreichen einer vorgegebenen Anzahl seiner Zählimpulse das Fehlersignal (E) abgibt.4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Schaltvorgang erfassende Einrichtung aufweist:einen Gleichrichter (20) an dem die am überwachten Gerät (1) anliegende Heizspannung (U^) oder ein Teil davon anliegt und der (20) ein Rechtecksignal erzeugt, dessen hoher Pegel einer eingeschalteten • Heizspannung und dessen niedriger Pegel einer ausgeschalteten Heizspannung entspricht, und ein Differenzierglied (26) für das Rechtecksignal·, dessen (26) Ausgang (Fig. 2C) das Rückstellsignal liefert.5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gleichrichter (20) und das Differenzierglied (26) ein Optokoppler (24) geschaltet ist, der das Signal aus dem Gleichrichter als potentialfreies Rechtecksignal (Fig. 2B) aufbereitet.6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nur das dem Ausschalten der Heizung entsprechende Signal (C~ ) als Rückstellsignal gewertet wird.7. System nach einem dor vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß mehrere Anlagen und/oder mehrere Stellen (1, 3, ...,9, 11) eines Gerätes bzw. einer Anlage überwacht werden, und daß die Fehlersignale jeder Anlage und/oder jeder Stelle über ein ODER-Glied (36) auf einen Netzschalter (6, 8) zumindest für den oder die Regelkreise des Gerätes oder der Anlagen, zum Ausschalten des Netzschalters, gegeben werden.8. System nach Anspruch 3, einem der Ansprüche 4-6 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Anzahl der Zählimpulse der Zähler (28; in verschiedenen Kanälen (1, 3, ...,9, 11) unterschiedlich gewählt ist.9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal bis zum ersten Ausschalten (t„) des Zweipunktreglers(12) , bzw. bis zum ersten Ausschalten des letzten mehrerer Zweipunktregler, blockiert (32, 34, 38, 40) ist.
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