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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Vorschaltgerät
zum Betreiben einer Lampe mit:
Vorschaltmitteln zum Erzeugen
eines Hochfrequenzlampenstroms aus einer Netzstromversorgungsspannung;
Steuermitteln,
um die der Lampe von den Vorschaltmitteln zugeführte Leistung in Reaktion auf
eine Unterbrechung der Netzstromversorgungsspannung zu steuern.
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Ein Vorschaltgerät dieser Art ist aus GB 2 151
115A bekannt. Bei dem bekannten Vorschaltgerät verhindern bzw. ermöglichen
die Steuermittel den Betrieb des Vorschaltgeräts in Reaktion auf eine Unterbrechung der
Netzstromversorgungsspannung. Ein Ein- und Ausschalten der Lampen
durch Unterbrechen der Netzstromversorgungsspannung wird ebenfalls
als "Toggel-Funktion" bezeichnet. Ein ähnliches
Vorschaltgerät
ist in WO96/03850 offenbart. Nachteil dieser bekannten Vorschaltgeräte ist,
dass, wenn mehrere Lampen durch das gleiche Vorschaltgerät parallel
betrieben werden, alle diese Lampen entweder ein- oder ausgeschaltet
sind und es unmöglich
ist, auch nur einen Teil der Lampen in Betrieb zu setzen.
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Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde,
diesen Nachteil zu überwinden
und ein vielseitiger verwendbares Vorschaltgerät vorzusehen.
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Ein Vorschaltgerät, wie eingangs erwähnt, ist
daher dadurch gekennzeichnet, dass dieses zum parallelen Betrieb
einer Anzahl Lampen geeignet ist, und dass die Steuermittel ein
Schaltelement, welches bei Betrieb mit lediglich einem Teil der
Lampen in Reihe geschaltet ist, und einen Regelkreis aufweisen,
um den leitenden Zustand des Schaltelements in Reaktion auf eine
Unterbrechung der Netzstromversorgungsspannung zu verändern.
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Wenn das Vorschaltgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Anzahl Lampen parallel betreibt und das Schaltelement
während
des Lampenbetriebs mit lediglich einem Teil der Anzahl Lampen in
Reihe geschaltet ist, resultieren Unterbrechungen der Netzstromversorgungsspannung
darin, dass dieser Teil der Lampen ein- und ausgeschaltet wird.
Wenn zum Beispiel lediglich ein Vorschaltgerät eingesetzt wird, um sämtliche Lampen
in einem Raum zu betreiben, besteht die Möglichkeit, einen Teil dieser
Lampen unter Verwendung des Hauptschalters ein- und auszuschalten.
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Wichtige Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind somit, dass ein Wandschalter mehrere Vorschaltgeräte und/oder
mehrere Lampen steuern kann und keine zusätzliche Leitung oder zusätzliche
Schalter bei der Installation von Vorschaltgeräten gemäß der vorliegenden Erfindung
erforderlich sind. Somit sieht die vorliegende Erfindung zur Lichtintensitätssteuerung
eine kostengünstige
Lösung
vor.
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Es wurden bei Vorschaltgeräten gemäß der vorliegenden
Erfindung gute Ergebnisse erzielt, wobei das Schaltelement durch
einen Triak dargestellt ist. Vorzugsweise weist der Regelkreis einen
Flipflop, einen Transistor (vorzugsweise einen Metalloxid-Feldeffekttransistor)
und einen Schmitt-Trigger auf.
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Vorzugsweise verändert der Regelkreis den leitenden
Zustand des Schaltelements nur dann, wenn die Unterbrechung der
Netzstromversorgungsspannung kürzer
als ein vorgegebener Zeitraum ist. Ist der vorgegebene Zeitraum
lang genug, z. B. 5 Sekunden, kann das Toggeln schnell oder langsam
erfolgen, solange der gesamte Toggel-Zyklus innerhalb eines vorgegebenen
Zeitraums beendet wird. Vorzugsweise weist der Regelkreis ebenfalls
Rückstellmittel
auf, um das Schaltelement leitend zu machen, wenn die Unterbrechung
der Speisespannung länger
als der vorgegebene Zeitraum ist. Sobald die Lampen zum ersten Mal
eingeschaltet werden, nachdem diese länger als über den vorgegebenen Zeitraum
ausgeschaltet waren, sind sämtliche Lampen
erleuchtet.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es
zeigen:
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1 – ein Blockschaltbild
eines Beleuchtungssystems, welches ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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2 – ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung für
ein elektronisches Vier-Lampen-Direktstartvorschaltgerät;
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3, 4 und 5 – den
Einsatz eines Flipflops, um, nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung, einen Schmitt-Trigger vorzusehen; sowie
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6 – eine modifizierte
Version des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
von 2, welche verwendet
werden kann, um sicherzustellen, dass sich eine 50%ige Reduzierung
der Eingangsleistung ergibt, wenn die Hälfte der Lampen ausgeschaltet
ist.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Beleuchtungssystems, welches ein exemplarisches
Ausführungsbeispiel
der Erfindung aufweist. Wie dargestellt, steuert Wandschalter S1
mehrere Vorschaltgeräte
B1 ... BN. Nach den Grundgedanken der Erfindung ist der Ausgang
von Vorschaltgerät
B1 als Eingang zu Leistungsschalter PS1 und Steuereinheit CU1 geschaltet.
Steuereinheit CU1 bestimmt, wie viele Lampen L1 ... L4 als Funktion
des Betriebs von Wandschalter S1 erleuchtet sein sollen. Leistungsschalter
PS1 bewirkt, dass die von Steuereinheit CU1 bestimmte Anzahl Lampen
in Reaktion auf Befehle von Steuereinheit CU1 und das Vorhandensein
bzw. Nichtvorhandensein der Lampensteuerungsleistung an dem Ausgang
von Vorschaltgerät
B1 angemacht wird. Jedes Vorschaltgerät und jede Lampengruppe kann
durch ihre eigene Steuereinheit und ihren Leistungsschalter (nicht
dargestellt) unabhängig
gesteuert werden. Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung kann jede Steuereinheit und jeder Leistungsschalter
steuern, welche der Lampen, selbst solche, die mit dem gleichen
Wandschalter verbunden sind, unabhängig von anderen Steuereinheiten
oder Leistungsschaltern angemacht werden.
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2 zeigt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel
der Erfindung für
ein elektronisches Vier-Lampen-Direktstartvorschaltgerät. In diesem
Ausführungsbeispiel
werden Lampen L1 und L2 durch Vorschaltausgangstransformator T21
von Vorschaltgerät
B1 über
Kondensatoren C10A und C10B gesteuert. Somit entspricht der Beleuchtungszustand
von Lampen L1 und L2 unmittelbar der Ausgangspräsenz der Lampensteuerungsleistung
an dem Ausgang von Vorschaltausgangstransformator T21. Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung wird die Beleuchtung der Lampen L3 und
L4 jedoch von Triak TH101 in Verbindung mit dem Ausgang von Vorschalttransformator
T21 gesteuert. Sobald Triak TH101 bei Vorhandensein einer, von Vorschaltausgangstransformator
T21 zugeführten
Ausgangsspannung eingeschaltet ist, werden Lampen L3 und L4 angemacht.
Sonst sind Lampen L3 und L4 ausgeschaltet. Es sei erwähnt, dass
Vorschaltausgangstransformator T21 zwei Sekundärwicklungen aufweist.
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Präziser gesagt, Diode D104 und
Kondensator C104 geben zur Steuerung von Triak TH101 eine Gleichspannung
(DC) ab. Widerstand R105 begrenzt den Triak-Ansteuerungsstrom. Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor
(MOSFET) Q101 steuert den Triggereingang von Triak TH101. Sobald
das Gate von MOSFET Q101 eine, als Eingang zugeführte, hohe Spannung aufweist,
wird MOSFET Q101 eingeschaltet. Hierdurch wird wiederum bewirkt,
dass Triak TH101 ebenfalls eingeschaltet wird, was in einer Zündung der Lampen
L3 und L4 resultiert. Ist die Spannungsversorgung für das Gate
von MOSFET Q101 Null, ist MOSFET Q101 wie auch Triak TH101 und Lampen
L3 und L4 ausgeschaltet. Somit steuert der Spannungspegel an dem Gate
von MOSFET Q101 die Beleuchtung der Lampen L3 und L4.
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MOSFET Q101 wird zum Beispiel von
Flipflop IC1-B gesteuert, welcher durch einen halben, zweifachen
D-Flipflop IC1 dargestellt ist. Ein wie IC1 zur Verwendung geeigneter,
zweifacher D-Flipflop ist der MC14013. Diode D102 und Kondensator
C102 sehen eine Gleichstromversorgung für den zweifachen D-Flipflop
IC1 vor. Kondensator C103 und Widerstand R104 geben einen schmalen
Impuls ab, welcher den Ausgang Q von Flipflop IC1-B hochsetzt, sobald
die Gleichstromversorgung ansteigt. Da der Ausgang Q von Flipflop IC1-B
MOSFET Q101 und folglich Triak TH101 steuert, schalten sich sämtliche
4 Lampen bei Einschalten der Netzspannung ein, wobei davor die Gleichstromleistung
nicht ausreichend war, um IC1 zu betreiben.
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Vorteilhafterweise ist für die Steuerung
eines MOSFETs nahezu kein Strom erforderlich. Ebenso verbraucht
ein zweifacher D-Flipflop-Chip MC14013 sehr wenig Strom, da es sich
hier um einen integrierten CMOS-Schaltkreis handelt. Somit kann
die Stromversorgung für
IC1 über
einen bestimmten Zeitraum aufrechterhalten werden, wobei es sich
vornehmlich um eine Wirkungsweise der Werte von Kondensator C102 und
Widerstand R103 handelt. Die Werte von Kondensator C102 und Widerstand
R103 werden zum Beispiel so gewählt,
dass ausreichend Gleichstromleistung zugeführt wird, um IC1 etwa 5 Sekunden
zu betreiben, nachdem die Eingangsleistung des Vorschaltgeräts abgeschaltet
ist. Das heißt,
dass IC1 seine normalen Funktionen binnen eines 5-Sekunden-Rahmens
nach dem Leistungsverlust am Ausgang von Vorschalttransformator
T21, welcher auftritt, wenn Schalter S 1 getoggelt wird, ausführen kann.
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Da IC1 5 Sekunden nach Abschalten
der Leistung an dem Ausgang von Vorschalttransformator T21 betriebsfähig ist,
kann der Status von Vorschaltausgangstransformator T21 als Taktsignal
zur Steuerung von D-Flipflop IC1-B verwendet werden. Zum Beispiel
bedeutet kein Ausgang von Transformator T21 eine logische "0" und ein Ausgang von Transformator T21
eine logische "1". Wird Wandschalter
S1 abgeschaltet und dann binnen 5 Sekunden eingeschaltet, ändert D-Flipflop
IC1-B seinen Ausgangsstatus einmal, was an dem Übergang von "0" zu "1" erfolgt. Dadurch
wird eine Änderung
des Ein-/Aus-Zustands
von Triak TH101 sowie Lampen L3 und L4 bewirkt.
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Obgleich die Verwendung eines Triaks
zur Steuerung von Wechselstrom(AC)-Anordnungen vom Stand der Technik
her bekannt ist, ist eine solche Verwendung ausschließlich auf
Niederfrequenzeinsätze,
z. B. wenn die AC-Netzfrequenz niedriger als 400 Hz ist, begrenzt.
Dieses ist darauf zurückzuführen, dass,
wie vom Stand der Technik her bekannt, ein Triak, welcher Hochfrequenz-Wechselstromleistung
steuert, nicht wie gewünscht
arbeiten kann. Zum Beispiel wird erwartet, dass sich ein Triak automatisch
abschaltet, wenn der von dem Triak geregelte Wechselstrom, d. h.
der Wechselstrom durch den Triak, durch Null geht und kein Triggersignal,
welches das Steuersignal für
einen Triak darstellt, anliegt. Ein Triak, welcher Hochfrequenz-Wechselstromleistung
steuert, kann vielleicht jedoch diesen Erwartungen nicht entsprechen.
Sobald ein Triak, der Hochfrequenz-Wechselstromleistung steuert,
eingeschaltet ist, kann dieser stattdessen eingeschaltet bleiben, wenn
der Strom, welcher durch den Triak hindurchgeht und von diesem gesteuert
wird, durch Null geht und kein Triggersignal anliegt, selbst wenn
dieses nicht angenommen wird.
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Ein solch unerwünschter Triak-Betrieb ist als "Kommutierungsfehler" bekannt. Ein Kommutierungsfehler
tritt auf, wenn der Sperrübergangsstrom
auf Grund nicht rekombinierter Ladungsträger einer der Thyristoren in
dem Triak, während
sich dieser abschaltet, als Steuerstrom wirkt, um den anderen Thyristor
in dem Triak in den leitenden Zustand zu versetzen, während die
Spannung in Gegenrichtung ansteigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass
bei einem Triak ein Kommutierungsfehler auftritt, ist von der Anstiegsgeschwindigkeit
der Rückwärtsspannung
(dV/dt) und der Abfallgeschwindigkeit des Leitungsstroms (dI/dt)
abhängig.
Je höher
der dI/dt, desto mehr nicht rekombinierte Ladungsträger, welche
zu dem Zeitpunkt der Abschaltung übrig bleiben. Je höher der dV/dt,
desto wahrscheinlicher ist es, dass einige dieser Ladungsträger als
Gatestrom wirken, um den Triak in den leitenden Zustand zu versetzen.
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Somit wird die Kommutierungsfähigkeit
eines Triaks, d. h. die Grenzen, bis zu welchen der Triak betrieben
werden kann, bevor ein Kommutierungsfehler auftritt, gewöhnlich durch
das Abschalten des dI/dt und die wieder angelegte dV/dt, welcher
der Triak bei einer bestimmten Verbindungstemperatur standhalten
kann, spezifiziert. Zur Steuerung des Stromes für Lampen L3 und L4 gemäß der Erfindung
(dI/dt)c = 80 A/mS und (dV/dt)c =
170 V/μS,
wobei c die Kommutierung darstellt. Bei konventionellen Triaks,
selbst solchen wie der MAC8N, lieferbar durch Philips Semiconductors,
welche so ausgelegt sind, dass sie eine große Kommutierungsfähigkeit
aufweisen, wird die Kommutierungsfähigkeit jedoch als lediglich
(dI/dt)Dc = 6,5 A/mS und 20 (dV/dt)c = 18V/μS spezifiziert.
Selbstverständlich
ist eine solche Kommutierungsfähigkeit
nicht ausreichend, um Kommutierungsfehler zu verhindern, wenn der
Trink unter den Bedingungen verwendet wird, welche erforderlich
sind, um den Strom für
Lampen L3 und L4 zu steuern, und man würde nicht erwarten, dass ein
solcher Trink unter diesen Umständen
ordnungsgemäß arbeitet.
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Ungeachtet des zuvor Erwähnten ist,
gemäß einem
Grundgedanken der Erfindung, die Frequenz der von Trink TH101 gesteuerten
Wechselstromleistung, nämlich
des Ausgangs von Vorschaltausgangstransformator T21, höher als
400 Hz, z. B. 20 kHz oder höher,
ohne dass ein Snubber-Netz erforderlich ist. Wir haben in der Tat
erkannt, dass, im Gegensatz zu anderen, früheren Triakeinsätzen, das
unerwünschte
Triakverhalten, welches aus Kommutierungsfehlern resultiert, kein
Problem darstellt, wenn ein Trink zur Lampensteuerung gemäß der Erfindung
verwendet wird. Dieses ist darauf zurückzuführen, dass nach Einschalten
des Triaks dieser vor Abschalten der Wechselstromleistung, welche
dieser steuert, an einer anderen Stelle durch eine andere Regelvorrichtung,
z. B. einen Schalter in einer anderen Positionierung, nie abgeschaltet
werden muss. Mit anderen Worten, sobald die Netzspannung zu dem
Vorschaltgerät
abgeschaltet wird, z. B. bei Öffnen
von Wandschalter S1 (1) – entweder,
um sämtliche
Lampen ausgeschaltet zu halten oder als Teil eines Toggelns – wird der
Ausgang von Vorschaltausgangstransformator T21, welcher die zu steuernde
Leistung abgibt, Null. Hierdurch wird wiederum bewirkt, dass sich
Trink TH101 und folglich die Lampen L3 und L4 abschalten, da kein
Strom mehr durch den Triak hindurchgeht. Da der Trink in Reaktion
auf das Öffnen
des Wandschalters abgeschaltet wird, braucht der Trink, wenn der
Wandschalter erneut geschlossen wird – wodurch bewirkt wird, dass
das Triggersignal eliminiert wird und erneut Hochfrequenz-Wechselstromleistung
an dem Ausgang von Vorschalttransformator T21 anliegt – bei Vorhandensein
der Wechselstromleistung lediglich abgeschaltet bleiben, um die
Lampen L3 und L4 im ausgeschalteten Zustand zu halten. Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung braucht der eingesetzte Trink als solcher
lediglich die den Ausschaltzustand betreffenden dV/dt-Vorschriften
zu erfüllen.
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Herkömmlicherweise beträgt die Spannung
an dem Trink etwa 600 Vpeak. Als solche
liegt diese unterhalb einer konventionellen Nennspannung für einen
Trink, welche etwa 800 Vpeak beträgt. Dennoch
werden Dioden D105 und D106 mit harter Abschaltcharakteristik verwendet,
um Triak TH101 gegen transiente Spannungsspitzen, die dessen Nennspannung überschreiten,
zu schützen.
Solche transiente Spannungsspitzen können während des Einschaltstadiums
von Vorschaltgerät
B1 auftreten.
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Wird IC1 als MC14013 implementiert,
muss dessen Takteingang eine spezielle Anforderung erfüllen, d.
h. Anstiegs- und Abfallzeiten des Takteingangs sollten 15 Mikrosekunden
nicht überschreiten,
wenn die DC-Versorgungsspannung 5 Volt beträgt. Andernfalls kann Flipflop
IC1-B nicht ordnungsgemäß arbeiten.
Leider erfüllt
das Signal von Transformator T21, welches als Takteingangssignal
verwendet werden sollte, diese Anforderung nicht. Daher muss dessen
Wellenform vor Abgabe an den Takteingang von IC1-B gereinigt werden.
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Eine konventionelle Reinigungsmethode
eines langsamen Signals ist die Verwendung einer integrierten Schmitt-Trigger-Schaltung,
wie z. B. 74HC14. Der Schwellenwert des Schmitt-Triggers wird eingesetzt,
um eine saubere, scharfe Ausgangswellenform zu garantieren. Der
Einsatz einer solchen integrierten Schmitt-Trigger-Schaltung würde es jedoch
erforderlich machen, dass das System einen zweiten integrierten Schaltkreis
aufweist, wodurch die Kosten des Systems erhöht würden. Stattdessen ist, da der
MC14013 zwei D-Flipflops in einem Gehäuse aufweist, der andere, zuvor
ungenutzte D-Flipflop des MC 14013 nach einem Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung so ausgeführt,
dass er als Schmitt-Trigger arbeitet. Wie dieses erreicht wird,
ist in den 3, 4 und 5 dargestellt.
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3 zeigt
den inneren Aufbau eines MC14013. Zwischen Pins 4 und 2 befindet
sich NOR-Gatter 301 und Wechselrichter 303. Wird
der andere Eingang, d. h. der nicht an Pin 4 angeschlossene, von
NOR-Gatter 301 auf logisch „0" gehalten, wirkt NOR-Gatter 301 als Wechselrichter
für das
Pin 4 zugeführte
Signal. Die resultierende Äquivalentschaltung
verkoppelter Wechselrichter ist in 4 dargestellt.
Ebenfalls in 4 dargestellt
sind 2 Widerstände,
RA und RB, welche zwischen Pin 2 und Pin 4 angeordnet sind, um eine
Schaltung vorzusehen, die als Schmitt-Trigger arbeitet. Die Eingangs- /Ausgangscharakteristik
der sich ergebenden Schmitt-Trigger-Schaltung ist in 5 dargestellt. Es sei erwähnt, dass
R106 von 2 RA von 5 und R107 von 2 RB von 5 entspricht.
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Das Ausgangssignal von Vorschalttransformator
T21, welches mit dem Zustand von Wandschalter S1 (1) äquivalent
ist, wird von Diode D101 gleichgerichtet und von Kondensator C101
gefiltert, bevor es dem Schmitt-Trigger-Eingang zugeführt wird.
Der Ausgang des Schmitt-Triggers wird dem Takteingang des D-Flipflops
IC1-B zugeführt.
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Konventionellerweise ist der Ausgang
eines Vorschalttransformators keine ideale Spannungsquelle. Bei
hoher Ausgangslast fällt
die Ausgangsspannung ab. Somit nimmt die Lichtleistung der Lampen
L1 und L2 bei einem, in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zu, wenn die Lampen L3 und L4 ausgeschaltet sind.
Das heißt,
dass die Netzspannung, welche dem Vorschaltgerät zugeführt wird, möglicherweise nicht um 50% reduziert
wird, wenn die Hälfte
der Lampen ausgeschaltet ist.
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Um sicherzustellen, dass sich eine
Eingangsleistungsreduzierung von 50% ergibt, wenn die Hälfte der Lampen
ausgeschaltet ist, kann eine modifizierte Version des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels
der Erfindung verwendet werden. Ein solches modifiziertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 6 dargestellt.
Im Besonderen sind zusätzlich
zu dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
von 2 Triak TH102 und
Kondensator C101E angeordnet. Wie bei Triak TH101, wird Triak TH102
ebenfalls von MOSFET Q101 gesteuert, so dass die Triaks TH101 und
TH102 gleichzeitig ein- oder ausgeschaltet werden. Um jedem der Triaks
TH101 und TH102 praktisch die gleichen Triggerströme zuzuführen, ist
Widerstand R105 von 2 in die
Widerstände
R105A und R105B von 6 unterteilt.
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Bei Betrieb, wenn die Triaks TH101
und TH102 eingeschaltet sind, wird Kondensator C10E kurzgeschlossen,
und jede der Lampen L1, L2, L3 und L4 weist praktisch die gleiche
Steuerspannung auf. Sind Triaks TH101 und TH102 abgeschaltet, sind
die Lampen L3 und L4 beide ausgeschaltet, und Kondensator C10E ist mit
den Kondensatoren C10A und C10B in Reihe geschaltet. Durch eine
sorgfältige
Wahl des Wertes von C10E werden die Anforderungen hinsichtlich der
Leistungsreduzierung von 50% erfüllt.
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Bei einem Schnellstartvorschaltgerät kann die
Ausführung
von 6 durch a) Entfernen
von Widerstand R105B, b) Entfernen von Triak TH101 (Kurzschließen der
Anode und Kathode von TH101) und c) Wahl eines genauen Wertes für Kondensator
C10E vereinfacht werden. Vorteilhafterweise können alle 4 Lampen bis auf
eine gewünschte,
geringere Stärke
gedimmt werden. Die vier Lampen sind bei eingeschalteten TH102 vollständig erleuchtet;
andernfalls werden die 4 Lampen auf Grund der Strombegrenzung durch
C10E bei abgeschaltreten TH102 bis auf eine gewünschte, geringere Stärke gedimmt.
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Tabelle I zeigt eine Auflistung exemplarischer
Komponenten, welche zur Realisierung der Erfindung eingesetzt werden
können.
Die Komponenten sind unter ihrem Bezugszeichen aufgeführt.
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Durch Anwenden der Grundgedanken
der Erfindung und Verwendung der zusätzlichen Logikschaltung, z.
B. Zähler,
Gatter u. ä.,
sowie der zusätzlichen
Triaks und Treibertransistoren werden Fachkundige erkennen, wie
ein Lampensteuerkreis zum Anschluss an ein einzelnes Vorschaltgerät, welches
bei Toggeln des Leistungsschalters eine Aufeinanderfolge von Lampenlichtmustern
der von dem Vorschaltgerät
gesteuerten, mehreren Lampen anzeigt, vorgesehen werden kann.
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Ebenso können mehrere Vorschaltgeräte, welche
an einen einzelnen Leistungsschalter angeschlossen sind, eine zusätzliche
Logik in ihren Lampensteuerkreisen gemäß der Erfindung aufweisen,
so dass die Schaltkreise, z. B. unter Verwendung einer oder mehrerer
Jumper in jedem Schaltkreis, in Bezug auf ihre einzelne Lampenlichtmusterfolge
programmierbar sind. Infolgedessen ergibt sich eine Gesamtfolge
von Lampenlichtmustern. Diese Aufeinanderfolge ist durch Änderung
der Programmierung einer oder mehrerer Lampensteuerkreise veränderbar.
In einem solchen Ausführungsbeispiel
wird bei je dem beendeten Toggeln die Anzahl der stattgefundenen
Toggelvorgänge
von dem Schaltkreis jedes Vorschaltgeräts, z. B. auf Modulobasis,
gezählt,
und jeder Schaltkreis nimmt, im Hinblick darauf, welche seiner Lampen
er beleuchtet, als Wirkungsweise der Toggelanzahl und Jumpereinstellungen
eine individuelle Bestimmung vor.