DE1438229C - Einrichtung zur Steuerung und Kontrolle von Pressen od. dgl - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung und Kontrolle von Pressen od. dglInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur mit zwei Arbeitskontakten versehenen zweiten Relais
Steuerung und Kontrolle von Pressen, Stanzen oder in den Stromkreis legt, wodurch der eine Arbeitsdergleichen
Werkzeugmaschinen mit einem elek- kontakt dieses Relais den nächsten Arbeitstakt an
irischen Geber, dessen durch die ihn passierenden der Maschine freigibt und der zweite Arbeitskontakt
Werkstücke hervorgerufene Widerstandsänderungen 5 einen Stromfluß in der Spule eines mit einem Ruhedie
Betätigung wenigstens zweier für die Vorbereitung kontakt versehenen dritten Relais bewirkt, so daß
eines Arbeitshubes in Folgeschaltung angeordneter die mit dem Ruhekontakt in Reihe liegende Spule
Relais auslösen. des vierten Relais — nachdem sich ein Kondensator
Werkzeugmaschinen der obengenannten Art wer- eines aus diesem und Widerständen bestehenden, zur
den oftmals automatisch mit den zu bearbeitenden io Spule des vierten Relais parallelgeschalteten Zeit-Werkstücken
beschickt. Die Werkstücke durchlaufen gliedes über diese Spule entladen hat — stromlos
innerhalb der Maschine mehrere Werkzeuge bzw. wird, wodurch alle übrigen Kontakte in ihre Ausmachen
mehrere Verformungsgänge durch, bis sie gangslage zurückgehen.
schließlich nach Beendigung des gesamten Arbeits- Mit der Kombination aller Merkmale, allein für
Vorganges durch die Maschine ausgeworfen werden. 15 diese wird Schutz begehrt, ist eine für eine ununter-Um
Störungen zu vermeiden, ist es notwendig, daß brochene Arbeitsweise geeignete Schaltanordnung gedas
nächste zu bearbeitende Werkstück seinen schaffen, bei der außer einem sofortigen Anhalten
Arbeitsplatz, seine Spannstelle od. dgl. bereits ver- des Arbeitsganges infolge einer Störung im Stromlassen
haben muß, bevor das nachfolgende Werk- kreis des Gebers noch erreicht wird, daß die Relais
stück an diese Stelle tritt. Das gleiche gilt für das 20 nach dem Auswurf des Fertigteils nur so lange an-Auswerfen
der Werkstücke; die Zufuhr eines nach- gezogen sind, bis der neue Arbeitstakt beginnt. Durch
folgenden Werkstückes zur Maschine kann erst dann diesen kurzzeitigen Betrieb der Relais ist ihre Aberfolgen,
wenn das vorher sich dort befindliche Werk- kühlung besser und ihre Lebensdauer länger,
stück die Maschine, beispielsweise das Gesenk einer Diese Folgeschaltung kann auch mit kontaktlosen Presse, wieder verlassen hat. 25 Bauelementen bewirkt werden.
stück die Maschine, beispielsweise das Gesenk einer Diese Folgeschaltung kann auch mit kontaktlosen Presse, wieder verlassen hat. 25 Bauelementen bewirkt werden.
Um den Durchtritt der zu bearbeitenden Werk- Zweckmäßigerweise ist in dem Stromkreislauf zwistücke
an den einzelnen Werkzeugen sowie den Aus- sehen dem Geber und dem Hauptschalter ein Verwurf
der Werkstücke kontrollieren zu können, ist stärker eingeschaltet, der als dreistufiger Transistores
bekannt, mechanisch zu betätigende elektrische verstärker mit Impulsspeicher ausgebildet ist, wo-Schalter
(Geber) vorzusehen, an denen die Werk- 30 durch kurze Eingangsimpulse in lange Ausgangsstücke
vorbeigleiten und die damit durch das Ge- impulse umgewandelt werden. Dadurch wird das
wicht oder ein Gegenspannen der Werkstücke be- Auswerfen auch kleiner, den Geber schnell und
tätigt werden. Die bekannten elektrischen Steuer- hochkantig passierender Werkstücke sicher registriert,
anordnungen haben aber den Nachteil, daß eine und die an die Steuerung der schnell arbeitenden
Unterbrechung der Stromzufuhr bzw. eine andere 35 Pressen gestellten Anforderungen werden vorteilhaft
Störung im Stromkreis ebenfalls als Steuerimpuls erfüllt. Transistorisierte Verstärkerschaltungen mit
wirken können und daß damit der Arbeitsvorgang Impulsspeicherverhalten sind an sich bekannt,
trotz gestörter Kontrolleinrichtung weiterlaufen kann. Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines
trotz gestörter Kontrolleinrichtung weiterlaufen kann. Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines
Es ist weiter eine Einrichtung zur selbsttätigen in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus-Steuerung
von Maschinen, z. B. Hohlkörperblas-, 40 führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Spritz-, Preßgußautomaten, zur Herstellung von F i g. 1A bis ID ein Funktionsprinzip einer Fertigteilen bekannt, bei denen bei Beendigung eines Folgeschaltung in vier Schaltstufen entsprechend jeden Arbeitsganges das abfallende Fertigteil den Fig. 2;
Spritz-, Preßgußautomaten, zur Herstellung von F i g. 1A bis ID ein Funktionsprinzip einer Fertigteilen bekannt, bei denen bei Beendigung eines Folgeschaltung in vier Schaltstufen entsprechend jeden Arbeitsganges das abfallende Fertigteil den Fig. 2;
Lichtstrahl einer Lichtschranke (Geber) beeinflußt. F i g. 2 zeigt einen Schaltplan für das Schaltstufen-
Dadurch werden zwei Relais in Folgeschaltung be- 45 schema nach F i g. 1 und
tätigt, die ihrerseits den neuen Arbeitsgang erst nach F i g. 3 ein Schaltbild eines Verstärkers für die BeBeendigung
der Unterbrechung des Lichtstrahls frei- tätigung des Hauptschalters nach F i g. 2.
geben und bei einer Unterbrechung des Lichtstrahls Im Strompfad nach Fig. IA bis ID sind zwei während eines Arbeitganges diesen stillsetzen. Nach- Schalter 1 und 2 (die auch kontaktlos sein können) teilig ist bei dieser Einrichtung, daß die Relais zu 50 angeordnet. Während des Arbeitsvorganges, d.h. der lange angezogen sein müssen, um ihre Aufgabe er- Bearbeitung des Werkstückes, beispielsweise des füllen zu können. So ist das erste Relais lediglich Arbeitshubes einer Presse, befinden sich die beiden während der Unterbrechung des Lichtstrahls strom- Schalter 1 und 2 in Offenstellung (F i g. 1 A). Wird los. Das zweite Relais ist an den Stromkreis ange- nach Beendigung des Arbeitshubes durch den Transschlossen, sobald das Fertigteil die Lichtschranke 55 port des Werkstückes oder durch dessen Auswurf verlassen hat, und es bleibt bis zum Ende des aus der Maschine ein Impuls auf den jeweiligen Schließvorganges der Formhälften erregt. Geber gegeben, so wird der Schalter 1, wie in
geben und bei einer Unterbrechung des Lichtstrahls Im Strompfad nach Fig. IA bis ID sind zwei während eines Arbeitganges diesen stillsetzen. Nach- Schalter 1 und 2 (die auch kontaktlos sein können) teilig ist bei dieser Einrichtung, daß die Relais zu 50 angeordnet. Während des Arbeitsvorganges, d.h. der lange angezogen sein müssen, um ihre Aufgabe er- Bearbeitung des Werkstückes, beispielsweise des füllen zu können. So ist das erste Relais lediglich Arbeitshubes einer Presse, befinden sich die beiden während der Unterbrechung des Lichtstrahls strom- Schalter 1 und 2 in Offenstellung (F i g. 1 A). Wird los. Das zweite Relais ist an den Stromkreis ange- nach Beendigung des Arbeitshubes durch den Transschlossen, sobald das Fertigteil die Lichtschranke 55 port des Werkstückes oder durch dessen Auswurf verlassen hat, und es bleibt bis zum Ende des aus der Maschine ein Impuls auf den jeweiligen Schließvorganges der Formhälften erregt. Geber gegeben, so wird der Schalter 1, wie in
Die Nachteile der bekannten Einrichtungen behebt F i g. 1B dargestellt, geschlossen. Der Schalter 2 bleibt
die Erfindung dadurch, daß ein durch den Geber in geöffnet, bis das Werkstück den Geber wieder ver-
an sich bekannter Weise unmittelbar beeinflußter 60 läßt, beispielsweise aus dem Lichtstrahl einer Licht-
^ Hauptschalter beim Umschalten die Spule eines mit schranke austritt. Dadurch tritt ein neuer Impuls
zwei Arbeitskontakten versehenen ersten Relais in auf, welcher das Schließen des Schalters 2 veranlaßt,
den Stromkreis legt, dessen einer Arbeitskontakt in womit der Strompfad gemäß Fig. IC vollständig
Reihe mit einem im spannungslosen Zustand der geschlossen wird, so daß ein erneuter Arbeitshub
Anordnung offenen Arbeitskontakt eines vierten 65 eingeleitet werden kann. Während oder nach diesem
Relais liegt, und bei Zurückschalten infolge des Arbeitshub wird ein Löschimpuls gegeben, der das
Freiwerdens des Gebers über den anderen Arbeits- öffnen beider Schalter 1 und 2 bewirkt (F i g. 1 D).
kontakt des ersten Relais die Spule eines ebenfalls · Die Relaissteuerung nach F i g. 2 für den prm-
zipiellen Schaltvorgang nach Fig. IA bis 1 D weist
Relaisspulen 11 bis 14 auf, jeweils mit zugehörigen Kontakten 11 a, 11 b, 12 a, 12 b, 13 a, 14 a. Parallel
zur Relaissteuerung ist eine Anzeigelampe 25 im Strompfad zwischen den Eingangsklemmen b und c
vorgesehen, die mit dem Schalter 15 eines als Doppelschalter ausgebildeten Hauptschalters einschaltbar
ist. Dieser Hauptschalter 15,16 wird durch den Geber 9 (Fig. 3) betätigt. Neben den Relais ist zur
Verzögerung der Löschung ein aus einem Kondensator 20 und zum Kondensator parallelgeschalteten
Widerständen 19 und 23 bestehendes Zeitglied vorgesehen, wobei der Widerstand 19 ein Regelwiderstand
und der Widerstand 23 ein Schutzwiderstand ist. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
F i g. 2 stellt die stromlose Ausgangslage dar (Fig. 1 A). Wird eine Spannung an den Eingangsklemmen α und d angelegt, so kommt die Spule 14
unter Strom, und der Kontakt 14 α wird geschlossen. Kommt der Geber 9 unter Strom, so schaltet der
Hauptschalter 15,16 aus der dargestellten Lage um. .-v Der Schalter 16 kommt also in Verbindung mit dem
ν ) Kontakt 22, und die Anzeigelampe 25 leuchtet auf. Dadurch wird die Spule 11 des ersten Relais unter
Strom gesetzt, so daß die Kontakte 11 α und 11 b schließen. Das entspricht dem Schließen des
Schalters 1 nach F i g. 1B.
Der Kontakt 11 α ist elektrisch selbsthaltend ausgebildet,
da nach seinem Schließen auch bei Trennung des Schalters 16 und des Kontaktes 22
voneinander über den Kontakt 14« die Spule 11 unter Strom bleibt. Durch das Schließen der Kontakte
11 α und 11 b ist der Strompfad vorbereitet.
Wird jetzt der Geber stromlos, so fallen die Schalter
15 und 16 in ihre Ausgangslage zurück. Der Schalter
16 kommt also, wie dargestellt, in Verbindung mit dem Kontakt 21. Da jetzt der Kontakt lift geschlossen
ist, kommt die Spule 12 unter Strom, so daß die Kontakte 12 α und 12 b geschlossen werden.
Das entspricht dem Schließen des Schalters 2 nach Fig. IC.
Der Kontakt 12 b bewirkt nun die eigentliche Freigabe zur Fortsetzung oder zur Einleitung des
nächsten Arbeitsvorganges, während der Kontakt
12 a zur Einleitung einer Selbstlöschung der vorliegenden Schalteinheit dient. Ist nämlich der Kontakt
12 α geschlossen, so kommt die Spule 13 unter Strom, wodurch der Kontakt 13 a öffnet, so daß
wiederum die Spule 14 stromlos wird und den Kontakt 14 α öffnet. Damit wird die Spule 11 stromlos,
so daß die Kontakte 11 α und 11 b in die dargestellte Ausgangslage gehen und andererseits auch über die
stromlos gewordene Spule 12 der Kontakt 12 α öffnet. (Fig. ID).
Zur Verzögerung dieser Löschung dient das aus dem Kondensator 20 und den Widerständen 19 und
23 bestehende Zeitglied, das zur Spule 14 parallel geschaltet ist. Bei anliegender Spannung wird in der
Ausgangslage der Kondensator 20 über den Kontakt
13 α aufgeladen. Bei Öffnung des Kontaktes 13 a, wie
oben beschrieben, entlädt sich der Kondensator 20 über die Spule 14, so daß diese vorerst noch unter
Strom bleibt, bis der Kondensator entladen ist.
Der Verstärker nach F i g. 3 für den Geber 9 ist als ein dreistufiger Transistorverstärker ausgebildet.
In diesem Verstärker ist ein Impulsspeicher 33 dafür vorgesehen, das Anziehen eines Relais auszulösen,
wenn nur ein kurzer Auslöseimpuls zur Verfugung steht (wenige ms werden auf etwa 100 ms verlängert).
Die vom Geber 9 (Fotodiode) kommenden Spannungsänderungen werden über drei Transistoren
bis 32 verstärkt und einer Spule 24 zugeführt, die den Hauptschalter 15,16 nach F i g. 2 betätigt. Die
entsprechenden Anschlußkontakte tragen die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 2.
Die Verstärkeranordnung nach F i g. 3 kann zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein, die mit Steckkontakten
ausgerüstet werden kann und damit leicht auswechselbar ist. Damit können Betriebsstörungen
schnell behoben werden. Auch die einzelnen Relais nach F i g. 2 oder die gesamte Anordnung nach
F i g. 2 können als Steckeinheiten ausgebildet sein, so daß sie ebenfalls bei Störungen leicht ausgewechselt
werden können.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Steuerung und Kontrolle von Pressen, Stanzen oder dergleichen Werkzeugmaschinen
mit einem elektrischen Geber, dessen durch die ihn passierenden Werkstücke hervorgerufene
Widerstandsänderungen die Betätigung wenigstens zweier für die Vorbereitung eines
Arbeitshubes in Folgeschaltung angeordneter Relais auslösen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch den Geber (9) in an sich bekannter Weise unmittelbar beeinflußter Hauptschalter
(15,16) beim Umschalten die Spule (11) eines mit zwei Arbeitskontakten (11 a, Il b) versehenen
ersten Relais in den Stromkreis legt, dessen einer Arbeitskontakt (11 a) in Reihe mit
einem im spannungslosen Zustand der Anordnung offenen Arbeitskontakt (14 a) eines vierten Relais
liegt, und bei Zurückschalten infolge des Freiwerdens des Gebers (9) über den anderen Arbeitskontakt
(11 b) des ersten Relais die Spule (12) eines ebenfalls mit zwei Arbeitskontakten
(12 a, 12 b) versehenen zweiten Relais in den Stromkreis legt, wodurch der eine Arbeitskontakt
(12 b) dieses Relais den nächsten Arbeitstakt an der Maschine freigibt und der zweite Arbeitskontakt (12 a) einen Stromfluß in der Spule (13)
eines mit einem Ruhekontakt (13 ä) versehenen dritten Relais bewirkt, so daß die mit dem Ruhekontakt
(13 a) in Reihe liegende Spule (14) des vierten Relais — nachdem sich ein Kondensator
(20) eines aus diesem und Widerständen bestehenden, zur Spule (14) des vierten Relais parallelgeschalteten
Zeitgliedes über diese Spule (14) entladen hat — stromlos wird, wodurch alle
übrigen Kontakte (11 a, 11 b, 12 a, 12 b, 13 a) in
ihre Ausgangslage zurückgehen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Geber (9) und
dem Hauptschalter (15, 16) ein mit Impulsspeicher (33) versehener dreistufiger Transistorverstärker
(30 bis 32) eingeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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