CH637466A5 - Tragbare panzerabwehrwaffe. - Google Patents
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- F41F—APPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
- F41F3/00—Rocket or torpedo launchers
- F41F3/04—Rocket or torpedo launchers for rockets
- F41F3/045—Rocket or torpedo launchers for rockets adapted to be carried and used by a person, e.g. bazookas
- F41F3/0455—Bazookas
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Description
637 466
Claims (4)
1. Tragbare Panzerabwehrwaffe mit einem Waffenrohr, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Waffenrohr (1) eine Abschusseinrichtung (3) mit wenigstens einem Abschussrohr (7, 8) für ein Leuchtgeschoss aufgesetzt ist und dass das Abschussrohr (7,8) in einem Elevationswinkel (10,11) zum Waffenrohr (1) steht.
2. Panzerabwehrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschusseinrichtung (3) mit zwei oder mehr kalibergleichen Abschussrohren (7,8) versehen ist, die in unterschiedlichen Elevationswinkeln (10,11) zum Waffenrohr (1) stehen.
3. Panzerabwehrwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Schulterstütze, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschusseinrichtung (3) über der Schulterstütze (2) angeordnet ist.
4. Panzerabwehrwaffe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschusseinrichtung (3) an dem Waffenrohr (1) über lösbare Verbindungsglieder, wie Rastverbindungen (12, 13), abnehmbar befestigt ist.
Die Erfindung betrifft eine tragbare Panzerabwehrwaffe mit einem Waffenrohr.
Es sind Geräte zur Vorfeldbeleuchtung bekannt. Diese können jedoch nicht zusammen mit Panzerabwehrwaffen bedient werden, so dass ein Mitglied einer Kampfgruppe zur Betätigung des Vorfeldbeleuchtungsgeräts eingesetzt werden muss.
Ein Leuchtgeschoss, das zur Vorfeldbeleuchtung eingesetzt werden kann, ist beispielsweise in der DE-OS 2144400 beschrieben. Aus der DE-OS 2611206 ist ein Leuchtwurfkörper bekannt, der sich aus einer an einem Hubschrauber befestigten Abschusseinrichtung abfeuern lässt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Panzerabwehrwaffe vorzuschlagen, mit der sich zusätzlich zu Kampfgeschossen Leuchtmittel verschiessen lassen.
Die erfindungsgemässe Lösung obiger Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass auf das Waffenrohr eine Abschusseinrichtung mit wenigstens einem Abschussrohr für ein Leuchtgeschoss aufgesetzt ist und dass das Abschussrohr in einem Elevationswinkel zum Waffenrohr steht. Die Festlegung der Abschusseinrichtung an der Waffe selbst hat den Vorteil, dass Beleuchtungsgerät und Waffe von einem Schützen bedient werden können. Durch das Inanschlagbringen der Waffe auf das Ziel wird gleichzeitig das Abschussrohr ausgerichtet. Sein Elevationswinkel gegenüber dem Waffenrohr stellt sicher, dass das Leuchtgeschoss nach dem Abschuss eine geeignete, das Ziel beleuchtende Flugbahn beschreibt. Während der Ziel- bzw. Vorfeldbeleuchtung hat daher der Schütze die Panzerabwehrwaffe bereits im normalen Anschlag, d. h. die Waffe ist auf das Ziel gerichtet, und er braucht nur noch bezüglich eines zu erzielenden optimalen Treffers geringfügig zu korrigieren.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Abschusseinrichtung mit zwei oder mehr kalibergleichen Abschussrohren versehen, die in unterschiedlichen Elevationswinkeln zum Waffenrohr stehen. Damit ist es möglich, zwei oder mehr Leuchtgeschosse so abzuschiessen, dass sich ein ausgeleuchteter Korridor bildet. Überraschend ist, dass durch die unterschiedlich geneigten Abschussrohre unter Verwendung von Leuchtgeschossen gleicher Ausbildung, wie Kaliber, Treibladung, Zündzeitpunkt des Leuchtsatzes und Leuchtsatz ein Lichtkorridor erreicht wird, in dem die gleichzeitig abgefeuerten Leuchtgeschosse in gleicher Höhe zünden. Hierzu sind in einfacher Weise die unterschiedlichen Elevationswinkel der Abschussrohre zu ermitteln, entweder empirisch oder durch Berechnung der ballistischen Bahnen der Leuchtgeschosse.
Damit bei einer Panzerabwehrwaffe mit einer Schulterstütze zur Stützung des Waffenrohrs der Rückstoss beim Abschuss der Leuchtgeschosse leicht aufgenommen werden kann, ist die Abschusseinrichtung in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung über der Schulterstütze angeordnet.
Die Massnahme nach dem Anspruch 4 gewährleistet ein einfaches Nachrüsten von eingeführten Panzerabwehrwaffen. Daneben ist die Lagerhaltung und der Transport durch die erst im Gebrauchsfall ansetzbare Abschusseinrichtung problemlos.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Panzerabwehrwaffe mit Abschusseinrichtung und
Fig. 2 die Wirkung der Abschussvorrichtung nach Fig. 1.
Die tragbare Panzerabwehrwaffe weist ein Waffenrohr 1 mit an dieser befestigter Schulterstütze 2 auf. Gegenüber der Schulterstütze 2 ist auf das Waffenrohr 1 eine Abschusseinrichtung 3 aufgesetzt. Vor der Schulterstütze 2 ist ein Abzug 4 und ein Griff 5 vorgesehen.
Die Abschusseinrichtung3 weist ein mit dem Waffenrohr 1 verbundenes Gehäuseteil 6 auf, aus dem zwei Abschussrohre 7 und 8 ragen. Am Gehäuseteil 6 ist ein Abzugsbügel 9 angeordnet, mit dem in dem Gehäuse 6 untergebrachte Abschussmittel auszulösen sind. Weiter trägt der Gehäuseteil 6 Zapfen 12, die in entsprechende Bohrungen 13 am Waffenrohr 1 eingerastet sind.
Die Abschussrohre 7 und 8 sind so ausgerichtet, dass sie in zwei unterschiedlichen Elevationswinkeln 10 und 11 zum Waffenrohr 1 stehen. Der Elevationswinkel 10 ist so bemessen, dass eine aus dem Abschussrohr 7 abgefeuerte Leuchtkerze nach ihrer Zündung den vorgesehenen Zielbereich 15 ausleuchtet. Der Elevationswinkel 11 ist so bemessen, dass eine gleichzeitig aus dem Abschussrohr 8 abgefeuerte Leuchtkerze nach ihrer Zündung einen vor dem Zielbereich 15 liegenden, an diesen anschliessenden Bereich 16 ausleuchtet.
Die Funktionsweise der beschriebenen Waffe ist etwa folgende:
Vor dem Abfeuern von Leuchtkerzen bringt der Schütze die Waffe in Anschlag. Danach werden mittels des Abzugsbügels 9 die Leuchtkerzen gleichzeitig abgefeuert.
Die Flugbahnen 10' und 11' entstehen bei Leuchtgeschossen einer Sorte durch die voneinander verschiedene Neigung der Abschussrohre 7,8. Die hier nicht im Aufbau beschriebenen Leuchtgeschosse zünden etwa gleichzeitig auf gleicher Höhe 17. Die Lichtquellen sind mit 11" und 10" bezeichnet. Die Dauer der Leuchtwirkung beträgt 10—50 sek. Hierbei werden im Mittel die angegebenen Bereiche 15,16, Mindestradius 50 m, ausgeleuchtet. Darüberhinaus liegt bis zu den Bereichen 18,19 mit den Radien von 75 m noch die Leuchtstärke von 5 Lux vor. Der erzielte Lichtkorridor beträgt ca. 150 m. Damit hat der Schütze ausreichend Zeit und Licht zur Verfügung um ein Ziel optimal zu visieren und ein Panzerabwehrgeschoss abzufeuern.
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1 Seite Zeichnung
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