DE2221023B2 - Zusammensetzungen fuer die mundhygiene mit einem gehalt an monofluorphosphat - Google Patents
Zusammensetzungen fuer die mundhygiene mit einem gehalt an monofluorphosphatInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen für die Mundhygiene mit einem Gehalt an Monofluorphosphat,
die gegen Karies besonders wirksam sind.
In den letzten Jahren sind zahlreiche Versuche unternommen worden, verschiedene Fluoridverbindüngen
in Zusammensetzungen für die Mundhygiene, wie Zahnputzmittel, einzuarbeiten, um diesen eine
Wirksamkeit gegen Karies zu verleihen. Ein für diesen Zweck besonders günstiges Fluorid ist Natriummonofluorphosphat,
doch ist auch die Verwendung anderer wasserlöslicher Monofluorphosphate vorgeschlagen
worden. Die bedeutsame Wirkung dieser Monofluorphosphate beruht darauf, daß die Löslichkeit des Zahnschmelzes
im schwachsauren Medium herabgesetzt wird. Diese die Löslichkeit des Zahnschmelzes herabsetzende
Wirkung von Natriummonofluorphosphat hängt in erster Linie von der Konzentration ab, in der
es angewendet wird, doch hat man gefunden, daß die Wirkung ein Maximum bei einer Konzentration von
etwa l,3Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung,
erreicht.
Man hat auch schon verschiedentlich versucht, die löslichkeitsmindernde Wirkung von Natriummonofluorphosphat
zu verstärken. So werden in der GB-PS 12 22 197 terrtäre Wirkstoffkombinationen aus anorganischen
und organischen Phosphaten und wasserlöslichen Fluorverbindungen, jeweils in Form ihrer
Natriumsalze beschrieben, wobei als eine Komponente Dinatriumglycerophosphat eingesetzt wird.
Untersuchungen haben jedoch gezeigt, daß Dinatriumglycerophosphat die Wirkung von Monofluorphosphat
verschlechtert.
Weiterhin mußte festgestellt werden, daß weder CaI-ciumhydrogenphosphat
noch Calciumchlorid die Wirkung von Monofluorphosphat in bezug auf die Löslichkeitsminderung
des Zahnschmelzes verstärkt. Auch Natriuni-Inosit-phosphat hat sich in dieser Beziehung
als inaktiv erwiesen.
Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß Calciumglycerophosphat
und Calciumphytat bei Anwendung in ganz bestimmten Konzentrationsverhältnissen einen ausgesprochenen Verstärkungseffekt in bezug
auf die Antikarieswirkung ausüben, insbesondere auch bei der optimalen Konzentration der Monofluorphosphate.
Gegenstand der Erfindung sind daher Zusammensetzungen für die Mundhygiene mit einem Gehalt
an einem Monofluorphosphat in einer Menge von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent Fluor, bezogen auf das
Gewicht der Zusammensetzung, welche gekennzeichnet sind durch einen weiteren Gehalt an Calciumglycerophosphat
oder Calciumphytat, wobei das Gewichtsverhältnis von Monofluorphosphat zu dem Calciumsalz
im Bereich von 10:1 bis 3 :1 liegt.
Das wasserlösliche Monofluorphosphat ist vorzugsweise Natriummonofluorphosphat. Diese Verbindung
kann auch Verunreinigungen, wie Natriumfluorid oder ein wasserlösliches Natriumphosphat4 enthalten. Diese
sind nicht gesundheitsschädlich, doch sollte das verwendete Natriummonofluorphosphat einen Gesamtfluoridgehalt
von über 12%, vorzugsweise über 12,7%, einen Gehalt an freiem Natriumfluorid unter 1,5%,
vorzugsweise unter 1,2%, und einen Gehalt an Natriummonofluorphosphat von mindestens 12%, vorzugsweise
mindestens 12,1%, aufweisen, wobei alle Werte als Fluor berechnet sind. Gegebenenfalls können
Kalium-, Ammonium-, Lithium-, Calcium-, Magnesium-, Zink- oder Zinnmonofluorphosphate mit
vergleichbarer Reinheit allein oder in Mischung miteinander oder mit Natriummonofluorphosphat angewendet
werden. Der hierin verwendete Ausdruck »Monofluorphosphat« umfaßt auch z. B. Verbindungen der
nachstehenden Formeln:
Na4P3O9F; K4P3O9F; (NH4)4P3O9F; Na3KP3O9F;
(NH4)3NaP3O9F und Li4P3O9F.
(NH4)3NaP3O9F und Li4P3O9F.
Die Menge des verwendeten Monofluorphosphats hängt im gewissen Sinne vom Typ des Monofluorphosphats,
seiner Löslichkeit und dem Typ der Zahnputzmittelzusammensetzung ab und muß eine wirksame,
jedoch keine toxische Menge darstellen. Das Monofluorphosphat liegt in der Zusammensetzung für
die Mundhygiene in einer Menge von 0,01 bis 1% Fluor vor, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
Daher wird Natriummonofluorphosphat in einer Menge von 0,08 bis 7,6 Gew.-% angewendet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden Natriummonofluorphosphat und Calciumphytat oder
Calciumglycerophosphat in einem molaren Verhältnis von etwa 8 :1 verwendet.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für die Mundhygiene liegen häufig in Form von Zahnpasten
vor. Diese enthalten gewöhnlich Poliermittel, grenzflächenaktive Verbindungen, Gelbildungsmittel,
Bindemittel und andere Bestandteile, wie Aroma- und Farbstoffe. Die Zusammensetzungen können in Form
von Pulvern, Pasten oder Flüssigkeiten vorliegen. Eine besonders vorteilhafte Form der Zusammensetzung
ist eine Gelform.
Das Poliermittel, z. B. wasserunlösliches Natriumoder Kaliummetaphosphat, kristallwasserhaltiges oder
wasserfreies Dicalciumphophat, Calciumpyrophosphat, Zirkonsilikat, Siliciumdioxid, insbesondere SiIiciumdioxid-xerogele,
wie sie in der USA-Patentschrift 35 38 230 beschrieben sind, liegt im allgemeinen sehr
feinteilig vor mit einer Teilchengröße unter 10 μ, vorzugsweise zwischen 2 und 6 μ. Vorzugsweise liegen
die Zahnputzmittelzusammensetzungen in Form von Pasten mit einem Gehalt von 20 bis 75% Poliermittel
vor.
Geeignete Reinigungsmittel sind die wasserlöslichen Salze von höheren Fettsäuremonoglyceridmonosulfaten,
z. B. das Natriumsalz des gehärteten Kokosnußfettsäure-monoglycerid-monosulfats,
von höheren Alkylarylsulfonaten, z. B. Natrium-dodecylbenzol-sulfonaten,
und von höheren Alkylsulfoacetaten, z. B. Natrium-laurylsulfoacetat. Es können auch die gesättigten
höheren aliphatischen Acylamide von niederen aliphatischen Aminocarbonsäuren mit 12 bis
16 Kohlenstoffatomen im Acylrest verwendet werden, in denen sich der Aminosäureanteil von einer niedrigen
aliphatischen gesättigten Monoaminocarbonsäure mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ableitet, wie Fettsäureamide
von Glycin, Sarcosin, Alanin, 3-Aminopropancarbonsäure oder Valin, insbesondere die
N-Lauroyl-, N-Myristoyl- und Palmitoyl-sarcosinat-Verbindungen.
Gegebenenfalls können auch übliche nichtionische grenzflächenaktive Verbindungen verwendet
werden.
Die grenzflächenaktiven Verbindungen liegen im allgemeinen in einer Menge von 0,05 bis 10, vorzugsweise
0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Zahnputzmittelzusammensetzung, vor.
Die Zahnpulver und -pasten werden in der üblichen Weise hergestellt. Demgemäß können die Bestandteile
im trockenen Zustand oder als Aufschlämmungen oder Lösungen vermischt werden.
Als flüssige Bestandteile eignen sich Wasser, Glycerin, Sorbit und/oder Propylenglykol. Es ist gewöhnlich
vorteilhaft, ein Gemisch von Wasser und Glycerin, vorzugsweise in Verbindung mit Sorbit, zu verwenden.
Als Gelbildungsmittel können natürliche oder synthetische Gummis und gummiartige Substanzen, vorzugsweise
Carrageen oder Natrium-carboxymethylcellulose, sowie Tragant, Polyvinylpyrrolidon oder Stärke
verwendet werden. Sie liegen gewöhnlich in einer Menge bis zu 10, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf die Zahnpasta, vor.
Der pH-Wert einer Zahnputzcreme oder einer wäßrigen Aufschlämmung von Zahnpulver ist im wesentlichen
neutral, liegt also im Bereich von 6 bis 8. Gegebenenfalls kann eine geringe Menge Säure, wie
Zitronensäure, oder eine alkalische Substanz zugegeben werden.
Andere Substanzen, die zugefügt werden können, sind lösliches Saccharin, geschmacksgebende Öle, wie
Öle von grüner Minze, Pfefferminz und Gaultherie, Farbstoffe oder Weißmachungsmittel, wie Titandioxid,
Konservierungsmittel, wie Natriumbenzoat, Emulgiermittel, Ansäuerungsmittel, z. B. Zitronensäure, Silikone,
Alkohol, Menthol, oder Chlorophyllverbindungen, z. B. Natrium-kupfer-chlorophyllin.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch in anderer Form für die Mundhygiene eingesetzt
werden, z. B. als Mundwasser, Kaugummi, Tabletten, Pastillen oder Hustenbonbons. Diese Zusammensetzungen
enthalten die üblichen Grundbestandteile zusammen mit geeigneten Aromastoffen und Süßungsmittel^
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird durch die nachstehenden Versuche
veranschaulicht, die auf der Auflösungsgeschwindigkeit von Hydroxyapatit beruhen, der eine geeignete
Modellsubstanz darstellt, weil er der mineralischen Zusammensetzung des Zahnschmelzes entspricht. Der
Hydroxyapatit wird durch die Einwirkung von verdünnter Säure gelöst, die der Säurekomponente entspricht,
welche sich im Mund aus sich zersetzenden Nahrungsmitteln bildet.
40 mg Hydroxypatit in Pulverform werden mit 40 ml einer weiteren unten spezifizierten wäßrigen Testlösung
behandelt. Das Gemisch wird filtriert und das Pulver mit 80 ml Wasser gewaschen. Das Hydroxyapatitpulver
wird in 4 ml einer Essigsäurepufferlösung vom pH 4,65 gelöst. Alle diese Maßnahmen werden
bei 37°C ausgeführt. Die Herabsetzung der Löslichkeit des Hydroxyapatitpulvers nach der Vorbehandlung
ist aus Tabelle I als gemittelter Prozentsatz ersichtlich, der sich von den Werten aus den Calcium-
und Phosphatmessungen der behandelten Proben ableitet im Vergleich zu den erhaltenen Werten, wenn
die Testlösung lediglich Wasser ist.
Bei Anwendung von Natriummonofiuorphosphat in wäßriger Lösung ist gefunden worden, daß die Herabsetzung
der Löslichkeit ein Maximum bei einer Konzentration von etwa l,3Gew.-% erreicht, bezogen auf
das Gewicht der Zusammensetzung (9· 10"2 molar).
Als Vergleichssubstanzen werden Natrium-glycerophosphat und anorganische Calciumsalze getestet.
Nr. des Versuchs |
Mittel und Konzentration Monofluorphosphat Kation Gew.-% |
1,4· 10"3 | molar |
Phytat
Art*) |
Gew.-% | molar | Anzahl der Versuche |
mittlere pro zentuale Herabsetzung der Löslichkeit |
1 | Na | 1,4 · 10"3 | 110"" | - | - | - | 2 | 68 |
2 | Na | - | 1 ■10"" | CaGP | 2,5 · 10 2 | 1 ■ 10~3 | 3 | 86 |
3 | Na | 1,3 ■ 10""3 | - | CaGP | 2,5 · 10 2 | 1 · 10"3 | 2 | 42 |
4 | NH4 | 1,3 · 10"3 | 1 · 10" | - | - | - | 3 | 50 |
5 | NH4 | 1,4-10 3 | 1 ■ 10"" | CaGP | 2,4 · 10 2 | 1 · 10"3 | 3 | 64 |
6 | Na | 1,4-10"3 | 1 · 10" | - | - | - | 3 | 53 |
7 | Na | — | 1 ■ 10" | NaGP | 3,1 · 10"2 | 1 · 10 3 | 3 | 37 |
8 | Na | — | NaGP | 3,1 · 10"2 | 1 · 10"3 | 3 | 8 |
Fortsetzung
Nr. des Mittel und Konzentration
Versuchs Monofluorphosphat
Versuchs Monofluorphosphat
Kation
Gcw.-%
molar
Phytat
Ar!*)
Gew.-% molar
Anzahl der Versuche |
mittlere pro zentuale Herabsel/ung der Löslichkeit |
2 | 57 |
3 | 60 |
7 | 65 |
9 | 65 |
3 | 30 |
2 | 41 |
4 | 42 |
2 | 33 |
9 | Na | 1,4- 10 3 | 1 ■ 10~4 |
10 | Na | 1,4- 10 3 | 1 · 10"4 |
11 | Na | 1,4- JO"3 | 1 · 10 "4 |
12 | Na | 1,4-10"3 | 1 · 10 4 |
13 | Na | 1,4 | 1-10"1 |
14 | Na | 1,4 | 1 ■10"' |
15 | Na | 21 | 1,5 |
16 | Na | 21 | 1,5 |
CaHP
CaCl7
CaGP
CaGP
1-3
3
0,2
3-10
8,2 ·
4,1
-4
*) CaGP = Calcium.-glycerophosphat
NaGP = Natrium-glycerophosphat
CaHP = Calcium-hydrogenphosphat
NaGP = Natrium-glycerophosphat
CaHP = Calcium-hydrogenphosphat
+ Diese Versuche sind auf Platten durchgeführt worden, die durch Zusammenpressen des pulverförmigen Hydroxyapatits in
einer Presse während einer Minute bei 5000 kg und 160°C hergestellt worden sind.
Aus Tabelle I ist ersichtlich, daß die Wirksamkeit einer Herabsetzung der Säurelöslichkeit von einem Gemisch
aus Natrium- oder Ammoniummonofluorphosphat und Calciumglycerophosphat größer als diejenige
ist, die unter Verwendung von Natriummonofluorphosphat allein erhältlich ist, und daß Natrium-glycerophosphat
die Wirkung von Natriummonofluorphosphat nicht steigert, wie dies das entsprechende
Calciumsalz jedoch tut. Ferner kann kein Synergismus beobachtet werden, wenn das Calcium-glycerophosphat
durch Calcium-hydrogen-phosphat oder Calciumchlorid ersetzt wird. Die Versuche Nr. 15 und 16
zeigen, daß der Verstärkungseffekt nicht eintritt, wenn die Monofluorphosphat-Konzentration zu hoch liegt.
In einer weiteren Testreihe werden jeweils 40 mg pulverförmiger Hydroxyapatit eine Minute lang mit
einer wäßrigen Testlösung der in der nachstehenden Tabelle II angegebenen Zusammensetzung behandelt.
Anschließend wird die Testflüssigkeit abfiltriert und der Rückstand mit 80 ml Wasser gewaschen. Das gewaschene
Pulver wird dann in 4 ml Acetatpufferlösung mit einem pH-Wert von 4,65 bei einer Temperatur
von 37°C gelöst. Die prozentuale Herabsetzung der Löslichkeit, verglichen mit einer Vorbehandlung mit
reinem Wasser, wird auf diese Weise bestimmt und in der Tabelle gleichfalls angegeben:
Na-Mono- Calciumglycero- Gewichtsver- Prozentuale
Na-Mono- | Calciumglycero | Gewichtsver | Prozentuale | |
fluor- | phosphat | hältnis | Herabsetzung | |
phosphat | Monofluor | der Löslich | ||
phosphat zu | keit | |||
Glycero- | ||||
35 | Gew.-% | Gew.-% | phosphat | |
0,14 | CaGP 0,05 | 2,8:1 | 36,0 ±0,0 | |
0,14 | CaGP 0,025 | 5,6:1 | 41,3 ±0,8 | |
40 | 0,14 | CaGP 0,012 | 11,2:1 | 41,7±2,4 |
Aus der letzten Spalte ist ersichtlich, daß Calciumglycerophosphat
nur bei ganz bestimmten Konzentrationsverhältnissen, d. h. im Bereich eines Gewichtsverhältnisses Monofluorphosphat zu Glycerophosphat
von 3:1 bis 10:1, einen Verstärkungseffekt in bezug auf die Antikarieswirkung ausübt. Das Maximum des
Anstiegs dieses Verstärkungseffekts liegt bei etwa 4:1
bis 5:1. Ab einem Verhältnis von etwa 8:1 nimmt der Verstärkungseffekt praktisch nicht mehr zu.
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind aus den nachstehenden Beispielen ersichtlich, in denen
die Mengen auf Gewichtsangaben beruhen.
Beispiele 1 bis 4
fluor- phosphat
phosphat
Gew.-% Gew.-%
60
hältnis Herabsetzung "" Bestandteile Monofluor- der Löslichphosphat
zu keit
Glycerophosphat Kreide 65
1 2
CaGP 0,1
1,4:1
37,7 + 1,5
31,7±5,2
31,7±5,2
Sorbit (70%ige
Lösung)
Lösung)
Glycerin 49,0 47,9 47,9 49,0
13,0 - - 13,0
13,0 - - 13,0
13,0 26,0 26,0 13,0
Fortsetzung
Bestandteile
Magnesium- | 0,75 | 0,75 | 0,75 | 0,75 |
aluminiumsilikat | ||||
Calciumsilikat | - | 0,2 | 0,2 | - |
Natrium-carboxy- | 1,0 | 0,9 | 0,9 | 1,0 |
methylcellulose | ||||
Natrium-Iaurylsulfat | 1,5 | 1,15 | 1,15 | 1,5 |
Natrium-monofluor- | 0,8 | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
phosphat | ||||
Calciumphytat | 0,1 | 0,1 | - | - |
Calciumglycero- | - | - | 0,2 | 0,2 |
phosphat | ||||
Saccharin | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 0,2 |
Korrosionsschutz | 0,5 | - | - | 0,5 |
mittel | ||||
GeschmacksstofTe | q. s. | q.s. | q.s. | q.s. |
Wasser, ad | 100% | 100% | 100% | 100% |
Ähnliche Versuche werden unter Verwendung der Zusammensetzungen der Beispiele 2 und 3 durchgeführt,
jedoch werden die Scheiben unter einem Druck von 10 000 kg und bei 1100C gepreßt und zwei Minuten
ί mit einer Aufschlämmung einer Konzentration von Wasser zu Zahnputzmittel von 1 : 1 behandelt. Es werden
lediglich sofortige Auflösungstests durchgeführt. Die Ergebnisse sind aus Tabelle IV ersichtlich.
Zusammensetzung
Anzahl der erzielte Herab-Versuche Setzung der
Löslichkeit
Vergleichsbeispiel ohne 3
organisches Phosphat
organisches Phosphat
32% 26% 13%
Beispiele 5 bis 7
Die Wirksamkeit dieser Zusammensetzungen ist z. B. durch Untersuchungen ersichtlich, die an der
Zusammensetzung des Beispiels 2 durchgeführt worden sind. Es werden Scheiben von Hydroxyapatit in
folgender Weise hergestellt:
Man vermischt Hydroxyapatit mit 7,5% Polyäthylen, um die Bindeeigenschaften zu verbessern. Anschließend
werden einzelne Scheiben durch einminütiges Verpressen bei 5000 kg und anschließendes Erhitzen
auf 160°C hergestellt. Die einzelnen Scheiben werden mit einer Aufschlämmung des Zahnputzmittels des
Beispiels2 in Wasser im Verhältnis 1:2 unter Verwendung einer Bürstvorrichtung eine Minute lang behandelt.
Einige dieser Scheiben werden dann zwei Tage in einer feuchten Atmosphäre gelagert. Vergleichsscheiben
werden in der Weise behandelt, daß die Zahnputzmittelzusammensetzungen kein Calciumphytat
enthalten. Die behandelten Scheiben werden dann jeweils eine Stunde bei 37°C in einem Essigsäurepuffer
bei pH 4,65 unter einem rotierenden Propeller angeordnet. Der Prozentsatz der Herabsetzung
der Löslichkeit im Verhältnis zur Behandlung mit einem identischen Zahnputzmittel, das jedoch kein
Fluorphosphat oder organisches Phosphat enthält, wud \t\ je.dem FaWa "*i\e. be\ dan No\\\at%aV\arvdan
Versuchen bestimmt. Die Ergebnisse sind aus Tabelle III ersichtlich.
55 Bestandteile
Kreide - 11,0
Dicalciumphosphathydrat - -
SiO2-xerogel 14,0
SiO2-aerogel 6,0 11,0
Pyrogenes SiO2 - -
Glycerin 30,0 50,0
Sorbit (70prozentige 43,0 14,0 Lösung)
Natrium-carboxymethyl- 0,8 0,8 cellulose
Natrium-Iaurylsulfat 1,5 1,5
Natrium-monofluor- 0,8 0,8 phosphat
Calcium-glycerophosphat 0,2 -
Calciumphytat - 0,2
Saccharin q. s. q. s.
GeschmacksstofTe q. s. q. s.
Farbstoffe q.s. c\. s.
Wasser, ad 100% 100%
Beispiele8 und 9
6,5 4,0
7,0
2,5 50,0 14,0
0,55
1,5 0,8
0,2
q.s. q.s. q.s.
100%
Tabelle III | erzielte Herabsetzung der | Auflösung |
Zusammensetzung | Löslichkeit | nach |
sofortige | Lagerung | |
Auflösung | 12,5% | |
9,0% | ||
8,5% | ||
Beispiel 2 | 3,5% | |
Vergleichsbeispiel ohne | ||
Calciumphytat | ||
Die Zusammensetzungen 8 und 9 werden für das Beispiel 6 hergestellt, jedoch mit einer auf 0,1 % herabgesetzten
Menge Calciumphytat (Beispiel 8) und mit 0,2% Calcium-glycerophosphat anstelle von Calciumphytat
(Beispiel 9). Die Untersuchungen werden, wie in Tabelle IV angegeben, durchgeführt, und zwar mit
einer 1- und 2minütigen Anwendung der Aufschlämmung der Zahnputzmittel auf die Scheibe. Die erhaltenen
Ergebnisse sind aus Tabelle V ersichtlich, wobei bei der Vergleichszusammensetzung das organische
Phosphat vollständig weggelassen worden ist.
709 525/374
22 Tabelle V |
21 023 | erzielte Herab setzung der Löslichkeit |
Zusammensetzung | Anwen dungszeit (Min.) |
26% 27,4% 13% 10% 3% |
Beispiel 8 Beispiel 9 Vergleich Beispiel 9 Vergleich |
2 2 2 1 1 |
|
Claims (3)
1. Zusammensetzungen für die Mundhygiene mit einem Gehalt an einem Monofluorphosphat in
einer Menge von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent Fluor, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung,
gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt an Calciumglycerophosphat oder Calciumphytat,
wobei das Gewichtsverhältnis von Monofiuorphosphat zu dem Calciumsalz im Bereich von 10:1
bis 3:1 liegt.
2. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Natriummonofluorphosphat
enthalten.
3. Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Natriummonofluorphosphat
und das Calciumglycerophosphat oder Calciumphytat in einem molaren Verhältnis von
etwa 8:1 enthalten.
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