DE2729256C2 - Strahlungsmeßanordnung mit einer Strahlungsdetektoranordnung für eine ionisierende Strahlung und mit einer Überwachungsanordnung zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der Strahlungsdetektoranordnung - Google Patents
Strahlungsmeßanordnung mit einer Strahlungsdetektoranordnung für eine ionisierende Strahlung und mit einer Überwachungsanordnung zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der StrahlungsdetektoranordnungInfo
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Description
a) einen rückstellbaren Impulszähler, der von der Strahlungsdetektoranordnung erzeugte
Impulse zählt und bei einer bestimmten Anzahl gezählter Impulse ein Ausgangssignal
erzeugt, das dem einen Eingang einer Und-Schaltung zugeführt wird und diese
öffnet,
b) eine dem Ausgang der Und-Schaltung nachgeschaltete Alarmvorrichtung
c) und einen im Zweig des zweiten Eingangs der Und-Schaltung angeordneten Impulsgenerator
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
— daß der Impulszähler eine setz- und rückstellbare bistabile Kippschaltung (8) ist die im
Setzzustand das die nachgeschaltete Und-Schaltung (10) öffnende Ausgangssignal erzeufi,
— daß der Rückstelleingang (R) der bistabilen Kippschaltung an den Ausgang (15) der zu
überwachenden Strablungsdetektoranordnung
(1) angeschlossen ist,
— daß der Impulsgenerator ein selbstschwingender
Impulsgenerator (7; 27) ist, dessen an den zweiten Eingang (12) der Und-Schaltung (10)
angeschlossener Ausgang außerdem über eine Zeitverzögerungsschaltung (9; 44) an den
Setzeingang (S) der bistabilen Kippschaltung angeschlossen ist und dessen Impulsfrequenz
(1/To) um ein Vielfaches kleiner ist als die mittlere Frequenz (MXo) der Nulleffektimpulse
der Strahlungsdetektoranordnung,
— und daß die Zeitverzögerung (tr) der Zeitverzögerungsschaltung
(9; 44) wenigstens so groß ist wie die Impulsdauer (ti) der Impulse 23 am so
zweiten Eingang (12) der Und-Schaltung (10).
2. Strahllingsmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Signalweg zwischen
dem Ausgang des Impulsgenerators (7) und dem zweiten Eingang (12) der Und-Schaltung (10)
eine Impulsformerschaltung (16) angeordnet ist, die Impulse (23) mit einer gegenüber der Periodendauer
(Tc) der Impulsschwingung des Impulsgenerators kleinen Impulsdauer erzeugt.
3. Strahlungsmeßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerungsschaltung
(9) ein Differenzierglied (30) enthält, das aus der Abfallflanke (36) eines Impulses
einen Nadelimpuls (37) erzeugt.
4. Strahlungsmeßanordnung
— mit einer Strahlungsdetektoranordnung, die unter dem Einfluß einer ionisierenden Strahlung
Impulse mit einer von der Dosisleistung dieser Strahlung abhängigen Impulsrate erzeugt,
— und mit einer Überwachungsanordnung, die zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der
Strahlungsdetektoranordnung
a) einen Impulsgenerator,
b) einen an den Ausgang dieses Impulsgenerators angeschlossenen, bei einer vorbestimmten
Anzahl gezahlter Impulse an seinem Ausgang ein Ausgangssignal erzeugenden,
rückstellbaren Impulszähler und
c) eine dem Impulszähler nachgeschaltete Alarmvorrichtung enthält,
dadurch gekennzeichnet,
— daß der Impulsgenerator ein selbstschwingender Impulsgenerator (56) ist,
— daß ein Rückstelleingang (61) des Impulszählers (58) mit dem Ausgang (15) der Strahlungsdetektoranordnung
(1) verbunden ist
— und daß das Produkt aus der Periodendauer (Tg) der Impulsschwingung (59) des Impulsgenerators
und aus der in den Zähler eingezählten Impulszahl (Zo), bei der der Zähler ein
Ausgangssignal (66) erzeugt, um ein Vielfaches größer ist als der mittlere Impulsabstand (to)
zweier benachbarter Zählimpulse (22) des Nulleffekts der Strahlungsdetektoranordnung
(I)-
5. Strahlungsmeßanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Signalweg zwi
sehen dem Ausgang des Impulsgenerators (56) und dem Zähleingang (60) des elektronischen Zählers
(58) eine Impulsformerschaltung (57) angeordnet ist, die Impulse (59) mit einer gegenüber der Periodendauer
(Tc) der Impulsschwingung des Impulsgenerators kleinen Impulsdauer einengt.
6. Strahlungsmeßanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Impulsformerschaltung (16,57) ein Differenzierglied ist, das aus der Anstiegsflanke eines Impulses
einen Nadelimpuls erzeugt.
7. Strahlungsmeßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Impulsgenerator eine astabile Kippschaltung (56) ist.
Die Erfindung betrifft eine Strahlungsmeßanordnung einer im Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einer im
Oberbegriff des Anspruches 4 angegebenen Art mit einer Strahlungsdetektoranordnung für eine ionisierende
Strahlung und mit einer Überwachungsanordnung zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der Strahfio
lungsdetektoranordnung.
Strahlungsmeßanordnungen der eingangs angegebenen Art, die mit einer Überwachungsanordnung auf ihre
regelrechte Funktionsfähigkeit überwacht werden sollen, enthalten wenigstens einen Strahlungsdetektor, der
unter der Einwirkung einer ionisierenden Strahlung eine Rate elektrischer Strom- oder Spannungsimpulse
erzeugt. Außerdem ist in der Strahlungsdetektoranordnung eine Spannungsversorgungseinrichtung enthalten,
die die zum Betrieb der Strahlungsdetektoren geforderte Betriebsspannung erzeugt Als Strahlungsdetektoren
kommen beispielsweise Geiger-Müller-Zählrohre, Szintillationszähler oder auch Halbleiterzähler in Frage.
Derartige Strahlungsmeßanordnungen sind insbesondere Strahlungsmeß- und Warngeräte und Strahlungsüberwachungsanlagen zur Messung oder Überwachung
ionisierender bzw. radioaktiver Strahlungsquellen und von deren Strahlungsfeldern und zur Messung der
Strahlungsdosis, die in derartigen Strahlungsfeldern befindliche Personen aufnehmen. Da der Mensch
radioaktive Strahlungen sinnlich nicht wahrnehmen kann und auf die Aussage der zu deren Messung
vorgesehenen Meß- und Warngeräte angewiesen ist, ist die Überwachung der Funktionsfähigkeit dieser Meß-
und Warngeräte besonders wichtig.
Es ist bekannt, Strahlungsmeß- und Warngeräte dadurch auf ihre Betriebsfähigkeit zu überprüfen, daß
ihijen ein radioaktives Prüf- oder Eichpräparat vorgehalten
wird, so daß sich ihr Strahlungsdetektor im radioaktiven Strahlungsfeld dieses Prüfstrahlers befindet
Die Handhabung und Anwendung eines derartigen Prüfstrahlers erfordert jedoch eine erhebliche Sachkenntnis
der das Gerät überprüfenden Person und ist für die Verwendung am Einsatzort dieser Geräte im
allgemeinen ungeeignet
Es ist aus beispielsweise der DE-AS 1180 465
bekannt innerhalb eines Strahlungsmeß- oder Warngerätes zur Durchführung einer Funktionsüberwachung
ein Prüfpräparat vorzusehen, das mittels einer mechanischen oder magnetischen Vorrichtung aus einer
Abschirmung herausgeschwenkt und vor den Strahlungsdetektor gebracht wird. Damit wird zwar die
gesamte Einrichtung des Gerätes einschließlich des Strahlungsdetektors auf eine regelrechte Funktionsfähigkeit
geprüft Die Schwenk- oder Verschiebeeinrichtung und die Abschirmung für das Prüfpräparat stellen
jedoch in einem Strahlungsmeß- oder Warngerät einen hohen technischen Aufwand dar und nehmen verhältnismäßig
viel Raum in Anspruch. Außerdem enthält ein derartiges Gerät dauernd eine zusätzliche Strahlungsquelle,
die die das Gerät benutzende Person zusätzlich belasten kann und die Messung kleiner Strahlungsfelder
zumindest erschwert. Insbesondere für kleine tragbare Taschengeräte ist eine derartige bekannte Prüfvorrichtung
ungeeignet und wird vielfach behördlich nicht zugelassen.
Aus diesen Gründen wird in einem aus der DE-OS 19 37 966 bekannten Strahlungsmeß- und -warngerät
die Verwendung eines Prüfstrahlers vermieden. In der Prüfeinstellung di^es bekannten Gerätes gelangen
anstelle der Zählimpulse aus der Strahlungsdetektoranordni'ng
geeignete Spannungsimpulse des Spannungswandlers der Spannungsversorgungseinrichtung an den
Eingang der Meßschaltung des Gerätes. Dadurch kann zwar bei diesem bekannten Gerät die Meßschaltung in
allen Bereichen geprüft werden. Jedoch wird bei dieser Prüfung das Betriebsverhalten des Strahlungsdetektors
und der Betriebsstromkreis, in dem der Strahlungsdetektor liegt, nicht erfaßt.
Eine aus der DE-OS 25 26 294 bekannte Strahlungsmeßanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1
sowie der im Oberbegriff des Anspruchs 4 angegebenen Art weist neben einem als Strahlenmonitor bezeichneten
Strahlungsdosismeßgerät einen Kontrollmonitur zur Überwachung der regelrechten Funktion des
Strahlungsdosismeßgerätes auf. Der Kontrollmoniior
enthält zwei dem Strahlungsdosismeßgerät entsprechende Meßzweige, die je einen Untersetzter für die
Impulsrate des Strahlungsdetektors, einen als digitalen Speicher ausgebildeten Impulszähler und eine den
Speicherinhalt des Impulszählers mit einem voreingestellten Wert vergleichende Vergleicheranordnung
enthalten. Der Eingang des Kontrollmonitors ist entweder an den Ausgang des Detektors des Strahlungsdosismeßgerätes
zur Messung einer Röntgenstrahlung angeschlossen oder an den Ausgang eines vom
ίο Strahlungsdosismeßgerät getrennten und von diesem
unabhängigen Strahlungsdetektor. Der Speicherwert des ersten Zweiges ist auf einen etwas höheren Wert der
Strahlungsdosis eingestellt, bei der das Strahlungsdosismeßgerät einen Schaltimpuls erzeugen soll, der die auf
den Strahlungsdetektor einwirkende Strahlung unterbricht. Erreicht das Strahlungsdosismeßgerät den an
ihm eingestellten Dosiswert nicht vor dem am ersten Meßzweig des Kontrollmonitors eingestellten Dosiswert,
so erzeugt dieser Meßzweig ein Schaltsignal, das unter anderem ein Warnsignal für eine diesem
Meßzweig nachgeschaltete Alarmvorrichtung auslöst Der zweite Meßzweig des kontrollmonitors ist auf
einen etwas kleineren Wert Jer Strahlungsdosis eingestellt bei der das Strahlungsdosismeßgerät einen
Schaltimpuls erzeugen soll, der die Unterbrechung der
auf dessen Strahlungsdetektor einwirkende Strahlung a'-jlöst Der Ausgang dieses Meßzweiges ist an den
Eingang einer Und-Schaltung geschaltet und schaltet diese Und-Schaltung so lange durchlässig, bis die in
diesem Zweig gezählte Strahlungsdosis den an diesem Zweig eingestellten Dosiswert erreicht Danach kann
ein an den zweiten Eingang der Und-Schaltung gelangender Ausschaltbefehl nicht mehr an eine der
Und-Schaltung nachgeschaltete Blockierschaltung ge-
J5 langen.
Diese bekannte Anordnung hat zwar gegenüber der Anordnung nach der DE-AS 11 80465 den Vorteil, daß
sie ohne Zuhilfenahme eines Prüfstrahlers die Funktionsfähigkeit eines Strahlungsmeßgerätes mit rein
■to schaltungstechnischen Mitteln selbständig und dauernd
überwacht Zur Einbeziehung der Überwachung des Strahlungsdetektors des Strahlungsdosismeßgerätes ist
es jedoch erforderlich, für den Kontrollmonitor einen eigenen Strahlungsdetektor vorzusehen, in diesem Fall
■»5 muß allerdings sichergestellt sein, daß entweder beide
Strahlungsdetektoren immer dem gleichen Ort des Strahlungsfeldes ausgesetzt sind oder daß das Verhältnis
der Strahlungsdosisleistung der auf die beiden Strahlungsdetektoren einwirkenden Strahlungsfelder
"Ό immer das gleiche ist, wenn auch ungeübte Personen mit
deratigen Meßgeräten arbeiten sollen oder wenn keine langwierigen Einstellarbeiten vor einer Messung mit
derartigen Geräten vorgenommen werden sollen. Außerdem wird im Fehlerfall das Überwachungssignal
erst nach Ablauf einer Messung erzeugt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Strahlungsmeßanordnung einer im Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie einer im Oberbegriff des Anspruches 4 angegebenen Art die Überwachungsanordnung
so auszubilden, daß sie ohne die Verwendung eines zusätzlichen Strahlungsdetektors für die Überwachungsanordnung
und ohne die Verwendung eines radioaktiven Prüfstrahlers die regelrechte Funktionsfähigkeit
der Strahlungsdetektoranordnung der Meßan-Ordnung überwacht.
Die Erfindung geh! von der Erkenntnis aus, daß Zählimpulse erzeugende Strahlungsdetektoren im Betriebszustand
eine Nullstrahlung registrieren und in
einer Zählrate sehr kleiner Frequenz anzeigen. Diese an sich unerwünschte aber stets vorhandene Nullstrahlung
wird zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ausgenutzt. Die zur Lösung dieser Aufgabe für
eine Strahlungsmeßanordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art nach der Erfindung
erforderlichen schaltungstechnischen Maßnahmen sind im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 für eine
Strahlungsmeßanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4 im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 4
angegeben.
Gegenüber den bekannten Anordnungen weist eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung unter anderem
die Vorteile auf, daß die Überwachungsanordnung sofort nach der Inbetriebnahme der Meßanordnung
ohne Einwirkung eines ionisierenden Strahlungsfeldes die Funktionsfähigkeit der Detektoranordnung überprüft
und im Fehlerfall nahezu unmittelbar nach der Inbetriebnahme ein Fehlersignal abgibt. Die Überwachung
erfolgt außerdem unabhängig von d?r Betriebseinstellung der Meßanordnung. Die Betriebsfähigkeitsüberwachung
in einer Meßanordnung nach der Erfindung ist somit vollkommen unabhängig von der
Unzulänglichkeit der Bedienungsperson. Damit ist die die Strahlungsmeßanordnung benutzende Person im
Fehlerfall schon vor dem Meßeinsatz über das Betriebsverhalten der Meßanordnung informiert und
braucht zur Prüfung der Betriebsfähigkeit der Detektoranordnung vor oder während des Meßbetriebes
überhaupt keine Einsteilhandlungen vorzunehmen. Schließlich kann eine solche Überwachungsanordnung
— falls erforderlich — nachträglich ohne Eingriff in die
bestehende Schaltung eines Strahlungsmeß- oder -warngerätes in dieses Gerät eingebaut werden, indem
sie zusätzlich an die bestehende Schaltung des Gerätes angeschlossen wird.
Die weitere Lösung der Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 4 weist zusätzlich
zu den bereits erwähnten vorteilhaften Eigenschaften insbesondere noch die Vorteile auf, daß ein besonders
einfach ausgebildeter Impulsgenerator mit einer verhältnismäßig hohen Kippfrequenz verwendet werden
kann, die mittels des elektronischen Zählers auf die verlangte niedere Impulsfrequenz untersetzt wird, und
daß durch das größere Zählvolumen des Zählers eine größere Sicherheit gegen einen Fehlalarm der Anordnung
bei besonders großem Abstand zweier benachbarter Impulse der Nullrate besteht
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nach dem Anspruch 1 sind den Unteransprüchen 2 und 3 der
Erfindung nach dem Anspruch 4 den Unteransprüchen 5 bis 7 zu entnehmen.
Die Impulsformer in den Signalwegen mit verhältnismäßig langzeitigen Impulsen, die Impulse mit einer
gegenüber der Periodendauer der Impulsfrequenz des Impulsgenerators kleinen Impulsdauer erzeugen, gestalten
das Impulsverhalten der Überwachungsanordnung zuverlässiger.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert In der zugehörigen
Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Strahlungsmeßgerät mit einem Ausführungsbeispiel einer Überwachungsanordnung für dessen
Strahlungsdetektoranordnung,
F i g. 2 ein Impulsdiagramm zu dem in F i g. 1 dargestellten Strahlungsmeßgerät
Fig.3 ein Strahlungsmeßgerät mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel einer Überwachungsanordnung zur Überwachung der Strahlungsdetektoranordnung,
Fig.4 ein Impulsdiagramm zu dem in Fig.3
dargestellten Strahlungsmeßgerät,
Fig. 5 ein Strahlungswarngerät mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel einer Überwachungsanordnung der Strahlungsdetektoranordnung des Gerätes,
Fig.6 ein Impulsdiagramm zu dem in Fig.5
dargestellten Strahlungswarngerät,
F i g. 7 ein Strahlungsmeßgerät mit einem weiteren
Ausführungsbeispiel einer Überwachungsanordnung zur Überwachung- der Strahlungsdetektoranordnung
des Gerätes,
F i g. 8 ein Impulsdiagramm zu dem in F i g. 7 dargestellten Strahlungsmeßgerät.
Einander entsprechende Schaltungs- und Vorrichtungsteile der in den Fig. 1, 3, 5 und 7 in einem
Blockschaltbild schematisch dargestellten Strahlungsmeß- und Warngeräte sind in den verschiedenen
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das gleiche gilt für einander entsprechende Impulse
und Impulsreihen in den Impulsdiagrammen der F i g. 2, 4.6 und 8.
Fig. I zeigt in einer schematischen Blockdarstellung
ein Strahlungsmeßgerät mit einer Strahlungsdetektoran-
Ordnung 1, einer Meßschaltung 2 und einer Überwachungsanordnung
3 zur Funktionsüberwachung der Strahlungsdetektoranordnung. Die Strahlungsdetektoranordnung
enthält einen Strahlungsdetektor 4 mit einer? Arbeitswiderstand 5 und eine Spannungsversorgungseinrichtung
6, die den Strahlungsdetektor, z. B. ein CM-Zählrohr, mit der erforderlichen Betriebsspannung
versorgt. Die Überwachungsanordnung 3 umfaßt einen ' Impulsgenerator 7, eine s-.tzt- und rückstellbare
bistabile Kippschaltung 8 mit einem Setzeingang S.
einem Rückstelleingang R und einem Signalausgang Q, eine Zeitverzögerungsschaltung 9 sowie eine als
Torschaltung ausgebildete Und-Schaltung 10 mit zwei Signaleingängen 11 und 12. An den Ausgang 13 der
Und-Schaltung 10 ist eine Alarmvorrichtung 14 angeschlossen.
Der Rückstelleingang R der bistabilen Kippschaltung 8, beispielsweise einem RS-FIip-Flop, ist an den
Ausgang 15 der Strahlungsdetektoranordnung 1 angeschlossen, während der Setzeingang der bistabilen
Kippschaltung 8 über die Zeitverzögerungsschaltung 9 mit dem Ausgang des Impulsgenerators 7 verbunden ist.
Der Ausgang Q der bistabilen Kippschaltung 8, an dem die bistabile Kippschaltung in ihrem gesetztem Zustand
ein Signa! erzeugt, und der Ausgang des Impulsgenerators
sind an je einen Eingang 11 und 12 der Und-Schaltung 10 angeschlossen. Vor dem Ausgang des
Impulsgenerators 7 ist im dargestellten Ausfüh: jngsbeispiel
eine Impulsformerschaltung 16 angeordnet, die die relativ langen Impulse der Schwingung des Impulsgenerators
in Impulse mit einer gegenüber der Periodendauer Tc dieser Schwingung kleinen Impulsdauer f/
umwandelt
Der Funktionsablauf der Überwachungsanordnung des in F i g. 1 dargestellten Strahlungsmeßgerätes wird
anhand der Diagramme 17 bis 21 in F i g. 2 veranschaulicht Diagramm 17 zeigt die Zählimpulse 22, die am
Ausgang 15 der Strahlungsdetektoranordnung 1 auftreten und die in dem an die Betriebsspannung
angeschlossenen Strahlungsdetektor 4 durch den Nulleffekt auch außerhalb eines radioaktiven Feldes
erzeugt werden. Diagramm 18 stellt die Impulse 23 am Ausgang des dem Impulsgenerators 7 nachgeschaiteten
Impulsformers 16 dar. Diese geformten Impulse 23 des
Impulsgenerators gelangen an den einen Eingang 12 der Und-Schaltung 10 und an den Eingang der Zeitverzögerungsschaltung
9. Letztere hat eine Verzögerungszeit tv, die wenigstens so groß ist wie die linpulszeit // der
geformten Impulse 23 des Impulsgenerators. Mithin entsteht der von einem geformten Generatorimpuls 23
in der Zeitverzögerungsschaltung ausgelöste Impuls 24 (Diagramm 19) erst nach dem Abklingen des geformten
Gency.torimpulses 23. Die bistabile Kippschaltung 8
kippt somit erst nach dem Abklingen des geformten Generatorimpulses 23 an deren Setzeingang 5 in die
Setzstellung, in der die bistabile Kippschalung an ihrem Ausgang Q ein Signal 26 (Diagramm 20) erzeugt, wie
dies für die Zeitabschnitte ie und foder Diagramme 17
bis 21 dargestellt ist. Der nächstfolgende Zählimpuls 22 (im Zeitabschnitt ic) gelangt außer an die Meßschaltung
2 auch an den Rückstelleingang R der bistabilen Kippschaltung 8 und stellt diese in den rückgestellten
Zustand. Die Impulsfrequenz der Schwingung des impulsgcncraiors ist se eingestellt, daß die impulspause
tp zwischen zwei benachbarten Impulsen 23 der geformten Schwingung des Impulsgenerators um ein
Vielfaches größer ist als der mittlere Abstand to zweier
benachbarter Zählimpulse 22 des Nulleffektes.
Tritt im gesetzten Zustand der bistabilen Kippschaltung kein Zählimpuls 22 vor einem geformten Impuls 23
des Impulsgenerators 7 auf (Zeitabschnitt Ib). beispielsweise
weil der Strahlungsdetektor 4 oder der Arbeitswiderstand 5 des Strahlungsdetektors defekt geworden
ist oder die Betriebsspannung für den Strahlungsdetektor ausgefallen ist, dann liegt während eines Impulses 23
der geformten Schwingung des Impulsgenerator an
beiden Eingängen 11 und 12 der Und-Schaltung ein Signal, so daß während der Dauer des geformten
Generatorimpulses 23 am Ausgang 13 der Und-Schaltung 10 ein Warnsignal 25 entsteht (Diagramm 21), das
in der Alarmvorrichtung 14 einen Alarm auslöst.
Wie aus dem dargestellten Ausführungsbeispiel ohne
weiteres ersichtlich ist, liegt die Überwachungsanordnung 3 dauernd parallel zum Meßzweig 2 des
Strahlungsmeßgerätes und überwacht den Ausgang 15 der Strahlungsdetektoranordnung 1 andauernd, sobald
die Stromversorgung des Strahlungsmeßgerätes eingeschaltet ist.
Bei dem in Fig.3 schematisch in einem Blockschaltbild
dargestellten Strahlungsmeßgerät ist in der Überwachungsanordnung 3 zur Funktionsüberwachung
der Strahlungsdetektoranordnung 1 des Gerätes der Impulsgenerator einschließlich des Impulsformers als
Zeitgeberanordnung 27 ausgebildet, die andauernd, jeweils nach Ablauf einer eingestellten Zeit, einen
Zeitimpuls 28 erzeugt. Außerdem ist die Zeitverzögerungsschaltung 9 aus einem Inverter 29 und einem
Differenzierglied 30 gebildet, das an der Anstiegsflanke eines Impulses einen Nadelimpuls erzeugt. Diese
Zeitverzögerungsschaltung 9 kann auch als ein Differenzierglied angesehen werden, das an der Rückflanke
(abfallenden Flanke) eines Impulses einen Nadelimpuls erzeugt
Die Funktionsweise der Überwachungsanordnung des in Fig.3 dargestellten Strahlungsmeßgerätes ist
anhand der Diagramme 31 bis 35 in F i g. 4 erkennbar. Sie entspricht etwa der des in F i g. 1 dargestellten
Gerätes. An der Rückflanke 36 der Zeitgeberimpulse 28 (Diagramm 32) werden in der Zeitverzögeningsschaltung
9 durch das Differenzierglied 30 Nadelimpulse erzeugt, die als Setzimpulse 37 (Diagramm 33) am
Setzeingang S die bistabile Kippschaltung 8 in die Setzstellung kippen, in der die bistabile Kippschaltung
ein Signal 26 an ihrem Ausgang Q erzeugt (Diagramm 34). Der nächstfolgende Zählimpuls 22 der Strahlungsdetektoranordnung
1, der zum Rückstelleingang R der bistabilen Kippschaltung gelangt, kippt diese wieder in
den Rückstellzustand (siehe Zeitabschnitt te)- Bleibt
dieser Zählimpuls 22 infolge eines Fehlers in der Strahlungsdetektoranordnung aus, bleibt die bistabile
Kippschaltung in der Setzeinstellung und der nächstfolgende Zeitgeberimpuls 28 kann die durch das
Ausgangssignal 26 geöffnete Und-Schaltung 10 passieren (Zeitabschnitt Ie) und als Warnsignal 25 (Diagramm
35) in der Alarmvorrichtung 14' einen Alarm auslösen. Dieser Alarm wird dem Benutzer des Gerätes
beispielsweise über einen Lautsprecher 38 akustisch und über eine Leuchtdiode 39 optisch angezeigt. Die
Leuchtdiode kennzeichnet in diesem Fall den Alarm als Anzeige, daß die Strahlungsdetektoranordnung nicht
funktioniert und deshalb des Gerät unbrauchbar ist.
warngerät mit einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Überwachungsanordnung 3 zur Funktionsüberwachung
der Strahlungsdetektoranordnung 1 des Gerätes dargestellt. Das Strahlungswarngerät enthält eine
Meßschaltungsanordnung 2', die beim Überschreiten eines eingestellten maximalen Meßwertes ein Warnsignal
an eine Warnanordnung 40 mit einem Lautsprecher 41 leitet. Die Überwachungsanordnung 3 enthält
wie im in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel die
setz- und rücksetzbare bistabile Kippschaltung 8, die Und-Schaltung 10 und eine Zeitgeberanordnung 27. An
den Ausgang der Zeitgeberanordnung ist in dem in F i g. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Takteingang
42 einer taktgesteuerten bistabilen Kippschaltung
J5 43 angeschlossen, die einen Ausgang Q1 und einen dazu
invertierenden Ausgang ^T aufweist. Letzterer ist über
ein Differenzierglied 44, das bei einer eingangsseitigen ansteigenden Impulsflanke einen Nadelimpuls 45
erzeugt, an den Setzeingang 5 der setzbaren bistabilen Kippschaltung 8 angeschlossen und bildet zusammen
mit dem Differenzierglied 44 die Zeitverzögerungsschaltung im Signalweg zum Setzeingang S der
bistabilen Kippschaltung nach.
Die Wirkungsweise der in Fig.5 dargestellten
Die Wirkungsweise der in Fig.5 dargestellten
« Überwachungsanordnung wird anhand der Diagramme 46 bis 51 der Fi g. 6 erläutert. Mit jedem Zeitgeberimpuls
aus der Zeitgeberanordnung 27 wechselt der Signalzustand der Ausgänge Qi und Qi der taktgesteuerten
bistabilen Kippschaltung 43 (Zeitabschnitte Ia,
so icbis ff). In den Diagrammen 47 und 48 sind die Signale
52 und 53 an den Ausgängen Q1 (Signal 52) und Q1
(Signal 53) schematisch dargestellt Bei jeder Anstiegsflanke 54 des Signals 53 am inversen Ausgang Q1 der
bistabilen Kippschaltung 43 erzeugt das Differenzierglied 44 einen Nadelimpuls 45 (Diagramm 49), der am
Setzeingang 5 die bistabile Kippschaltung 8 in den Setzzustand kippt, indem die bistabile Kippschaltung 8
ein Ausgangssignal 26 (Diagramm 50 und Zeitabschnitte U und to) als Torsignal für die Und-Schaltung 10
erzeugt Ein rechtzeitiger Zählimpuls 22 (Diagramm 46) kippt am Rückstelleingang R der bistabilen Kippschaltung
8 diese in den Rückstellzustand zurück, z. B. im Zeitabschnitt ta, so daß beim nachfolgenden Signalwechsel
an den Ausgängen Q1 und Q1 der taktgesteuerten
bistabilen Kippschaltung 43 im Zeitabschnitt te das am Signalausgang Qi auftretende Signal 52 die
Und-Schaltung 10 nicht passieren kann. Erfolgt kein Zurückkippen der setzbaren bistabilen Kippschaltung 8
in die Rückstelleinrichtung, weil beispielsweise wegen eines Fehlers in der Strahlungsdetektoranordnung 1
kein Zählimpuls 22 erzeugt wird, wird das Signal 52 des Ausgangs Q1 der taktgesteuerten bistabilen Kippschaltung
43 durch die am Eingang 11 durchlässig gesteuerte Und-Schaltung 10 hindurchgelassen und tritt am
Ausgang 13 dei Und-Schaltung als Warnsignal 25 (Diagramm 51) auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
leuchtet die Leuchtdiode 39 während der Dauer des Warnsignals 25. Außerdem löst das Warnsignal 25 über
eine Oder-Schaltung 67, die den Ausgang der Meßschaltung 2 gegen den Ausgang 13 der Und-Schaltung 10
entkoppelt, die Warnanordnung 40 des Strahlungswarngerätes aus.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Strahlungsmeßgerätes zur Messung einer ionisierenden
Strahlung, daß in Fig.7 in einem Blockschaltbild schematisch dargestellt ist und das aus einer Strahlungsdetektoranordnung
1, einer anzeigenden Meßschaltung 2 und einer überwachungsanordnung 55 zur Funktionsüberwachung
der Strahlungsdetektoranordnung besteht, umfaßt eine Überwachungsanordnung 55 eine
astabile Kippschaltung 56 als Impulsgenerator, eine Impulsformerschaltung 57 und einen rückstellbaren
elektronischen Zähler 58. Die Impulse der Schwingung der astabilen Kippschaltung 56, beispielsweise eines
Multivibrators, werden von der Impulsformerschaltung 57 in Impulse kleiner Impulsdauer umgeformt, beispielsweise
in Nadelimpulse 59, die an den Zähleingang 60 des elektronischen Zählers 58 gelangen. Der Rückstelleingang
61 dieses Zählers ist an den Ausgang 15 der Strahlungsdetektoranordnung 1 angeschlossen.
Die Funktionsweise der Überwachungsanordnung des in F i g. 7 dargestellten Strahlungsmeßgerätes ist aus
den Diagrammen 62 bis 65 der F i g. 8 zu ersehen. Der elektronische Zähler 58 zählt die an seinen Eingang 60
gelangenden Nadelimpuls 59 (Diagramm 63) der vom Impulsgenerator56 erzeugten Impulsschwingung. Dementsprechend
wächst der Zählerstand Zdes Zählers, wie im Diagramm 64 dargestellt ist. Zählimpulse 22
(Diagramm 62), die von der Strahlungsdetektoranordnung 1 an diü Meßschaltung 2 geliefert werden,
gelangen auch an den Rückstelleingang 61 des
elektronischen Zählers und stellen diesen in den Nullzustand, wie im Zeitabschnitt te gezeigt ist,
unabhängig vom Zustand des Zähleingangs 60 des Zählers. Im dargestellten Beispiel erzeugt der verwendete
elektronische Zähler 58 beim höchsten Zählerstand
ίο Zo, den der Zähler erreichen kann und der z. B. im
Zeitabschnitt tc erreicht wird, ein Überlaufsignal 66 an
einem Ausgang 68, das im Diagramm 65 dargestellt ist, und stellt sich beim nächsten Eingangsimpuls 59 von
selbst in die Nullstellung (z=0). Für die Überwachung der Strahlungsdetektoranordnung ist das Produkt aus
der Periodendauer 7g der Schwingung des Impulsgenerators
56 und aus der Zahl Z0 des (höchste") Zählerstandes, bei dem der Zähler ein Überlaufsignal 66
erzeugt, um ein Vielfaches größer eingestellt als der mittlere Abstand .'0 zweier benachbarter Zählimnnlse
der Strahlungsdetektoranordnung unter dem Einfluß des Nullstelleffekts:
to<Tc- Z0
Dadurch kann als Impulsgenerator ein einfach ausgebildeter astabiler Multivibrator mit einer für die
einfache Ausbildung geeigneten Schwingfrequenz verwendet werden und die Schwingfrequenz mit einem
ebenfalls einfach ausgebildeten rückstellbaren elektronischen Zähler auf den erforderlichen Wert heruntergeteilt
werden.
Fallen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Zählimpulse 22 wegen eines Fehlers in der Strahlungsdetektoranordnung
1 aus, was beispielsweise für den Zeitabschnitt tc der Diagramme 62 bis 65 zutrifft,
erreicht der Zähler mit Sicherheit den Zählerstand Z0,
bei dem er z. B. ein Überlaufsignal an seinem Ausgang 63 erzeugt, Dieses Überlaufsignal 66 wird als Warnsignal
einer Alarmvorrichtung 14 zugeleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Strahlungsmeßanordnung— mit einer Strahlungsdetektoranordnung, die unter dem Einfluß einer ionisierenden Strahlung Impulse mit einer von der Dosisleistung dieser Strahlung abhängigen Impulsrate erzeugt,— und mit einer Überwachungsanordnung, die zur Überwachung der Funktionsfähigkeit der Strahlungsdetektoranordnung
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