CH647407A5 - Oral anzuwendende zusammensetzung fuer die mundhygiene. - Google Patents

Oral anzuwendende zusammensetzung fuer die mundhygiene. Download PDF

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CH647407A5
CH647407A5 CH3782/80A CH378280A CH647407A5 CH 647407 A5 CH647407 A5 CH 647407A5 CH 3782/80 A CH3782/80 A CH 3782/80A CH 378280 A CH378280 A CH 378280A CH 647407 A5 CH647407 A5 CH 647407A5
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oral
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Abdul Gaffar
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine oral anzuwendende Zusammensetzung für die Mundhygiene, die eine antibakterielle Wirkung aufweist.
Die erfindungsgemässe, oral anzuwendende Zusammensetzung weist einen pH-Wert von 4,5 bis 9 auf und sie enthält einen oral anwendbaren Träger, mindestens eine normalerweise zu Fleckenbildungen oder Verfärbungen auf der Zahnoberfläche führende antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindung und eine die Fleckenbildung verhindernde Menge eines Peroxydiphosphatsalzes.
Kationische quaternäre Ammoniumverbindungen sind als antibakteriell wirksame Substanzen bekannt, vergleiche z. B. den Abschnitt «Quaternary Ammonium and Related Compounds» unter «Antispetics and Disinfectants» in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 2. Aufl., Bd. 2, Seite 632 bis 635. Kationische quaternäre Ammoniumverbindungen mit antibakterieller Wirksamkeit, d.h. keimtötende Substanzen werden gegen Bakterien angewandt und sind in oral anwendbaren Zusammensetzungen für die Verhinderung von Belagbildung, die in der Mundhöhle durch Bakterien verursacht wird, enthalten.
Benzethoniumchlorid (BC), das auch alsHyamine 1622 s oder Diisobutylphenoxyethoxyethyl-dimethyl-ammo-niumchlorid bekannt ist, gehört zu den üblichsten gegen Belagbildung angewandten quaternären Ammoniumverbindungen. In einer oral anzuwendenden Zusammensetzung stellt diese Verbindung ein hoch wirksames Mittel für die io Mundhygiene dar, indem es die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein verhindert, was im allgemeinen mit einer verringerten Kariesbildung und einem verringerten Auftreten von • Erkrankungen im Zahnbereich verbunden ist. Andere kationische antibakterielle Substanzen dieser Art sind z.B. in den 15 US-Patentschriften 2 984 639,3 325 402,3 431 208 und 3 703 583 sowie in der britischen Patentschrift 1 319 396 beschrieben.
Weitere bevorzugte antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindungen zur Verhinderung von Belagbildung um-20 fassen solche, in denen 1 oder 2 Substituenten am quaternären Stickstoffatom eine Kohlenstoffkette (in typischer Weise eine Alkylgruppe) mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, insbesondere 10 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen, während die übrigen Substituenten eine geringere Anzahl von Koh-25 lenstoffatomen haben, insbesondere Alkyl- oder Benzylgrup-pen darstellen, z.B. Alkylgruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, in typischer Weise Methyl- oder Ethylgruppen. Do-decyl-trimethyl-ammoniumbromid, Dodecyl-dimethyl-(2-phenoxyethyl)-ammoniumbromid, Benzyl-dimethyl-stearyl-30 ammoniumchlorid, Cetyl-pyridiniumchlorid (CPC) und quaternisiertes 5-Amino-1,3-bis-(2-ethyl-hexyl)-5-methyl-hexahydropyrimidin sind Beispiele für solche anderen typischen quaternären Ammoniumverbindungen mit antibakterieller Wirksamkeit.
35 Die gegen Belagbildung wirksame Ammoniumverbindung ist vorzugsweise eine mit einer solchen antibakteriellen Wirksamkeit, dass ihr Phenolkoeffizient gut über 50 liegt, insbesondere gut über 100, z.B. über etwa 200 oder darüber gegen S. aureus. Zum Beispiel wird der Phenolkoeffizient 40 (A. O. A. C) gegen S. aureus vom Hersteller für Benzethoniumchlorid mit 410 angegeben. Das kationische antibakterielle Mittel ist im allgemeinen monomer oder gegebenenfalls dimer mit einem Molekulargewicht von gut unter 2000, z.B. von unter etwa 1000. Die Erfindung umfasst jedoch auch die 45 Verwendung polymerer kationischer antibakterieller Mittel. Das kationische antibakterielle Mittel liegt vorzugsweise in Form eines oral annehmbaren Salzes vor, z.B. als Chlorid, Bromid, Sulfat, Alkylsulfonat, wie Methylsulfonat und Ethylsulfonat, Phenylsulfonat, wie p-Methylphenylsulfonat, so Nitrat, Acetat, Gluconat u.ä.
Die quaternären kationischen antibakteriellen Ammoniumverbindungen fördern in wirksamer Weise die Mundhygiene, insbesondere, indem sie Zahnbelag entfernen. Man hat jedoch gefunden, dass sie zu Fleckenbildungen auf der ss Zahnoberfläche oder zu einer Verfärbung der Zahnoberfläche führen.
Der Grund für die Fleckenbildung ist nicht ganz klar. Menschlicher Zahnschmelz enthält jedoch einen hohen Anteil (etwa 95%) Hydroxyapatit (HAP), der Ca+2- und 60 P04~3-Ionen enthält. In Abwesenheit von Zahnbelag kann weiteres Ca+2 und PO4.""3, insbesondere aus dem Speichel, auf dem Zahnschmelz abgelagert werden und diese Ablagerungen können Farbstoffe enthalten, die letztlich den Zahnschmelz in Form einer verkalkten Ablagerung verfärben. Es 65 ist möglich, dass bei der Entfernung des Zahnbelags durch kationische oder langkettige, tertiäre Amine aufweisende antibakterielle Mittel auch eine Denaturierung von Protein aus dem Speichel im Mundbereich eintritt und das denaturierte
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Protein dann als kernbildendes Mittel wirkt, das auf dem Zahnschmelz abgelagert wird und auf diesem Flecken bildet oder ihn verfärbt.
Die bisher verwendeten Zusätze, die eine Zahnverfärbung durch kationische antibkaterielle quaternäre Ammoniumverbindungen verringerten, verringerten im allgemeinen auch die Wirksamkeit der antibakteriellen Antibelagmittel.
In der oral anzuwendenden erfindungsgemässen Zusammensetzung für die Mundhygiene ist ein die Kernbildung verhindernder Zusatz, nämlich ein Peroxydiphosphatsalz enthalten, das in unverwarteter Weise die durch die kationischen quaternären Ammoniumverbindungen verursachte Verfärbung des Zahnschmelzes hemmt, d.h. verhindert oder entfernt, ohne dass die antibakterielle und Antibelagwirkung der quaternären Ammoniumverbindungen wesentlich beeinträchtigt wird. Dieser Zusatz verringert selbst in wirksamer Weise die Zahnsteinbildung, sogar in Abwesenheit der antibakteriellen quaternären Ammoniumverbindungen, ohne eine unerwünschte Entkalkung des Zahnschmelzes herbeizuführen, und ist ausserdem gegen Gingivitis wirksam. Jedoch verhindern nicht alle gegen Kernbildung wirksamen Mittel die durch antibakterielle Substanzen verursachte Verfärbung. Victamide, das auch als Victamine C bekannt ist und ein Kondensationsprodukt aus Ammoniak mit Phos-phorpentoxid darstellt, verstärkt sogar die Verfärbung, auch in Abwesenheit der antibakteriellen Substanzen.
Die Erfindung betrifft somit eine oral anwendbare Zusammensetzung für die Mundhygiene mit einem pH-Wert von 4,5 bis 9, die einen oral annehmbaren Träger, mindestens eine antibakterielle kationische quaternäre Ammoniumverbindung, die eine Verfärbung verursacht, und als Zusatz gegen die Verfärbung eine die Verfärbung hemmende Menge eines Peroxydiphosphatsalzes enthält, vorzugsweise das Tetrakaliumsalz (K4P208).
Es ist eine Reihe von Peroxyverbindungen bekannt, die Fleckenbildungen auf den Zähnen wirksam verhindern oder entfernen. Peroxymonosulfat (Oxone) verringert die Intensität der Zahnverfärbung. In der US-Patentschrift 3 988 433 ist die Verwendung von organischen Peroxysäuren (Bis-Biguanid) als antibakteriellem Mittel beschrieben. Diese Substanzen eignen sich jedoch nicht für die Anwendung in der Mundhöhle, da sie in wässrigen Systemen unbeständig sind und zu rasch aktiven Sauerstoff freisetzen (Bersteffekt), der das weiche Gewebe in der Mundhöhle zerstören kann.
In der US-Patentschrift 4 041 149 ist die alleinige Verwendung der gleichen Peroxydiphosphatsalze zur Verhinderung von Mundgeruch beschrieben. Diese Salze sind in wässrigen Medien ungewöhnlich beständig und erfordern die Zugabe der im Speichel enthaltenen Phosphatase-Enzyme, um das Peroxymonophosphatanion zu erzeugen, das direkt proportional zu der Phosphatasekonzentration langsam zu Wasserstoffperoxid und Orthophosphat hydrolysiert wird. Somit kann eine extrem niedrige Phosphatasekonzentration zur kontinuierlichen Erzeugung von Wasserstoffperoxid und Orthophosphat über einen längeren Zeitraum, z.B. mehrere Monate führen.
Hinzu komme, dass das Peroxydiphosphat in bezug auf die Oberflächen im Mund substantiv ist und mit dem Zahnschmelz, d.h. den Ca+2-Ionen des Zahnschmelzes reagiert und damit eine länger anhaltende Wirkung herbeiführt. Das Peroxydiphosphat verursacht keinen Bersteffekt durch rasch entwickeltes H202, das eine schwarze haarige Zunge bewirkt, da es das H202 langsamer freisetzt. Bei äquivalenten Konzentrationen an Peroxydiphosphatverbindung und Wasserstoffperoxid beträgt die Menge an verfügbarem Sauerstoff für das Peroxydiphosphat l/10 der des Wasserstoffperoxids. Es ist daher überraschend, dass die Peroxydiphos-phate wie vorstehend beschrieben solch ungewöhnlich wirksame Zusätze darstellen, die Fleckenbildungen verhindern oder entfernen.
In den erfindungsgemässen Zusammensetzungen können beliebige Alkalimetallperoxydiphosphate oder ihre entsprechenden sauren Salze, die zu etwa 0,001 Gew.-% wasserlöslich sind, verwendet werden. Beispiele hierfür sind Kaliumperoxydiphosphat (K2P2Ó8), Lithiumperoxydiphosphat (Li4P208), Natriumperoxydiphosphat (Na4P2Ò8), Trikaliummononatriumperoxydiphosphat (K3NaP208), Dikalium-dinatrium-peroxydiphosphat (K2Na2P208 • 2H20),
Monokalium-trinatrium-peroxydiphosphat (KNa3P208), saures Monokalium-mononatrium-peroxydiphosphat
(KNaH2P208), T rilithium-monokalium-peroxydiphosphat (Li3KP208), Dilithium-dikaliumperoxydiphosphat (Li2K2P208), Monolithium-trikalium-peroxydiphosphat (LiK3P2Og), Trilithium-mononatriu-peroxydiphosphat (Li3NaP2Os), Dilithium-dinatrium-peroxydiphosphat (Li2Na2P2Og), Monolithium-trinatrium-peroxydiphosphat (LiNa3P208), saures Monolithium-mononatrium-peroxydiphosphat
(LiNaH2P208),
und saures Monolithium-monokalium-peroxydiphosphat
(LiKH2P208),
ausserdem
Dinzink-peroxydiphosphat (Zn2P208), Tetraammonium-peroxydiphosphat-dihydrat
[(NH4)4P208 • 2H20]
und die sauren Salze zweiwertiger Metalle,
wie saures Bariumperoxydiphosphat (BaH2P2Og),
saures Calciumperoxydiphosphat (CaH2P2Og) und dergleichen.
Das bevorzugte Tetrakalium-peroxydiphosphat stellt einen beständigen, geruchlosen, feinteiligen, freifliessenden, weissen, nicht hygroskopischen kristallinen Feststoff mit einem Molekulargewicht von 346,35 und einem aktiven Sauerstoffgehalt von 4,5% dar. Das Kaliumperoxydiphosphat ist bei 0 bis 61 °C zu 47 bis 51% wasserlöslich, aber unlöslich in herkömmlichen Lösungsmitteln, wie Acetonitril, Alkoholen, Ethern, Ketonen, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und dergleichen. Eine 2%igen wässrige Lösung hat einen pH-Wert von etwa 9,6 und eine gesättigte Lösung einen pH-Wert von etwa 10,9. Eine 10%ige Lösung in Wasser von 25 °C zeigte nach 4 Monaten keinen Verlust an aktivem Sauerstoff. Bei 50 °C trat bei einer 10%igen Lösung nach 6 Monaten ein Verlust an aktivem Sauerstoff von 3% auf. Diese Beständigkeit ermöglicht eine lange Lagerung der diese Peroxydiphosphatverbindung enthaltenden oral anzuwendenden Zusammensetzungen.
Die Konzentration dieser Zusätze in den oral anzuwendenden Zusammensetzungen für die Mundhygiene kann über einen weiten Bereich variieren, in typischer Weise von 0,01 Gew.-% aufwärts, wobei keine obere Grenze gegeben ist, es sei denn, sie wird durch die Kosten oder eine Unverträglichkeit mit dem Träger diktiert. Im allgemeinen werden Konzentrationen von 0,01 bis 10 und vorzugsweise von 0,1 bis 6 Gew.-% angewandt. Zusammensetzungen, die bei ihrer normalen Anwendung zufällig verschluckt werden könnten, enthalten vorzugsweise geringere Konzentrationen an diesen Zusätzen. So enthält z.B. ein erfindungsgemässes Mundwasser vorzugsweise weniger als 1 Gew.-% des Zusatzes, insbesondere 0,1 bis 0,5 Gew.-%. Zahnputzmittel, äusserlich anzuwendende Lösungen und prophylaktische Pasten, wobei letztere vom Zahnarzt angewandt werden, können vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-% des Zusatzes enthalten. Am vorteilhaftesten ist der Zusatz in einem molaren Überschuss in bezug auf das antibakterielle Antibelagmittel, bezogen auf die
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freie Base, vorhanden, um eine optimale Verringerung, Hemmung oder Verhinderung der Fleckenbildung zu erreichen.
Antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindungen, die kationische Germicide darstellen und in der erfindungsgemässen Zusammensetzung verwendet werden können, sind oben beschrieben. Sie werden in typischer Weise in solchen Mengen eingesetzt, dass das Produkt zwischen 0,001 bis 15 Gew.-% dieser Verbindungen enthält. Zur Erzielung der gewünschten Antibelagwirkung enthält das fertige, oral anzuwendende Produkt vorzugsweise 0,01 bis 5 und insbesondere 0,25 bis 1,0 Gew.-% der antibakteriellen quaternären Ammoniumverbindung, bezogen auf die freie Base.
Bei bestimmten erfindungsgemässen Ausführungsformen kann die erfindungsgemässe Zusammensetzung im wesentlichen flüssig sein, z.B. als Mundwasser oder Mundspülmittel vorliegen. Bei diesen Zusammensetzungen ist der Träger in typischer Weise eine Wasser-Alkohol Mischung. Im allgemeinen beträgt das Verhältnis Wasser zu Alkohol etwa 1 : 1 bis etwa 20 : 1, vorzugsweise 3 : 1 bis 20: 1 und insbesondere etwa 17:3, bezogen auf das Gewicht. Die Gesamtmenge der Wasser-Alkohol Mischung in diesen Zusammensetzungen liegt normalerweise im Bereich von etwa 70 bis etwa 99,9 Gew.-% der Zusammensetzung. Der pH-Wert einer solchen Flüssigkeit und anderer erfindungsgemässer Zusammensetzungen liegt im Bereich von 4,5 bis 9 und insbesondere von 5,5 bis 8. Bevorzugt wird ein pH-Wert von 6 bis 8,0. Bemerkenswert ist, dass die erfindungsgemässen Zusammensetzungen oral bei einem pH-Wert von unter 5 angewendet werden können, ohne dass eine wesentliche Entkalkung des Zahnschmelzes eintritt.
Die flüssigen Zusammensetzungen können auch ein oberfächenaktives Mittel und/oder eine Fluor liefernde Verbindung enthalten.
Bei anderen erfindungsgemässen Ausführungsformen kann die erfindungsgemässe Zusammensetzung im wesentlichen fest oder pastös sein, z. B. als Zahnpulver, Dentaltablette, Zahnpasta oder Zahncreme vorliegen. Der Träger für solche festen oder pastösen Zusammensetzungen enthält gewöhnlich ein Poliermittel. Beispiele für Poliermittel sind wasserunlösliches Natriummetaphosphat, Kaliummetaphosphat, Tricalciumphospat, Calciumpyrophosphat, Magnesium orthophosphat, Trimagnesiumphosphat, Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, hydratisiertes Aluminiumoxid, Aluminiumsilikat, Zirkonsilikate, Siliciumdioxid, Bentonid und deren Gemische. Bevorzugte Poliermittel umfassen kristallines Siliciumdioxid mit einer Teilchengrösse von bis zu 5 Mikron, einer mittleren Teilchengrösse von bis zu 1,1 Mikron und einer Oberfläche von bis zu 50 000 cm2/g, Silicagel, komplexes amorphes Alkalimetallaluminosilikat und hydratisiertes Aluminiumoxid.
Aluminiumoxid, insbesondere das von der Alcoa als C333 vertriebene hydratisierte Aluminiumoxid mit einem Aluminiumoxidgehalt von 64,9 Gew.-%, einem Siliciumdioxid gehalt von 0,008%, einem Eisenoxidgehalt von 0,003%, einem Feuchtigkeitsgehalt von 0,37% bei 110 °C, einem spezifischen Gewicht von 2,42 und einer solchen Teilchengrösse, dass 100% der Teilchen kleiner als 50 Mikron und 84% der Teilchen kleiner als 20 Mikron sind, ist besonders erwünscht.
Wenn z. B. visuell klare Gele verwendet werden, sind Poliermittel aus kolloidalem Siliciumdioxid, wie die unter dem Warenzeichen SYLOID, wie Syloid 72 und Syloid 74, oder die unter dem Warenzeichen SANTOCEL, wie Santocel 100 vertriebenen sowie Alkalimetall-Aluminosilikat Komplexe besonders brauchbar, da ihre Brechungsindizes nahe denen der herkömmlicherweise in Zahnpflegemitteln verwendeten
Systeme aus gelbildendem Mittel und Flüssigkeit (einschliesslich Wasser und/oder Feuchthaltemittel) liegen.
Viele der sogenannten «wasserlöslichen» Poliermittel sind anionisch und umfassen auch kleine Mengen löslichen s Materials. So kann unlösliches Natriummetahphosphat in jeder geeigneten Weise hergestellt werden, wie in Thorpe's Dictionary of Applied Chemistry, Bd. 9,4. Aufl., Seiten 510 bis 511 beschrieben ist. Die als Madrellsches und Kurroll-sches Salz bekannten Formen von unlöslichem Natriumme-lo taphosphat sind weitere Beispiele für geeignete Materialien. Diese Metaphosphatsalze haben eine minimale Löslichkeit in Wasser und werden daher üblicherweise als unlösliche Metaphosphate bezeichnet. Sie enthalten eine geringere Menge löslichen Phosphatmaterials als Verunreinigungen, ls gewöhnlich einige wenige Prozent, z.B. bis zu 4 Gew.-%. Die Menge des löslichen Phosphatmaterials, von dem man annimmt, dass es im Falle des unlöslichen Metaphosphats ein lösliches Natriumtrimetaphosphat einschliesst, kann, falls gewünscht, durch Waschen mit Wasser verringert werden. 20 Das unlösliche Alkalimetallmetaphosphat wird gewöhnlich in Pulverform mit einer solchen Teilchengrösse verwendet, dass nicht mehr als etwa 1% des Materials grösser als 37 Mikron ist.
Das Poliermittel ist im allgemeinen in Mengen von 20 bis 25 99 Gew.-% der erfindungsgemässen Zusammensetzung vorhanden. Vorzugsweise macht seine Menge in Zahnpasten 20 bis 75% und in Zahnpulvern 70 bis 99% aus.
Bei der Herstellung von Zahnpulvern ist es gewöhnlich ausreichend, die verschiedenen festen Bestandteile in geeig-30 neten Mengen und Teilchengrössen mechanisch, z.B. durch Vermählen zu vermischen.
In pastösen Zusammensetzungen sollte die oben angegebene Kombination aus antibakteriellem Antibelagmittel und Zusatz mit den anderen Komponenten der Zusammenset-35 zung verträglich sein. So kann in einer Zahnpasta der flüssige Träger Wasser und ein Feuchthaltemittel, typischerweise in einer Menge von 10 bis 90 Gew.-% der Zusammensetzung umfassen. Glycerin, Sorbit oder Polyethylenglykol können als Feuchthaltemittel oder Bindemittel zugegen sein. Beson-40 ders vorteilhafte flüssige Bestandteile sind Polyethylenglykol und Polypropylenglykol. Vorteilhaft sind auch flüssige Gemische aus Wasser, Glycerin und Sorbit.
In klaren Gelen, bei denen der Brechungsindex eine wichtige Rolle spielt, werden vorzugsweise etwa 3 bis 30 45 Gew.-% Wasser, 0 bis etwa 80 Gew.-% Glycerin und etwa 20 bis 80 Gew.-% Sorbit verwendet. Als bevorzugte gelbildende Mittel sind natürliche oder synthetische Gummen oder gummiähnliche Materialien zu nennen, z. B. Irisch Moos, Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, so Hydroxyethylcellulose, Tragacanthgummi, Polyvinylpyrroli-don, Stärke und insbesondere Hydroxyproplymethylcellulo-se sowie die Carbopole, z.B. 934 940 und 934 941. Sie sind in der Zahnpasta gewöhnlich in einer Menge von bis zu etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 5% vorhanden. 55 In einer Zahnpasta oder in einem Gel werden die flüssigen und die festen Stoffe im allgemeinen in solchen Mengen angewandt , dass eine cremige oder geleierte Masse entsteht, die sich aus einem unter Druck stehenden Behälter oder aus einer zusammendrückbaren Tube, z.B. aus Aluminium oder 60 Blei herausdrücken lässt.
Die feste oder pastose Zusammensetzung, die, gemessen an einer 20%igen Aufschlämmung, erfindungsgemäss einen pH-Wert von 4,5 bis 9, im allgemeinen von 5,5 bis 8 und vorzugsweise von 6 bis 8,0 hat, kann auch ein oberflächenakti-65 ves Mittel und/oder eine fluorliefernde Verbindung enthalten.
Selbstverständlich können die Zusammensetzungen in herkömmlicher Weise in geeigneten beschrifteten Packungen
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vertrieben oder sonstwie verteilt werden. So ist z. B. eine Packung eines Mundspülmittels mit einem Etikett versehen, das die Substanz als Mundspülmittel oder Mundwasser beschreibt und eine Gebrauchsanweisung gibt. Eine Zahnpasta befindet sich gewöhnlich in einer zusammendrückbaren Tube, normalerweise aus Aluminium oder überzogenem Blei, oder in einer anderen mit Druck betriebenen Abgabevorrichtung zum Abmessen des Inahlts, die ein Etikett trägt, das die Substanz als Zahnpasta oder Zahncreme beschreibt.
In Zusammensetzungen, wie Mundspülmitteln und Zahnpasten ist oft ein oberflächenaktives Mittel enthalten, z. B. um die Schaumbildung zu fördern. Es ist klar, dass man hierfür nichtionische oberflächenaktive Mittel und keine anionischen oberflächenaktiven Mittel verwendet. Beispiele für wasserlösliche nichtionische oberflächenaktive Mittel sind die Kondensationsprodukte aus Ethylenoxid mit verschiedenen, reaktionsfähigen Wasserstoff aufweisenden Verbindungen, die lange hydrophobe Ketten enthalten, z.B. aliphatische Ketten mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen. Diese Kondensationsprodukte (Ethoxamere) enthalten gewöhnlich hydrophile Polyoxyethylenanteile, wie die Kondensationsprodukte aus Ethylenoxid und Fettsäuren, Fettalkoholen und Fettsäureamiden, einschliesslich Alkoholen, wie Sorbit-anmonostearat oder Polypropylenoxid (Pluronics).
Bestimmte erfindungsgemässe der Ausführungsformen der Zusammensetzung enthalten vorzugsweise eine fluorliefernde Verbindung. Diese Verbindungen können etwas oder vollständig wasserlöslich sein. Sie besitzen die Fähigkeit, in Wasser Fluoridionen freizusetzen und reagieren im wesentlichen nicht mit den anderen Verbindungen der oralen Zusammensetzung. Zu ihnen gehören insbesondere anorganische Fluoridsalze, wie lösliche Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Schwermetallsalze, z. B. Natriumfluorid, Kalium-fluorid, Ammoniumfluorid, Bleifluorid, Kupferfluorid, wie Kupfer(I)fluorid, Zinkfluorid, Zinnfluorid, wie Zinn(IV)-fluorid oder Zinn(II)chlorfluorid, Bariumfluorid, Natrium-fluosilikat, Ammoniumfluosilikat, Natriumfluozirkonat, Natriummonofluophosphat, Aluminiummono- und -difluo-phosphat sowie fluoriertes Natriumcalciumpyrophosphat. Alkalimetall- und Zinnfluoride, wie Natrium- und Zinn(II)-fluoride, Natriummonofluophosphat und deren Gemischen werden bevorzugt.
Die Menge der fluorliefernden Verbindung hängt in gewissem Grad von der verwendeten Verbindung, ihrer Löslichkeit und der Art der Zusammensetzung ab, darf jedoch nicht toxisch sein. In einer festen oralen Zusammensetzung, z. B. einer Zahnpasta oder einem Zahnpulver wird in der Regel eine Menge einer solchen Verbindung als zufriedenstellend erachtet, die maximal etwa 1 Gew.-% der Zusammensetzung freisetzt. Es kann jede geeignete Mindestmenge einer solchen Verbindung verwendet werden, vorzugsweise verwendet man jedoch soviel Verbindung, dass etwa 0,005 bis 1% und vorzugsweise etwa 0,1% Fluoridionen freigesetzt werden. Bei Verwendung von Alkalimetallfluoriden und Zinn(II)fluorid können diese in einer Menge von bis zu etwa 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, und vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,05 bis 1 % eingesetzt werden. Im Falle von Natriummonofluorphosphat kann diese Verbindung in einer Menge von bis zu 7,6 Gew.-% und insbesondere von etwa 0,76% vorhanden sein.
In einer flüssigen Zusammensetzung, wie einem Mundwasser, wird die fluorliefernde Verbindung gewöhnlich in einer Menge verwendet, die bis etwa 0,13%, vorzugsweise etwa 0,0013 bis 0,1% und insbesondere etwa 0,0013 bis 0,05 Gew.-% Fluoridionen freisetzt.
In die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können noch verschiedene andere Materialien einverleibt werden. Beispiele hierfür sind weissmachende Mittel, Konservierungsmitteln, Silikone, Chlorophyllverbindungen und am-monisierte Substanzen, wie Harnstoff, Diammoniumphos-phat und deren Gemische. Diese Hilfsstoffe, werden, sofern sie zugegeben werden, gewöhnlich in solchen Mengen eingesetzt, dass sie die gewünschten Eigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigen.
Ferner können geeignete Geschmacks- oder Süssungs-stoffe verwendet werden. Beispiele für geeignete Geschmacksstoffe sind Öle, z. B. das Öl der grünen Minze, Pfefferminz*, Wintergrün-, Sassafras-, Nelken-, Salbei-, Eukalyptus*, Majoran-, Zimt-, Zitronen- und Orangenöl sowie Methylsalicylat. Geeignete Süssungsmittel umfassen Saccharose, Lactose, Maltose, Sorbit, Natriumcyclamat, Perillartin und Saccharin. Die Geschmacks- und Süssungsmittel können zusammen in einer Menge von etwa 0,1 bis 5% oder mehr der Zusammensetzung verwendet werden.
Bei der Herstellung der erfindungsgemässen Zusammensetzungen, die eine Kombination des antibakteriellen Mittels und des Zusatzes in einem Träger enthalten, der in typischer Weise Wasser umfasst, ist es zweckmässig, wenn nicht wesentlich, den Zusatz nach den anderen Bestandteilen, ausgenommen vielleicht einen Teil des Wassers, zuzumischen, um zu vermeiden, dass der Zusatz ausgefallt werden könnte.
Zum Beispiel kann ein Mundspülmittel oder ein Mundwasser durch Vermischen von Ethanol und Wasser mit dem Geschmacksöl, dem nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, dem Feuchthaltemittel, dem kationischen antibakteriellen Antibelagmittel, wie Benzethoniumchlorid oder Chlorhexidin, dem Süssungsmittel, Farbstoff und anschliessendes Zumischen des Zusatzes mit nachfolgender Zugabe von weiterem Wasser, falls erforderlich, hergestellt werden.
Eine Zahnpasta kann hergestellt werden, indem man ein Gelfeuchthaltemittel, einen Gummi oder ein Verdickungsmittel, wie Hydroxyethylcellulose und ein Süssungsmittel vermischt und dazu Poliermittel gibt, Geschmacksstoff, das quaternäre antibakterielle Mittel, wie Benzethoniumchlorid, weiteres Wasser und dann den oben genannten Zusatz. Bei der praktischen Anwendung wird die erfindungsgemässe Zusammensetzung, z.B. ein Mundwasser oder eine Zahnpasta, die die antibakterielle kationische quaternäre Ammonium-verbindung in einer für die Mundhygiene wirksamen Menge enthalten, ferner den genannten Zusatz in einer Menge, der Fleckenbildungen auf der Zahnoberfläche, die von der Gegenwart des antibäkteriellen Antibelagmittels herrühren, wirksam verringert, regelmässig auf den Zahnschmelz aufgebracht, vorzugsweise etwa 5mal die Woche bis etwa 3mal täglich, bei einem pH-Wert von 4,5 bis 9, im allgemeinen von 5,5 bis 8 und vorzugsweise von 6 bis 8.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle vorliegend angegebenen Mengen und Anteile beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Die nachstehende Tabelle I veranschaulicht erfindungsgemässe Formulierungen für ein Mundwasser und die Wirksamkeit des bevorzugten Zusatzes K4P208 gegen Fleckenbildung. Die Verfleckungseigenschaften der Formulierungen werden dadurch ausgewertet, dass man Hydroxyapatit (Biogel), ein spezifisches Speichelprotein, eine Carbonylquelle (z. B. Acetaldehyd) und einen pH 7 Phosphatpuffer mit und ohne die zu untersuchenden Mundwasserformulierungen aufschlämmt. Die Mischung wird 18 Stunden bei 37 °C geschüttelt. Das gefärbte Hydroxyapatitpulver wird abfiltriert, getrocknet und die Farbwerte werden in Reflexionseinheiten mit einer Gardner-Farbunterschiedsmessvorrichtung bestimmt.
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Tabelle I Mundwasserformulierungen
Placebo Kontrolle
Beispiel
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Ethanol
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10%
10%
10%
Polyethylenglykol 600
10
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10
10
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Geschmackstoff1
0,0146
0,146
0,146
0,146
0,146
0,146
0,146
Saccarin
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0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
0,03
CPC2
0,1
0,1
0,1
0,1
0,1
0,1
k4p2o8
0,1
0,2
0,3
0,5
0,5
Phosphatase3
0,1
Wasser zum Auffüllen auf
100
100
100
100
100
100
100
pH (3nHCl)
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
7,0
Reflexion
60,0
41,0
44,0
44,0
49,0
51,0
58,0
Differenz Rd
-
+ 19
-3,0
-3,0
-8,0
-10,0
-17,0
im Vergleich zu CPC
1 Eugenol, Isoeugenol, Kreosol oder andere spezifische Geschmacksstoffe, die gegenüber K4P2Os beständig sind. Geschmackstoffe mit funktionellen Phenolgruppen werden gegenüber C=0-Gruppen bevorzugt.
2 Cetylpyridiniumchlorid
3 Saure Enzymphsophatase, ähnlich dem in Speichel enthaltenen Enzym (Worthington).
Die obigen Werte zeigen am Beispiel des K4P208, dass die erfindungsgemässen Peroxydiphosphatzusätze Flecken auf den Zähnen, die normalerweise durch kationische quaternäre Ammoniumverbindungen als antibakterielle Antibelagmittel, z.B. CPC verursacht werden, wesentlich verringern, und dass eine noch grössere Verminderung der Flek-kenbildung in Gegenwart von Phosphataseenzym, wie es im Speichel enthalten ist, auftritt. Eine K4P208-Konzentration von etwa 0,5% führt zu ausgezeichneten Ergebnissen.
Die in vitro Tests zeigen ferner, dass die Antibelagwir-kung der Beispiel 2, 6 und 7 im wesentlichen gleich ist, voraus hervorgeht, dass die Peroxydiphosphatzusätze die Anti-belagwirkung von CPC u.ä. nicht wesentlich beeinträchtigen.
Beispiel 8
Verwendet man anstelle des CPC in den Beispielen 3 bis 7 äquivalente Mengen Benzethoniumchlorid (BC), so wird ebenfalls eine überraschende Verringerung der Fleckenbildung auf den Zähnen erreicht.
In der nachstehenden Tabelle II sind die an 36 Hunden 30 (Beagle), die in drei gleiche Gruppen eingeteilt waren, erhaltenen Werte für die Wirkung gegen Fleckenbildung und Gingivitis aufgefährt. Alle Hunde wurden einer vollständigen Dentalprophylaxe unterworfen, um weiche und harte Zahnablagerungen zu entfernen. Während des Versuchs 35 wurden die Tiere auf einer weichen Diät gehalten. Während fünf Tagen einer Woche wurden sie 2mal je Tag mit den angegebenen Mundwasserformulierungen behandelt. Die Formulierungen wurden auf alle Gebisse gesprüht und das Maul der Hunde wurde für 1 Minute nach jeder Behandlung ge-40 schlössen gehalten. Die Placebo- und Kontrollmundwässer hatten die oben für die Beispiele 1 und 2 angegebenen Formulierungen.
Tabellen Hunde mit Fleckenbildung
Beispiel Mittlere Anzahl der Mässige Schwere Insgesamt Blutungseiheiten/
Fleckenbildung Hundeohne Flecken- Flecken- Gesamteinheiten auf den Zähnen Fleckenbildung bildung bildung
9-Placebo
(Beispiel 1) 1,0 0/12 3/12 9/12 12/12 16/240
10-CPC-Kontrolle
(Beispiel 2) 0,7 0/12 3/12 9/12 12/12 21/240
11-CPC-Kontrolle
+1 % K4P2Os 0,4 7/12 1/12 4/12 5/12 3/240
Die obigen Werte zeigen, dass mit der erfindungsgemässen Formulierung des Beispiels 11 gegenüber dem Placebo und der CPC-Kontrollformulierung die Fleckenbildung und die Blutung wesentlich verringert wurden.
65 Die folgenden Formulierungen geben Beispiele für Zahnpasten wieder, die zu einer verringerten Fleckenbildung führen und Antibelagwirkung haben.
Beispiele, Teile
12
13
Hydratisiertes Aluminiumoxid
30
30
Polyethylenglykol 600
22
22
Pluronic F-108
3
3
Hydroxypropylmethylcellulose
1,2
1,2
BC
0,5
-
CPC
-
0,5
k4p208
1,0
1,0
Natriumsaccharin
0,17
0,17
Geschmacksstoff
0,8
0,8
Wasser zum Auffüllen auf
100
100
Eine wesentliche Verringerung der Zahnverfärbung und re der beschriebenen Peroxydiphosphatsalze ersetzt, insbe-von Zahnfleischentzündung (Gingivitis) wird auch erreicht, sondere Alkalimetallsalze.
wenn man in den obigen Beispielen das K4P208 durch ande-
20
25
30
35
40
45 •
50
55
60
65

Claims (11)

  1. 647 407
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Oral anzuwendende Zusammensetzung für die Mundhygiene mit einem pH-Wert von 4,5 bis 9, enthaltend einen oral anwendbaren Träger, mindestens eine normalerweise zu Fleckenbildungen oder Verfärbungen auf der Zahnoberfläche führende antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindung und eine die Fleckenbildung verhindernde Menge eines Peroxydiphosphatsalzes.
  2. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Peroxydiphosphatsalz aus Tetrakaliumper-oxydiphosphat besteht.
  3. 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindung, bezogen auf die freie Base, in einer Menge von 0,001 bis 15 Gew.-% und das Peroxydiphosphatsalz in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-% enthalten ist.
  4. 4. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die antibakterielle quaternäre Ammoniumverbindung, bezogen auf die freie Base, in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% enthalten ist.
  5. 5. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die quaternäre Ammoniumverbindung aus Benzethoniumchlorid besteht.
  6. 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die quaternäre Ammoniumverbindung 1 bis 2 Alkylgruppen mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält.
  7. 7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die quaternäre Ammoniumverbindung aus Cetylpyridiniumchlorid besteht.
  8. 8. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 in Form eines Mundwassers, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Träger einen wässrigen Alkohol enthält.
  9. 9. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 in Form einer Zahnpaste, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen flüssigen Träger, ein Geliermittel und ein dental annehmbares Poliermittel enthält.
  10. 10. Mundwasser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es, bezogen auf die freie Base, 0,01 bis 5,0 Gew.-% Benzethoniumchlorid enthält.
  11. 11. Mundwasser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,01 bis 5 Gew.-% Cetylpyridiniumchlorid enthält.
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