DE2348289A1 - Zahnpasta - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Zahnpasten (d.h. Zahncremes) und insbesondere
Zahnpasten, in denen Natriumbicarbonatteilchen dispergierfc sind.
Natriumbicarbonat wird auf vielen Gebieten verwendet und ist ein üblicher Haushaltsbestandteil. In den vergangenen Jahren
wurde seine Verwendung in Zahnpflegemitteln, insbesondere Zahnpulvern vorgeschlagen, hat im allgemeinen jedoch keine
besondere Aufnahme gefunden. Typische Zahnpflegemittel, die in den letzten Jahren in wesentlichen Mengen vom Verbraucher
abgenommen wurden, sind Zahnpasten mit einem hohen Gehalt an wasserunlöslichen Schleifmitteln, wie Dicalciumphosphat
oder anderen unlöslichen Phosphaten in einem wässrigen, die Feuchtigkeit zurückhaltenden Träger.
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Die Entwicklung einer praktisch anwendbaren und wirksamen, Natriumbicarbonat enthaltenden Zahnpasta, die vom Verbraucher
aufgenommen wird, wirft eine Reihe spezieller Probleme auf. Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehört die besondere
chemische, physikalische und kosmetische Eigenschaft des Natriumbicarbonats, wenn es als Bestandteil in einer Zahnpasta
verwendet wird. Zum Beispiel ist es verhältnismäßig wasserlöslich und neigt dazu, in einem wässrigen System Kohlendioxid
freizusetzen. Im Geschmack ist es außerordentlich salzig, was wahrscheinlich einen der wesentlicheren Faktoren beim
Kauf und Gebrauch eines speziellen Produktes ausmacht. Andere Paktoren bei der Formulierung eines geeigneten Produkts sind
die Gesamtreinigungs- und Polierkraft des Produkts, seine Stabilität und sein Aussehen, die spezielle Sorgfalt, mit
der es hergestellt werden muß, usw.
Erfindungsgemäß ist es nunmehr möglich geworden, eine Natriumbicarbonat
enthaltende Zahnpasta herzustellen, welche die hygienischen Bedingungen in der Mundhöhle fördert und den
Wünschen des Verbrauchers entspricht.
Dieses Produkt hat annehmbare Reinigungs-, Polier- und-andere
erwünschte Eigenschaften und damit eine gute Wirkung auf Teile des Zahnsystems (eingeschlossen die Zähne und ihre umgebenden
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oder angrenzenden Teile, wie Plaquet, Zahnstein, Zahnfleisch,
Schleimhäute, Speichel usw.)· Insbesondere läßt es beim Verbraucher
ein erwünschtes frisches Mundgefühl zurück. Das erfindungsgemäße Produkt kann so formuliert werden, daß es
bei der Lagerung beständig ist, ohne wesentliche Mengen Kohlendioxidbläschen freizusetzen oder unerwünschten Entmischungen oder Reaktionen unterworfen zu sein. Es kann in
körniger Beschaffenheit hergestellt werden und es enthält ein im wesentlichen dispergiertes, nicht kristallin aussehendes
Granulat, was zum Teil auf der im wesentlichen homogenen Verteilung einer ausreichend hohen Konzentration an makroskopischen
kristallinen Bicarbonatteilchen oder -körnchen in einem sonst glatten, kontinuierlichen Träger beruht.
Eine Ausführungform der Erfindung betrifft Zahnpasten, die dispergierte Natriumbiearbonatteilchen und einen kleinen Anteil dispergierter Titandioxidteilchen enthalten.
Obgleich die Natriumbiearbonatteilchen im Vergleich zu den
meisten herkömmlichen in Zahnpasten verwendeten Schleifmittel4 teilchen verhältnismäßig weich sind, üben sie eine mechanische
Reinigungswirkung auf die Zähne aus. Zum Beispiel ergab die Untersuchung einer Zahnpasta, die als einziges Schleifmittel
etwa 50 % Natriumbicarbonat enthielt, in einem radioaktiven Dentinabrieb-Test (RDA) einen RDA-Wert von etwa 100,
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während man bei dem schleifmittelfreien Träger dieser Zahnpasta einen RDA-Wert von nur etwa 50 feststellte.
überraschenderweise hat man gefunden, daß die Gegenwart des
kleinen Anteils an Titandioxidteilchen in der natriumbicarbonat· haltigen Zahnpasta einen ausgeprägten Poliereffekt auf die
Zähne hat. Man hat auch festgestellt, daß dieser Poliereffekt des Titandioxids ohne wesentliche Änderung im Dentinabrieb-Wert
auftritt.
Die erfindungsgemäßen Zahnpasten enthalten vorzugsweise mindestens
etwa 25 % und insbesondere mindestens etwa 35 % Natriumbicarbonat.
Das Natriumbicarbonat stellt vorzugsweise das hauptsächliche Schleifmittel dar. Die Teilchengröße der
Natriumbicarbonatteilchen kann variieren. Vorzugsweise haben die Teilchen weitgehend einen Durchmesser von unter 0,4 mm,
wobei ein größerer Gewichtsanteil einen Durchmesser von über etwa 0,01 mm aufweist. Der Träger, in dem die Natriumbicarbonatteilchen
dispergiert werden, ist vorzugsweise wässrig, seine Menge und Art.sind jedoch vorzugsweise so ausgewählt,
daß das Natriumbicarbonat in der Zahnpasta hauptsächlich in ungelöstem festen Zustand vorliegt. Es ist jedoch selbstverständlich,
daß beim Bürsten der Zähne die Natriumbicarbonatteilchen dazu neigen, sich im Speichel zu lösen.
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Das Gewicht der Titandioxidteilchen in der Zahnpasta macht im allgemeinen nur einen geringen Bruchteil aus, zum Beispiel
weniger als 1/10 des Gewichts des Natriumbicarbonats, beträgt im allgemeinen jedoch mehr als 0,1 Gew.2 der Zahnpasta. Zum
Beispiel kann die Menge des Titandioxids etwa 0,2 bis 0,6 Gew.% der Zahnpasta betragen. Die Teilchengröße des Titandioxids
liegt vorzugsweise unter 2 Mikron und insbesondere unter 1 Mikron, zum Beispiel bei 0,05 bis 0,8 Mikron.
Außer dem Natriumbicarbonat und dem Titandioxid können weitere Schleifmittel vorhanden sein. Beispiele hierfür sind fein-'
teiliges Siliciumdioxid, das kristallin oder amorph sein kann (zum Beispiel feinstverteilte kristalline Kieselsäure oder
Kieselsäuregel, wie die unter der Bezeichnung Syloid 63,
Syloid 7*\ und Syloid 1^4 verkauften Kieselsäuregele), Aluminiumoxid,
zum Beispiel hydratisiertes Aluminiumoxid oder o^-Aluminiumoxid , Zirkonsilikat und amorphe oder kristalline
Aluminosilikate. Ein besonders geeigneter Schleifmittelzusatz ist Calciumcarbonat. Die Menge des zugefügten Schleifmittels
liegt im allgemeinen unter der Menge des Natriumbicarbonats, zum Beispiel ira Bereich von etwa 5 bis 25 % der
Zahnpasta.
Der Träger für die Zahnpasta besteht aus einer geeigneten Flüssigkeit, die vorzugsweise ein Verdickungsmittel (zum
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Beispiel ein gelbildendes Mittel) enthält. Wie schon angegeben, ist der Träger vorzugsweise wässrig, es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, einen nichtwässrigen Träger zu verwenden. Im allgemeinen enthält die Flüssigkeit ein
Feuchthaltemittel oder ein anderes viskoses mit Wasser mischbares Material, wie Glycerin, Sorbit, Polyäthylenglykol,
Mannit oder deren Gemische. Wenn Wasser vorhanden ist, macht es vorzugsweise etwa 5 bis 35 % (zum Beispiel etwa 10 bis 30 %
des gesamten Trägers aus. Bessere Ergebnisse (zum Beispiel ein besserer Geschmack) werden erhalten, wenn der Anteil des
Wassers verhältnismäßig niedrig ist, zum Beispiel etwa 10 bis 20 % der gesamten Zahnpasta ausmacht, zum Beispiel wenn
das Verhältnis Natriumbicarbonat:Wasser im Bereich von etwa
3:1 bis 6:1 liegt.
Gelierungsmittel für die Träger der Zahnpasta sind in der
Technik bekannt. Oft sind es hochpolymere Materialien (zum Beispiel Gummi oder· andere Verdickungsmittel), die in Wasser
oder wässrigem Medium löslich oder quellfähig sind. Mit Natriumcarboxymethylzellulose werden ausgezeichnete Ergebnisse
erhalten. Andere Materialien sind Tragantgummi, Gummiarabikum, Gummikaraya, Natriumalginat, Hydroxyäthylzellulose,
Methylzellulose, Äthylzellulose, Karragen und andere Polysaccharide, Polyvinylpyrrolidone oder solche Ver-
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dickungsmittel, wie "Veegum" (ein komplexes Magnesiumaluminiumsilikat).
Die bei der praktischen Durchführung der Erfindung verwendete Menge Verdickungsmittel reicht vorzugsweise aus,
um dem Gemisch eine pastenartige Konsistenz und die nicht klebrige Beschaffenheit zu verleihen, die für herkömmliche
Zahncremes oder Zahnpasten charakteristisch ist. Bekanntlich lassen sich diese Zahncremes aus gewöhnlichen zusammendrückbaren
Zahnpastentuben in Abschnitten mit wesentlicher Dicke ausdrücken (zum Beispiel von etwa 1 cm), die unverändert
bleiben, ihre ursprüngliche Dicke über einen Zeitraum von etwa 1 Minute oder mehr im wesentlichen beibehalten (und nicht
wesentlich in die Borsten der Zahnbürste eindringen, wenn sie während eines ähnlichen Zeitraums auf den Enden dieser
Borsten liegen), die aber vorzugsweise dem Bürsten oder einer Deformierung, wenn man sie zum Beispiel leicht mit dem Pinger
berührt, keinen wesentlichen Widerstand bieten und wenig klebrig sind, das heißt nicht dazu neigen, Fäden zu ziehen,
wenn man den Pinger vom Abschnitt wegzieht. Der Anteil des Verdickungsmittels liegt oft im Bereich von etwa 0,5 bis 2 K,
zum Beispiel von etwa 0,8 bis 1,5 % der Zahnpasta.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wird vorzugsweise
ein organisches oberflächenaktives Mittel verwendet, um die prophylaktische Wirkung und die sorgfältige Dispergierung
der Zusammensetzung in der Mundhöhe sowie die kosmetische
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Annehmbarkeit und die Reinigungs- und Schaumeigenschaften
zu verbessern. Zu diesen oberflächenaktiven Mitteln gehören wasserlösliche Salze höherer Alkylsulfate, wie Natriumlaurylsulfat
oder andere geeignet Alkylsulfate mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe, wasserlösliche Salze von sulfonierten Monoglyceriden höherer Fettsäuren, wie Natriumkokosnuß-monoglyceridsulfonat
oder andere geeignete sulfonierte Monoglyceride von Fettsäuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Salze von Amiden höherer Fettsäuren (zum Beispiel solchen mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen) mit niederen aliphatischen
Aminosäuren (zum Beispiel Taurin oder Sarcosin) oder anderen Aminosäuren mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie
Natrium-N-methyl-N-palmitoyltaurid, Natrium-N-lauroyl-,
N-myristoyl- oder N-palmitoylsareesinate, wasserlösliche
Salze von Estern solcher Fettsäuren mit Isäthionsäure oder mit Glycerinmonosulfat, wie das Natriumsalz von monosulfatiertem
Monoglycerid oder hydrierten Kokosnußölfettsäuren, wasserlösliche Salze von Olefinsulfonaten, zum Beispiel
Alkensulfonaten oder Hydroxyalkansulfonaten oder deren Gemischen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Kohlenstoffkette
des Moleküls, wasserlösliche Seifen höherer Fettsäuren, zum Beispiel solchen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie Kokosnußfettsäuren. Das Kation des Salzes kann zum Beispiel Natrium sein (das bevorzugt wird), Kalium oder Mono-,
Di- oder Triäthanolamin. Es können auch Gemische der ober-
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flächenaktiven Mittel verwendet werden. Ein besonders vorteilhaftes
Gemisch, das bei geringer oder gar keiner reizenden Wirkung hohe Schaumkraft verleiht, enthält ein höheres
Alkylsulfat und ein höheres Fettsäuresarcosinat, zum Beispiel
in einem Verhältnis von etwa 1:2 bis 2:1, wie etwa 1:1, wobei anstelle des gesamten oder eines Teil des Sarcosinats ein
höheres Pettsäuremonoglyceridsulfonat vorhanden sein kann.
Andere geeignete oberflächenaktive Mittel sind nichtionische Mittel, wie Kondensationsprodukte aus Sorbitanmonostearat
mit etwa 60 Molen Äthylenoxid, Kondensationsprodukte aus
/Äthylenoxid mit Propylenoxidkondensationsprodukten von Propylenglykol
(unter dem Warenzeichen "Pluronics" erhältlich) und araphotere Mittel, wie quaternisierte Imidazolderivate,
die unter dem Warenzeichen "Miranolfr, zum Beispiel Miranol
C2M erhältlich sind. Kationische oberflächenaktive Germizide
und antibakterielle Verbindungen können ebenfalls verwendet werden. Solche Verbindungen sind Di-isobutyl-phenoxyäthoxyäthyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid,
Benzyl-dimethylstearyl-ammoniumchlorid, tertiäre Amine mit einer Fettalkylgruppe
(mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen) und zwei Polyoxy äthylengruppen, die an das Stickstoffatom gebunden sind
(und in typischer Weise insgesamt etwa 2 bis 50 Äthylenoxygruppen
je Molekül enthalten) und deren Salze mit Säuren sowie Verbindungen der Strukturformel
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(CEL,CH„0) H
\ <L C, Δ»
(CH2CH2O)xH
(CH2CH20)yH
in der R eine Fettalkylgruppe mit etwa 12 bis 18 Kohlenstoffatomen,
x, y und ζ zusammen 3 oder eine höhere Zahl bedeuten,
sowie deren Salze mit Mineral- oder organischen Säuren. Vorzugsweise verwendet man in den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln
etwa 0,05 bis 5 Gew»£ des vorstehenden oberflächenaktiven
Materials.
Der Anteil des oberflächenaktiven Mittels macht vorzugsweise etwa 0,05 bis 5 % der Zahnpasta aus, insbesondere etwa 1 bis
3 %i zum Beispiel etwa 1 1/2 bis 2 %.
In die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden auch kationische
antibakterielle Mittel einverleibt, zum Beispiel:
N1- (iJ-Chlorbenzyl) -N^- (2 , 4-dichlorbenzyl) -biguanid
p-Chlorphenylbiguanid
4-Chlorbenzhydrylbiguanid
4-Chlorbenzhydrylguanylharnstoff
N-3~Lauropropyl-N -p-chlorbenzylbiguanid
!-(LauryldimethylammoniumJ-S-ip-chlorbenzyldimethylammonium)-octan-dichlorid
5,6-Dichlor-2-guanidinobenzimidazol
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N -p-Chlorphenyl-N -laurylbiguanid
5-Amino-l,3-bis-(2-äthylhexyl)-5-methylhexahydropyrimidincetyl-pyridinium-chlorid
und deren nichttoxische Säureanlagerungssalze, insbesondere die Fluoride und Dihydrofluoride. l,6-Di-(p-chlorphenylbiguanidohexan)
wird besonders bevorzugt. Diese Verbindungen können in Mengen von etwa 0,01 bis 5 Gev.% des Zahnpflegeinittels
verwendet werden.
Als Geschmacks- und Süßmittel können alle hierfür geeigneten Mittel verwendet werden. Beispiele sind entsprechende öle,
wie das öl von grüner Minze, Pfefferminzöl, Wintergrünöl,
Sassafrasöl, Nelkenöl, Salbeiöl, Eukalyptusöl, Majoranöl,
Zimtölj Zitronenöl und Orangenöl -sowie Methylsalicylat. Geeignete
Süßmittel sind Lactose, Maltose, Sorbit, Natriumcyclamat,
Perillartin, Saccharin und ammonisiertes Glycyrrhizin, z.B. das Monoammoniumsalz von Glycyrrhizin. Die Geschmacksund
Süßmittel machen zusammen etwa 0,01 bis 5 % oder mehr der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen aus. Vorzugsweise
beträgt die Menge des geschmacksbildenden Öls mehr als 0,5 %,
zum Beispiel 0,8 bis 1,2 %,
Die Zahncreme kann auch ein fluoridhaltiges Antikariesmittel
enthalten. Es gibt viele wasserlösliche anorganische Salze, die als Quellen für Fluoridionen geeignet sind. Zu diesen
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Salzen gehören Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Lithium- und
Aminfluoride. Auch die Monofluorphosphatsalze sind brauchbar
und umfassen Na11P3O9P, K^P3O9F, (NH1J ^P3O9F, Na3KP3O9P,
(NHi1), Na P-,OnF und Li11P^OnF. Auch komplexe wasserlösliche
η 3 j j ^ j y
fluoridhaltige Salze, wie Pluorsilikate (das heißt Na3g
Fluorzirkonat (das heißt Na3ZrPg), Fluorstannit (das heißt
KSnF,), Fluorborat (das heißt NaBF1J), Fluortitanat (das
heißt NaTiFn-) und Fluorgermanat (das heißt KpGeFg) können
verwendet werden. Das Fluoridion kann auch von einem organischen Fluorid geliefert werden, das in Wasser Fluoridionen
erzeugt. Geeignete organische Verbindungen sind Mono-, Di- und Triäthanolaminhydrofluorid. Diese Verbindungen sind in
einer wirksamen aber nicht toxischen Menge vorhanden, gewöhnlich in einer Menge, daß dem Zahnpflegemittel etwa 0,01
bis 1 Gew.? des wasserlöslichen Fluorgehalts vermittelt werden. Natriumfluorid und Natrxummonofluorphosphat werden
bevorzugt.
Den erfindungsgemäßen Zahnpflegemitteln können auch verschiedene
andere Materialien einverleibt werden. Beispiele sind Farbstoffe und weißmachende Mittel, Konservierungsmittel,
Silikone, Chlorophyllverbindungen und deren Gemische sowie andere Bestandteile. Diese Hilfsstoffe werden in Mengen einverleibt,
welche die erwünschten Eigenschaften nicht wesentlich beeinträchtigen,und je nach der besonderen Art des Präparats
ausgewählt.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In diesen beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, alle
Mengenanteile auf das Gewicht.
Eine Zahnpasta wird dadurch hergestellt, daß man durch Vermischen eines gelbildenden Mittels, in diesem Falle Natriumcarboxymethylzellulose
("CMC"), Glycerin und Wasser (in Gegenwart eines Ver süßungsmittel, des Natriumsalzes von Saccharin,
und eines Konservierungsmittels, Natriumbenzoat) ein Gel herstellt, Natriumbicarbonat und Titandioxidpulver zu dem Gel
gibt, dann ein oberflächenaktives und ein geschmacksbildendes Mittel zufügt und darauf das Gemisch unter Vakuum entgast.
Die verwendeten Anteile waren: 57 % Natriumbicarbonat, 0,5 % Titandioxid, 26,6 % Wasser, 11,9 % Glycerin, 1,5 % Natriumlaurylsulfat
(oberflächenaktives Mittel), 0,9 % CMC, 0,9 % wasserunlöslicher Geschmacksstoff (zum Beispiel Pfefferminzöl),
0,5 % Natriumbenzoat und 0,17 % des Natriumsalzes von Saccharin.
Das verwendete Titandioxid bestand aus einem sandfreien Anataspulver (Kohnstamm's "Kowet"), von dem mindestens 99,0 %
ein US-Standardsieb der Nr. 325 (Sieböffnung 44 Mikron)
passierten, und dessen mittlerer Teilchendurchmesser (ermittelt auf einer Kahn-Sedimentationswaage) unter 1 Mikron
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lag. Mikroskopische Messungen ergaben einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 0,3 Mikron. Die Zahnpasta dieses Beispiels
ist viel weißer und viel stärker opak, als wenn sie kein TiO2 enthält.
Das Natriumbicarbonatpulver hatte U.S.P.-Reinheit und die
folgende Teilchengrößenverteilung, wobei die Prozentsätze die auf dem bezeichneten Sieb zurückgehaltene kumulative
Menge angeben und die Siebgrößen dem U.S.-Standard entsprechen: Sieb Nr. 45 (Sieböffnung 350 Mikron) Spur; Sieb Nr. 100 (Sieböffnung
1*19 Mikron) 0,5 K; Sieb Nr. 170 (Sieböffnung 88 Mikron)
20 %; Sieb Nr. 200 (Sieböffnung 7^ Mikron) 35 %l Sieb Nr.
(Sieböffnung 44 Mikron) 70 %; Sieb Nr. 400 80 %.
Das Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die Formulierung 5 % Kreide enthält und die Menge des Natriumbicarbonats
entsprechend auf 52 % verringert wird. In mechanischen Zahnbürstversuchen zeigte die Zahnpasta hervorragende
Wirkung bei der Fleckentfernung und der Aufpolierung der Zähne.
Die Kreide bestand aus einer sand£reien U.S.P.-Non Fer Al
Kreide, die mindestens 98 % CaCO, und nicht mehr als 0,2 %
in verdünnter HCl unlösliche Stoffe enthielt. Sie hatte
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- It) -
eine solche Teilchengröße, daß über 99 % ein U.S.-Standardsieb
der Nr. 325 passierten. Die Teilchengröße betrug hauptsächlich
1 bis 10 Mikron, bei einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 3 Mikron.
Das Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß Kreide und ein weiteres oberflächenaktives Mittel in der Mischung
verwendet werden. Die Anteile waren wie folgt: Natriumbicarbonat
42 JS; Kreide 15 %'» Titandioxid 0,5 %'» ent ionisiertes
Wasser 28,77 %; Glycerin 7,96 %; CMC 1,2 %\ Natriumlaurylsulfat
0,975 %'» Lösung von 35 % Natriumlauroylsarcosinat in
einer Mischung aus 35 % Wasser und 30 % Glycerin 2 %; Natriumbenzoat
0,5 %'» Natriumsalz des Saccharins 0,2 %; Geschmacksstoffe
0,9 %·
Das Beispiel 3 wird mit der Abweichung wiederholt, daß folgende Mengenanteile verwendet werden: Natriumbicarbonat 35 %3
Kreide 10 %t Titandioxid 0,4 %, entionisiertes Wasser 15,4 %t
Glycerin 33,5 %, CMC 1,1 % und im wesentlichen die gleichen
Mengen der anderen Bestandteile wie in Beispiel 3. In diesem Beispiel wird außerdem ein U.S.P. Natriumbicarbonatpulver mit
einer größeren Teilchengröße als in den Beispielen 1 bis 3
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verwendet. Die Teilchengrößenverteilung war wie folgt (die
Prozentsätze geben den auf dem bezeichneten Sieb zurückgehaltenen kumulativen Prozentsatz an und die Siebgrößen entsprechen
'dem U.S.-Standard): Sieb Nr. 45 Spur; Sieb Nr. 70
(Sieböffnung 210 Mikron) 27 %; Sieb Nr. 80 (Sieböffnung
177 Mikron) 66,5 %\ Sieb Nr. 100 (Sieböffnung 149 Mikron) .
92,5 1; Sieb Nr. 170 (Sieböffnung 88 Mikron) 99 %.
Die erfindungsgemäßen Zahnpasten haben einen alkalischen pH-Wert, im allgemeinen im Bereich von etwa 8,5 "bis 9»5» gewöhnlich
unter etwa 9,1.
Der Dentinabrieb der Zahnpasten kann unter Anwendung der von
Grabenströer et al in "Journal of Dental Research", Band 37,
Seite 1060 (1958), beschriebenen radioaktiven Technik in der Modifizierung von Stookey et al in "Journal of Dental Research"
Band 47. Seite 524 (Juli-August 1968) ermittelt werden.
Bei dem in den Beispielen verwendeten Natriumbicarbonat handelt
es sich um ein Produkt, das durch Fällung aus einer Lösung (zum Beispiel durch Behandlung einer Natriumcarbonat- .
lösung mit Kohlendioxid gur Ausfällung des Bicärbonats), nachfolgende Trocknung, Behandlung mit Kohlendiöxidgas und Aussieben
bis auf die gewünschte Teilchengröße (im allgemeinen ohne wesentliche Zerkleinerung oder Pulverisίerung) erhalten
wurde *
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Diese Teilchen bestehen im allgemeinen aus monoclinischen Kristallen oder Tabletten oder Konglomeraten davon (zum Beispiel
Zwillingskristallen), wobei einige hervorstehende Spike-ähnliche Teile von im allgemeinen rhomboedrxscher Form
mit vielen einspringenden Winkeln haben, vergleiche die Abbildung 1, die eine Fotomikrografie der in Beispiel 4 verwendeten
Kristalle zeigt und die Abbildung 2, die eine Ansicht der Kristalle mit einem Elektronenmikroskop wiedergibt. Die
Abbildung 3 stellt eine Fotomikrografie der in Beispiel 1 verwendeten Kristalle dar.
Die Zahnpasten der vorstehenden Beispiele schäumen nicht. Wenn sie mit Wasser verdünnt werden, entwickeln sie keine
Bläschen aus Kohlendioxid.
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Claims (3)
1. Zahnpasta mit in ihr dispergierten Natriumbicarbonatteilchen und einem geringeren Anteil an Titandioxidpulver mit
einer Teilchengröße von unter etwa 2 Mikron.
2. Zahnpasta nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens 25 % Natriumbicarbonat und mindestens 0,1 % Titandioxidpulver enthält, wobei die Menge des Titandioxidpulvers
weniger als 1/10 des Gewichts des Natriumbxcarbonats ausmacht.
3. Zahnpasta nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Natriumbicarbonatteilchen hauptsächlich einen
Durchmesser von etwa 150 Mikron haben.
i|. Zahnpasta nach Anspruch 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen in einem verdickten Wasser-Glycerin
Träger dispergiert sind.
sch:kö
409815/1127
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