DE3105592C2 - Schaltungsanordnung zur beidseitigen Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik - Google Patents

Schaltungsanordnung zur beidseitigen Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik

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DE3105592C2 DE19813105592 DE3105592A DE3105592C2 DE 3105592 C2 DE3105592 C2 DE 3105592C2 DE 19813105592 DE19813105592 DE 19813105592 DE 3105592 A DE3105592 A DE 3105592A DE 3105592 C2 DE3105592 C2 DE 3105592C2
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/44Arrangements for feeding power to a repeater along the transmission line

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur beidseitigen Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik. Eine derartige Schaltungsanordnung, bei der der Fernspeisekreis keine Schaltzusätze für einen Schleifenschluß im Unterbrechungsfalle besitzt, soll derart ausgebildet werden, daß eine selbsttätige Abschaltung der Fernspeisung im Falle einer fehlerhaften Speiseschaltung möglichst wenig zusätzliche Einrichtungen erfordert. Die Erfindung sieht hierzu vor, daß die Speiseschaltung jeweils mit einer Anordnung zur Reduzierung der Ausgangsspannung bei Unterbrechung des Fernspeisekreises versehen ist und daß die Speiseeinrichtung jeweils mit Hilfe einer Schaltvorrichtung vom Fernspeisekreis abtrennbar ist, sobald der im Fernspeisekreis fließende Strom außerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt. Eine derartige Schaltungsanordnung läßt sich vorteilhaft bei der Fernspeisung von Leitungsverstärkern in Nachrichtenübertragungsstrecken verwenden.

Description

3 4
übungseinrichtung abgeschaltet wird. kopplungsdioden sowohl durch die Vorrichtung zur In-
Das Kurzschließen der Schaltvorrichtung kann dabei betriebnahme der beidseitigen Fernspeisung als aucb
durch Schließen oder Oberbrücken des Schalters erfol- durch den Stromdiskriminator steuerbares Relais ent-
gen. halten.
Fällt eine der beiden Speiseschaltungen aus, so wird 5 Die Erfindung wird anhand der in den F i g. 1 bis 5
der Fernspeisekreis unterbrochen, und die andere Spei- gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zei-
seschaltung reduziert ihre Ausgangsspannung selbsttä- gen
tig auf einen ungefährlichen Wert Ein weiterer Vorteil F i g. 1 bis 4 für eine Schaltungsanordnung zur beid-
besteht darin, daß in Fernspeisegeräten bereits enthal- seitigen Fernspeisung eines Fernspeisekreises, die sich
tene Überwachungsschaltungen, mit deren Hilfe in an io mit einfachen Mitteln in Betrieb nehmen und stillsetzen
sich bekannter Weise bei einer durch Streckenunterbre- läßt, zeitlich aufeinander folgende Verfahrensschritte
chung verursachten unzulässigen Spannungserhöhung bei der Inbetriebnahme der beidseitigen Speisung und
der Fernspeisestrom verringert und die Speisespannung F i g. 5 weitere Einzelheiten einer Speiseschaltung,
auf einen ungefährlichen Wert begrenzt wird, mit wenig Nach F i g. 1 bis 4 enthält die Speiseschaltung S1 je-
aufwendigen Änderungen bzw. Ergänzungen zugleich 15 weils eine Taste mit mehreren Kontakten Π1... 715.
zur selbsttätigen Abschaltung der Speiseschaltung bei Mit Hilfe der Kontakte 711 und 712 wird bei der
Ausfall der anderen Speiseschaltung ausnutzen lassen, Stromquelle Q1 wahlweise der Prüfstrom h oder der
so daß die Abschaltung der Strecke im wesentlichen mit Fernspeisestrom fr eingeschaltet Der von der Strom-
den Fernspeisegeräten selbst, d. h. praktisch ohne auf- quelle Q1 gelieferte Strom fließt über das Relais C1
wendige Zusatzeinrichtungen vorgenommen werden 20 entweder in einen ÜberbrückungszweMr. bestehend aus
kann. dem Kontakt T13 und dem dazu in "Serie liegenden
Fernspeisegeräte mit Absenkung der Speisespinnung Ruhekontakt at des Relais A 1, oder bei geöffnetem
am Streckenanfang bei einer durch Streckenunterbre- Oberbrückungszweig Ober den Kontakt c 1 des Relais
chung verursachten unzulässigen Spannungserhöhung Ci oder den dazu parallel geschalteten Kontakt /"15
sind z. B. aus der DE-PS 19 02 090 bekannt 25 und über das zur genannten Parallelschaltung im Fern-
Nach dem genannten älteren Vorschlag kann man bei speisekreis in Serie liegende Relais A 1 in den Fernspeieiner Schaltungsanordnung der vorstehend näher be- sekreis 17 bzw. aus dem Fernspeisekreis 17 zur Stromzeichneten Art die beidseitige Fernspeisung dadurch in quelle Q1 zurück.
Betrieb nehmen, daß zunächst mittels einer der Speise- Parallel zum Oberbrückungszweig T13, a I liegt die schaltungen ein gegenüber dem Fernspeisestrom niedri- 30 Diode D1, die fflr den von der anderen Speiseschaltung ger Prüfstrom in das Speiseadernpaar eingespeist wird, 52 kommenden Strom durchlässig ist Der Ansprechwährend die andere Speiseschaltung Fernspeisestrom wert des Relais A 1 läßt sich mit Hilfe des Kontaktes an einen ihr zugeordneten Oberbrückungszweig abgibt, T14 durch Parallelschalten eines Shuntes R zum Relais und daß der Oberbrückungszweig geöffnet wird, sobald A 1 auf etwa den halben Fernspeisestrom herabsetzen, bei der in den Oberbrückungszweig speisenden Speise- 35 Der die Diode D1 bzw. D 2 enthaltende Querzweig schaltung im Speiseadernpaar der Prüfstrom oder we- und der Ausgangskreis der Konstantstromquelle sind nigstens ein vorgegebener Bruchteil des Prüfstromes derart ausgebildet und bemessen, daß bei Ausfall der festgestellt wird und daß in der den Prüfstrom abgeben- Konstantstromquelle Q1 bzw. Q 2 ein vom Fcrnspeiseden Speiseschaltung vom Prüfstrom auf Fernspeise- kreis kommender Strom praktisch in voller Größe strom umgesch iltet wird, sobald bei dieser Speiseschal- 40 durch den Dioden-Querzweig fließt und das Relais C2 lung im Speiseadernpaar wenigstens ein vorgegebener daher nicht erregt Insbesondere besteht die Diode D1 Bruchteil des Fernspeisestromes festgestellt wird. Bei bzw. D 2 aus einer einzigen Diodenstrecke, einem derartigen Einschaltverfahren erfolgt die beruh- Die Speiseschaltung 52 ist jeweils in gleicher Weise rungssichere Inbetriebnahme des Femspeisekreises aufgebaut Die Bezugszeichen stimmen daher, abgesenach Prüfung des Fernspeisekreises mit einem konstan- 45 hen von der ersten Ziffer, die jeweils aui' die zweite ten Gleichstrom in ungefährlicher Höhe von z. B. Speiseschaltung hinweist, mit denen der ersten Speise-40 mA. schaltung S1 überein.
Insbesondere im Hinblick auf ein derartiges Ein- Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Tasten- bzw. schaltverfahren ist die Schaltungsanordnung bei einer Kontaktstellungen geben die Verfahrensschritte wieder, bevorzugten Ausführungsfcrm der Erfindung derart 50 mit deren Hilfe durch einen Tastendruck bei der Speiausgebilde'., daß die Schaltvorrichtung in Zeitabschnit- seschaltung 51 eine beidseitige Speisung des Fernspeiten, in denen die Vorrichtung zur Inbetriebnahme der sekreises mit Fernspeisestrom //-ausgelöst wird, beidseitigen Fernspeisung die Speiseschaltung dazu Zunächst sind beide Stromquellen Qt und Q2 auf veranlaßt, einen gegenüber dem Fernspeisestrom nied- den Fernspeisestrom fr eingestellt, der jeweils durch rigeren Prüfstrom in das Speiseadern paar einzuspeisen, 55 den einen Kurzschluß darstellenden Überbi ückungskurzschließbar ist zweig 7*13, a 1 bzw. Γ23, a 2 fließt Die Relais A 1 und
Zweckmäßigerweise ist die Anordnung zur Reduzie- A 2 sind in Ruhelage
rung der Ausgangsspannung durch einen Überbrük- Entsprechend Fig.2 wird ausgehend von dem be-
kungszweig gebildet, der mittels eines weiteren, den in schriebenen Betriebszustand in der Speiseschaltung 51
einer der Speiseadern fließenden Strom auswertenden ω die Starttaste betätigt Die Stromquelle Q1 wird von
Strömdiskfiminätörs steuerbar ist Speisestrom fr auf Prüfstrom /r umgeschaltet Glcich- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die zeitig schließt der Kontakt 7Ί5 und öffnet der Kontakt Schaltungsanordnung derart ausgebildet, daß die in we- 713 den Überbrückungszweig, so daß die O- V-Reduk-
nigstens einer der Speiseadern liegende Schaltvorrich- tion aufgehoben und der Prüfstrom farn den Fernspeise-
iung durch einen Schalter der Vorrichtung zur Inbe- 65 kreis eingespeist wird. Iiiibesomlere ist die Taste so aus-
triebnahme der beidseitigen Fernspeisung kurzschließ- gebildet, daß die Schaltvorgänge beim Benötigen wie
bar ist. Andererseits kann i:<e in wenigstens einer der folgt aufeinander folgen: TIZ 711, 715, T13.
Speiseadern liegende Schaltvorrichtung ein über Ent- Wie aus F i g. 3 hervorgeht, spricht in der Speisestelle
52 das vom Prüfstrom durchflossene Relais A 2 an, so daß der Kontakt a 2 und damit der Überbrückungszweig geöffnet wird.
Der von der Stromquelle Q 2 der Speiseschaltung S 2 abgegebene Fernspeisestrom wird somit in den Fernspeisekreis 17 eingespeist und bewirkt, daß in der Speiseschaltung 51 das Relais A 1 anspricht und der Kontakt a I öffnet.
Wird nun entsprechend F i g. 4 die Taste losgelassen, so bleiben der Überbrückungszweig geöffnet und der Fernspeisekreis über den Kontakt c 1 geschlossen. In der Speiseschaltung S1 wird nun von der Stromquelle Q 1 ebenfalls Fernspeisestrom abgegeben. Die beidseitige Speisung des Fernspeisekreises ist damit in Betrieb genommen und bleibt durch die öffnung beider Überbrückungszweige somit bestehen.
In entsprechender Weise kann die beidseitige Speisung von der Speiseschaltung 52 aus herbeigeführt werden.
Bei der in den F i g. 1 bis 4 gezeigten Schaltungsanordnung besitzt der Fernspeisekreis 17 bzw. die Strecke mit Zwischenverstärkern keine Schaltzusätze für den Schleifenschluß. Die Überwachung des Partner-Gerätes wird mit sehr einfachen Mitteln mit den Fernspeisegeräten selbst durchgeführt, wobei deren Eigenschaft, die Ausgangsspannung bei Entlastung auf einen ungefährlichen Wert herabzusetzen, ausgenützt wird. Hierzu sind die Geräte nicht unmittelbar, sondern über durch den Relaiskontakt c 1 gebildeten Trennschalter mit dem Fernspeisekreis 17 bzw. mit der Strecke verbunden. Dieser hält die Verbindung solange aufrecht, wie das zugehörige Speisegerät den Nennstrom liefert Sinkt der Speisestrom um mehr als einen für den Berührungsschutz noch zulässigen Betrag ab bzw. fällt das Gerät aus, so öffnet der Trennschalter c 1. Dadurch wird die Speiseschleife für das Partner-Gerät, das sonst allein weiterspeisen würde, unterbrochen, so daß dieses seine Ausgangsspannung reduziert bzw. auf Null schaltet Damit ist die Fernspeisung der Strecke abgeschaltet.
Die von den Speiseeinrichtungen gelieferten Ströme stimmen zumindest näherungsweise miteinander überein. Bei exakter Übereinstimmung ergibt sich eine Undefinierte Lage des Spannungs-Nullpunktes auf der Strekke; durch eine geringfügige, für den Berührungsschutz zulässige Abweichung läßt sich erreichen, daß der Spannungs-Nullpunkt in der auf den geringeren Strom eingestellten Speiseschaltung liegt und Kurzschlußfehler auf der Strecke durch die Lastübernahme dieser Speiseschaltung erkannt und signalisiert werden können.
F i g. 5 zeigt ein»* Speiseschaltung, bei der mittels der Tasten Tl, 72 lediglich die Stromquelle 1 und das Relais C1 gesteuert werden und die weiteren Abläufe durch Schwellwertschalter selbsttätig ausgelöst werden.
Die Stromquelle 1 ist über den Meßwiderstand 5 und den dazu in Serie geschalteten Überbrückungszweig abgeschlossen, wobei der Überbrückungszweig aus einer Serienschaltung der beiden Relaiskontakte a und b besteht Der Relaiskontakt a ist ein Ruhekontakt, b ein Umschaltkontakt, der im Ruhezustand den Meßwiderstand 5 mit dem Relaiskontakt a verbindet und bei erregtem Relais B die Verbindung des Meßwiderstandes 5 mit dem Relaiskontakt a auftrennt
Parallel zur Überbrückungszweig 15 liegt die Diode D mit einer derartigen Polung, daß sie für den von der örtlichen Stromquelle 1 kommenden Strom gesperrt und für den von der anderen Speisestelle kommenden Strom durchlässig ist
Parallel zum Relaiskontakt b liegt der Spannungsbegrenzer 8. Dieser Spannungsbegrenzer 8 ist bei erregtem Relais B und geschlossenem Relaiskontakt a wirksam und begrenzt in diesem Fall die am Überbrückungszweig auftretende Spannung auf einen Wert, der mit Hilfe des veränderbaren, ebenfalls parallel zum Relais b liegenden Spannungsteilers 6,7 einstellbar ist.
Stellt man diesen Wert nur wenig über den für die Streckenprüfung erforderlichen Spannungsabfall ein, so läßt sich dadurch die Inbetriebnahme einer Strecke bei
to einem in Reihe liegenden Fremdwiderstand verhindern. Der Pluspol des Ausgiingsklemmenpaares 16 liegt über den Arbeitskontakt cdes Relais Cam Pluspol der Stromquelle 1. Der Minuspol des Ausgangsklemmen paares 16 ist über den Meßwiderstand 14, der zur Bets grenzung des Spannungsabfalls durch die Z-Diode 13 überbrückt ist, mit dem Verbindungspunkt des Überbrückungszweiges 15 mit dem Meßwiderstand 5 verbunden und von dort über den Meßwiderstand 5 an den Minuspol der Stromquelle 1 geführt.
Die Stromquelle 1 ist mit Hilfe des als Regler dienenden Differenzverstärkers 2 geregelt. Der Differenzverstärker 2 ist mit seinem einen Eingang an den Abgriff der an den Widerständen 3 und 4 bestehenden Spannungsteilers angeschlossen. Mit Hilfe dieses Spannungsteilers, der zwischen einem Anschluß für die Referenzspannung UR 1 und dem Minuspol der Stromquelle 1 liegt, wiH aus der Referenzspannung Ur \ eine Vergleichsspannung gewonnen. Mit Hilfe der Taste Π läßt sich ein Teil des Widerstandes 4 kurzschließen, so daß die als Führungsgröße dienende Vergleichsspannung zwei Werte annehmen kann.
Der Differenzverstärker 10 ist mit seinem einen Eingang an die Referenzspannung Ur 2, der Differenzverstärker 20 mit seinem einen Eingang an die Referenzspannung Ur * angeschlossen.
Der Meßwiderstand 5 liegt zwischen den anderen Eingängen der Differenzverstärker 2, iö und 20 einerseits und dem Minuspol der Stromquelle 1 andererseits. Zwischen der Verbindung der anderen Eingänge und Bezugspotential liegt der zur Verzögerung dienende Kondensator 92.
Das Relais C ist über die Diode 18 einerseits an den Differenzverstärker 20 und andererseits über die Diode 19 und den Kontakt TI an den Minuspol der Stromquelle 1 geführt
Bei unbetätigter Taste Π gibt die Stromquelle 1 einen konstanten Strom von der Größe des für den Normalbetrieb vorgesehenen Fernspeisestromes h ab. Bei gedrückter Taste Tl wird ein konstanter Prüfstrom bzw. Teststrom/rgeliefert
Der Spannungsabfall am Meßwiderstand 14 steuert den als Schwellwertschalter dienenden Differenzverstärker 11, der mit seinem einen Eingang am Minuspol des Speiseklemmenpaares 16 und dessen anderer Eingang an der Referenzspannung Ur 3 liegt An den Ausgang des Differenzverstärkers 11 ist das Relais A angeschlossen.
Der Umschaltkontakt b ist als Ruhekontakt im Überbrückungszweig 15 wirksam und dient als Arbeitskontakt dazu, bei erregtem Relais B den Shunt 12 parallel zum Meßwiderstand 14 zu schalten.
Werden zu beiden Seiten eines Fernspeisekreises Schahungsanordnungen nach F i g. 5 angeschlossen, so ergibt sich für die Inbetriebnahme der beidseitigen Speisung folgender Verfahrensabiauf.
Zunächst sind in beiden Speisestellen die Tasten Tl. T2 in Ruhelage. Der Regler 2 sorgt jeweils dafür, daß die Stromquelle 1 einen Strom abgibt der dem bei Nor-
7
malbetrieb fließenden Fernspeisestrom/«entspricht
Sobald in einer der beiden Speiseschaltungen die Taste 71 gedrückt wird, wird dem Regler 2 eine derartige Führungsgröße zugeführt, daß die Stromquelle 1 einen verminderten Konstantstrom, nämlich den Teststrom It an den Überbrückungszweig 15 abgibt.
Nach einer durch die Kapazität des Kondensators 92 bestimmter« Verzögerungszeit wird das ß-Relais erregt und der Kontakt b schaltet um. Die Verzögerung durch
den Widerstand 91 und den Kondensator 92 ist vorgese- io t
hen, damit nicht bei der Inbetriebnahme des Gerätes, während der Hochregelung des Speisestromes auf den Sollwert, frühzeitig eine Erregung des Relais B ausgelöst wird.
In dieser Stellung des Kontaktes b ist der Überbrükkungszweig 15 unterbrochen, derart daß die in Serie zum geschlossenen Relaiskontakt a der Spannungsbegrenzer 8 liegt. Es wird somit ein Teststrom in den Fernspeisekreis eingespeist und zugleich die Spannung auf -einen vorgegebenen ungefährlichen Wert begrenzt. 20 ;
Andererseits liegt bei erregtem Relais Sder Shunt 12 parallel zum Meßwiderstand 14. Bei diesem Schaltzustand wird das Relais A über den Schwellwertschalter 11 erst dann erregt, wenn der im Fernspeisekreis fließende Strom wenigstens etwa gleich der Hälfte des 2s Fernspeisestromes ist ^
In der anderen Speisestelle ist die Taste nicht ge-
drückt. Der Ansprechwert des Schwellwertschalters 11 ;'
ist daher durch den Meßwidcrstand 14 allein bestimmt
Das Relais A wird nur dann erregt wenn der im Fern- 30 '·
speisekre's fließende Strom gleich dem Teststrom Ir ist V j
Eine Verzögerung des Schwellwertschalters It stellt si- „-j
eher, daß dieser während des Umschaltet» des Kontak- ;!,1
test nicht anspricht ^
Bei fehlerfreier Strecke wird in der entfernten Spei- 35 ja
sestelle der Teststrom gemessen und das Α-Relais nach l|
einer aus Sicherheitsgründen vorgesehenen geringen |?
Verzögerungszeit erregt Der Kontakt a öffnet und der Fernspeisestrom h fließt nicht mehr Ober den Ober- H
brückungszweig 15 sondern in den Fernspeisekreis. 40 (j
Stellt die Speisestelle, in der die Taste T gedruckt |
wurde, fest daß der im Fernspeisekreis fliegend« Siren; n
mindestens gleich dem halben Fernspeisestrom /fist so |
wird das M-Relais erregt und der j-Kontakt geöffnet Wird nun die Taste Γ losgelassen, so liefert die Stromquelle 1 Fernspeisestrom If an den Fernspeisekreis, da auch nach Abfallen des Relais B der Oberbrückungszweig 16 wegen des geöffneten Kontaktes « unterbrochen ist
so
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
60
65

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur beidseitigen Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik, wobei in einem für Gleichstrom-Reihenspeisung ausgebildeten Fernspeisekreis eine Reihenschaltung von zwei, über ein Speiseadernpaar miteinander verbundenen Speiseschaltungen (Si, 52) vorgesehen ist, die jeweils eine Konstantstromquelle (Q 1, Q 2) und in einem Querzweig eine für den von der anderen Speiseschaltung (S 2, Sl) kommenden Strom in Durchlaßrichtung gepolte Diode (D 1, DT) enthalten, wobei die Speiseschaltung (Si, S2) jeweils mit einer Anordnung (a 1, T13; a 2, T23) zur Reduzierung der Ausgangsspannung bei Unterbrechung des Fernspeisekreises versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseschaltung jeweils derart bemessen fet, daß sie für sich allein den gesamten Fernspeisekreis (17) mit dem Fernspeisestrom (If) versorgen kann, und daß jeweils zwischen der Speiseschaltung (Sl, S 2) und dem Fernspeisekreis (17) in wenigstens einer der Speiseadern eine Schaltvorrichtung (c 1) angeordnet ist, die mittels eines Stromdiskriminators CCl), der den von der Konstantstromquelle (Q 1) der örtlichen Speiseschaltung abgegebenen Strom auswertet, derart steuerbar ist, daß die Schaltvorrichtung (c 1) bei Strömen innerhalb eines vorgegebenen, den Nennwert des Fernspeisestrome» (If) einschließenden Strombereiches geschlossen und bei Strömen sußerhalb des Strombereiches geöffnet ist unr1 daß die Schaltvorrichtung (c 1) durch eine Vorrichtung zur ':betriebnahme der beidseitigen Fernspeisung (T 11... T15) vorübergehend kurzschließbar ist (F i g. 1).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (c) in Zeitabschnitten, in denen die Vorrichtung (T 1, T2) zur Inbetriebnahme der beidseitigen Fernspeisung die Speiseschaltung dazu veranlaßt, einen gegenüber dem Fernspeisestrom (If) niedrigeren Prüfstrom (If) in das Speiseadernpaar einzuspeisen, kurzschließbar ist (F i g. 5).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Reduzierung der Ausgangsspannung durch einen Überbrückungszweig (TM, a 1) gebildet ist, der mittels eines weiteren, den in einer der Speiseadern fließenden Strom auswertenden Stromdiskriminators (A 1, Γ14, /^steuerbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in wenigstens einer der Speiseadern liegende Schaltvorrichtung (ti) durch einen Schalter (T\5) der Vorrichtung (T 11... T15) zur Inbetriebnahme der beidseitigen Fernspeisung kurzschließbar ist (F ig. 1).
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in wenigstens einer der Speiseadern liegende Schaltvorrichtung (c) ein über Entkopplungsdiodep. (18, 19) sowohl durch die Vorrichtung (TI. T2) zur Inbetriebnahme der beidseitigen Fernspeisung als auch durch den Stromdiskriminator (20) steuerbares Relais (C) enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur beidseitigen Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Schaltungsanordnung wurde bereits vorgeschlagen (DE-PS 29 33 439).
Nach dem älteren Vorschlag läßt sich bei der Inbetriebnahme von Fernspeisekreisen, die mil Speisung von beiden Enden arbeiten und keine Schaltzusätze zum Schließen der Fernspeiseschleife enthalten, von einer Speisestelle aus auch das am anderen Ende befindliche Fernspeisegerät automatisch mit einschalten. Dabei läuft der Einschaltvorgacg aus Gründen des Personenjchutzss erst nach Prüfung des Fernspeisekreises auf Fehlerfreiheit ab.
Man kann eine derartige Schaltungsanordnung so ausbilden, daß jedes der beiden Fernspeisegeräte für sich die gesamte Fernspeisestrecke versorgen kann. 1st diese Voraussetzung erfüllt und stimmen die von den beiden Fernspeisegeräten gelieferten Ströme ausreichend gut überein, so kann man die beiden stromführenden Leitungen ohne weiteres berühren, ohne daß dabei ein unzulässig großer Berührungsstrom über den Körperwiderstand fließt
Beim Betrieb eines solchen Fernspeisekreises, der von beiden Enden gleichzeitig gespeist wird, muß allerdings — um die Forderung des Personenschutzes bei Berührung der beiden stromführenden Speiseleitungen unter allen Umständen zu erfüllen — sichergestellt sein.
daß auch bei Ausfall eines der beiden Fernspeisegeräte selbsttätig auch das andere Fernspeisegerät abgeschaltet wird. Hierzu ist eine ständige Überwachung der Funktion des Partner-Gerätes notwendig.
Es ist bekannt (DE-OS 22 60 335), die gegenseitige Überwachung des Betriebes zweier Fernspeisegeräte derart vorzunehmen, daß von jeder Speisestelle bei Betrieb des Speisegerätes ein tonfrequentes Signal über den Fernspeisestrompfad zur gegenüberliegenden Speisestelle gesendet und dort überwach·; ^ird. Der Ausfall eines ankommenden Signals bewirkt die Abschaltuni: des Speisegerätes in der empfangenen Speisestelle. Diese Tonfrequenz-Methode erfordert Tonfrequenzgeneratoren und -empfänger, sowie Schalteinrichtungen, die als zusätzliche Geräteeinheiten neben dem Fernspeisegerät erforderlich sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltungsanordnung der eingangs näher bezeichneten Art. bei der der Fernspeisekreis keine Schaltzustände für einen Schleifenschluß im Unterbrechungsfalle besitzt, derart auszubilden, daß die selbsttätige Abschaltung der Fernspeisung möglichst wenig zusätzliche Einrichtungen erfoidart.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Die Reduzierung der Ausgangsspannung erfolgt insbesondere durch Einschalten eines Überbrückungszweiges, der ein Kurzschluß oder ein so niederohmiger Strompfad sein kann, daß die Spannung auf den Wert 0 oder einen ungefährlichen Wert reduziert wird.
Der Stromdiskriminator kann ein Fensterdiskriminator oder ein Grenzwert-Vergleicher sein, der das Unterschreiten eines unteren Grenzwertes signalisiert. Ein Fensterdiskriminator bietet gegenüber dem Grenzwert-Vergleicher einen zusätzlichen Schutz der Strecke im
b5 Falle einer fehlerhaften Erhöhung des Speisestromes.
Ein Grenzwert-Vergleicher findet insbesondere in Verbindung mit einer Speiseschaltung Verwendung, die im Falle eines Überstromes durch eine eigene Überwü-
DE19813105592 1981-02-16 1981-02-16 Schaltungsanordnung zur beidseitigen Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik Expired DE3105592C2 (de)

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DE2933439C2 (de) * 1979-08-17 1984-07-12 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur Inbetriebnahme der beidseitigen Fernspeisung von Zwischenstellen einer Einrichtung der Nachrichtenübertragungstechnik

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