CH639417A5 - Granular bleaching activator - Google Patents

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CH639417A5
CH639417A5 CH1303178A CH1303178A CH639417A5 CH 639417 A5 CH639417 A5 CH 639417A5 CH 1303178 A CH1303178 A CH 1303178A CH 1303178 A CH1303178 A CH 1303178A CH 639417 A5 CH639417 A5 CH 639417A5
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CH
Switzerland
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weight
granules
salt
sodium
bleaching
Prior art date
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CH1303178A
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Klaus Kirchert
Johann Ulrich Oesch
Kurt Walz
Richard Lloyd Morris
Robin John Green
Original Assignee
Unilever Nv
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/39Organic or inorganic per-compounds
    • C11D3/3902Organic or inorganic per-compounds combined with specific additives
    • C11D3/3905Bleach activators or bleach catalysts
    • C11D3/3935Bleach activators or bleach catalysts granulated, coated or protected

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen körnigen Bleichakti- Somit ist klar, dass zur Herstellung eines befriedigenden vator zur Verwendung in oder mit einem Wasch- und/oder Bleichaktivatorkörnchens zur Verwendung in einem Wasch-
Bleichmittel. mittel die Wahl eines geeigneten Bindemittels von erheblicher
Waschmittel, die sogenannte organische Bleichaktivato- 40 Bedeutung ist.
ren zusätzlich zu den üblichen Waschsubstanzen mit reinigen- Ein wichtiges Erfordernis für ein gutes Bindematerial ist der Wirkung, Builder und Bleichmaterialien enthalten, sind gute Wasserlöslichkeit, um dem Körnchen zufriedenstellende bekannt. Eine Klasse gewöhnlich verwendeter Bleichmateria- Zerfallseigenschaften zu verleihen. Andere wichtige Erforder-
lien ist die, die in Lösung Wasserstoffperoxid liefert. Beispiele nisse sind folgende:
für diese Klasse sind Natriumperborat, Natriumpercarbonat, 45 ein gutes Bindevermögen, um recht feste Körnchen mit
Natriumperphosphat, Natriumpersilicat und Harnstoff-Was- guter Bruchbeständigkeit gegenüber mechanischer Einwir-
serstoffperoxid. Diese Verbindungen werden nachfolgend als kung bei der Handhabung, Transport und Lagerung, d.h.
«Perverbindungen» bezeichnet. Die am häufigsten verwen- mechanischer Festigkeit, zu bilden,
dete Perverbindung in Waschmitteln ist Alkalimetall- Kompatibilität mit der Zusammenstellung, z.B. ein geeig-
perborat. 50 neter pH,
Die hier genannten organischen Bleichaktivatoren erhö- Fähigkeit zur Körnchenbildung mit hohem Aktivatorgehen die Bleichwirkung von Perverbindungen, z.B. Natrium- halt und vorzugsweise perborat, da man annimmt, dass sie mit dem Wasserstoffper- leichte Verfügbarkeit bei geringen Kosten.
oxid unter Bildung von Persäuren reagieren, einer Klasse von Bisher auf dem Fachgebiet bekannte körnige Bleichakti-
Bleichverbindungen, die anders als Natriumperborat bei tie- 55 vatoren sind in der einen oder anderen Hinsicht mit Mängeln feren Temperaturen, z.B. 40-60 °C, aktiv sind. behaftet.
Beispiele für feste organische Bleichaktivatoren für auf Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen verbesserten dem Fachgebiet bekannte Perverbindungen sind Carbonsäu- körnigen Bleichaktivator mit den notwendigen Attributen für reanhydride, z.B. Bernstein-, Benzoe- und Phthalsäureanhy- eine geeignete Verwendung in oder mit Wasch- und Bleich-
drid, Carbonsäureester, z.B. Natriumacetoxybenzolsulfonat, 60 mittein zur Verfügung zu stellen.
Natrium-p-sulfoniertes Phenylbenzoat und Acetylsalicyl- Erfindungsgemäss wird ein Bleichaktivator in Granulatsäure, N-acylsubstituierte Amide, z.B. Tetraacetyläthylen- form zur Verwendung in oder mit Wasch- und Bleichmitteln (oder -methylen)diamin und Tetraacetylglykoluril. Da orga- in einer Grösse von 0,2 bis 2,5 mm zur Verfügung gestellt, der nische Bleichaktivatoren im allgemeinen hydrolysierbare Ver- 55 bis 90 Gewichtsprozent wenigstens eines Bleichaktivators bindungen sind, die bei direktem Einarbeiten in Waschmittel 65 für Perverbindungen mit einem Titer im definierten Persäure-zur Hydrolyse oder Perhydrolyse aufgrund der Einwirkung bildungstest von wenigstens 1,5 ml 0,1 n Natriumthiosulfat von Feuchtigkeit, alkalischer Substanzen und der Perverbin- und 10 bis 45 Gewichtsprozent eines Bindematerials, das im dung in dem Waschmittel sowie zum Angriff auf oxydations- wesentlichen ein Gemisch aus wenigstens einem hydratisier-
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baren anorganischen Salz der Gruppe Natriumtripolyphos- tors, sondern auch für die Erzielung einer verhältnismässig phat und/oder Borax und einem zweiten hydratisierbaren an- hohen Zerfallsgeschwindigkeit des Körnchens. Letztere ist organischen Salz mit einer Wasserlöslichkeit von mehr als von Bedeutung für die Herabsetzung mechanischer Verluste
30 g wasserfreien Salzes pro 100 ml bei 60 °C, einem pH von in der Waschmaschine und der Gefahr der «Fleckenbildung»
6-11 für eine 10 Gew.-%ige wässrige Lösung und ohne Hy- s auf eingeweichten Stoffen. Der Ausdruck «mechanischer Ver-
dratübergangspunkt unter 35 °C aufweist. lust» wird hier verwendet, um den Anteil an gewöhnlich weni-
Das erste hydratisierbare Salz ist also entweder Natrium- ger löslichen oder schweren Teilchen des Reinigungsmittels zu tripolyphosphat oder Borax (Na2B407) oder deren Gemisch, bezeichnen, der in den Boden der Waschmaschine sinkt und und das zweite hydratisierbare anorganische Salz ist ein Salz dadurch nicht zum aktiven Waschprozess beiträgt. Der pH in mit einer Löslichkeit in Wasser von mehr als 30 g wasserfreien io Lösung ist von Bedeutung, da höhere Alkalinität Probleme
Salzes in 100 ml bei 60 °C, einem pH von 6 bis 11 für eine 10 beim Sprühen und Handhaben bietet und die Enzymstabilität
Gew.-%ige wässrige Lösung und keinem Hydratübergangs- im Produkt sowie die des Aktivators selbst beeinträchtigen punkt unter 35 °C. würde. Der pH-Bereich liegt zwischen 6 und 11, vorzugsweise
Der Persäurebildungstest ist eine gut bekannte Testme- zwischen 7 und 10, um den geringsten Effekt überhaupt beim thode zur Auswahl geeigneter Bleichaktivatoren. Er wurde in 15 Gebrauchs-pH des Waschmittels zu haben.
derUS-PS3 177 148 beschrieben und ist wie folgt: Vorzugsweise liegt der Anteil an Natriumtripolyphosphat Persäurebildungstest: und/oder Borax im erfindungsgemässen Körnchen im Be-Eine Testlösung wird durch Lösen der folgenden Materia- reich von etwa 5 bis 35 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gehen in 1000 ml destillierten Wassers hergestellt: samtzusammensetzung des Körnchens. Wenngleich auch ein Natriumpyrophosphat (Na4P207 • 10H2O) 2,5 g 20 geringerer Anteil als 5 % verwendet werden kann, ist dies Natriumperborat (NaBCh • H202 • 3H20) nicht empfehlenswert, da es leicht zu Körnchen mit unan-mit 10,4% verfügbarem Sauerstoff 0,615 g nehmbarer mechanischer Festigkeit führt. Ein besonders Natriumdodecylbenzolsulfonat 0,5 g geeigneter Anteilsbereich für Natriumtripolyphosphat und/
oder Borax liegt zwischen 7,5 und 30 Gewichtsprozent, bezo-
Dieser Lösung bei 60 °C wird eine solche Aktivatormenge 25 gen auf die Gesamtzusammensetzung des Körnchens,
zugesetzt, dass auf jedes Atom verfügbaren Sauerstoffs ein Vorteilhafterweise liegt das zweite hydratisierbare Salz in
Moläquivalent Aktivator eingebracht wird. dem Körnchen gemäss der Erfindung in einem Anteil im Be-
Das durch Zugabe des Aktivators erhaltene Gemisch wird reich von 5 bis 30 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 15 Gekräftig gerührt und bei 60 °C gehalten. 5 min nach Zugabe wichtsprozent, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des werden 100 ml der Lösung abgenommen und sofort auf ein 30 Körnchens, vor.
Gemisch aus 250 g Eisschnee und 15 ml Eisessig pipettiert. Bezüglich des Gewichtsverhältnisses des ersten hydrati-
Dann wird Kaliumjodid (0,4 g) zugesetzt und das freigesetzte sierbaren Salzes zum zweiten hydratisierbaren Salz gibt es
Jod sofort mit 0,1 n Natriumthiosulfat und Stärke als Indika- keine speziellen Erfordernisse. Verschiedene Verhältnisse sind tor bis zum ersten Auftreten der blauen Farbe titriert. Die möglich, und deren Wahl für jeden besonderen Fall ist für den
Menge der verwendeten Natriumthiosulfat-Lösung in ml ist 35 Fachmann auf dem Gebiet der Erfindung kein Problem,
der Titer des Bleichaktivators. Ein besonders geeignetes zweites hydratisierbares Salz ist
Beispiele für im erfindungsgemässen Bleichaktivator Dinatriumorthophosphat. Ein weiteres Beispiel ist Magnesibrauchbare Verbindungen sind solche der Klasse der Carbon- umsulfat.
säureanhydride, Carbonsäureester und N-Acyl- oder O-Acyl- Anorganische Salze, wie Natriumcarbonat, Natriumsili-
substituierten Amide oder Amine, z.B. Natriumacetoxyben- 40 cat, Natriumsulfat, Natriumchlorid, Trinatriumorthophos-
zolsulfonat (SABS), Natrium-p-sulfoniertes Phenylbenzoat, phat, Natriumtripolyphosphat und Natriumpyrophosphat,
Acetylsalicylsäure, Tetraacetylmethylendiamin (TAMD), weisen in der einen oder anderen Hinsicht Nachteile oder
Tetraacetyläthylendiamin (TAED) und Tetraacetylglykoluril Mängel auf und sind daher zur Verwendung als zweites hy-
(TAGU). dratisierbares Salz ungeeignet. Natriumcarbonat ist aufgrund
Bevorzugte Bleichaktivatoren sind TAMD und TAED. 45 des hohen pH in Lösung und seines niederen Übergangs-
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemässen punktes ungeeignet; Natriumsilikat und Trinatriumortho-
Bleichaktivatorkörnchens liegt darin, dass das Bindematerial phosphat sind im Hinblick auf ihren hohen pH-Wert in Lö-
ein Gemisch aus wenigstens zwei Komponenten darstellt, d.h. sung ungeeignet; Natriumchlorid ist ungeeignet, da es unter einem ersten hydratisierbaren Salz, das Natriumtriphosphat normalen Bedingungen kein Hydrat bildet; Natriumsulfat ist und/oder Borax ist, und einem zweiten hydratisierbaren Salz, 50 aufgrund seines niedrigen Übergangspunktes ungeeignet;
wie oben definiert. Aus Kostengründen und wegen der Prak- Natriumtripolyphosphat und -pyrophosphat sind wegen ih-
tikabilität wird Natriumtripolyphosphat bevorzugt als erstes rer geringen Löslichkeit von Nachteil.
hydratisierbares Salz verwendet. Dinatriumorthophosphat (DSOP) hat eine Löslichkeit in
Die Anwesenheit von Natriumtripolyphosphat und/oder Wasser von über 40% als wasserfreies Salz bei 60 °C, einen Borax ist insofern wesentlich, als sie die Endfestigkeit des 55 pH-Wert in 10%iger Lösung von etwa 8,9 und einen ÜberKörnchens bestimmt, während die Anwesenheit des zweiten gangspunkt von > 35 °C. Ferner hat dieses Salz eine Reihe hydratisierbaren Salzes notwenidg ist, um die Klebrigkeit und von Hydraten, die ihm ein hohes Bindevermögen für Wasser die Zwischenfestigkeit des Agglomerats während der Herstel- verleihen. Auch wurde gefunden, dass 50%ige Lösungen des lung des Granulats zu steuern. Dihydrats, die bei Raumtemperatur noch in vollständig fester
Das zweite hydratisierbare Salz weist keinen Übergangs- 60 Form vorliegen, bei Temperaturen über 50 °C flüssig und punkt unter 35 °C, bevorzugt wenigstens 37 °C auf. Diese Ab- sprühfähig sind.
grenzung erscheint notwendig, um die Teilchenstabilität unter Magnesiumsulfat hat eine Wasserlöslichkeit von etwa
Fliess- und/oder harten Lagerbedingungen aufrechtzuerhal- 35% als wasserfreies Salz bei 60 °C, einen pH-Wert einer ten. Ein Übergangspunkt unter 35 °C würde die Gefahr erhö- 10%igen Lösung von etwa 7 und keinen Übergangspunkt un-
hen, dass die Körnchen zerfallen und sich während der Lage- 65 ter 35 °C.
rung unter Verlust von Hydratationswasser zersetzen.
Eine hohe Löslichkeit des zweiten hydratisierbaren Salzes Beispiele I-II
ist nicht nur von Bedeutung für die Freisetzung des Aktiva- Einige Granulier-Versuchsansätze wurden unter Verwen-
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4
dung eines N,N,N',N'-Tetraacetyläthylendiamin (TAED)/ Natriumtriphosphat (STP)-Gemischs mit etwa 85 Gewichtsprozent TAED durchgeführt.
Erster Versuch
4,5 kg des TAED/STP-Gemischs wurden in eine 0,5 m-Pfanne gebracht. Eine Lösung, die 49% Dinatriumortho-phosphat-Dihydrat enthielt, wurde hergestellt. 1,25 kg dieser Lösung bei einer Temperatur von 75 °C wurden auf das TAED/STP-Gemisch mit einer WFM 504-Düse unter 3,43 bar (3,5 kg/cm2) gesprüht. Das anfallende Granulat hatte eine Korngrössenverteilung von etwa 90% (0,3-1,2 mm), 0,5% ( > 1,2 mm) und 9,5% ( < 0,3 mm) und hatte folgende Zusammensetzung: (Korn-Typ I).
Korn-Typ II
ungeschütztes
TAED
n/a 92 n/a 73 n/a 54 n/a 44 n/a 43 n/a 15
TAED
Natriumtripolyphosphat (ausgedrückt als wasserfreies Salz) Dinatriumorthophosphat (ausgedrückt als wasserfreies Salz) Wasser
66,5%
11,7%
8,5% 13,3%
Zwei Haupttests wurden durchgeführt, um die Brauchbarkeit der Körnchen zu ermitteln.
1) Festigkeit der Körnchen
Die Festigkeit wurde durch Verwendung des «Wallace In-dentation Tester» ermittelt. Diese Apparatur bestimmt die Bruchlast in Gramm, also das Gewicht, das ein einzelnes Körnchen zu tragen vermag. Die Apparatur wird betrieben, indem einfach der berührende Stempel mit Gewichten belastet wird, bis das Körnchen versagt, also auseinanderbricht.
1S Ein Durchschnitt wird mit etwa 15 (aber nicht weniger als 10) Körnchen erhalten. Im allgemeinen ist zu sagen, dass eine Bruchlast von über 20 g zufriedenstellend ist.
Diese Körnchen hatten ausgezeichnete Zerfallseigenschaften in der Waschlösung.
Zweiter Versuch
3,5 kg des gleichen TAED/STP-Gemischs wurden in eine 0,5 m-Pfanne gebracht. Eine Lösung, die 5,7% wasserfreies Natriumtripolyphosphat und 37,5% Dinatirumorthophos-phat-Dihydrat enthielt, wurde hergestellt. 0,75 kg dieser Lösung einer Temperatur von 75 °C wurde auf das TAED /STP-Gemisch mit einer WFM 804-Düse unter 3,43 bar (3,5 kg/cm2) gesprüht. Das anfallende Granulat hatte eine Korngrössenverteilung von 20,5% (> 1,2 mm); 77% (1,2-0,3 mm) und 2,5% ( < 0,3 mm) und hatte folgende Zusammensetzung: (Korn-Typ II).
20
25
2) Zerfall der Körnchen
Der Zerfall wird festgestellt, indem 1 g der Körnchen in 200 g destillierten Wassers bei 25 °C in einem Becherglas (Durchmesser 7 cm) gebracht wird. Die Flüssigkeit wird mit einem (5 x 1,5 cm) Flügelrührer gerührt, der 4,2 cm über dem Boden des Becherglases angeordnet ist. Die Rührergeschwindigkeit betrug 75-80 UpM. Unter visueller Beobachtung wurde die Zeit bestimmt, bis alle Körnchen vollständig auseinandergebrochen waren. Ein zufriedenstellendes Körnchen sollte eine maximale Zerfallszeit von 50 s haben.
Folgende Testergebnisse wurden erhalten:
KornI Korn II
Zerfallszeit (s) ± 10 15-20
Bruchlast (g)
27
55
35
70,0%
13,4%
TAED
Natriumtripolyphosphat (ausgedrückt als wasserfreies Salz)
Dinatriumorthophosphat
(ausgedrückt als wasserfreies Salz) 5,3 %
Wasser 11,3%
Diese Körnchen wurden in der Waschflüssigkeit leicht verteilt und hatten recht zufriedenstellende Handhabungseigenschaften.
Lagerungsversuche wurden mit diesen Körnchen für Zeiträume von 2 und 4 Wochen bei 37 °C/70% relativer Feuchtigkeit in laminierten Packungen in einem Waschgrundpulver+ folgender Zusammensetzung durchgeführt (zum Vergleich wurde ein ähnliches Mittel mit ungeschütztem TAED verwendet):
Beispiel III
4,0 kg eines TAED/STP-Gemischs mit 3400 g TAED wurden in eine 0,5 m-Granulierpfanne gebracht. Eine Lösung, die 47% MgS04 • 7H20 enthielt, wurde hergestellt. 2,2 kg dieser Lösung einer Temperatur von 65-70 °C wurde auf das TAED/STP-Gemisch mit einer WFM 804-Düse unter 40 3,43 bar (3,5 kg/cm2) gesprüht. Das anfallende Granulat hatte eine Korngrössenverteilung von 2,7% ( > 1,2 mm); 84,2% (1,2-0,3 mm) und 13,1% (<0,3 mm) und hatte nach Verwitterung folgende Zusammensetzung:
45 TAED
N atriumtripolyphosphat (wasserfrei) Magnesiumsulfat (wasserfrei)
Wasser
61,3% 10,8% 9,2% 18,7%
50
Waschgrundpulver+ TAED-Körnchen Natriumperborat-Tetrahydrat proteolytisches Enzym (Alcalase; 1,5 Anson-Einheiten)
Gewichtsprozent 81,0 8,0 10,0
1,0
55
+ Das Waschgrundpulver ist ein anionisch/nicht-ionischbinäres, aktives Pulver auf der Grundlage von Natriumtriphosphat.
Folgende Restaktivitäten (in %) wurden gefunden:
TAED Perborat Enzym Wochen 2 4 2 4 2 4
Korn-Typ I 94 89 102 77 69 60
Die Körnchen zeigten eine Zerfallszeit von 25-30 s und eine mittlere Bruchlast von 46 g.
Der folgende Versuch wurde unter Verwendung von Natriumsilikat als zweitem hydratisierbarem Salz durchgeführt.
4,0 kg eines TAED/STP-Gemischs (3400 g TAED) in einer Granulierpfanne wurden mit 700 g einer Lösung besprüht, die 12,6% Natriumtriphosphat und 19,1% Natriumsilikat (wasserfrei) enthielt, und zwar ebenso wie in dem obigen Beispiel. Das verwendete Silikat war neutrales Silikat (Na,0 • 3,3 Si02).
Das anfallende Granulat hatte eine Körngrössenvertei-lungvon 8,2% (mehr als 1,2 mm); 81,2% (1,2-0,3 mm) und 10,6% ( < 0,3 mm) und hatte nach dem Verwittern folgende Zusammensetzung:
65 TAED
Natriumtripolyphosphat (wasserfrei) Natriumsilikat (wasserfrei)
Wasser
72,2% 16,5% 2,8% 8,5%.
5 639 417
Obgleich die Körnchen richtig aussahen und eine zufrie- TAED 60,5%
denstellende Bruchlast von 131g zeigten, besassen sie doch Borax (wasserfrei) 10,5%
den Nachteil geringer Auflösungseigenschaften. Die gemes- DSOP (wasserfrei) 10,7%
sene Zerfallszeit betrug > 120 s, was unbefriedigend ist. Wasser 18,3 %
5
Beispiel IV Die Zerfallszeit betrug 20 s, die mittlere Bruchlast 25 g.
3400 g reines TAED wurden mit 1000 g teilweise getrock- Zum Vergleich wurden Körnchen ohne Verwendung eines neten Borax-Decahydrats ( s 1110 g Na2B407 • 10H20) in ei- zweiten hydratisierbaren Salzes hergestellt. Die Körnchen, die
(jer Granulierpfanne gemischt. Eine Lösung mit 40 % wasser- folgende Zusammensetzung hatten:
freiem Dinatriumorthophosphat wurde hergestellt. io
1,5 kg dieser Lösung einer Temperatur von 60-65 °C wur- TAED 69,0%
den auf das TAED/Borax-Gemisch mit einer WFM 804-Düse Natriumtripolyphosphat (wasserfrei) 20,7%
bei 3,43 bar (3,5 kg/cm2) gesprüht. Das anfallende Granulat Wasser 10,3%,
hatte eine Korngrössenverteilung von 0,8% ( > 1,2 mm); zeigten die folgenden Korneigenschaften:
78,3% (1,2-0,3 mm) und 20,9 (<0,3 mm) und besass fol- 15 Bruchlast 143 g,
gende Zusammensetzung: Zerfallszeit > 60 s.
C

Claims (5)

  1. 639 417 2
    PATENTANSPRÜCHE empfindliche Bestandteile neigen, werden sie im allgemeinen
    1. Körniger Bleichaktivator zur Verwendung in oder mit vor solchen Einflüssen geschützt.
    einem Wasch- und/oder Bleichmittel einer Teilchengrösse von Der üblichste Weg zur Abschirmung von Bleichaktivato-
    0,2 bis 2,5 mm, dessen Körnchen sich jeweils zusammenset- ren besteht darin, sie in Form grober Körnchen als Agglome-
    zen aus srate oder überzogene Teilchen zuzuliefern.
    a) 55 bis 90 Gewichtsprozent wenigstens eines Bleichakti- Zahlreiche Methoden zur Herstellung granulierter und/ vators für Perverbindungen mit einem Titer beim Persäurebil- oder überzogener Bleichaktivator-Teilchen und die Verwendungstest von wenigstens 1,5 ml 0,1 n Natriumthiosulfat und dung dieser Bleichaktivator-Teilchen in Waschmitteln sind in b) 10 bis 45 Gewichtsprozent eines Bindematerials, das im der Literatur beschrieben worden. In der Mehrzahl der Fälle wesentlichen ein Gemisch aus wenigstens einem ersten hydra- îowird eine organische Substanz oder ein Gemisch organischer tisierbaren anorganischen Salz der Gruppe Natriumtripoly- Substanzen als Binde- oder Überzugsmittel verwendet, z.B. phosphat und/oder Borax und einem zweiten hydratisierba- nicht-ionische Tenside, Fettsäuren, polymere Materialien und ren anorganischen Salz mit einer Wasserlöslichkeit von mehr Wachse (vgl. z.B. die US-PS 4 003 841,3 975 280, die GB-PS als 30 g wasserfreien Salzes pro 100 ml bei 60 °C, einem pH 1 398 785 und 907 358 sowie die NL-Patentanmeldung von 6—11 für eine 10Gew.%ige wässrige Lösung und ohne ^7 612 164). Die Verwendung organischer Substanzen als Bin-
    Hydrat-Übergangspunkt unter 35 °C aufweist. de- oder Überzugsmaterial hat den Nachteil, dass sie im allge-
  2. 2. Körniger Bleichaktivator nach Anspruch 1, dessen An- meinen zu Handhabungsproblemen führt, insbesondere in teil an dem ersten hydratisierbaren Salz 5-35 Gewichtspro- warmen Jahreszeiten, und zwar aufgrund der Klebrigkeit, zent und an dem zweiten hydratisierbaren Salz 5-30 Ge- und ferner den Nachteil, dass die Lösungsgeschwindigkeit wichtsprozent der Gesamtzusammensetzung des Körnchens 20 aufgrund erhöhter Verfallszeit der Körnchen häufig gering beträgt, wobei der Anteil beider Salze 10-45 Gewichtsprozent ist.
    der Zusammensetzung beträgt. Die GB-PS 1 360 427 beschreibt überzogene Aktivator-
  3. 3. Körniger Bleichaktivator nach Anspruch 2, dessen An- teilchen, die 5-50 Gewichtsprozent Bleichaktivator und einen teile an dem ersten hydratisierbaren Salz 7,5-30 Gewichtspro- recht hohen Anteil, d.h. 95-50 Gewichtsprozent anorgani-zent und an dem zweiten hydratisierbaren Salz 5-15 Ge- 25 sehen Überzugsmaterials, das Natriumtriphosphat umfasst, wichtsprozent sind, wobei der Anteil beider Salze 10-45 Ge- darstellen. Der Nachteil solcher Körnchen liegt darin, dass sie wichtsprozent der Zusammensetzung beträgt. in der Waschlauge ungenügend löslich sind und unbefriedi-
  4. 4. Körniger Bleichaktivator nach einem der vorhergehen- gende Zerfallseigenschaften besitzen.
    den Ansprüche, dessen zweites hydratisierbares Salz Dinatri- Jede geeignete Methode 711m Schützen des Bleichaktiva-
    umorthophosphat ist. 30 tors gegenüber der Umgebung muss die Auflösung des Akti-
  5. 5. Körniger Bleichaktivator nach einem der vorhergehen- vators in der Waschlauge zulassen. Die Freisetzung des Akti-den Ansprüche, dessen Bleichaktivator N,N,N',N'-Tetraace- vators muss innerhalb einer Zeit deutlich vor dem Ende des thyläthylendiamin ist. Waschzyklus erfolgen, so dass die Bleichstufe rechtzeitig eintreten kann. Vorzugsweise sollte dies so früh wie möglich im
    35 Waschzyklus geschehen, damit maximale Bleichwirkung eintreten kann.
CH1303178A 1977-12-22 1978-12-21 Granular bleaching activator CH639417A5 (en)

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