CH644903A5 - Verfahren zum beendigen des fadenaufwindens an ringspinn- oder ringzwirnmaschinen und ringspinn- oder ringzwirnmaschine. - Google Patents

Verfahren zum beendigen des fadenaufwindens an ringspinn- oder ringzwirnmaschinen und ringspinn- oder ringzwirnmaschine. Download PDF

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CH644903A5
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Horst Wolf
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Zinser Textilmaschinen Gmbh
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beendigung des Fadenaufwindens an einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ringspinn- und Ringzwirnmaschinen haben meistens an beiden Maschinenlängsseiten je eine Spindelreihe und dienen der Herstellung von Garnen bzw. Zwirnen, die nachfolgend als Fäden bezeichnet werden.
Es ist bekannt, alle Arbeitsorgane der gesamten Ring-spinn- oder Ringzwirnmaschine jeweils gemeinsam zu betreiben oder die Arbeitsorgane in zwei oder mehr Gruppen zu unterteilen, die unabhängig voneinander betrieben werden. Die Erfindung bezieht sich auf beide Arten von Maschinentypen.
Nachfolgend ist unter einem «Abzug» die gleichzeitige Herstellung einer Gruppe von Fadenwicklungskörpern auf den auf die betreffenden Spindeln aufgesteckten Hülsen verstanden. Der Abzug fängt also mit dem Beginn des Aufwindens der Fäden an und endet, wenn die Fadenwicklungskörper komplett hergestellt sind, so dass die vollen Hülsen von den Spindeln abgezogen werden können.
Bisher ging man zur Beendigung des Fadenaufwindens meist so vor, dass gegen Ende des Abzugs die Drehzahl des Antriebsmotors der betreffenden Spinn- oder Zwirnorgane auf eine einstellbare Zwischendrehzahl vermindert wurde, deren Höhe von der Fadenfeinheit, dem Textilmaterial, aus dem die Fäden hergestellt wurden und anderen Einfluss-grössen abhing. Das Fortschreiten der Herstellung der Fadenwicklungskörper wurde auf irgendeine geeignete Weise erfasst, beispielsweise durch die Länge der aufgewundenen Fäden, die Zeitdauer des Aufwindens oder die Stellung der Ringbank, und es wird dann zur Beendigung der Faden wick-lungskörperherstellung ein gesonderter Ringbankmotor eingeschaltet, der die Ringbank rasch in die Unterwindestellung absenkte. Der Ringbankmotor war ein drehzahlverstellbarer Gleichstrommotor, da seine Drehzahl verstellbar sein musste, um die beim letzten Abwärtshub der Ringbank erforderlichen steilen Fadenwindungen einstellen zu können. Es ist dabei auch bekannt, dass man die Steilheit der beim letzten Abwärtshub verlegten Fadenwindungen unterschiedlich vorsieht, je nachdem, ob die vollen Hülsen von den Spindeln von Hand oder mittels einer selbsttätigen Hülsenwechselvor-
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richtung abgezogen werden. Der Ringbankmotor bewirkte über ein Differentialgetriebe die Verstellung der Ringbank und, solange der Ringbankmotor eingeschaltet ist, «übertönt» er die vom Hauptmotor bewirkte Ringbankbewegung infolge der von diesem Ringbankmotor bewirkten wesentlich höheren Ringbankgeschwindigkeit. Der Hauptmotor treibt ständig auch die Spindeln und die Unterwalzen der Streckwerke der Ringspinnmaschine an, so dass die Spindeldrehzahl und die Fadenliefergeschwindigkeit ständig zu seiner Drehzahl proportional sind. Der Hauptmotor blieb bei der vorbekannten Maschine beim letzten Abwärtshub der Ringbank nur anfangs noch eingeschaltet, damit er nicht zu früh in den Stillstand ausläuft, und wurde, wenn die Ringbank bei ihrem letzten Abwärtshub eine vorbestimmte, einstellbare Höhe erreichte, ausgeschaltet und mittels einer Bremse, deren Bremskraft einstellbar ist, abgebremst. Um zu erreichen, dass beim Abziehen der vollen Hülsen von den Spindeln die von den Fadenwicklungskörpern zu den Unterwindeflächen der Spindel laufenden Fäden zwischen Fadenwicklungskörper und Unterwindungsfläche abreissen und sich auf der Unterwindungsfläche weder zu viel noch zu wenig Fadenwindungen befinden, mussten bisher zumindest bei jedem Partiewechsel (Partie = bestimmte Fadensorte) die vier Faktoren
Geschwindigkeit des letzten Abwärtshubs der Ringbank Ausschaltzeitpunkt des Hauptmotors während des letzten Abwärtshubs,
Einlegezeitpunkt der Bremse,
Bremskraft mittels der drei von Hand verstellbaren Parameter Drehzahl des Ringbankmotors,
Zeitpunkt des Abstellens des Hauptmotors und des Einlegens der Bremse
Bremskraft neu und unterschiedlich zu bisher eingestellt werden. Für diese Einstellparameter konnten keine Richtwerte angegeben werden, da ihre Werte auch von nicht genau vorhersehbaren, sich zufällig ändernden Grössen mit abhängen, wie Reibungskoeffizient der Bremse, Reibung der vom Hauptmotor angetriebenen Aggregate einschliesslich der Reibung des Hauptmotors, usw. Jede Neueinstellung der genannten Einstellparameter erfordert erheblichen zeitlichen Aufwand und, wenn man die richtige Einstellung unterlässt oder nicht findet, führt dies zu Fehlern an den Fäden, den Faden wick-lungskörpern und ggf. auch an der Maschine sowie zu Mehrarbeit durch Nachbessern von Fehlern und Mängeln der Fäden. Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, diese vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und insbesondere ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem die Fäden beim letzten Abwärtshub jedes Abzugs unabhängig von den Eigenschaften der jeweiligen Fäden und ihren Herstellungsparametern stets mit ungefähr demselben Verlauf auf die Faden wicklungskörper aufgewunden und anschliessend stets mit im wesentlichen derselben Fadenlänge auf die Unterwindeflächen aufgewunden werden können, so dass die bisherige, oben erwähnte häufige Einstellarbeit entfallen kann und auch Falscheinstellungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch das in Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
Da die äussere Gestalt der an der Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine hergestellten Fadenwicklungskörper durch den Durchmesser der Spinn- und Zwirnringe und die Hülsenlänge bestimmt sind, ist sie stets ungefähr gleich und unabhängig von den jeweiligen Spinn- oder Zwirnbedingungen, wie Fadendrehung, Fadennummer u.dgl. Durch das erfin-dungsgemässe Verfahren lassen sich deshalb die Fäden während des letzten Abwärtshubes der Ringbank in stets ungefähr demselben Verlauf auf die Faden wicklungskörper und mit stets ungefähr derselben Fadenlänge auf die Unterwindungsflächen aufwinden. Es ist deshalb nicht erforderlich, die einmal vorzugsweise ab Herstellerwerk der Maschine vorgenommene Einstellung nachträglich zu ändern. Damit entfällt die bisherige zeitraubende, schwierige und häufig zu wiederholende Einstellung der oben genannten Einstellparameter, und es werden so erhebliche Kosten eingespart. Auch liefert das erfindungsgemässe Verfahren während und nach dem letzten Abwärtshub der Ringbank bei jedem Abzug gleiches optimales Aufwinden der Fäden auf die Faden wicklungskörper und die Unterwindeflächen und damit scheiden auch Fehler aus, die bisher durch falsches Einstellen entstehen konnten. Da sich bei dem erfindungsgemässen Verfahren die Verlegung des Fadens ab Beginn des letzten Abwärtshubs bis zum Stillstand der Maschine vorausberechnen lässt, kann man auch bei der Konstruktion der Spinn- oder Zwirnmaschine bereits die betreffenden Parameter so vorsehen, dass nach Fertigstellung der Ringspinnoder Ringzwirnmaschine keine Einstellung mehr bezüglich des letzten Abwärtshubs und des während des letzten Abwärtshubs erfolgenden Auslaufens der Fadenlieferung in den Stillstand vorgenommen werden müssen.
Bevorzugt kann das Verfahren so vorgesehen sein, dass auf die Unterwindeflächen 2,5 bis 3,5 Windungen aufgewunden werden. Dies ist ein Optimum. Wenn weniger Windungen aufgewunden werden, besteht die Gefahr, dass der unterwun-dene Faden auf der Unterwindefläche nicht ausreichend hält. Werden dagegen mehr Windungen auf die Unterwindefläche aufgewunden, setzt sich die Unterwindefläche entsprechend schneller mit Faden zu, da bei jedem Abzug neu Faden auf sie aufgewunden wird, und man muss die Unterwindefläche entsprechend öfters reinigen. Auch entsteht unnötig viel Fadenabfall.
Ein günstiger Wert für die Basisfadenliefergeschwindigkeit kann von Fall zu Fall leicht durch Versuche ermittelt werden. Die Basisfadenliefergeschwindigkeit ist dabei so vorzusehen, dass sie nicht grösser oder vorzugsweise sogar kleiner als die äusserstenfalls vorkommende kleinste Zwischenfadenliefer-geschwindigkeit ist, die dem sogenannten «Abspinnen» dient und deshalb bezogen auf die Drehzahl des Hauptmotors auch als «Abspinndrehzahl» bezeichnet wird. Ferner soll bei der Basisfadenliefergeschwindigkeit der Faden noch einwandfrei mit noch ausreichender Fadenspannung ohne erhöhte Gefahr des Fadenbruches oder des Kollapses des Fadenballons aufgewunden werden und das reproduzierbare Aufwinden des Fadens mit dem gewünschten Verlauf auf den Fadenwicklungskörper während des letzten Abwärtshubs und daran anschliessend auf die Fadenunterwindefläche einwandfrei gelingen. Versuche zeigten, dass zumindest in vielen Fällen die Basisfadenliefergeschwindigkeit vorteilhaft dem 0,2 bis 0,5-fachen der Betriebsfadenliefergeschwindigkeit entsprechen kann. Auch haben sich bei Versuchen Basisfa-denliefergeschwindigkeiten von 6 bis 10 m/min, vorzugsweise von ungefähr 8 m/min, als besonders günstig erwiesen.
Die am Ende jedes Abzugs stattfindende, programmgesteuerte oder programmgeregelte Reduzierung der Fadenliefergeschwindigkeit von der Basisdrehzahl aus bis zu Null erfolgt nach einem geeigneten, experimentell ermittelten oder berechneten Geschwindigkeit-Zeit-Programm.
Versuche zeigten, dass man hierbei zumindest in vielen Fällen die Fadenliefergeschwindigkeit von der Basisliefergeschwindigkeit aus zweckmässig zeitlich linear bis zu Null reduzieren kann. Dies vereinfacht die Programmsteuerung bzw. Programmregelung und führt auch zu besonders gutem Windungsverlauf des Fadens auf dem Faden wicklungskörper auf seinem Weg zur Unterwindefläche. Doch kann,
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falls erwünscht oder notwendig, auch ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen der Fadenliefergeschwindigkeit und der Zeit programmiert werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann zweckmässig eine Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine gemäss Anspruch 6 vorgesehen sein. Die selbsttätig betätigbaren Schaltmittel' können zweckmässig elektrischg und'/ " oder elektronische Schalter sein. Ihre Betätigung kann vorzugsweise zustandsabhängig, vorzugsweise in Abhängigkeit der Ringbankstellung erfolgen. In manchen Fällen kann mindestens ein Schalter auch in Abhängigkeit der seit Beginn des AbzugsgeliefertenFadenlänge.-beispielsweise-gemessen durch die Anzahl der Umdrehungen einer Fadenlieferwalze -und/oder in Abhängigkeit der Zeit oder in sonstiger geeigneter Abhängigkeit betätigt werden. Falls einzelne Schaltmittel dem Schalten hydraulischer Steuerkreise dienen, können diese Schaltmittel hydraulische Steuermittel sein,,wie_ Umschaltventile, Rëgeïventile oder dgl.
Bei der erfindungsgemässen Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine kann der Antrieb der die Fäden den Spindeln zuliefernden Fadenlieferwalzen, der Spindeln und der Ringbank unterschiedlich vorgesehen sein. So ist es ohne weiteres möglich und baulich meist besonders einfach"zu realisieren, " den Antrieb der betreffenden Streckwerke bzw. Fadenlieferwerke und der zugeordneten Spindeln durch einen gemeinsamen elektrischen Hauptmotor zu bewirken. Dieser Hauptmotor kann auch über einen Exzenter o. dgl. die normalen Auf- und Abwärtshübe der Ringbank während des Aufwindens des Fadens bewirken. Zusätzlich kann dann noch ein gesonderter Ringbankmotor in bekannter Weise vorgesehen sein, der den raschen letzten Abwärtshub der Ringbank allein oder zusammen mit dem Hauptmotor bewirkt.
Die Erfindung ist auch bei anderen Antrieben anwendbar. Beispielsweise auch bei Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen, bei denen jede Spindel durch einen gesonderten Elektromotor angetrieben ist (Spindeleinzelantrieb) und/ oder bei Maschinen, bei denen die Ringbank mittels eines hydraulischen Hubzylinders auf- und abwärtsbewegt wird. Oder bspw. kann bei Zwirnmaschinen, bei denen die zu verzwirnenden Fäden durch Galetten-in die Zwirnfelder geliefert werden, Einzelantrieb der Galetten vorgesehen sein, usw.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert, wobei es sich versteht, dass sie auch in zahlreichen anderen Ausführungsformen verwirklicht werden kann.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm zur Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2 eine schematische Schrägansicht eines Ringbankantriebs. ~
In Fig. 1 sind über einer gemeinsamen Zeitachse t zwei zueinander gehörende Diagramme dargestellt. Die Ordinate des unteren Diagramms entspricht der Fadenliefergeschwindigkeit Vf einer Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine, deren- « Ringbankantrieb in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Das obere Diagramm zeigt eine auf eine ausschnitts weise dargestellte Spindel 10 aufgesteckte Hülse 11, auf die ein aus von einem Lieferwalzenpaar 5 gelieferten Faserband gedrehter Faden 6 (im Falle einer Ringzwirnmaschine laufen aus dem Lieferwalzenpaar 5 die zum Faden 6 zu verzwirnenden Garne aus), der einen auf einem Ring 7 einer Ringbank 12 umlaufenden Läufer 9 durchläuft, mit der Fadenliefergeschwindigkeit Vi aufgewunden wird, und die horizontalen, gestrichelten Linien 90-96 entsprechen Stellungen der Ringbank 12, bei denen Schaltfunktionen der in Fig. 2 dargestellten elektrischen Schalter A-H durch die auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Nockenkurven 13 betätigt werden. Gegebenenfalls kann auch ein an dem weiter unten noch näher erläuterten Exzenter 17 angeordneter Nocken die zu Beginn des letzten Abwärtshubes der Ringbank 12 vorzunehmenden s Schaltungen auslösen. Die Hubbewegungen der Ringbank 12 zum Aufwinden der Fäden auf die ihr zugeordneten Spindeln', wie" 10,"sind àu'sschnittsweise durch'die Kurve 14 symbolisiert, wobei jedoch in Wirklichkeit eine wesentlich grössere Anzahl von Hubbewegungen stattfindet als sie das Dialo gramm zeigt und die Anfangs- und Endphase des Abzugs ist auch zu gross dargestellt.
In Fig-.-2 ist-ein- Ausschnitt aus einer Rtngbank 12 zusammen mit deren Antrieb schaubildlich dargestellt. Ein Hauptmotor 15, der auch dem Antrieb der Streckwerke oder ls Fadenlieferwerke und der Spindeln 10 der Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine dienen kann, treibt eine stationär drehbar gelagerte Welle 16 und damit den auf ihr befestigten Exzenter 17 an, an dem exzentrisch ein Kurbelarm 19 angelenkt ist, welcher die Schaltklinke 20 eines Klinkenschalt-20 rades 21 auf- und abbewegt und so das Klinkenschaltrad 21 bei jeder vollen Umdrehung des Exzenters 17 um einen Zahn weiterschaltet. An den Umfang des Exzenters 17 ist ein bei 22 ortsfesî drehbar gèlàgerter Hëbel'23 angedrückt und wird so bei jeder Umdrehung einmal auf- und abbewegt, wodurch die 25 regulären, relativ kurzen Hubbewegungen der Ringbank zwischen den Punkten 70 und 71 des oberen Diagrammes nach Fig. 1 erzeugt werden. Die Übertragung der durch den Exzenter 17 erzeugten Auf- und Abwärtsbewegungen des Hebels 23 auf die Ringbank 12 erfolgt über ein zwei Zug-30 bänder 24,25 aufweisendes Zugmittelgetriebe 26. Das erste Zugband 24 ist mit seinem einen Ende an einer ersten Aufwinderolle 31 befestigt, die auf einer ortsfest drehbar gelagerten Welle 27 befestigt ist. Dieses Zugband 24 ist dann über ' eine an dem Schwenkhebel 23 drehbar gelagerte Rolle 28 und 35 eine ortsfest drehbar gelagerte Umlenkrolle 29 zu einer zweiten Aufwinderolle 30 geführt, an der sein anderes Ende befestigt ist. Diese zweite Aufwinderolle 30 ist auf einer ortsfest drehbar gelagerten Welle 32 befestigt, auf der eine dritte Aufwinderolle 33 für das zweite Zugband 25 befestigt ist, 40 welches über eine ortsfest drehbar gelagerte Umlenkrolle 34 zu einem die Ringbank 12 an dem einen Ende tragenden Träger 35 geführt ist. Die Ringbank 12 ist zu sich selbst parallel durch nicht dargestellte Führungen geführt und wird durch das zweite Zugband 25 auf- und abwärtsbewegt. Wenn 45 der Exzenter 17 rotiert, wird so während jeder vollen Umdrehung des Exzenters 17 ein Abwärtshub und ein anschliessender Aufwärtshub der Ringbank erzeugt. In bekannter Weise kann der Exzenter so ausgebildet sein, dass der Abwärtshub rascher verläuft als der Aufwärtshub. Das so Gewicht der Ringbank 12 hält die beiden Zugbänder 24,25 ständig gespannt.
Damit die Hubbewegungen der Ringbank die in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehene Kopswicklung, die hier eine Kötzerwicklung ist, erzeugen, muss jeder Doppelhub der 55 Ringbank mit Fortschreiten des Aufwindevorganges um einen vorbestimmten geringen Betrag höher als der vorgehende beginnen. Zu diesem Zweck ist mit der ortsfest drehbar gelagerten Welle des Klinkenschaltrades 21 eine Schnecke 36 fest verbunden, die mit einem Schneckenrad 37 kämmt, an 60 welchem eine ortsfest drehbar gelagerte Hohlwelle 38 koaxial befestigtest, die an ihrem anderen Ende das eineAussetirad . (Antriebsrad) 39 eines Differentialgetriebes 40 trägt, dessen zu diesem ersten Aussenrad 39 koaxiales zweites Aussenrad 41 auf einer ortsfest drehbar gelagerten Welle befestigt ist, die 65 ein zweites Schneckenrad 42 trägt, das mit einer Schnecke 43 kämmt, welche auf einer ortsfèst drehbar gelagerten Welle befestigt ist, die über ein Keilriemengetriebe 44 von einem elektrischen, drehrichtungsumsteuerbaren Ringbankmotor
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45 angetrieben ist. Der Ringbankmotor 45 kann vorzugsweise ein Asynchronmotor, insbesondere ein Kurzschlussläufermotor sein.
Die auf einer gemeinsamen Achse drehbar gelagerten beiden Umlaufräder 46 des Differentialgetriebes kämmen mit den beiden Aussenrädern 39,41. Die Achse der beiden Umlaufräder 46 ist auf der Welle 27, die die Hohlwelle 38 durchdringt, befestigt. Wenn der Motor 45 steht, kann so nur der Hauptmotor 15 die Welle 27 über die Teile 17, 19,20,21, 36,37,39,46 antreiben. Wenn der Ringbankmotor 45 eingeschaltet ist, treibt er die Welle 27 über das Zugmittelgetriebe 44, das Schneckengetriebe 42,43, das zweite Aussenrad 41 und die Umlaufräder 46 mit wesentlich höherer Drehzahl an, als es der Hauptmotor 15 kann. Das Klinkenschaltrad 21 kann infolge einer nicht dargestellten Rücklaufsperre stets nur in derselben Richtung weitergeschaltet werden und die Ringbank nur heben. Der Motor 45 kann dagegen die Ringbank heben und senken.
Der Hauptmotor 15 ist ein stufenlos drehzahlregelbarer Elektromotor, hier ein über einen einen Drehzahlregler 50 aufweisenden Frequenzumrichter 51 gespeister Asynchronmotor. Der Sollwert des Drehzahlreglers 50 ist mittels vier wahlweise einschaltbaren Drehzahl-Sollwertgebern 52-55 verstellbar. Die drei Sollwertgeber 52-54 sind von Hand auf feste Sollwerte einstellbare Sollwertsteller und der vierte Sollwertgeber 55 ist ein Programmgeber, der den Drehzahl-Soll-wert gemäss einem vorgegebenen Drehzahl-Zeit-Programm stetig verändert, und zwar in diesem Ausführungsbeispiel linear mit der Zeit. Da die Drehzahl des Motors 15 proportional zur Fadenliefergeschwindigkeit vf ist, wird dieses Programm im weiteren als Geschwindigkeit-Zeit-Programm bezeichnet.
Die Welle 27 treibt über ein Zugmittelgetriebe 56 auch eine ortsfest drehbar gelagerte Welle an, auf der in Reihe nebeneinander die Nockenkurven 13 mit Schaltnocken zum Ein-und Ausschalten der in Fig. 2 dargestellten Schalter A-H angeordnet sind, wobei jedoch die Schaltungen am Punkt 71 (Fig. 1) ggf. durch den Exzenter 17 ausgelöst werden können.
Die Spindeldrehzahl und die Fadenliefergeschwindigkeit vi ist ständig proportional zur Drehzahl des Hauptmotors 15.
Die Diagramme nach Fig. 1 stellen einen Abzug vom Beginn des Aufwindens bis zum Beendigen des Aufwindens dar, so dass auf die dargestellte Hülse 11 ein kompletter Fadenwicklungskörper aufgewunden wird. Gleichzeitig werden auf alle Hülsen, die auf die derselben Ringbank zugeordneten Spindeln aufgesteckt sind, ebenfalls Fadenwicklungskörper aufgewunden.
Vor einem Abzug befindet sich die Ringbank 12 in Höhe der Linie 90, d.h. in Höhe der Unterwindefläche 57. Im Gefolge des Einschaltens der Maschine zur Herstellung eines Abzugs wird zuerst nur der Schalter A (Fig. 2) eingeschaltet, wodurch der Ringbankmotor 45 in einer Drehrichtung anläuft, in der er die Welle 27 über das Differentialgetriebe 40 in einer Drehrichtung antreibt, durch die die Aufwinderolle 31 das Zugband 24 aufwindet, wodurch die Ringbank 12 aus ihrer untersten, sich in Höhe der Unterwindeflächen, wie 57 (Fig. 1), der Spindeln 11 befindlichen Stellung rasch nach oben bis in Höhe der Linie 93 bewegt wird und dann wird der Schalter A geöffnet und gleichzeitig der Schalter B geschlossen, wodurch die Ringbank 12 durch den Ringbankmotor 45 rasch nach unten bewegt wird bis in Höhe der Linie 91. Gleichzeitig mit dem Schliessen des Schalters B wurde auch der Hauptschalter D (Fig. 2) des Hauptmotors 15 geschlossen und damit beginnt der Hauptmotor 15 die Streck werke, die Spindeln und auch die Ringbank 12 anzutreiben. Zunächst wird jedoch die Abwärtsbewegung der Ringbank 12 im wesentlichen nur durch den Ringbankmotor 45 bewirkt, und zwar solange, bis die Ringbank 12 in Höhe der Linie 91 angelangt ist. Es wird dann der Schalter B geöffnet und damit der Ringbankmotor 45 abgeschaltet. Der Hauptmotor 15 bleibt bis zum Ende des Abzugs eingeschaltet. Gleichzeitig mit dem beschriebenen Einschalten des Hauptmotors 15 wurde auch der Sollwertgeber 52 durch Schliessen des Schalters E eingeschaltet, dessen Sollwert einer Zwischendrehzahl des Hauptmotors 15 und damit einer Zwischenfadenliefergeschwindigkeit vfi der Fadenlieferwalzen 5 entspricht, die für unterschiedliche Partien unterschiedlich einstellbar ist - im unteren Grenzwert auf die Basisfadenliefergeschwindigkeit - und stets unterhalb der Betriebsdrehzahl des Hauptmotors 15 liegt. Entsprechend läuft die Maschine mit verminderter, durch die Zwischendrehzahl des Hauptmotors 15 bestimmter Geschwindigkeit.
Sobald die Ringbank in Höhe der Linie 92 ankommt, wird der Schalter E geöffnet und der Schalter F geschlossen, so dass nunmehr der am Sollwertgeber 53 eingestellte Drehzahlsollwert des Hauptmotors 15 dessen Drehzahl bestimmt.
Diese Drehzahl entspricht der Betriebsdrehzahl und ergibt damit die «Betriebsfadenliefergeschwindigkeit» vf:. Da die Fadenbruchgefahr gegen Ende des Abzugs ansteigt, wird, wenn die Ringbank 12 in Höhe der Linie 94 ankommt, der Sollwertgeber 53 durch Öffnen des Schalters F wieder abgeschaltet und der Sollwertgeber 52 durch Schliessen des Schalters E wieder eingeschaltet. Der Hauptmotor 15 läuft nunmehr wieder mit seiner Zwischendrehzahl, die man, da sie hier dem «Abspinnen» dient, auch als «Abspinndrehzahl» bezeichnet.
Mit Beginn des letzten, mit einem Abwärtshub beginnenden vollen Doppelhubs der Ringbank 12, also wenn sie in Höhe der Linie 95 ankommt, wird der Schalter E geöffnet und an Stelle des Sollwertgebers 52 durch den Schalter G der Sollwertgeber 54 eingeschaltet, wodurch die Drehzahl des Hauptmotors 15 auf die vorbestimmte Basisdrehzahl und damit die Fadenliefergeschwindigkeit auf die «Basisfaden-liefergeschwindigkeit» vf3 reduziert wird, die sehr niedrig ist und beispielsweise ca. 8 m/min. betragen kann. Es kann auch vorkommen, dass man bei bestimmten Partien die Zwischen-fadenliefergeschwindigkeit bis auf die Basisfadenlieferge-schwindigkeit absenkt, so dass dann die Basisfadenlieferge-schwindigkeit längerzeitig eingeschaltet wird. Wenn die Zwi-schenfadenliefergeschwindigkeit vfi und die Basisfaden-liefergeschwindigkeit vf3 differieren, was meist der Fall ist, ist es im allgemeinen besonders günstig, wenn die Basisfaden-liefergeschwindigkeit nur während eines einzigen letzten vollen Doppelhubs eingeschaltet wird, um die Zeitdauer des Abzugs nicht unnötig zu verlängern.
Die Basisfadenliefergeschwindigkeit kann bei allen Abzügen stets gleich gross sein, gleichgültig, welche Spinnoder Zwirnbedingungen eingestellt sind und welches Fasermaterial oder welche Fäden verarbeitet werden. Der Sollwertgeber 54 kann deshalb ggf. auch so ausgebildet sein, dass er einen nicht verstellbaren Sollwert liefert. Zum Justieren der Basisfadenliefergeschwindigkeit oder zum werkseitigen oder abnehmerseitigen Einstellen ist es jedoch zweckmässig, diesen Sollwertgeber 54 ebenfalls als manuell verstellbaren Sollwertgeber auszubilden, obwohl er nach einmal erfolgter anfänglicher Einstellung nicht mehr verstellt zu werden braucht und deshalb auch an einer Stelle angeordnet sein kann, an der er nicht ohne weiteres von aussen zugänglich ist. Dagegen ist es zweckmässig oder notwendig, die beiden anderen Sollwertgeber 52,53 bei jedem Partiewechsel neu einstellen zu können, um den geänderten Spinn- oder Zwirnbedingungen und den geänderten Fasermaterialien durch Änderung der Betriebsdrehzahl und der Zwischendrehzahl . des Hauptmotors 15 Rechnung zu tragen.
Am Ende des Aufwärtshubs des letzten Doppelhubs der Ringbank 12, wenn diese also in Höhe der Linie 96
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Das Geschwindigkeit-Zeit-Programm des Sollwert-Programmgebers 55 ist so auf die konstante Absenkgeschwindigkeit der Ringbank 12 des letzten Abwärtshubes abgestimmt, dass die Ringbank 12 die Höhe der Unterwindeflächen 57 der ihr zugeordneten Spindeln 10 eine vorbestimmte Zeitdauer A t (Fig. 1) vor Stillstand des Hauptmotors 15 erreicht. Wenn die Ringbank 12 diese tiefste Stellung erreicht hat, schaltet der Schalter C den Ringbankmotor 45 ab.
Das Geschwindigkeit-Zeit-Programm des Gebers 55 ist so getroffen, dass die Fäden durch den letzten Abwärtshub der Ringbank 12 in vorbestimmten, steilen Abwärtswindungen auf die Faden wicklungskörper aufgewunden werden und dass, nachdem die Ringbank 12 in Höhe der Unterwindeflächen 57 der Spindeln 10 angelangt ist, auf jede dieser
Unterwindeflächen 57 noch eine vorbestimmte Fadenlänge aufgewunden wird, die vorzugsweise ca. 2,5 bis 3,5 Windungen pro Unterwindungsfläche ergibt. Das Geschwindigkeit-Zeit-Programm des Gebers 55 ist ebenfalls für alle 5 Abzüge gültig und braucht nicht geändert zu werden. Es kann also ebenfalls vom Herstellerwerk der betreffenden Maschine aus fest programmiert sein.
Wie bereits oben erwähnt, ist es normalerweise zweckmässig, dass die Steilheit der beim letzten Abwärtshub der io Ringbank auf den Fadenwicklungskörper aufgewundenen Fadenwindungen für Maschinen, bei denen die vollen Hülsen von Hand von den Spindeln abgezogen werden, grösser als bei den Maschinen ist, bei denen das Abziehen der vollen Hülsen von den Spindeln mittels selbsttätigen Hülsen-15 Wechselvorrichtungen erfolgt. Diesem kann durch ein entsprechend unterschiedliches Geschwindigkeit-Zeit-Pro-gramm des Programmgebers 55 in Verbindung mit einer unterschiedlichen Übersetzung des dem Ringbankmotor 45 nachgeschalteten Getriebes 44 zwecks unterschiedlicher 20 Geschwindigkeit der Ringbank beim letzten Abwärtshub Rechnung getragen werden.
Es sei noch daraufhingewiesen, dass die Unterwindestellung der Ringbank, d.h. ihre Stellung in Höhe der Linie 90 dadurch herbeigeführt wird, indem der Ringbankmotor 45 das Zugband 24 soweit herablässt, bis die Ringbank 12 auf einem nicht dargestellten stationären Anschlag aufliegt, so dass der Exzenter 17 und der Auslauf des Ringbankmotors 45 keinen Einfluss auf die Unterwindestellung der Ringbank 11 haben.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

644 903 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur gleichzeitigen Beendigung des Aufwindens von Fäden an allen oder an einer Teilanzahl der Fadenaufwindestellen einer eine Vielzahl von Spindeln und mindestens eine Ringbank aufweisenden Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine, wobei die Fäden ab der oberen Umkehrstelle des letzten Aufwärtshubs der Ringbank durch Abwärtsbewegen der Ringbank in steilen Abwärtswindungen auf die betreffenden Faden wicklungskörper, die sich auch auf Hülsen befinden, die auf die betreffenden Spindeln aufgesteckt sind, aufgewunden werden und die Ringbank bei diesem letzten Abwärtshub bis in die Höhe von Unterwindeflächen der Spindeln bewegt wird, um auch auf diese Unter-windeflächen jeweils einige Fadenwindungen aufzuwinden, dadurch gekennzeichnet, dass zeitlich vor dem Beginn des letzten Abwärtshubs der Ringbank die Fadenliefergeschwindigkeit von einer vorangehend eingestellten Zwischenfaden-liefergeschwindigkeit aus oder von der Betriebsfadenlieferge-schwindigkeit aus auf eine Basisfadenliefergeschwindigkeit abgesenkt wird, welche Basisfadenliefergeschwindigkeit stets dieselbe Grösse unabhängig von der Art der jeweils hergestellten Fäden und den jeweils eingestellten Spinn- bzw. Zwirnbedingungen hat, und dass danach bei Erreichen der oberen Hubumkehrstelle des letzten Aufwärtshubs der Ringbank diese mit stets derselben erhöhten, konstanten Geschwindigkeit in die Unterwindestellung abgesenkt wird und dass ab Beginn dieses letzten Abwärtshubes der Ringbank die Fadenliefergeschwindigkeit gemäss einem vorbestimmten Geschwindigkeit-Zeit-Programm bis auf Null reduziert wird, wobei das Geschwindigkeit-Zeit-Programm so getroffen ist, dass auf die Unterwindeflächen eine vorbestimmte Anzahl von Windungen aufgewunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Unterwindeflächen 2,5 bis 3,5 Windungen aufgewunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisfadenliefergeschwindigkeit dem 0,2 bis 0,5-fachen der Betriebsfadenliefergeschwindigkeit entspricht.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisfadenliefergeschwin-digkeit 6 bis 10 m/min, vorzugsweise ungefähr 8 m/min beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenliefergeschwindigkeit von der Basisdrehzahl aus zeitlich linear bis zu Null reduziert wird.
6. Ringspinn- oder Ringzwirnmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche selbsttätig betätigbare Schaltmittel aufweist, die im Verlaufe jedes Abzugs in Abhängigkeit des Fortschreitens des Aufwindens der Fäden die Fadenliefergeschwindigkeit unterschiedlich einstellen und die betreffende Ringbank bzw. die betreffenden Ringbänke nach Beendigung des letzten Aufwärtshubes in einen letzten Abwärtshub umsteuern, der bis in Höhe der Unterwindeflächen der Spindeln nach unten führt, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Schaltmittel vor Beendigung jedes Abzuges die reduzierte Basisfadenlieferge-schwindigkeit ( vh) einschaltbar ist und dass ein Programmgeber (55) zur zeitprogrammierten Absenkung der Fadenliefergeschwindigkeit von der Basisfadenliefergeschwindig-keit bis zu Null vorhanden ist, der selbsttätig die Steuerung oder Regelung der Fadenliefergeschwindigkeit übernimmt, wenn die Ringbank (12) die obere Hubumkehrstelle (96) des letzten Aufwärtshubs des betreffenden Abzugs erreicht und dessen Geschwindigkeit-Zeit-Programm so getroffen ist, dass ein vorbestimmter Teil der durch das Geschwindigkeit-Zeit-Programm bestimmten Fadenlänge jedes Fadens auf den von der betreffenden Spindel getragenen Fadenwicklungskörper in steilen Abwärtswindungen aufgewunden und danach der restliche Teil zur Unterwindefläche (57) der Spindel ( 10) verlegt und dort in mehreren Windungen aufgewunden wird.
7. Maschine nach Anspruch 6, bei der die normalen Hubbewegungen der Ringbank durch einen auch andere Arbeitsorgane mit antreibenden elektrischen Hauptmotor bewirkt werden und der letzte Abwärtshub der Ringbank jedes Abzuges allein oder im wesentlichen durch einen gesonderten Ringbankmotor bewirkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbankmotor (45) ein Elektromotor ist, der eine einzige Drehzahl aufweist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringbankmotor (45) ein drehrichtungsumkehrbarer Asynchronmotor ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschalten auf den letzten Abwärtshub der Ringbank und das Einschalten des Programmgebers (55) mittels elektrischen Schaltern erfolgt, die in Abhängigkeit der Stellung der Ringbank geschaltet werden.
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